DE10137509A1 - Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers - Google Patents

Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers

Info

Publication number
DE10137509A1
DE10137509A1 DE10137509A DE10137509A DE10137509A1 DE 10137509 A1 DE10137509 A1 DE 10137509A1 DE 10137509 A DE10137509 A DE 10137509A DE 10137509 A DE10137509 A DE 10137509A DE 10137509 A1 DE10137509 A1 DE 10137509A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
piano
housing
opening
deflection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10137509A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10137509B4 (de
Inventor
Ryoichi Totsuka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Taiyo Piano (europe) 40724 Hilden De GmbH
Original Assignee
Taiyo Musikinstrumente GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Taiyo Musikinstrumente GmbH filed Critical Taiyo Musikinstrumente GmbH
Priority to DE10137509A priority Critical patent/DE10137509B4/de
Priority to CA002428570A priority patent/CA2428570A1/en
Priority to CNA028031814A priority patent/CN1476597A/zh
Priority to US10/415,892 priority patent/US20040055440A1/en
Priority to PCT/EP2002/004228 priority patent/WO2003010749A1/de
Priority to EP02745235A priority patent/EP1430471A1/de
Publication of DE10137509A1 publication Critical patent/DE10137509A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10137509B4 publication Critical patent/DE10137509B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/02Cases
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/02General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of upright pianos

Abstract

Es wird eine Vorrichtung (2) zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehenden Klaviers beschrieben, die ein Gehäuse (5) hat, das mindestens eine durch einen Verschlußmechanismus (8) öffen- und schließbare Schallöffnung (7) aufweist. Die der Verstärkung des Klangs dienende Schallöffnung (7) ist erfindungsgemäß an der der Klaviatur des Klaviers zugewandten Seite des Gehäuses (5) ausgebildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise als Aufsatz zur Nachrüstung eines vorhandenen Klaviers ausgebildet und führt zu keinem größeren Platzbedarf des damit ausgerüsteten Klaviers. Für den Klavierspieler ergibt sich eine besonders wirksame Klangversträrkung, da er der Schallöffnung unmittelbar zugewandt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehenden Klaviers, umfassend ein Gehäuse, das mindestens eine durch einen Verschlußmechanismus öffen- und schließbare Schallöffnung aufweist.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus Patent Abstracts of Japan JP 09212155 A bekannt. Die bekannte Vorrichtung, die der Regulierung bzw. Verstärkung des Klangs eines aufrecht stehenden Klaviers dient, besteht aus einer schallisolierenden Platte, die an der Rückseite des Klaviergehäuses befestigt ist und eine Öffnung aufweist, die mit einem Verschlußmechanismus versehen ist. Der Verschlußmechanismus besteht aus jalousieartig verschwenkbaren Klappen, die miteinander gekoppelt sind, indem sie gelenkig an einer Verbindungsstange angelenkt sind. Die Verbindungsstange ist durch ein an der Vorderseite des Klaviers, unterhalb der Klaviatur angeordnetes Betätigungselements über einen Drahtzugmechanismus verstellbar. Damit diese bekannte Klang- bzw. Lautstärkereguliervorrichtung ihre Wirkung bestmöglich entfalten kann, sollte das damit ausgerüstete Klavier so aufgestellt werden, daß dessen Rückwand einen bestimmten Mindestabstand zur nächstliegenden Raumwand aufweist. Ein entsprechend ausgerüstetes aufrecht stehendes Klavier hat somit einen größeren Platzbedarf als herkömmliche aufrecht stehende Klaviere.
  • Des weiteren ist in der französischen Patentanmeldung 2 520 536 ein aufrecht stehendes Klavier beschrieben, das aus einem selbsttragenden, die Klaviatur und die Saiten aufweisenden Körper und einer mehrteiligen Verkleidung besteht. Die Verkleidungsteile umfassen unter anderem zwei Seitenteile und ein Oberteil, an denen mehrere Klappen vorgesehen sind, die der Klangverstärkung und Schallenkung dienen. Die an den Seitenteilen der Verkleidung angebrachten Klappen vergrößern ebenfalls den Platzbedarf des damit ausgestatteten Klaviers.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne eine Vergrößerung des Platzbedarfes des zugehörigen Klaviers eine Klangverstärkung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht somit im wesentlichen aus einem Gehäuse, das mindestens eine durch einen Verschlußmechanismus öffen- und schließbare Schallöffnung aufweist, die an der der Klaviatur des Klaviers zugewandten Seite des Gehäuses ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Lösung führt somit zu keinem größeren Platzbedarf des zugehörigen Klaviers. Gleichzeitig ergibt sich für den Klavierspieler eine besonders wirksame Klangverstärkung, da er der Schallöffnung unmittelbar zugewandt ist. Die Schallöffnung kann vorzugsweise in Kopfhöhe des Klavierspielers angeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für kleine Klaviere mit einer Höhe von 104 bis 110 cm bestimmt, die nur über einen relativ kleinen Resonanzboden verfügen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Verschlußmechanismus aus mindestens einem stufenweise oder stufenlos öffen- und schließbaren Verschluß besteht. Der Klavierspieler kann somit die wahrnehmbare Klangstärke des Klaviers stufenweise bzw. stufenlos anheben oder verringern.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Gehäuses und vor dem Verschlußmechanismus mindestens eine plattenförmige Schallumlenkung angeordnet ist. Die plattenförmige Schallumlenkung kann beispielsweise aus einem Brett bestehen, das den Klangwellen eine Art Hindernis darstellt und somit zu einem längeren Schallweg führt, wodurch sich ein wärmerer Klang, insbesondere für die Baßtöne ergibt.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Schallumlenkung aus mehreren zueinander beabstandeten Umlenkplatten besteht, die derart angeordnet sind, daß sie eine mäanderförmige Schallumlenkung in Richtung der Schallöffnung bewirken.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Innenraum des Gehäuses durch mindestens eine Trennwand und/oder durch mehrere voneinander unabhängig betätigbare Verschlüsse in mehrere Abschnitte untergliedert ist, die jeweils Saiten unterschiedlicher Tonhöhen zugeordnet sind, wobei die Verschlüsse an derselben Schallöffnung oder an verschiedenen Schallöffnungen angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, eine tonhöhenspezifische Klangbeeinflussung vorzunehmen, beispielsweise indem nur der Klang von Baßtönen oder nur der Klang von relativ hohen Tönen durch Öffnung der voneinander unabhängig betätigbaren Verschlüsse verstärkt wird. Auch ist es möglich, innerhalb der durch die mindestens eine Trennwand untergliederten Gehäuseteilen unterschiedliche Schallumlenkungen auszubilden, indem in den verschiedenen Gehäuseteilen unterschiedlich viele plattenförmige Schallumlenkungen angeordnet werden.
  • Die plattenförmige Schallumlenkungen können nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auch schwenkbar ausgebildet sein, so daß sie nicht nur parallel zueinander, sondern auch winklig zueinander eingestellt werden können. Auf diese Weise kann ein sich in Richtung der Schallaustrittsöffnung hin hornartig erweiternder Schallkanal gebildet werden. Hierdurch kann der Klang des Klaviers weiter beeinflußt bzw. optimiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere als Aufsatz ausgebildet werden, der nach Öffnen oder Entfernen einer an der Oberseite des Klaviergehäuses angeordneten Klappe auf die Oberseite des Klaviers aufgesetzt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit eine vielseitige Klangbeeinflussung an einem bereits vorhandenen aufrecht stehenden Klavier. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäße Vorrichtung im Gehäuse eines neu zu bauenden Klaviers zu integrieren.
  • Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein Klavier, das mit einer als Aufsatz ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist,
  • Fig. 2 eine Vorderansicht auf das Klavier gemäß Fig. 1,
  • Fig. 3 eine Querschnittsansicht auf den oberen Teil des Klaviers gemäß Fig. 1 im Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 4 eine weitere Querschnittsansicht auf den oberen Teil des Klaviers gemäß Fig. 1 im Bereich einer Stirnwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf ein Klavier, das mit einer als Aufsatz ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgestattet ist, und
  • Fig. 6 eine Querschnittsansicht auf den oberen Teil eines Klaviers, das mit einer als Aufsatz ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform ausgestattet ist.
  • In den Fig. 1 und 2 ist ein aufrechtes Klavier 1, d. h. ein Klavier mit im wesentlichen vertikal verlaufenden Saiten dargestellt, auf dessen Oberteil eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 zur Beeinflussung des Klangs des Klaviers 1 aufgesetzt ist. Das Klavier 1 weist an seiner Oberseite, wie üblich, eine schwenkbar gelagerte Klappe 3 auf, über die die Mechanik im Inneren des Klaviers 1 und die auf einem Rahmen gespannten Saiten 4 zu Einstellzwecken zugänglich sind (vgl. Fig. 3 und 4). Nach Öffnen und Umlegen bzw. Entfernen der Klappe 3 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 2, die bei dieser Ausführungsform ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 5 aus Holz oder Kunststoff aufweist, auf das Oberteil des Klaviers 1 aufgesetzt. Die Breite und Tiefe des Gehäuses 5 der Vorrichtung 2 entspricht im wesentlichen der Breite bzw. Tiefe des Oberteils des Klaviers 1. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, sind an den Innenseiten der Stirnwände des Gehäuses 5 der Vorrichtung 2 Steckelemente 6 angebracht, die in das geöffnete Oberteil des Klaviers 1 eingreifen und so eine formschlüssige Verbindung der Vorrichtung 2 mit dem Klavier 1 bewirken.
  • Das Gehäuse 5 der Vorrichtung 2 weist an seiner der Klaviatur des Klaviers 1 zugewandten Seite eine relativ schmale Schallöffnung 7 auf, die sich nahezu über die gesamte Breite des Klaviers 1 erstreckt und durch einen Verschlußmechanismus öffen- und schließbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Verschlußmechanismus aus einer schwenkbaren Klappe 8, die am oberen Rand der Schallöffnung 7 durch ein Scharnierband oder dergleichen befestigt ist. Die Klappe 8 ist zudem an ihren Enden mit einer Einrichtung 9 zur stufenlosen Einstellung verschiedener Öffnungs- bzw. Schwenkstellungen versehen. Zwei unterschiedliche Öffnungsstellungen sind in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Wie ferner in den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, weist das Gehäuse 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 im Inneren eine plattenförmige Schallumlenkung 11 auf, die an der der Klaviatur zugewandten Schallöffnung 7 angrenzt und die an der Oberseite des Klaviers 1 angeordnete Öffnung 12 teilweise überdeckt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die plattenförmige Schallumlenkung 11 gegenüber der Horizontalen etwas geneigt, wobei sie in Richtung der Schallöffnung 7 leicht abfällt. Das Gehäuse 5 weist ferner eine im wesentlichen vertikal verlaufende Wand 13 auf, die an den hinteren Rand der an der Oberseite des Klaviers 1 angeordnete Öffnung 12 angrenzt und zusammen mit einer weiteren im wesentlichen horizontal verlaufenden Wand 14 des Gehäuses 5 einen Schallkanal definiert, in welchem die plattenförmige Schallumlenkung 11 ein Hindernis darstellt, das den Weg der Schallwellen, die beim Anschlagen der durch die Klaviatur betätigbaren filzüberzogenen Hämmer 15 auf die Saiten 4 erzeugt werden, in Richtung Schallöffnung 7 verlängert. Der verlängerte Weg der von den schwingenden Saiten 4 ausgehenden Schallwellen zur Schallöffnung 7 ist in den Fig. 3 und 4 durch einen Pfeil angedeutet. Durch diese Schallumlenkung werden eine wärmere Klangfarbe und eine Verlängerung des Tones erzielt, insbesondere ergeben sich wärmere Baßtöne.
  • In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zur Beeinflussung des Klangs des Klaviers 1 dargestellt. Der Innenraum des Gehäuses 5 der Vorrichtung 2 ist durch Trennwände 16 und unabhängig voneinander betätigbare Klappen 17, 18, 19 in mehrere Abschnitte untergliedert, die jeweils Saiten unterschiedlicher Tonhöhen zugeordnet sind. Die Klappen 17, 18, 19 sind dabei an derselben Schallöffnung 7 angeordnet. In Fig. 5 ist eine Einstellung gezeigt, bei der eine mittlere Klappe 18 geschlossen ist, während die den Baßtönen zugeordnet Klappe 17 und die den hohen Tönen zugeordnete Klappe 19 geöffnet sind.
  • In den einzelnen Abschnitten des Gehäuses 5 sind jeweils mehrere zueinander beabstandete plattenförmige Schallumlenkungen 20, 21, 22 vorhanden, die in dem jeweiligen Abschnitt einen mäanderförmigen Schallkanal definieren. Die linke Stirnwand des Gehäuses 5 ist in Fig. 5 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt, so daß die versetzt angeordneten Umlenkplatten 20, 21, 22 besser zu erkennen sind.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, unterhalb der in Fig. 5 gezeigten Schallöffnung 7 weitere Schallöffnungen vorzusehen, die wiederum mit unabhängig voneinander betätigbaren Klappen öffen- und schließbar sind. Eine solche Ausgestaltung bietet vielseitige Einstellmöglichkeiten zur Beeinflussung des Klangs des mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Klaviers 1. Des weiteren können die Umlenkplatten 20, 21, 22 derart im Gehäuse 5 angebracht sein, daß ihr Abstand zueinander einstellbar ist. Hierdurch ergibt sich eine weitere interessante Möglichkeit zur Beeinflussung des Klangs des betreffenden Klaviers.
  • In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 dargestellt. Die Vorrichtung 2 ist wiederum als Aufsatz ausgebildet. Sie wird nach dem Öffnen der an der Oberseite des Klaviers 1 angeordneten Schwenkklappe 3 auf die Oberseite des Klaviers 1 aufgesetzt. Das Gehäuse 5 der Vorrichtung 2 weist im Inneren drei Schallumlenkplatten 20, 21, 22 auf, die jeweils um eine im wesentlichen horizontale Drehachse schwenkbar gelagert sind. Die Verstellmöglichkeiten der Schallumlenkplatten 20, 21, 22 sind durch die gestrichelte Darstellung der Schallumlenkplatten angedeutet. Die Schallumlenkplatten 20, 21, 22 können unabhängig voneinander verschwenkt und festgestellt werden. Die untere Schallumlenkplatte 22 überragt die an der Oberseite des Klaviers 1 vorhandene Öffnung 12 in Richtung der Klavierrückseite und endet in einem bestimmten Abstand vor der Klavierrückseite. Die mittlere Schallumlenkplatte 21 erstreckt sich von der Klavierrückseite, überragt die untere Schallumlenkplatte 22 und endet in einem bestimmten Abstand vor der Klaviervorderseite. An der Vorderseite der Vorrichtung 2 ist wiederum eine Schallaustrittsöffnung 7 ausgebildet, die durch eine an ihrem oberen Rand schwenkbar gelagerte Klappe 8 öffen- bzw. schließbar ist.
  • Die untere Schallumlenkplatte 22, die Rückwand des Gehäuses 5 und die mittlere Schallumlenkplatte 21 definieren einen Schallkanal. An diesen Schallkanal schließt sich ein Verlängerung an, die durch den die mittlere Schallumlenkplatte 21, die Vorderwand des Gehäuses 5, die obere Schallumlenkplatte 20, die Rückwand des Gehäuses 5 und die obere, in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls schwenkbar ausgebildete Gehäusewand 10 definiert ist. Es ist zu erkennen, daß die obere Schallumlenkplatte 20 die untere Schallumlenkplatte 22 in Richtung der Gehäuserückwand überragt und in einem bestimmten Abstand vor der Gehäuserückwand endet. An der durch die obere Schallumlenkplatte 20 und die obere Gehäusewand 10 begrenzten oberen Schallaustrittöffnung ist keine Klappe angeordnet. Durch die Einstellung der Winkel (Neigung) der Schallumlenkplatten 20, 21, 22 sowie der oberen Gehäusewand 10 wird eine vorteilhafte Beeinflussung bzw. Optimierung des Klangs des betreffenden Klaviers 1 ermöglicht. Es kann insbesondere ein sich hornartig erweiternder Schallkanal eingestellt werden.
  • Ist die Klappe 8 in ihre in Fig. 6 dargestellte Öffnungsstellung geschwenkt, so tritt der von den Klaviersaiten 4 bei Betätigung der Hämmer 15 ausgehende, durch den Schallkanal hindurchlaufende Schall im wesentlichen durch die Schallöffnung 7 aus. Ist die Schallöffnung 7 dagegen durch die Klappe 8 geschlossen, so tritt der von den Klaviersaiten 4 ausgehende Schall über die Verlängerung des Schallkanals im wesentlichen an der oberen Schallöffnung aus.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die auch bei abweichender Gestaltung von dem in den Ansprüchen definierten Erfindungsgedanken Gebrauch machen. Bezugszeichen 1 Klavier
    2 Vorrichtung
    3 Klappe
    4 Saiten
    5 Gehäuse
    6 Steckelement
    7 Schallöffnung
    8 Klappe
    9 Einstelleinrichtung
    10 obere Gehäusewand
    11 Schallumlenkung
    12 Öffnung
    13 Wand (vertikal)
    14 Wand (horizontal)
    15 Hammer
    16 Trennwand
    17 Klappe
    18 Klappe
    19 Klappe
    20 Umlenkplatte
    21 Umlenkplatte
    22 Umlenkplatte

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehenden Klaviers, mit einem Gehäuse, das mindestens eine durch einen Verschlußmechanismus öffen- und schließbare Schallöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallöffnung (7) an der der Klaviatur des Klaviers (1) zugewandten Seite des Gehäuses (5) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußmechanismus aus mindestens einem stufenweise oder stufenlos öffen- und schließbaren Verschluß (8, 17, 18, 19) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Gehäuses (5) und vor dem Verschlußmechanismus (8, 17, 18, 19) mindestens eine plattenförmige Schallumlenkung (11, 20, 21, 22) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallumlenkung aus mehreren zueinander beabstandeten Umlenkplatten (20, 21, 22) besteht, die derart angeordnet sind, daß sie eine mäanderförmige Schallumlenkung in Richtung der Schallöffnung (7) bewirken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Umlenkplatten (20, 21, 22) zueinander einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Gehäuses (5) durch mindestens eine Trennwand (16) und/oder durch mehrere voneinander unabhängig betätigbare Verschlüsse (17, 18, 19) in mehrere Abschnitte untergliedert ist, die jeweils Saiten unterschiedlicher Tonhöhen zugeordnet sind, wobei die Verschlüsse (17, 18, 19) an derselben Schallöffnung oder an verschiedenen Schallöffnungen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine plattenförmige Schallumlenkung (20, 21, 22) um eine im wesentlichen horizontale Drehachse schwenkbar ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) der Vorrichtung (2) als Aufsatz zur Anordnung auf einem aufrecht stehenden Klavier (1) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) der Vorrichtung im Gehäuse des Klaviers (1) integriert ist.
DE10137509A 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers Expired - Fee Related DE10137509B4 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10137509A DE10137509B4 (de) 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers
CA002428570A CA2428570A1 (en) 2001-07-26 2002-04-17 Method for influencing the sound of an upright piano
CNA028031814A CN1476597A (zh) 2001-07-26 2002-04-17 改变立式钢琴音色的装置
US10/415,892 US20040055440A1 (en) 2001-07-26 2002-04-17 Device for influencing the sound of an upright piano
PCT/EP2002/004228 WO2003010749A1 (de) 2001-07-26 2002-04-17 Vorrichtung zur beeinflussung des klangs eines aufrecht stehenden klaviers
EP02745235A EP1430471A1 (de) 2001-07-26 2002-04-17 Vorrichtung zur beeinflussung des klangs eines aufrecht stehenden klaviers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10137509A DE10137509B4 (de) 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10137509A1 true DE10137509A1 (de) 2003-02-27
DE10137509B4 DE10137509B4 (de) 2004-02-05

Family

ID=7693875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10137509A Expired - Fee Related DE10137509B4 (de) 2001-07-26 2001-07-26 Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20040055440A1 (de)
EP (1) EP1430471A1 (de)
CN (1) CN1476597A (de)
CA (1) CA2428570A1 (de)
DE (1) DE10137509B4 (de)
WO (1) WO2003010749A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012104814U1 (de) 2012-12-11 2013-01-04 Enzenauer Flügel-Manufaktur GmbH Resonanzboden für Klaviere mit Masseelement
USD849828S1 (en) * 2017-10-17 2019-05-28 Sunland Information Technology Co., Ltd. Upright piano
USD907109S1 (en) * 2018-09-05 2021-01-05 Steinway Musical Instruments, Inc. Upright piano

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE40484C (de) * C. ZlBULSKI in München, Landwehrstr. 22 Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnen
DE140895C (de) *
GB520197A (en) * 1938-10-14 1940-04-17 Monington & Weston Ltd Pianos
DE2623208A1 (de) * 1976-05-24 1977-12-15 Martin Philipp Einrichtung an einem als klangraum dienenden gehaeuse von musikinstrumenten, insbesondere am fluegel bzw. klavier, zur beeinflussung der lautstaerke, der tondauer und der klangfarbe waehrend des spielens
DE19802510A1 (de) * 1998-01-23 1999-07-29 Seiler Ed Pianofortefab Gmbh Pianogehäuse

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE356085C (de) * 1921-03-10 1922-07-12 Hermann Altenberger Klavier
GB257785A (en) * 1925-11-17 1926-09-09 Robert Henry Collen Improvements in or relating to pianofortes
US1664556A (en) * 1926-01-28 1928-04-03 Jr John Hays Hammond Modulating reflectors for controlling the rate of change of sound emission
FR1278046A (fr) * 1960-10-24 1961-12-08 Piano
US3248989A (en) * 1963-05-20 1966-05-03 Baldwin Co D H Piano case construction
US4211142A (en) * 1978-12-29 1980-07-08 Baldwin Piano & Organ Company Sound reflector for grand pianos

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE40484C (de) * C. ZlBULSKI in München, Landwehrstr. 22 Schallöffnungen an Pianinos und ähnlichen Instrumenten, durch Pedal-Einrichtungen zu schliefsen und zu öffnen
DE140895C (de) *
GB520197A (en) * 1938-10-14 1940-04-17 Monington & Weston Ltd Pianos
DE2623208A1 (de) * 1976-05-24 1977-12-15 Martin Philipp Einrichtung an einem als klangraum dienenden gehaeuse von musikinstrumenten, insbesondere am fluegel bzw. klavier, zur beeinflussung der lautstaerke, der tondauer und der klangfarbe waehrend des spielens
DE19802510A1 (de) * 1998-01-23 1999-07-29 Seiler Ed Pianofortefab Gmbh Pianogehäuse

Also Published As

Publication number Publication date
DE10137509B4 (de) 2004-02-05
CN1476597A (zh) 2004-02-18
WO2003010749A1 (de) 2003-02-06
CA2428570A1 (en) 2003-02-06
US20040055440A1 (en) 2004-03-25
EP1430471A1 (de) 2004-06-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69836997T2 (de) Konstruktion eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
DE3707591C1 (en) Grand piano or piano
EP1909259B1 (de) Harmonika oder Akkordeon
DE602004003591T2 (de) Fenster, fenstersystem mit mehreren grössen und verfahren zur bereitstellung eines fensters mit einer versetzten gelenkachse
EP3435368B1 (de) Handzuginstrument
DE60113829T2 (de) Schalllochform und -lage und deckplattenkonstruktion in einer akustischen gitarre
DE10137509B4 (de) Vorrichtung zur Beeinflussung des Klangs eines aufrecht stehendes Klaviers
DE2558627A1 (de) Holzblasinstrument in basslage
EP2770497A2 (de) Bass-Stabspielinstrument mit durchgängiger Deckplatte
EP1872091B1 (de) Flaches stabspielinstrument
DE3103647C2 (de) Baßteil für ein Akkordeon
WO2013124481A1 (de) Tasteninstrument
EP3550554A1 (de) Ziehharmonika
DE3218840C2 (de) Akkordeon
DE3238411C1 (de) Handharmonika
DE202005005455U1 (de) Flaches Stabspielinstrument
AT402241B (de) Bassteil für eine harmonika
DE19802510A1 (de) Pianogehäuse
DE2922936C2 (de) Blasinstrument
DE4005137C2 (de)
DE275785C (de)
DE3901531C1 (en) Accordion
AT148522B (de) Harfenartiges Saiteninstrument.
DD224429A1 (de) Akkordeondiskant mit cassottoverdeck
DE2340955C3 (de) Harmonikaartiges Tasteninstrument

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TAIYO PIANO (EUROPE) GMBH, 40724 HILDEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee