DE19636176A1 - Rolltorelement - Google Patents
RolltorelementInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/13—Roller shutters with closing members of one piece, e.g. of corrugated sheet metal
Description
Die Erfindung betrifft ein Rolltorelement für ein Rolltor zum
Verschließen eines Raumes, eines Containers, eines Behälters,
eines Kastenaufbaus eines Fahrzeuges oder dergleichen,
welches Rolltorelement um wenigstens eine Umlenkachse
umlenkbar ist.
Derartige Rolltore sind allgemein bekannt. In der Regel ist
die Anordnung so getroffen, daß das Rolltorelement, welches
den Innenraum verschließt, in seitlichen Führungsschienen in
dem Öffnungsbereich des Behälters seitlich geführt ist.
Innerhalb des Behälters ist wenigstens eine Umlenkwalze
vorgesehen, so daß das Rolltor aus der geschlossenen,
beispielsweise vertikalen, Lage innerhalb des Behälters unter
die Decke verschiebbar ist und dort eine im wesentlichen
horizontale Lage einnimmt.
Rolltore haben gegenüber Flügel- oder Falttüren den Vorteil,
daß sie platzsparend zu öffnen sind. Für einen Zugang zum
Behälter ist kein Freiraum erforderlich, wie er
beispielsweise zum Öffnen eines Türflügels erforderlich wäre.
Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Rolltor ohne
weiteres leicht motorisch antreibbar ist, da lediglich die
Umlenkwalze angetrieben werden muß, ohne daß Hebelmechanismen
zum Verschwenken der Türflügel erforderlich wären.
Rolltore weisen in der Regel einzelne Lamellen auf, die
gelenkig miteinander verbunden sind. Die Lamellen bestehen
häufig aus Metall, insbesondere aus Aluminium, um die
gewünschte und erforderliche Festigkeit zu erreichen. Die
Lamellen sind dazu auf ihrer dem Innenraum zugekehrten Seite
so ausgebildet, daß sie eine Art Verzahnung bilden und über
einen entsprechenden Zahnkranz geführt sind, der
beispielsweise motorisch angetrieben wird.
Dieser Lamellenaufbau weist jedoch den Nachteil auf, daß sich
die Lamellen von außen mit Schmutz zusetzen, beispielsweise
mit Straßenschmutz, der von dem Fahrzeug hochgeschleudert
wird. Dadurch wird die gelenkige Verbindung der einzelnen
Lamellen behindert, so daß ein einwandfreies Öffnen und
Schließen des Rolltorelementes nicht mehr gewährleistet
werden kann. Insbesondere bei einem Einsatz im Freien bei
kalter Witterung kann der feuchte Schmutz zwischen den
Lamellen einfrieren, so daß ein Öffnen überhaupt nicht mehr
möglich ist.
Ein anderer Nachteil ist darin zu sehen, daß die innere
Oberfläche nicht glatt, sondern in der Regel profiliert ist,
so daß sich verrutschende Gegenstände im Inneren des
geschlossenen Behälters verkanten können. Hierdurch wird das
Rolltor gesperrt, und ein Öffnen ist nur noch mit Mühe
möglich.
Weiterhin besteht bei herkömmlichen Rolltorelementen ein
Problem darin, daß zwischen den Lamellen Feuchtigkeit
eindringen kann, so daß eine Beschädigung der Ladung durch
eindringende Feuchtigkeit nicht immer zuverlässig vermieden
werden kann. Es sind daher zusätzliche Dichtungsmaßnahmen
erforderlich. Ein anderer Nachteil ist darin zu sehen, daß
die einzelnen Lamellen mit Spiel miteinander verbunden sind.
Dies führt dazu, daß ein motorisches Hochziehen des Rolltores
über die verzahnte Umlenkwalze zwar ohne weiteres möglich
ist. Bei einem Ausfall des Motors ist jedoch ein manuelles
Hochdrücken des Tores nicht mehr ohne weiteres möglich, da
sich die Lamellen zusammenschieben und sich mit dem Zahnkranz
verklemmen. Ferner entstehen durch die metallischen Lamellen
in der Regel störende Klappergeräusche bei der Verwendung in
einem Kraftfahrzeugaufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Rolltorelement
der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß die
Nachteile eines herkömmlichen Rolltores vermieden werden
können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Rolltorelement wenigstens ein Traggewebe aus Kunststoff
aufweist, das an seinen gegenüberliegenden Rändern jeweils
mit einem biegeelastischen Zahnstangenelement in Form eines
Zahnriemenabschnittes verbunden ist, das mit einer um die
Umlenkachse drehbaren Zahnscheibe zusammenwirkt, wobei das
Traggewebe bezüglich einer Biegung um eine Achse parallel zur
Umlenkachse biegeelastisch und bezüglich einer Biegung um
eine Achse senkrecht zur Umlenkachse biegesteif ist, so daß
das Rolltorelement leicht über die Umlenkachse geführt werden
kann und zwischen den Rändern ausreichend fest ist. Dies hat
den Vorteil, daß das Rolltorelement als einstückiges Element
ausgebildet ist, so daß die Nachteile, die durch den
Lamellenaufbau entstehen, vermieden werden können. Ein
derartiges Kunststoffgewebe kann eine im wesentlichen
geschlossene Oberfläche aufweisen, so daß es gegenüber
äußeren Umwelteinflüssen von außen relativ unempfindlich ist.
Ferner wird durch die relativ glatte Oberfläche erreicht, daß
sich im Innenraum verrutschende Gegenstände nicht mehr mit
dem geschlossenen Rolltorelement verkanten können. Ein
anderer Vorteil einer solchen einstückigen, glatten
Ausführung des Rolltorelementes ist darin zu sehen, daß sich
kein Wasser ansammeln kann, das beim Öffnen des Rolltores in
den Innenraum gelangt, wie es häufig bei herkömmlichen
Lamellentoren der Fall ist. Es genügt beispielsweise ein
einfacher Abstreifer, um die Feuchtigkeit von der Außenseite
beim Hochziehen des Rolltorelementes zu entfernen.
Da das Traggewebe nur in einer Richtung biegeelastisch ist,
können auch breitere Öffnungen mit einem derartigen
Rolltorelement verschlossen werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß das Rolltorelement durch Druck von außen oder
von innen durch rutschende Gegenstände aus den
Führungsschienen gelangt. Das Traggewebe kann beispielsweise
ein zumindest einschichtiges Polyestergewebe sein, das in der
einen Flächenerstreckungsrichtung monofil und in der
senkrecht dazu verlaufenden Flächenerstreckungsrichtung
multifil ausgebildet ist. Derartige Polyestergewebe sind
bekannt und weisen die gewünschten Eigenschaften auf. Ferner
sind die Polyestergewebe relativ leicht und in einfacher
Weise, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben,
miteinander verbindbar. Es ist offensichtlich, daß mit der
Anzahl der Schichten die Steifigkeit steigt, so daß bei
entsprechender Dimensionierung ein sehr stabiles Rolltor
bereitgestellt werden kann, das dennoch in der vorgesehenen
Biegerichtung um die Umlenkrolle eine ausreichende
Biegeelastizität aufweist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Zahnstangenelemente auf das
Traggewebe aufgeklebt oder mit diesem verschweißt sind. Diese
Verbindungsarten sind leicht und kostengünstig herstellbar
und bieten die gewünschte Festigkeit. Ferner können die
Zahnstangenelemente beispielsweise aus Polyurethan bestehen,
die ohne weiteres mit einem Polyestergewebe verbunden werden
können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
das Traggewebe auf der dem Innenraum abgekehrten Seite eine
wasserundurchlässige, geschlossene, elastische Deckschicht
aus Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan, auf. Dies hat
den Vorteil, daß der Innenraum optimal gegen eindringende
Feuchtigkeit geschützt werden kann. Da sich zudem keine
feuchter Schmutz festsetzen kann, ist es möglich, ein
derartiges Rolltor auch in einem Kraftfahrzeugaufbau
einzusetzen. Die verwendeten Kunststoffe weisen eine
Temperaturbeständigkeit bis etwa -25°C auf, so daß eine
Beeinflussung der Funktion durch eine nachlassende
Elastizität des Kunststoffes nicht zu befürchten ist.
Es kann weiterhin vorgesehen werden, daß auf der dem
Innenraum zugekehrte Seite des Rolltorelementes
Verstärkungsstreben angeordnet sind, die sich zwischen den
Zahnstangenelementen parallel zur Umlenkachse erstrecken.
Dadurch kann eine besonderes hohe Quersteifigkeit zwischen
den Rändern des Rolltorelementes erzielt werden. Die
Verstärkungsstreben können beispielsweise in einem solchem
Abstand zueinander angeordnet sein, daß die gewünschte
Steifigkeit erreicht wird. Mit steigender Anzahl der
Verstärkungsstreben wird eine höhere Steifigkeit erreicht.
Durch die Anordnung der Verstärkungsstreben parallel zur
Umlenkachse wird jedoch die für das Umlenken erforderliche
Biegeelastizität nicht beeinflußt.
Die Verstärkungsstreben können aus Kohlefasern bestehen. Es
ist aber auch möglich, Verstärkungsstreben aus einem
Metalldraht, aus Aluminium oder aus Glasfasermaterial
vorzusehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Verstärkungsstreben durch ein
Fixiermittel auf dem Rolltorelement verschiebungssicher
gehalten sind. Die Verstärkungsstreben können beispielsweise
mit dem Traggewebe verklebt sein. Im einzelnen kann die
Anordnung auch so getroffen sein, daß das Fixiermittel eine
elastische Kunststoffschicht oder ein elastisches
Kunststoffgewebe ist, das sich über die Verstärkungsstreben
erstreckt und zwischen den Verstärkungsstreben mit dem
Rolltorelement verklebt ist. Dies hat den Vorteil, daß durch
die Verstärkungsstreben keine Kanten gebildet werden, mit
denen sich die Gegenstände im Inneren des Behälters bei
geschlossenem Rolltor verkanten könnten. Dadurch wird die
Funktionssicherheit erhöht.
Gemäß einer anderen oder zusätzlichen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstärkungsstreben länger
als der Abstand der gegenüberliegenden Zahnstangenelemente
ausgebildet sind und in Bohrungen gehalten sind, die in den
innenliegenden Seiten der Zahnstangenelemente angeordnet
sind. Dadurch kann die Herstellung des Rolltorelementes
erleichtert werden, da die Verstärkungsstreben zunächst in
einer definierten Lage gehalten werden können, bevor diese
durch das Fixiermittel endgültig mit dem Traggewebe verbunden
werden. Ferner ist es möglich, daß die Verstärkungsstreben
stets in einem Bereich eines hochstehenden Zahnes der
Zahnstangenelemente angeordnet sind. Dadurch kann die Dicke
der Zahnstangenelemente zwischen den einzelnen Zähnen
minimiert werden, so daß hierdurch keine wesentliche
Beeinflussung der Biegeelastizität des Rolltorelementes
bewirkt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
wenigstens eine weitere Verstärkungsschicht aus einem
hochfesten, insbesondere schnittfesten Material vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, daß das Rolltor nicht in einfacher
Weise gewaltsam aufgeschnitten werden kann. Hierdurch wird
erreicht, daß ein derartiges Rolltorelement auch für
Außentore verwendet werden kann.
Die Verstärkungsschicht kann gewebeartig, vliesartig oder
faserartig ausgebildet sein und Aramid-Fasern, insbesondere
Poly(1,4-phenylenterephtalamid), aufweisen. Es ist aber auch
möglich, daß die Verstärkungsschicht ein Metallgeflecht
aufweist.
Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Verstärkungsschicht
unterhalb der Verstärkungsstreben und des Fixiermittels
angeordnet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Verstärkungsschicht in Abständen mit dem Traggewebe fest
verbunden ist, so daß die Verstärkungsschicht abschnittsweise
verschiebbar bleibt. Durch die Verschiebbarkeit der
Verstärkungsschicht wird erreicht, daß ein Durchschneiden der
einzelnen Fasern, insbesondere wenn diese als Aramid-Fasern
ausgebildet sind, nahezu unmöglich ist.
Im einzelnen kann ein Rolltorelement so ausgebildet sein, daß
das Fixiermittel als gummielastisches Kunststoffgewebe
ausgebildet ist, das sich über die Verstärkungsstreben und
die Verstärkungsschicht erstreckt, wobei das Kunststoffgewebe
die Verstärkungsstreben im wesentlichen eng anliegend
überdeckt und nur in einem Bereich dicht neben den
Verstärkungsstreben mit dem Traggewebe und der
Verstärkungsschicht fest verschweißt oder verklebt ist.
Hierdurch wird zum einen eine optimale Verbindung zwischen
Verstärkungsschicht und Traggewebe erzielt. Zum anderen
werden mit den gleichen Befestigungspunkten die
Verstärkungsstreben ausreichend fixiert. Schließlich wird
durch das durchgehende Kunststoffgewebe die innenliegende
Oberfläche ohne Bildung von Kanten oder dergleichen
überdeckt.
Es ist offensichtlich, daß mit dem Rolltorelement gemäß der
Erfindung beliebige Rolltore ausgestattet werden können.
Dabei kann vorgesehen werden, daß die Zahnscheibe motorisch
antreibbar ist. Da das Rolltorelement zwischen den seitlichen
Rändern eine hohe Biegesteifigkeit aufweist, können mit der
Ausbildung gemäß der Erfindung Rolltore mit einer Breite von
über 1,0 m bis zu 2,0 m und mehr hergestellt werden. Da das
Rolltorelement zudem relativ leicht ist, kann ein
entsprechend gering dimensionierter und entsprechend klein
bauender Antriebsmotor vorgesehen werden. Es muß hierbei
lediglich auf eine ausreichende Biegesteifigkeit bei einer
Druckbelastung zwischen den seitlichen Rändern geachtet
werden. Ferner ist es ohne weiteres möglich, das Rolltor bei
ausgefallenem Motor hochzuschieben, da die
Zahnstangenelemente stets eine feste Zahnteilung aufweisen,
so daß ein Verklemmen mit der Zahnscheibe nicht auftritt.
Das Rolltor kann ferner mit den üblichen Elementen zum
Abdichten der Unterkante und dergleichen versehen sein.
Ferner können Verriegelungsmittel vorgesehen werden, um den
Behälter abschließen zu können. Es ist zudem auch ohne
weiteres möglich, das Rolltorelement auf seiner Außenseite
farbig zu gestalten, insbesondere mit einem Werbeaufdruck
oder dergleichen zu versehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rolltores gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht eines Rolltorelementes gemäß der
Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3 in
vergrößerter Darstellungsform,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3 in
vergrößerter Darstellungsform einer anderen
Ausführung der Erfindung und
Fig. 6 in vergrößerter Darstellungsform die Einzelheit X
in Fig. 3.
Das in der Zeichnung dargestellte Rolltor weist ein
Rolltorelement 11 auf, das auf einer um eine Umlenkachse 12
drehbare Umlenkrolle 13 geführt wird. Im folgenden wird
bezüglich der geometrischen Beziehungen davon ausgegangen,
daß das Rolltorelement 11 in seiner geschlossenen Lage
vertikal ausgerichtet ist und zum Öffnen in eine im
wesentlichen horizontale Lage unter die Behälterdecke
verschoben wird. Das Rolltorelement wird dazu mit seinen
seitlichen Randbereichen 15 in nicht dargestellten seitlichen
Führungsschienen geführt, die sowohl entlang der
Behälteröffnung als auch entlang der Deckenunterseite
verlaufen.
Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß das
Rolltorelement ein Traggewebe 14 aufweist, das auf seiner
Innenseite 17 an seinen Rändern 15 jeweils mit einem
Zahnstangenelement 16 versehen ist, dessen Verzahnung mit der
Verzahnung der Umlenkrolle 13 zusammenwirkt. Hierdurch ist es
möglich, daß durch eine Drehbewegung der Umlenkrolle das
Rolltorelement hinaufgezogen oder herabgelassen werden kann.
Die Zahnstangenelemente 16 sind mit dem Traggewebe 14
verklebt oder verschweißt. Die Zahnstangenelemente 16 bilden
somit erhöhte Randabschnitte der ansonsten ebenen Innenseite
17 des Traggewebes.
Das Traggewebe kann aus einem ein- oder mehrschichtigen
Polyestergewebe bestehen, das in der einen
Flächenerstreckungsrichtung monofil, d. h. biegesteif, und in
der senkrecht dazu verlaufenden Flächenerstreckungsrichtung
multifil, d. h. biegeelastisch, ist. Dadurch wird erreicht,
daß das Traggewebe bezüglich einer Biegung um eine Achse
parallel zur Umlenkachse elastisch und bezüglich einer
Biegung um eine Achse senkrecht zur Umlenkachse relativ steif
ist. Dadurch wird erreicht, daß das Rolltor eine ausreichende
Festigkeit gegen einen zwischen den Seitenrändern 15
aufgebrachten Druck aufweist.
Zur Erhöhung dieser Quersteifigkeit sind ferner
Verstärkungsstreben 18 vorgesehen, die auf der Innenseite 17
des Rolltorelementes 11 angeordnet sind und sich zwischen den
Zahnstangenelementen 16 parallel zur Umlenkachse erstrecken.
Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die
Verstärkungsstreben länger als der Abstand zwischen den
Zahnstangenelementen 16 sind und in entsprechenden Bohrungen
19 in den einander zugekehrten Innenwandungen 20 der
Zahnstangenelemente 16 gehalten werden. Bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Bohrungen 19 stets im Bereich eines Zahnes 21 eines
Zahnstangenelementes 16 angeordnet. Dadurch wird erreicht,
daß die Dicke des Zahnstangenelementes im Bereich des Tales
22 zwischen zwei Zähnen und somit des gesamten
Rolltorelementes gering gehalten werden kann. Die
Verstärkungsstreben 18 können beispielsweise stabförmig
ausgebildet sein und aus Kohlefasern bestehen.
Um ein Herausrutschen der Verstärkungsstreben 18 aus den
Bohrungen 19 bei einer größeren Biegeverformung zu vermeiden,
ist ein Fixierelement 23 vorgesehen, das sich im wesentlichen
voll flächig zwischen den Zahnstangenelementen über die
Verstärkungsstreben 18 und den dazwischen befindlichen
Freiraum 24 des Traggewebes 14 erstreckt. Das Fixierelement
23 kann beispielsweise als gummielastisches Gewebe, als
Kunststoffolie oder dergleichen ausgebildet sein. Das
Fixierelement überdeckt die Verstärkungsstreben 18 im
wesentlichen eng anliegend und ist zumindest in einem Bereich
25 dicht neben den jeweiligen Verbindungsstreben in dem
Freiraum 24 fest mit dem Traggewebe verbunden, beispielsweise
verklebt oder verschweißt.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß das Fixierelement
vollflächig mit der freiliegenden Fläche 24 des Traggewebes
verbunden ist. Ferner ist es auch oder alternativ möglich,
daß die Verstärkungsstreben unmittelbar mit dem Traggewebe
verklebt sind.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die
Verstärkungsstreben 18 sicher gegen Verschieben auf der
Innenseite 17 des Rolltorelementes gehalten sind und nicht
außer Eingriff mit den Bohrungen 19 gelangen können.
Weiterhin wird durch das flächige Fixiermittel eine relativ
glatte Innenseite 17 des Rolltores 11 erzielt, so daß ein
Verkanten von Gegenständen trotz der hervorspringenden
Verstärkungsstreben vermieden werden kann.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist ferner
eine Verstärkungsschicht 26 vorgesehen, um ein gewaltsames
Zerstören des Rolltorelementes 11 durch Zerschneiden zu
verhindern. Die Verstärkungsschicht besteht vorzugsweise aus
Aramid-Fasern, die gewebeartig, vliesartig oder faserartig
ausgebildet sein können. Hier ist die Anordnung im einzelnen
so getroffen, daß die Verstärkungsschicht unmittelbar auf dem
Traggewebe aufliegt. Die Anordnung der Verstärkungsstreben 18
und des Fixiermittels 23 entspricht im wesentlichen
derjenigen, die im Zusammenhang mit Fig. 4. erläutert worden
ist. Es ist dabei jedoch vorteilhaft, wenn das Fixiergewebe 23
ausschließlich an den Randbereichen 25 dicht neben den
Verstärkungsstreben mit der Verstärkungsschicht verklebt oder
verschweißt und dieses ebenfalls nur an diesen Bereichen 25
mit dem Traggewebe 14 verschweißt oder verklebt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das Verstärkungsgewebe innerhalb
des Freiraumes 24 unterhalb des Fixiergewebes 23 frei
verschiebbar ist. Dies hat den Vorteil, daß ein Zerschneiden
der einzelnen Fasern der Verstärkungsschicht, insbesondere
wenn diese aus Aramid-Fasern besteht, nahezu unmöglich ist.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt
sich die Verstärkungsschicht 26 zwischen den
Zahnstangenelementen 16. Es ist selbstverständlich auch
möglich, daß sich die Verstärkungsschicht über die gesamte
Breite des Rolltorelementes bis unter die Zahnstangenelemente
erstreckt. Die Verstärkungsschicht kann dann zusammen mit den
Zahnstangenelementen mit dem Traggewebe verschweißt oder
verklebt werden.
Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in den durch das Rolltor
zu verschließenden Raum zu vermeiden ist ferner auf der
Außenseite 27 des Traggewebes eine Deckschicht 28 aus einem
wasserundurchlässigen Kunststoff, beispielsweise aus
Polyurethan, vorgesehen. Diese Deckschicht verhindert wirksam
ein Eindringen von Feuchtigkeit. Eine Polyurethanschicht ist
ferner sehr glatt und kann somit leicht gereinigt werden.
Weiterhin kann die glatte und ebene Fläche für ein Aufbringen
eines Werbeaufdruckes verwendet werden.
Bezugszeichenliste
11 Rolltorelement
12 Umlenkachse
13 Umlenkrolle
14 Traggewebe
15 Rand
16 Zahnstangenelement
17 Innenseite
18 Verstärkungsstrebe
19 Bohrung
20 Innenwandung
21 Zahn
22 Tal
23 Fixierelement
24 Freiraum
25 Randbereich
26 Verstärkungsschicht
27 Außenseite
28 Deckschicht
12 Umlenkachse
13 Umlenkrolle
14 Traggewebe
15 Rand
16 Zahnstangenelement
17 Innenseite
18 Verstärkungsstrebe
19 Bohrung
20 Innenwandung
21 Zahn
22 Tal
23 Fixierelement
24 Freiraum
25 Randbereich
26 Verstärkungsschicht
27 Außenseite
28 Deckschicht
Claims (16)
1. Rolltorelement (11) für ein Rolltor zum Verschließen eines
Behälters, eines Kastenaufbaus eines Fahrzeuges oder
dergleichen, welches Rolltorelement um wenigstens eine
Umlenkachse (12) umlenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rolltorelement wenigstens ein Traggewebe (14) aus
Kunststoff aufweist, das an seinen gegenüberliegenden Rändern
(15) jeweils mit einem elastischen Zahnstangenelement (16)
verbunden ist, das mit einer um die Umlenkachse drehbaren
Zahnscheibe (13) zusammenwirkt, wobei das Traggewebe
bezüglich einer Biegung um eine Achse parallel zur
Umlenkachse biegeelastisch und bezüglich einer Biegung um
eine Achse senkrecht zur Umlenkachse biegesteif ist, so daß
das Rolltorelement leicht über die Umlenkachse geführt werden
kann und zwischen den Rändern ausreichend fest ist.
2. Rolltorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggewebe ein zumindest einschichtiges
Polyestergewebe ist, das in der einen
Flächenerstreckungsrichtung monofil und in der senkrecht dazu
verlaufenden Flächenerstreckungsrichtung multifil ausgebildet
ist.
3. Rolltorelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnstangenelemente (16) auf das
Traggewebe aufgeklebt oder mit diesem verschweißt sind.
4. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Innenraum zugekehrte Seite
(17) des Rolltorelementes Verstärkungsstreben (18) angeordnet
sind, die sich zwischen den Zahnstangenelementen (16)
parallel zur Umlenkachse (12) erstrecken.
5. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreben (18) aus
Kohlefasern bestehen.
6. Rolltorelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreben (18) durch ein
Fixiermittel (23) auf dem Rolltorelement verschiebungssicher
gehalten sind.
7. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixiermittel eine elastische
Kunststoffschicht oder ein elastisches Kunststoffgewebe (23)
ist, das sich über die Verstärkungsstreben erstreckt und
zwischen den Verstärkungsstreben an wenigstens einer Stelle
mit dem Rolltorelement verklebt oder verschweißt ist.
8. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreben länger als der
Abstand der gegenüberliegenden Zahnstangenelemente
ausgebildet sind und in Bohrungen (19) gehalten sind, die in
den innenliegenden Seiten (20) der Zahnstangenelemente (16)
angeordnet sind.
9. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine weitere
Verstärkungsschicht (26) aus einem hochfesten, insbesondere
schnittfesten Material vorgesehen ist.
10. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht gewebeartig,
vliesartig oder faserartig ausgebildet ist und Aramid-Fasern,
insbesondere Poly(1,4-phenylenterephtalamid), aufweist.
11. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht ein
Metallgeflecht aufweist.
12. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht (26) unterhalb
der Verstärkungsstreben (18) und des Fixiermittels (23)
angeordnet ist.
13. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht (26) in Abständen
mit dem Traggewebe fest verbunden ist, so daß die
Verstärkungsschicht abschnittsweise verschiebbar bleibt.
14. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixiermittel als elastische
Kunststoffschicht oder elastisches Kunststoffgewebe (23)
ausgebildet ist, die bzw. das sich über die
Verstärkungsstreben (18) und die Verstärkungsschicht
erstreckt, wobei die Kunststoffschicht bzw. das
Kunststoffgewebe die Verstärkungsstreben (18) im wesentlichen
eng anliegend überdeckt und nur in einem Bereich (25) dicht
neben den Verstärkungsstreben mit dem Traggewebe (14) und der
Verstärkungsschicht (26) fest verschweißt oder verklebt ist.
15. Rolltorelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Innenraum abgekehrten Seite
(27) des Traggewebes eine wasserundurchlässige, geschlossene,
elastische Deckschicht (28) aus Kunststoff, insbesondere aus
Polyurethan, vorgesehen ist.
16. Rolltor mit einem Rolltorelement gemäß einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136176 DE19636176A1 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Rolltorelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136176 DE19636176A1 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Rolltorelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636176A1 true DE19636176A1 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=7804790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996136176 Withdrawn DE19636176A1 (de) | 1996-09-06 | 1996-09-06 | Rolltorelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19636176A1 (de) |
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