DE60113829T2 - Schalllochform und -lage und deckplattenkonstruktion in einer akustischen gitarre - Google Patents

Schalllochform und -lage und deckplattenkonstruktion in einer akustischen gitarre Download PDF

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    • G10D3/22Material for manufacturing stringed musical instruments; Treatment of the material

Description

  • Akustische Gitarren werden so konstruiert, dass sie die Schallwelle, die durch die Vibration der Saiten erzeugt wird, über einen Resonanzkörper mit Schallbrett verstärken. Die Schallwelle, die durch die schwingenden Saiten hervorgebracht wird, wird in den Resonanzkörper durch einen Steg eingeführt, mit dem das Schallbrett ausgestattet ist. Die Schallwelle hallt von der Innenseite des Resonanzkörpers wider und wird im Resonanzkörper verstärkt.
  • Üblicherweise haben akustische Gitarren ein rundes Schallloch im Schallbrett, zentrisch angebracht im Mittelteil und an der oberen Rundung des Gitarrenkörpers und unterhalb der Saiten des Instruments. Die vorliegende Erfindung hat gezeigt, dass dies nicht der optimale Einsatzort für das Schallloch ist, weil das Instrument so nicht in der Lage ist, den sauberen, brillanten Klang für die Klangkörperbox zu liefern, der in Form der Tonschwingungen durch den Steg angeregt wird.
  • Der in den Klangkörper der Gitarre eingegebene Ton kann abgehört werden, indem man das Ohr auf das Schallbrett der Gitarre nahe dem Steg legt. Hat man das getan, hört man den eingegebenen sauberen, brillanten Klang. Ohne dass man das Ohr auf das Schallbrett der Gitarre legt, wird der normalerweise gehörte, von der Gitarre ausgehende Klang als dumpfer Klang gehört, verglichen mit dem eingegebenen Klang, den man mit dem Ohr an der Gitarre hört.
  • Zur Verbesserung der Klangqualität der Gitarre wurden Versuche unternommen, das Schallloch an bestimmten Stellen neu anzuordnen. Es ist auch schon versucht worden, eine Vielzahl von Schalllöchern auf der Oberseite der Gitarre planmäßig anzuord nen. Zu den Patenten, die eine unregelmäßige Anordnung des Schallochs offenbaren, gehören:
    • U.S. Patent No. 2,523,963
    • U.S. Patent No. 3,539,699
    • U.S. Patent No. 3,869,954
    • U.S. Patent No. 4,056,034
    • U.S. Patent No. 4,090,427
    • U.S. Patent No. 4,317,402
    • Französisches Patent No. 2529363
  • Die vorliegende Erfindung stellt insoweit eine Verbesserung gegenüber dem oben erwähnten Stand der Technik dar, weil sie soviel vom Schallbrett wie möglich wirksamer benutzt, um ein einzelnes Schallloch oder eine Schallzone an einer speziellen Stelle anzubringen und die Schwingung des Schallbretts zu optimieren.
  • U.S. Patent No. 635,872 offenbart ein Klavier-Schallbrett, das von zwei Lagen Holz gebildet wird, die in Richtung der Holzfaser über Kreuz liegen.
  • U.S. Patent No. 5,469,769 offenbart ein Schallbrett für Musikinstrumente wie das Klavier, das aus einem Kern besteht, sowie einer Frontplatte und einer Rückenplatte, die mit dem Kern verklebt sind. Der Kern ist aus einem Material hergestellt, das ein größeres scher-elastisches Modul und/oder eine kleinere Scherverlusttangente als das Material der Vorder- und Rükkenplatten besitzt.
  • Das technische Problem bei der Erfindung besteht darin, eine akustische Gitarre mit einem verbesserten Schallbrett anzubieten.
  • Das Problem wird mit der Gitarre nach Patentanspruch 1 gelöst.
  • Übersicht über die Erfindung
  • Erfindungsgemäß besteht das Schallbrett aus nicht mehr als zwei Lagen Holz, die miteinander verklebt, vorzugsweise verleimt, werden, wobei – in einer bevorzugten Ausführungsform – die Richtung der Holzfasern der Lagen rechtwinklig zueinander verläuft. Vorzugsweise befinden sich die Holzfasern im Wesentlichen in parallelen Ebenen.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung wird an der Oberfläche des Schallbretts, unmittelbar neben der oberen Seitenwand der Gitarre, ein einzelnes Schallloch oder eine einzelne Schallzone angebracht, die sich ungefähr vom oberen Ende des Stegs zum oberen Mittelteil erstreckt. Die Lage nutzt effektiver so viel vom wirksamen Teil des Schallbretts wie möglich, indem ein einzelnes Schallloch oder eine Vielzahl von Löchern an einer spezifischen Stelle oder in einem spezifischen Bereich angebracht wird, um die Schwingung des Schallbretts zu optimieren.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen akustischen Gitarre.
  • 2 zeigt eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt eine Vorderansicht einer Gitarre und veranschaulicht den optimalen Schwingungsbereich des Schallbretts.
  • 4 zeigt eine Vorderansicht eines Schallbretts mit einem ausgeschnittenen Teil.
  • 5 zeigt einen Querschnitt des Schallbretts von 3.
  • 6 zeigt die ungefähre Positionierung einer einzigen Schallzone.
  • 7a–c zeigen verschiedene Löchermuster in der Schalllochzone.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Während diese Erfindung in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, werden hier spezifische Ausführungsformen der Erfindung im Detail beschrieben. Die vorliegende Beschreibung ist eine Erläuterung der Prinzipien der Erfindung, und es ist nicht beabsichtigt, den Schutzbereich der Erfindung auf die besonderen hier dargestellten Ausführungsformen zu beschränken.
  • Bezugnehmend auf 1 hängt diese Erfindung mit einer Verbesserung bei akustischen Gitarren, wie der allgemein mit 10 bezeichneten Gitarre, zusammen, die einen Gitarrenkörper oder eine Schallbox 12 besitzen. Der Hohlkörper 12 besitzt einen Mittelteil, allgemein mit 14 bezeichnet, der den schmalsten Teil oder den Mittenabschnitt der Gitarre bestimmt. Der Teil des Gitarrenkörpers über dem Mittelteil 14 ist allgemein bekannt als die obere Rundung und wird in der Figur allgemein mit 16 bezeichnet. Der Teil des Gitarrenkörpers unter dem Mittelteil 14 ist allgemein bekannt als die untere Rundung und wird in der Figur allgemein mit 18 bezeichnet.
  • Das Oberteil, 22, zu sehen in 1 des Hohlkörpers 12 der Gitarre, ist als Schallbrett bekannt. An seiner Peripherie begrenzt das Schallbrett 22 die Ränder der oberen Rundung 17, der unteren Rundung 19 und die Ränder der oberen 15 und unteren 21 Bereiche des Mittenabschnitts. Die Umrandungen des Schallbretts sind mit Seitenwänden und diese wiederum mit der Rückwand verbunden, um einen Hohlkörper zu bilden, wie er für Gitarren typisch ist. Wie üblich bei Gitarren ist ein Hals 26 am Hohlkörper 12 befestigt und ragt über das Schallbrett 22 hinaus. Außerdem ist ein Steg 28 am Schallbrett 22 verankert, um Schwingungen in das Schallbrett zu übertragen. Die Saiten werden allgemein mit 30 bezeichnet, sie umfassen Basssaiten 30a, die der oberen Kante 15 des Mittelteils am nächsten liegen, und Diskantsaiten 30b, die der unteren Kante 21 des Mittelteils am nächsten liegen; die Saiten erstrecken sich längsseits des Halses 26 und werden vom Steg 28 aufgenommen, der die Saiten 30 dadurch über dem Schallbrett 22 abstützt. Die Saiten 30 sind am entfernten Ende des Halses 26 auf jede übliche, fachlich bekannte Art befestigt, vorzugsweise aber auf eine Weise, die eine Einstellung der Saitenspannung zulässt.
  • Die Saiten können Stahlsaiten, Darmsaiten oder jede andere Art von Saiten sein, wie sie für gewöhnlich bei akustischen Gitarren verwendet werden.
  • Wie aus den 1-2 ersichtlich, ist erfindungsgemäß ein Schallloch 32 in das Schallbrett 22 eingearbeitet. In einer Ausführungsform bestimmt die Lage dieses Lochs den Klang, den die Gitarre dieser Erfindung erzeugt. Vorzugsweise ist das Loch im Wesentlichen oval oder nierenförmig in den bevorzugten Formen dieser Erfindungen, wie sie in den 1 und 2 dargestellt werden. Erfindungsgemäß können jedoch beliebige Formen, insbesondere längliche, eingesetzt werden, um den von der Gitarre erzeugten Klang zu verbessern.
  • Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, ist das Loch, 32 und 34, vorzugsweise zwischen den oberen 16 und den unteren 18 Rundungen und zwischen der Kante 15 des Mittelteils 14 und den Basssaiten 30a angeordnet. Die Zone 32 und 34 ist vom Steg 28 entfernt und nahe dem nahegelegenen Ende des Halses 11 angeordnet. In der bevorzugten Ausführung der Erfindung, wie in 2 dargestellt, wird das Loch im Mittelteil 14 angeordnet und im wesentlichen auf den benachbarten Teil der Schallbrettkante ausgerichtet.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung des Schalllochs wird der Teil des Schallbretts mehr genutzt, der die größte Schwingungskapazität besitzt. 3 veranschaulicht diesen Bereich 13, der sich üblicherweise in der Mitte des Schallbretts befindet. Das Schallloch wird soweit wie möglich oberhalb dieses Bereichs angebracht, unmittelbar angrenzend an die Kante des Mittelteils 14. Das Schallloch darf dabei in den Bereich 13 etwas hinunterragen.
  • Die Anordnung des Schalllochs optimiert den Oberflächenbereich des Schallbretts, indem sie ermöglicht, dass von der Tonschwingung aus dem Inneren der Klangbox ein Höchstmaß freigesetzt wird. Solche Anordnung des Schalllochs erlaubt es der Gitarre, eine Tonschwingung länger aufrechtzuerhalten, und vermeidet Schwingungsausfall bei niedrigeren Frequenzen.
  • Das eine Schallloch oder die eine Schallzone können alternativ konfiguriert oder konstruiert sein. Alternativ zu einem Loch kann eine Vielzahl von Löchern oder Laserbohrungen in dem spezifischen Bereich, oder der Zone, angebracht werden, wobei diese annähernd den gleichen Oberflächenbereich abdecken, wo sich sonst nur das besagte eine Loch befinden würde. Vorzugsweise deckt die Zone eine Fläche von annähernd 8–16 sq.inches, am wünschenswerten wären es um die 12 sq.inches, vom Schallbrett ab. Je kleiner die Zone ist, umso tiefer und fundierter ist der Klang. Je größer die Zone ist, umso höher ist die Frequenz. Der übliche Bereich dieser "Zone" wird in 6 veranschaulicht und mit 50 bezeichnet. Beispiele möglicher Muster von Löchern in der Schallzone werden in den 7a–c dargestellt.
  • In 7c besteht die Schallzone aus einer Vielzahl von Stiftlöchern. Zusätzliche Schalllöcher in anderen Bereichen dienen nur zur Reduzierung des Oberflächenbereichs des Schallbretts. Während diese Erfindung in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, werden hier spezifische Ausführungsformen. der Erfindung im Detail beschrieben. Diese Beschreibung ist eine Erläuterung der Prinzipien der Erfindung an Hand von Beispielen und soll den Schutzbereich der Erfindung nicht auf die besonderen dargestellten Ausführungsformen beschränken.
  • Über das oben beschriebene einzelne Schallloch hinaus beinhaltet die vorliegende Erfindung auch ein neuartiges Schallbrett 22. Schallbretter bestehen üblicherweise aus einem dreilagigen Holzstück, in dem die einzelnen Schichten miteinander verleimt sind und deren äußere Oberfläche beschichtet ist. Die für Schallbretter benutzten Holz- und Leimarten sind allgemein be kannt und müssen nicht weiter erörtert werden. Die dreischichtigen Schallbretter haben die Tendenz, „dumpf" zu klingen, was auf die drei Schichten Holz und die zwei Schichten Leim zurückzuführen ist. Die vorliegende Erfindung verwendet eine massive Holzplatte oder ein zweischichtiges Schallbrett mit einer einzigen Schicht Leim, wobei die Faserrichtungen der zwei Holzschichten im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
  • In einem zweischichtigen Schallbrett befindet sich der Leim im Hinblick auf die Schwingung zwischen den zwei Holzschichten in der neutralen Achse. Da die Leimschicht so frei von wesentlicher Spannung oder wesentlichem Druck bleibt, hat sie folglich, verglichen mit mehreren Lagen Leim, nur einen sehr kleinen Einfluss auf die reine Schwingung der Holzschichten. Auch das erfindungsgemäße Schallbrett mit einer einzigen festen Schicht besitzt nicht die dumpfe Wirkung, die man bei Schallbrettern mit mehreren Lagen Leim findet.
  • Die 4 und 5 erläutern das erfindungsgemäße Schallbrett 22. 4 (Schallloch nicht gezeigt) veranschaulicht die Deckschicht 38 des Schallbretts 22 mit einem ausgeschnittenen Teil 40, der die Bodenschicht 42 des Schallbretts zeigt. Die Richtung der Holzfaser 44 der Deckschicht 38 ist der Richtung der Holzfaser 46 der Bodenschicht 42 entgegengesetzt. Die rechtwinklig angeordneten Holzfasern tragen zur Stabilität des Schallbretts 22 und zur Gleichförmigkeit der Schwingung des Schallbretts bei.
  • 5 zeigt einen Querschnitt des Schallbretts 22, indem sie die Deckschicht 38, die Leimschicht 48 und die Bodenschicht 42 darstellt (die Holzfaser der Bodenschicht würde in dieser Endansicht nicht sichtbar sein).
  • Das erfindungsgemäße versetzte Anbringen des Schalllochs oder der Schallzone ermöglicht die optimale Schwingung des Schallbretts 22, die in der Mitte des Schallbretts 22 auftritt.
  • In Verbindung mit der Anordnung des Schalllochs liefert das zweischichtige Schallbrett eine weitere Optimierung von Schwingung und Klang. Die Verwendung von nur einer einzigen Holzschicht oder von zwei Holzschichten und einer einzigen Lage Leim, wobei die Holzfasern der zwei. Schichten rechtwinklig zueinander angeordnet sind, reduziert den „dumpfen" Klang dreischichtiger Bretter mit zwei Lagen Leim. Die Kombination der neuartigen Konfiguration und Platzierung des Schalllochs mit dem zweischichtigen Schallbrett der vorliegenden Erfindung liefert einen überlegenen Klang.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung, wenn drei Schichten für das Schallbrett verwendet werden, ist es auch im Hinblick auf die Festigkeit des Schallbretts vorzuziehen, dass die Richtungen der Holzfasern der einzelnen Schichten nicht parallel verlaufen, während die Schichten sich zur gleichen Zeit im Wesentlichen in zwei parallelen Ebenen befinden, wie es in 4 dargestellt wird. Dabei könnte ein Winkel von 60° zwischen den Richtungen der Holzfasern anstelle eines Winkels von 90° zwischen den Richtungen der Holzfasern vorgesehen werden. In einer alternativen Form, in der, wie oben beschrieben, das Schallbrett aus zwei oder mehr Holzschichten besteht, können mehrere Arten von Holz benutzt werden. Man hat herausgefunden, dass die Verwendung mehrerer Holzschichten für das Schallbrett eine unverkennbare und einzigartige Klangqualität liefert. Der Unterschied in der Zusammensetzung, der Feststoffdichte, der Elastizität, der Härte, der Nachgiebigkeit usw. der verschiedenen Schichten trägt zu der einzigartigen Klangqualität bei. Vorzugsweise werden zwei Schichten benutzt, um ein übermäßig dickes Schallbrett zu vermeiden, welches seine Schwingungspotentiale verliert. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass für eine vermehrte Festigkeit des Schallbretts die Richtungen der Holzfasern sich vorzugsweise in parallelen Ebenen befinden und nicht parallel sind. Vorzugsweise beträgt der größte Abstandswinkel zum Beispiel bei zwei Schichten 90° und bei drei Schichten 60°.
  • Verwendbare Holzarten sind Fichte, Zedernholz, Fur, Kiefer, Ahorn, Rotholz bzw. Mammutbaum, hawaiische Akazie, Mahagoni, Rebenholz oder Popple-Holz. Diese Aufzählung der Holzarten ist jedoch nicht abschließend. Werden mehr als zwei Schichten benutzt, kann eine dieser Holzarten vervielfacht werden. Wenn mehr als eine Schicht einer Holzart verwendet wird, ist es wünschenswert, eine Schicht einer anderen Holzart zwischen ihnen anzubringen. Das Schallbrett kann mehrere Schichten verwenden, je nach Stärke der Schichten. Sind die Schichten relativ dünn, können mehr von ihnen eingesetzt werden, ohne dass Klangqualität verloren geht. Die verschiedenen Schichten können von gleicher oder verschiedener Stärke sein. Arten, Anordnung und Stärken des Holzes können aufgrund der Farbe und/oder der endgültigen Klangqualität gewählt werden, da zwar Klang und Ästhetik wichtige Gesichtspunkte der Erfindung darstellen, aber jedoch einigermaßen subjektiv sind.
  • Kombinationen von Bedeutung beinhalten Zedernholz/Fichte und Rotholz/Fichte, jedoch ist die Erfindung nicht auf diese Kombinationen beschränkt.
  • Wie oben erwähnt, sollte die Richtung der einzelnen Holzarten nicht parallel verlaufen, sie sollten sich aber vorzugsweise in parallelen Ebenen befinden. Vorzugsweise beträgt der Abstandswinkel 90°. Sind drei Schichten zu berücksichtigen, wäre vorzugsweise ein Abstandswinkel von 60° zwischen den Holzfasern einzuhalten. Die Winkel nehmen vorzugsweise mit der Anzahl der Schichten ab. Die Konstanz der Winkel wird nicht verlangt, jedoch sollten die Richtungen der Holzfasern nicht parallel verlaufen. Sorgt man für einen Winkel zwischen den Holzfasern, sorgt man für die Festigkeit des endgültigen Schallbretts.
  • Die Verwendung mehrerer Holzsorten für das Schallbrett kann mit der neuartigen Ausrichtung der Holzfasern, wie oben erörtert, kombiniert werden, zusätzlich zu der neuartigen Platzierung des Schalllochs und dem zweischichtigen Schallbrett.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst jeden individuellen obigen Gesichtspunkt einzeln oder die Kombinationen eines jeden der obigen Gesichtspunkte miteinander, einschließlich der Platzierung des Schalllochs, der Ausrichtung der Holzfaser, des zweischichtigen Schallbretts und der Verwendung mehrerer Holzsorten, usw. Allein oder in variierender Kombination tragen die Gesichtspunkte zur Qualität und/oder der Einzigartigkeit des Klangs bei, der vom Schallbrett mitschwingt.
  • Nachdem spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, werden verständlicherweise viele Abwandlungen davon dem Fachmann offensichtlich oder nahegelegt sein; es ist daher beabsichtigt, dass diese Erfindung nur durch den Schutzbereich der folgenden Patentansprüche begrenzt wird.
  • Die oben angeführten Beispiele und die Beschreibung sollen erläuternd und nicht abschließend sein. Diese Beispiele und die Beschreibung werden dem Fachmann viele Änderungen und Alternativen nahe legen. In den Patentansprüchen bedeutet der Begriff „bestehen aus" „einschließen, aber nicht beschränkt auf".

Claims (25)

  1. Eine akustische Gitarre (10), die einen Körper (12) mit einem Schallbrett (22) besitzt, wobei das Schallbrett (22) eine erste Schicht (38) und eine zweite Schicht (42) aufweist und die beiden Schichten miteinander verklebt sind, wobei die erste (38) und die zweite (42) Schicht aus verschiedenen Holzarten hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallbrett nicht mehr als zwei Holzschichten aufweist.
  2. Die Gitarre nach Patentanspruch 1, wobei die für die Herstellung der ersten und zweiten Schicht verwendeten Holzarten aus einer Gruppe gewählt werden, die aus Fichte, Zedernholz, Fur, Kiefer, Ahorn, Rotholz, hawaiische Akazie, Rebenholz oder Popple-Holz besteht.
  3. Die Gitarre nach Patentanspruch 1, wobei – der Körper eine Rückseite umfasst, – das Schallbrett eine obere und eine untere Rundung besitzt, – die obere und untere Rundung eine gemeinsame obere Kante begrenzen, – eine Mehrzahl von Saiten einschließlich Basssaiten und Diskantsaiten vorhanden ist, die über dem Schallbrett angebracht sind, – ein Steg auf dem Schallbrett in der unteren Rundung zur Aufnahme der Saiten vorhanden ist, – die Gitarre außerdem eine Anordnung von nicht mehr als einer Schalllochzone im Schallbrett aufweist, die im Wesentlichen zwischen dem Steg und der oberen Rundung und zwischen den Basssaiten und der oberen Kante des Schallbretts des Gitarrenkörpers angeordnet ist.
  4. Die Gitarre nach Patentanspruch 3, wobei die Schalllochzone ein Loch aufweist.
  5. Die Gitarre nach Patentanspruch 3, wobei die Schalllochzone eine Mehrzahl von Löchern aufweist.
  6. Die Gitarre nach Patentanspruch 2, wobei die erste Schicht Zedernholz und die zweite Schicht Fichtenholz aufweist.
  7. Die Gitarre nach Patentanspruch 2, wobei die erste Schicht Rotholz und die zweite Schicht Fichte aufweist.
  8. Die Gitarre nach Patentanspruch 7, wobei die Gitarre ein Mittelteil zwischen der oberen und der unteren Rundung besitzt, wobei das Loch zwischen dem Mittelteil und dem Steg angeordnet ist.
  9. Die Gitarre nach Patentanspruch 7, wobei das Loch unmittelbar angrenzend an die obere Kante des Schallbretts im Mittelteil platziert ist.
  10. Die Gitarre nach Patentanspruch 7, wobei das Loch im Schallbrett allgemein in Fluchtlinie mit der angrenzenden oberen Kante des Schallbretts ausgerichtet ist.
  11. Die Gitarre nach Patentanspruch 4, wobei das Loch nierenförmig gestaltet ist.
  12. Die Gitarre nach Patentanspruch 11, wobei die Gitarre ein Mittelteil zwischen der oberen und der unteren Rundung aufweist und wobei das Loch zwischen dem Mittelteil und dem Steg platziert ist.
  13. Die Gitarre nach Patentanspruch 11, wobei die Gitarre ein Mittelteil zwischen der oberen und der unteren Rundung aufweist und wobei das Loch unmittelbar angrenzend an die obere Kante des Schallbretts im Mittelteil platziert ist.
  14. Die Gitarre nach Patentanspruch 11, wobei das Loch im Schallbrett im Wesentlichen in Fluchtlinie mit der angrenzenden oberen Kante des Schallbretts ausgerichtet ist.
  15. Die Gitarre nach Patentanspruch 4, wobei das Loch oval geformt ist.
  16. Die Gitarre nach Patentanspruch 15, wobei die Gitarre ein Mittelteil zwischen der oberen und der unteren Rundung aufweist, wobei das Loch zwischen dem Mittelteil und dem Steg platziert ist.
  17. Die Gitarre nach Patentanspruch 15, wobei die Gitarre ein Mittelteil zwischen der oberen und der unteren Rundung aufweist, wobei das Loch unmittelbar angrenzend an die obere Kante des Schallbretts im Mittelteil platziert ist.
  18. Die Gitarre nach Patentanspruch 15, wobei das Loch im Schallbrett im Wesentlichen in Fluchtlinie mit der angrenzenden oberen Kante des Schallbretts ausgerichtet ist.
  19. Die Gitarre nach Patentanspruch 1, wobei die Gitarre eine Klangbox, einen Hals und eine Mehrheit von Saiten besitzt, die über dem Schallbrett angeordnet sind.
  20. Die akustische Gitarre nach Patentanspruch 19, wobei die beiden Schichten miteinander verleimt sind.
  21. Die akustische Gitarre nach Patentanspruch 20, wobei die Holzfaserrichtungen der beiden Holzschichten im Wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen.
  22. Die akustische Gitarre nach Patentanspruch 20, wobei das Schallbrett beschichtet ist.
  23. Die akustische Gitarre nach einem der Patentansprüche 1 bis 22, wobei die zwei Holzschichten miteinander verleimt sind.
  24. Die akustische Gitarre nach Patentanspruch 23, wobei die Holzfaserrichtungen der beiden Holzschichten rechtwinklig zueinander verlaufen.
  25. Die Gitarre nach Patentanspruch 24, wobei die Holzfaserrichtungen der beiden Holzschichten sich im Wesentlichen in parallelen Ebenen befinden.
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