Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tasteninstrument mit
einem Gehäuse mit Seitenplatten und einer Tastenklappe mit
einem Öffnungs/Schließ-Mechanismus wie beispielsweise ein
elektronisches Klavier gemäß Anspruch 1.
Die Druckschrift US 5 076 129 beschreibt eine Vorrichtung zum Öffnen, und Schließen des
Deckels einer Tastatur für ein Musikinstrument, welches einen
gleitbeweglichen Deckel aufweist, welcher mit einem Paar von
Halterungen und einer Drehachse verbunden ist. Der rück
wärtige Teil des Deckels
ist mit einer Gestellplatte zur Verstärkung des Deckels
versehen, welche an der Halterung angebracht ist.
Die US-PS 21 13 045 beschreibt einen Öffnungs-/Schließ-
Mechanismus für eine Tastenklappe, welcher eine Führungsnut
aufweist, in welcher ein Führungsvorsprung geführt wird.
Mittels dieser Anordnung wird der Vor
derteil der Tastenklappe geführt.
Weiter ist eine Tastenklappe für ein Tasteninstrument bei
spielsweise aus der japanischen offengelegten Gebrauchsmuster
veröffentlichung Nr. 8390/91 bekannt. Diese Tastaturklappe
weist einen Klappenkörper und Gestellplatten auf, die an den
vorderen und hinteren Enden des Gestellkörpers angeordnet
sind, um diesen zu verkleiden und zu verstärken. Die Gestell
platten sind einstückig aufgebaut und weisen einen im wesent
lichen H-förmigen Querschnitt auf, und sind so mit dem Klap
penkörper zusammengebaut, daß die Enden des Klappenkörpers
in das Innere der Gestellplatten eingeführt sind. Die obere
Hälfte der Gestellplatten, die zum Äußeren des Instrumenten
körpers hin freiliegt, ist so ausgebildet, daß sie hauptsäch
lich als dekoratives Teil dient, und die untere Hälfte der
Gestellplatten, die innerhalb des Instrumentenkörpers verdeckt
ist, ist so ausgebildet, daß sie hauptsächlich als Verstär
kungsteil dient.
Da die Gestellplatte nach dem Stand der Technik jedoch einen
einstückig gebildeten Aufbau aufweist, ist die Auswahl der
Materialien begrenzt, um sicherzustellen, daß der Gesamtaufbau
sowohl dekorativen als auch Verstärkungszwecken dient. Wenn
nämlich ein Material mit besseren dekorativen Eigenschaften
wie beispielsweise Holz ausgewählt wird, so muß zur Verstär
kung die Gestellplatte dicker ausgebildet werden, wodurch der
Raumnutzungsgrad insbesondere an der Rückseite der Gestell
platte verschlechtert wird. Wenn andererseits ein Material
mit besserer Festigkeit wie beispielsweise Stahl ausgewählt
wird, so verschlechtern sich die dekorativen Eigenschaften.
Wird beispielsweise ein extrudiertes Aluminiumteil verwendet,
um beide Funktionen zu erfüllen, so erhöhen sich die Herstel
lungskosten für die Gestellplatte.
Weiterhin beschreibt die japanische offengelegte Gebrauchs
musterveröffentlichung Nr. 8390/91 eine Öffnungs/Schließ-An
ordnung einer Gleitklappe, die eine Öffnungs/Schließ-Anord
nung einer Tastenklappe für ein Tasteninstrument darstellt.
Die Gleitplatte ist so aufgebaut, daß sie zwischen einer
Schließposition, in welcher die Klappe zum Spieler heraus
gezogen wird, um die Tastatur abzudecken, und einer Öffnungs
position verschoben werden kann, in welcher die Klappe in
den Instrumentenkörper hinein weggeschoben wird, um die Tasta
tur freizulegen. An gegenüberliegenden Seiten des Tastenfel
des befinden sich innere Platten von Armteilen, die sich in
den Instrumentenkörper hinein erstrecken. Jede innere Plat
te ist an ihrer nahen Außenseite mit einer Dekorationsplatte
versehen, um die Gleitklappe in der Schließposition zu hal
tern und eine dekorative Wirkung für die Tastatur zur Verfü
gung zu stellen, und an ihrer entfernten Innenseite mit einer
Zahnstange und einer Führungsnut versehen, um ein glattes
Gleiten der Gleitklappe durchzuführen. Diese Dekorplatte,
Zahnstange und Führungsnut sind einstückig miteinander aus
gebildet. Ein Paar aus einem rechten und linken Zapfen, die
an die Zahnstange angepaßt sind, ist auf dem entfernten Ende
der Gleitplatte angebracht, und die gegenüberliegenden Enden
der Zapfenwelle sind dazu ausgebildet, innerhalb der Führungs
nut geführt zu werden. Beim Öffnen und Schließen der Klappe
durch einen Spieler ergreift er die Klappe mit seinen Fingern,
so daß er den Handgriffabschnitt des vorderen unteren Endes
der Klappe hakenförmig umgreift, und hebt dann die Klappe an
und drückt sie von sich weg, um sie zu öffnen, oder zieht die
Klappe zu sich hin, um sie zu schließen. Die Gleitklappe ist
dazu ausgebildet, durch einen Schlitz in den Instrumentenkör
per hinein und aus diesem heraus zu gleiten, wobei der Schlitz
zwischen einem hinter der Tastatur angeordneten Steuerfeld
und einer oberen Platte vorgesehen ist.
Da jedoch die Gleitklappe nach dem Stand der Technik an ihrem
entfernten Ende frei geöffnet und geschlossen werden kann,
wird sie häufig irrtümlich zu sehr angehoben, und daher kann
die obere Oberfläche der Klappe gegen die obere Platte des
Instrumentenkörpers anschlagen, wodurch die obere Platte oder
die Gleitklappie beschädigt werden kann. Dies tritt leicht in
folge der Tatsache auf, daß bei der konventionellen Tasten
klappe ein Aufbau zum Öffnen der Klappe vorgesehen ist, bei
welchem die Klappe zuerst hochgezogen wird und dann entfernt
fallengelassen wird, und infolge der Tatsache, daß die Klap
pe natürlicherweise angehoben wird, wenn sie durch die Finger
hochgezogen wird, die hakenartig den Handgriffabschnitt der
Klappe umschließen. Darüber hinaus ist es schwierig, eine
glatte Gleitbewegung der Klappe zu erreichen, wenn die Rich
tung, in welcher die Klappe angeordnet ist, nicht mit der
Richtung der Führungsnut übereinstimmt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
verbesserten Öffnungs/Schließ-Mechanismus einer Tasten
klappe für ein die Tasteninstrument zu schaffen, welcher glatt die Tasten
klappe öffnen und schließen kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Tasteninstrument gemäß dem
Anspruch 1 gelöst.
Da der Öffnungs/Schließ-Mechanismus der Tastenklappe Führungs
nuten in den Seitenplatten aufweist, die an gegenüberlie
genden Enden des Tastenfeldes angeordnet sind, sowie Füh
rungsvorsprünge an vorderen, gegenüberliegenden Seiten der
Tastenklappe, kann die Tastenklappe innerhalb der Führungs
nuten gleitbeweglich geführt werden. Ein starkes Anheben der
Tastenklappe wird durch das Vorhandensein der Führungsnuten
verhindert. Versucht man irrtümlich, die Klappe anzuheben, so
wird durch eine Komponente der anhebenden Kraft die Klappe
nach vorne bewegt. Durch diese Bewegung merkt eine Person
oder ein Spieler, daß die Klappe gleitbeweglich ausgebildet
ist und veranlaßt ihn daher dazu, eine entsprechende Größe
und Richtung der Kraft anzupassen, die auf die Klappe ausge
übt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Außenansicht eines elektronischen Klaviers, bei
welchem die vorliegende Erfindung verwirklicht wird;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Armteils des elektronischen
Klaviers von Fig. 1, gesehen von dessen Innenseite
aus;
Fig. 3 eine horizontale Querschnittsansicht des Armteils
von Fig. 2;
Fig. 4 eine vertikale Querschnittsansicht des Armteils von
Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer äußeren Platte des Armteils
von Fig. 2;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Verstärkungsplatte des Arm
teils von Fig. 2;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Innenplatte des Armteils
von Fig. 2;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht einer Gleitklappe des elek
tronischen Klaviers von Fig. 1;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines vorderen Abschnitts der
Gleitklappe von Fig. 8; und
Fig. 10 eine Seitenansicht eines hinteren Abschnitts der
Gleitklappe von Fig. 8.
Fig. 1 ist eine Außenansicht eines elektronischen Klaviers 1,
welches einen Hauptkörper 2 und zwei Beinabschnitte 3 und 3
aufweist. Der Hauptkörper 2 weist einen Tastenabschnitt 5 und
einen Geräteabschnitt 6 auf, die vor bzw. hinter der Boden
platte 4 angeordnet sind, die an den Beinabschnitten 3 und 3
befestigt ist ("vor" und "hinter" bezeichnen hier "nahe bei"
bzw. "entfernt von" einem Spieler) und weist weiterhin ein
Paar von Armteilen 7 und 7 auf, die so angeordnet sind, daß
sie zwischen sich sandwichartig den Tastenabschnitt 5 und den
Geräteabschnitt 6 einschließen.
Der Tastenabschnitt 5 ist mit einer Tastatur 8 und einem
Steuerfeld 9 versehen, welches den hinteren Abschnitt der
Tastatur 8 abdeckt und in welchem zahlreiche unterschiedli
che Steuerschalter 10 angeordnet sind. Der Geräteabschnitt
6 weist eine obere Platte 11 und eine rückwärtige Platte 12
auf und enthält ein Akustikgerät oder dergleichen in einem
Raum, der durch die obere, hintere und Bodenplatte 11, 12
bzw. 4 gebildet wird. Ein Notenständer 13 ist oben auf der
oberen Platte 11 angeordnet. Zwischen der oberen Oberfläche
und dem Vorderende der oberen Platte 11 ist ein Schlitz 14
vorgesehen, durch welchen eine Gleitklappe 15 in das Innere
des Geräteabschnitts 6 hinein und aus diesem heraus gleitbe
weglich bewegt werden kann. Die Gleitklappe 15 kann sich in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gleitbeweglich der beiden
Armteile 7 und 7 bewegen, und kann den oberen Raum des Tasten
abschnitts 5 öffnen und verschließen, um so die Tastatur 8
abzudecken und zu schützen.
Nachstehend wird das Armteil 7 unter Bezug auf die Fig. 2 bis
4 beschrieben. Die Fig. 2 bis 4 stellen eine Seitenansicht
eines Armteils dar, gesehen von dessen Innenseite aus, bzw.
eine horizontale Querschnittsansicht oder eine vertikale Quer
schnittsansicht. Wie aus diesen Zeichnungen hervorgeht, weist
das Armteil 7 eine Außenplatte 21 auf, eine Innenplatte 22
und eine Verstärkungsplatte 23, und ist so ausgebildet, daß
die Außenplatte 21 und die Innenplatte 22 an der Verstärkungs
platte 23 angebracht sind. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, weist
die Außenplatte 21 eine äußere Stirnplatte 21a auf, eine obe
re Stirnplatte 21b, eine untere Stirnplatte 21c, eine vorde
re Stirnplatte 21d, und eine hintere Stirnplatte 21e. Diese
Platten 21a bis 21e sind einstückig ausgebildet, so daß eine
Anordnung entsteht, die einen im wesentlichen C-förmigen ver
tikalen Querschnitt aufweist und mit einem insgesamt volumi
nösen und ausgedehnten unteren Außenraum versehen ist (Fig.
4). Die Außenplatte 21 des Armteils 7 besteht aus einem De
kormaterial wie beispielsweise Kunststoff und ist durch
Schrauben von der Innenseite der Verstärkungsplatte 23 aus
befestigt, die sich entlang der Innenoberfläche der Außen
platte 21 erstrecken. Zu diesem Zweck sind mehrere Vorsprünge
24 für Schrauben und mehrere Verstärkungsrippen 25 auf der
Innenoberfläche der Außenplatte 21 vorgesehen.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist die Verstärkungsplatte 23
des Armteils aus einem Material druckgeformt, welches eine
bessere Festigkeit aufweist, beispielsweise aus Stahl, und
erstreckt sich über den gesamten Bereich der Innenoberflä
che der Außenplatte 21. Die Verstärkungsplatte 23 ist mit
mehreren Schraubenlöchern 26 versehen, um die Außenplatte
21 zu befestigen, und mit Armen 27, um nachstehend erläuter
te Holzklappen 31 zu befestigen. Zwei Bodenflansche 23a und
23a zur Befestigung der Verstärkungsplatte 23 an der Boden
platte 4, ein oberer Flansch 23b zur Anbringung der oberen
Platte 11, und drei hintere Flansche 23c, 23c und 23c zur An
bringung der Rückplatte 12 sind mit gekrümmter Form am Boden
ende, dem oberen Ende bzw. dem hinteren Ende der Verstärkungs
platte 23 vorgesehen. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, weist die
Innenplatte 22 des Armteils einen Dekorabschnitt 28 auf, der
eine vordere Hälfte bildet, und einen Klappenführungsabschnitt
29, der eine hintere Hälfte bildet, und ist so ausgebildet,
daß sie an der Verstärkungsplatte 23 durch Vorsprünge 30 be
festigt wird, die auf dem gesamten Bereich der Innenplatte
22 verteilt sind (Fig. 2). Die Innenplatte 22 besteht aus ei
nem Dekormaterial wie beispielsweise Kunststoff, der Dekor
abschnitt 28 liegt zur Außenseite des Geräteabschnitts 6 hin
frei und der Klappenführungsabschnitt 29 ist innerhalb des
Geräteabschnitts 6 verborgen. Der Dekorabschnitt 28 ist an
seinem unteren Abschnitt mit der Holzklappe 31 versehen, ent
lang der Tastatur 8, und ist in seinem oberen Abschnitt mit
einer vorderen Führungsnut 32 versehen. Die vordere Führungs
nut 32 erstreckt sich entlang dem Umfang des Dekorabschnitts
28 von dem vorderen Endabschnitt zu deren hinteren Endab
schnitt, um den Vorderabschnitt der Gleitklappe 15 gleitbeweg
lich zu führen. Die vordere Führungsnut 32 erstreckt sich von
dem Boden nach oben, im vorderen Endabschnitt des Dekorab
schnitts 28, und erstreckt sich von dort nach hinten durch
einen gekrümmten Abschnitt 32a. Dies veranlaßt den Vorderab
schnitt der Gleitklappe 15 dazu, zunächst nach oben geführt
zu werden, wobei sich dann seine Richtung nach hinten lang
sam ändert. Dies bedeutet, daß die von einem Spieler auf die
Gleitklappe 15 ausgeübte Kraft zunächst in Richtung nach oben
und dann in Richtung nach hinten genutzt wird, um die Gleit
klappe 15 glatt zu öffnen.
In seiner unteren Hälfte ist der Klappenführungsabschnitt 29
mit einer Zahnstange 33 versehen und weist in seiner oberen
Hälfte eine hintere Führungsnut 34 auf. Sowohl die Zahnstan
ge 33 als auch die hintere Führungsnut 34 verlaufen linear
vom vorderen Ende zum hinteren Ende des Klappenführungsab
schnitts 29, um so das hintere Ende der Gleitklappe 15 gleit
beweglich zu führen. Daher kann die Gleitklappe 15 durch die
vordere Führungsnut 32 und die hintere Führungsnut 34 geführt
und gleitbeweglich zwischen einer geschlossenen Position be
wegt werden, in welcher sie nach vorne herausgezogen wird,
um die Tastatur 8 abzudecken, und einer geöffneten Position,
in welcher sie nach hinten in den Geräteabschnitt 6 hinein
geschoben ist.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, weist die Gleitklappe 15 einen
Klappenkörper 41 und vordere und hintere Gestellplatten 42 und
43 auf, die am vorderen bzw. hinteren Ende des Klappenkörpers
41 angebracht sind. Der Klappenkörper 41 wird durch das Ein
führen der vorderen und hinteren Gestellplatten 42 und 43 in
den Klappenkörper 41 verstärkt. Die vordere Gestellplatte 42
ist aus Dekorkunststoff gebildet, hergestellt beispielsweise
durch Extrudieren, und weist einen Befestigungsabschnitt 42a
auf, der an den Klappenkörper 41 angeschraubt ist, einen Hand
griffabschnitt 42b mit hakenartiger Form, und einen Stangen
halteabschnitt 42c, an welchem eine vordere Führungsstange 44
angebracht ist. Das äußere Ende der vorderen Führungsstange
44 steht geringfügig gegenüber der vorderen Gestellplatte 42
vor und ist mit einer Kunststoffkappe versehen, um einen vor
deren Führungsvorsprung 45 auszubilden, wie in Fig. 9 gezeigt.
Daher ist der vordere Führungsvorsprung 45 so ausgebildet,
daß er innerhalb der vorderen Führungsnut 32 gleitet, um die
Gleitbewegung des Vorderabschnitts der Gleitklappe 15 zu füh
ren.
Die hintere Gestellplatte 43 weist eine Dekorplatte 46 mit ei
ner Oberseite sowie eine erste und eine zweite Befestigungs
platte 47 auf, welche Klappenverstärkungsplatten darstellen,
um die Dekorplatte 46 an dem Klappenkörper 41 zu befestigen.
Ein Gleitmechanismus 49 ist an dem hinteren Ende der hinteren
Gestellplatte 43 angebracht. Die Dekorplatte 46 besteht aus
Dekorkunststoff, beispielsweise durch Extrudieren hergestellt,
und weist eine geringfügig konvexe Form auf, um so den Schlitz
14 zwischen dem Steuerfeld 9 und der oberen Platte 11 zu ver
schließen, wenn sich die Gleitklappe 15 in ihrer geschlossenen
Position befindet. Die Dekorplatte 46 ist an einer Rippe 46a,
die von ihrer unteren Oberfläche vorspringt, mit der ersten
Befestigungsplatte 47 verschraubt, wobei das vordere Ende der
Dekorplatte 46 den Klappenkörper 41 berührt und an dem Klap
penkörper 41 über die erste Befestigungsplatte 47 befestigt
ist. Daher steht kein Vorsprung wie beispielsweise eine Befe
stigungsschraube von der Oberfläche der Dekorplatte 46 aus
vor. Die erste und zweite Befestigungsplatte 47 und 48 beste
hen aus einem Material mit hervorragender Festigkeit, bei
spielsweise Stahl, und sind auf dem Klappenkörper 41 angeord
net, daß sie diesen sandwichartig einschließen. Zwar ist die
zweite Befestigungsplatte 48 auf der Außenoberfläche des Klap
penkörpers 41 angeordnet, jedoch deckt in diesem Fall die
Dekorplatte 46 die zweite Befestigungsplatte 48 ab und verhin
dert so, daß die Platte 48 von außen her gesehen werden kann.
Der Gleitmechanismus 49 weist ein Zahnrad 50 auf, welches zur
Zahnstange 33 paßt, eine hintere Führungsstange 51, die als
Welle zum Haltern des Zahnrades 50 dient, eine Halterung 52
zum Haltern der hinteren Führungsstange 51 , und eine Montage
platte 53 zur Anbringung der Halterung 52 an der hinteren
Gestellplatte 43. Der Gleitmechanismus 49 wird an dem Klappen
körper 41 über die Montageplatte 53 zusammen mit der ersten
Befestigungsplatte 47 befestigt. Das äußere Ende der hinteren
Führungsstange 51 steht, wie in Fig. 10 gezeigt, geringfügig
gegenüber dem Zapfen 50 vor, auf welchem eine Kunststoffkappe
angebracht ist, und bildet einen hinteren Führungsvorsprung
54. Daher kann sich der hintere Führungsvorsprung 54 innerhalb
der hinteren Führungsnut 34 in der inneren Platte 22 des Arm
teils gleitend bewegen und die Gleitbewegung des hinteren Ab
schnitts der Gleitklappe 15 führen.
Bei der voranstehend geschilderten Gleitklappe 15 ist es
leicht möglich, der hinteren Gestellplatte 43 sowohl Dekor
funktionen als auch Verstärkungsfunktionen zu verleihen, da
die Dekorplatte 46, die von außen sichtbar ist, aus einem
Material gebildet wird, das eine hervorragende Dekorfunktion
aufweist, und die erste und zweite Befestigungsplatte 47 bzw.
48, die nicht von außen gesehen werden können, aus einem Ma
terial mit hervorragender Festigkeit bestehen. Weiterhin ist
es möglich, den Kostenaufwand für die hintere Gestellplatte
43 zu verringern, da das Material und die Form der Dekorplat
te 46 und der ersten und zweiten Befestigungsplatte 47 und 48
innerhalb unterschiedlicher, breiter Bereiche ausgewählt wer
den können. Zusätzlich können die erste und zweite Befesti
gungsplatte 47 und 48 dadurch dünn ausgebildet werden, daß
eine Stahlplatte und dergleichen verwendet wird, wodurch der
von der Gleitklappe 15 eingenommene Raum verringert wird.
Bei der Öffnungs/Schließ-Anordnung der voranstehend beschrie
benen Gleitklappe 15 wird die Gleitklappe 15 gleitbeweglich
zwischen der offenen und geschlossenen Position so geöffnet
bzw. geschlossen, daß sowohl der vordere als auch der hintere
Führungsvorsprung 45 bzw. 54 gleitbeweglich mit der vorderen
bzw. hinteren Führungsnut 32 bzw. 34 in den Innenplatten 22
der Armteile in Eingriff steht. Da die Gleitklappe 15 nicht
nur an ihrem hinteren, sondern auch in ihrem vorderen Ab
schnitt geführt wird, ist es in diesem Fall möglich, eine
sehr glatte Gleitbewegung der Gleitklappe 15 durchzuführen,
ohne daß Rücksicht auf die Größe und Richtung der auf die
Klappe ausgeübten Kraft genommen werden muß. Insbesondere kann
beim Öffnen der Gleitklappe 15 die von einem Spieler zum An
heben der Gleitklappe 15 ausgeübte Kraft auf natürliche Weise
in eine Kraft umgewandelt werden, welche die Klappe 15 nach
hinten drückt. Dies bedeutet, daß die Richtung der Kraft zum
Öffnen der Gleitklappe 15 auf natürliche Weise in eine Rich
tung umgewandelt werden kann, die zum Öffnen der Klappe 15
geeignet ist. Dies ermöglicht es jeder Person, die nicht die
Öffnungs/Schließ-Anordnung der Gleitklappe 15 kennt, diese
zu öffnen und zu schließen, ohne daß hierbei Schwierigkeiten
auftreten.
Bei den voranstehend geschilderten Armteilen 7 ist es darüber
hinaus möglich, diesen dekorative und Verstärkungseigenschaf
ten zu verleihen, da die Außenplatte 21 und die Innenplatte
22 des Armteils, die von außen gesehen werden können, aus ei
nem Material bestehen, welches unter Berücksichtigung der
Dekorfunktion ausgewählt wurde, und die Verstärkungsplatte
23, die nicht von außen gesehen werden kann, aus einem Mate
rial besteht, welches unter Berücksichtigung der Festigkeits
eigenschaften ausgewählt wurde. Da die äußere, innere und
die Verstärkungsplatte 21, 22 bzw. 23 des Armteils durch ge
trennte Teile gebildet werden, ist es darüber hinaus möglich,
das Material aus einem weiten Bereich auszuwählen, um den Auf
bau dieser Teile zu vereinfachen, die Gesamtkosten und das Ge
wicht der Armteile 7 zu verringern, und den Raumnutzungsgrad
zu verbessern.