DE356085C - Klavier - Google Patents

Klavier

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Publication number
DE356085C
DE356085C DEA35047D DEA0035047D DE356085C DE 356085 C DE356085 C DE 356085C DE A35047 D DEA35047 D DE A35047D DE A0035047 D DEA0035047 D DE A0035047D DE 356085 C DE356085 C DE 356085C
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DE
Germany
Prior art keywords
piano
flap
lever
housing
curved
Prior art date
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Expired
Application number
DEA35047D
Other languages
English (en)
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HERMANN ALTENBERGER
Original Assignee
HERMANN ALTENBERGER
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE356085C publication Critical patent/DE356085C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/02Cases

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Klavier. Die übliche Gestaltung des Klaviergehäuses ist so beschaffen, daß die Wandflächen in der Hauptsache eben verlaufen. Geschweifte Formen von Klavierwandungen sind bisher nur an der oberen Fläche des Gehäuses in Ausnahmefällen angewandt. Ebene Holzflächen sind aber sehr stark resonanzfähig. Beim Spiel schwingen also die ebenen Gehäusewände mehr oder weniger mit und beeinträchtigen dadurch die Klangschönheit und Klangreinheit des Pianos. Für die Resonanz ist der bekannte Resonanzboden vorgesehen. Die Aufgabe für den Bauer eines tönreinen und klangschönen Klaviers ist, diesen Resonanzboden so zu isolieren, daß andere Teile des Klaviers nicht resonierend mitschwingen. In der Hauptsache gilt dies für das Gehäuse des Klaviers, Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Gehäusewandungen aus mehrfachen, kreuzweise verleimten Holzschichten bestehen, welche sowohl vor wie an beiden Seiten des Klaviers schlangenlinienartig gekrümmt sind, so daß keine ebenen, sondern geschwungene Flächen entstehen. Die kreuzweise Verleimung der dünnen Holzschichten im Verein mit der geschwungenen Linienführung- der Wände ergibt ein derart starres Gebilde, daß jegliche Resonanzwirkung ausgeschlossen bleibt. Die starren Wände können nicht mitschwingen. Das Gehäuse kann dementsprechend auch keine störenden, die Tonreinheit und die Tonschönheit beeinträchtigenden Einflüsse ausüben.
  • Für die volle Entfaltung des Klaviertones sind tote Räume, wie winklige Ecken u. dgl., schädlich. Es ist bekannt, daß man solche Ecken und Winkel, z. B. bei Saalbauten u. dgl., wo es auf eine gute Akustik ankommt, vermeiden muß. Auch werden die Podien für Orchester stets mit einer allseitig muschelartig gekrümmten Wand ausgestattet. Führt man nun das Gehäuse des Klaviers erfindungsgemäß mit geschwungenen Wandflächen aus, dann entfallen an sich schon tote Ecken und Winkel, welche der Tonentfaltung hindernd sind. Man kann die Wirkung noch dadurch beträchtlich erhöhen, daß man die (rechts und links liegenden) Seitenwände des Klaviers so krümmt, daß eine sich 'nach oben erweiternde Kelchform für das Gehäuse entsteht. Dadurch wird unten der gesamte schädliche Raum fortgenommen, und es wird für die sich bildenden Töne eine Art Muschel oder Trichter geschaffen. Diese Gestaltung ist imstande, die Töne zusammenzuhalten und in voller Klangstärke auszusenden.
  • Oft ist es erwünscht, die unumgängliche Dämpfung, welche das Gehäuse an sich mitsichbringt, zeitweise dadurch aufzuheben, daß man die bei Klavieren übliche Klappe öffnet, die entweder an der Gehäusedecke als Klappdecke oder als Klappe an der Vorderwand ausgebildet ist. Um dieses Öffnen während des Spieles nach Belieben durch den Spieler selbst vornehmen lassen zu können, hat man bisher Pedale oder Kniehebel verwandt. Nach der Erfindung ist die in der Vorderwand des Klaviers oben angebrachte Klappe durch das bekannte Gestänge mit einem in der Ebene der Tastatur liegenden Tastenhebel verbunden. . Diese Anordnung erleichtert die Betätigung durch den Spieler. Der Tastenhebel kann in der niedergedrückten Stellung durch eine über das Hebelende zu schiebenden Sperrung festgehalten werden.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i das neue Klavier in einer Ansicht von vorn gesehen dargestellt. Abb. 2 ist eine Seitenansicht dazu. In den Abb. 3 und 4 ist je ein senkrechter Querschnitt durch das Klaviergehäuse bei zwei verschiedenen Klappenstellungen dargestellt. Abb. 5 zeigt eine Sonderdarstellung der Sperrung des Klappenhebels. Abb. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den oberen Teil des Klaviergehäuses und Abb. 7 eine . Sonderdarstellung des Klappengestänges.
  • Die Vorderwand des Klaviergehäuses ist mit a bezeichnet. Sie ist in einer Schlangenlinie gekrümmt, so daß sich ungefähr in der Mitte eine große Ausbuchtung b (Abb. 2) für die Tastatur ergibt. Die gekrümmte Wandung wird aus drei kreuzweise verleimten Holzschichten c, cl und c2 gebildet. Die Seitenwände d sind ebenfalls schlangenlinienartig gekrümmt. Sie setzen sich aus vier kreuz--. weise verleimten dünnen Holzschichten e, ei' e2 und es (Abb.-6) zusammen. Diese Seiten- j wände sind so geführt, daß das Klaviergehäuse eine sich von unten -her- kelchförmig er- i weiternde Form erhält. -Zum Freilegen der Tastatur ist an der Vor- . derwand in bekannter Weise der Deckel f vorgesehen. Nahe dem obern Rande ist an der Vorderwand 'außerdem eine Klappe g angeordnet, welche mittels eines Gestänges geöffnet und verschlossen werden kann. Zur Bedienung des Gestänges dient eine Taste in Form eines Doppelarmhebels h. Das freie Ende dieses Doppelarmhebels ragt seitlich in den Bereich der Tastatur. Dort ist auf einem Unterlagsblock eine Feder i (Abb. 5) verschraubt, deren i in einem runden Auge k endender Schenkel I nach oben ragt. Das Auge k legt sich federnd von der Seite- her gegen die Taste h. Wird die Taste h von der Hand des Spielers niedergedrückt, dann schnappt das Auge k über den Tastenrand und legt die Taste. fest, wie das in Abb. 4 gezeigt ist.
  • Das Ende des Doppelarmhebels h trägt eine Stange 1. Das obere Ende dieser Stange ist geschlitzt. In den Schlitz ragt ein Stift m, welcher an der Klappe g befestigt ist. Eine an diesen Stift angreifende Feder n versucht die Klappe ständig in die Verschlußstellung zu -ziehen. Die Stange i wird zwischen den Stücken o, o1 geführt. Beim Anheben der
    Stange l durch den Tastenhebel h wird
    Klappe geöffnet. Vorher jedoch (infolge c es
    Schlitzes, in welchem der Stift m wirkt, lä, (ft
    die Stange zunächst leer) verschwenkt t die
    Stange einen Hebel P, welcher seinen Dre h-
    punkt bei q hat. Die Stange l greift an dies @n
    Hebel mittels eines Stiftes y an, der in ein n
    Längsschlitz des Hebels P hineinragt. L gas
    freie Ende s des Hebels P legt sich als Rief lel
    von hinten gegen die Klappe g und drüc ä
    sie in die Verschlußstellung. Wird die Stang @ l
    aber angehoben, dann wird der Riegel na'(
    h
    unten verschwenkt, und zwar entgegen de m
    Druck einer Blattfeder t. Erst nachdem die Ase
    Schwenkung stattgefunden hat und das End 1 s
    aus dem Bereich der Klappe g entfernt i; fit,
    beginnt die Stange l mit dem Anheben d
    Klappe g. -
    Beim Aufheben der Sperrung des Taste i-
    hebels h sorgen die Federn n und t dafür, d; @ß
    alle Teile des Gestänges und auch die Klap_ 4e
    in die Ruhestellung zurückgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klavier, dadurch gekennzeichnet, d; ß die Wandungen des Gehäuses aus meb @-- fachen, kreuzweise verleimten Holzschicht 'n bestehen und sowohl vorn wie an beide n Seiten - des Klaviers schlangenlinienart 1 9 gekrümmt- verlaufen. - 2. Klavier nach Anspruch: i, dadure h gekennzeichnet, daß die das Gehäuse sei ,- lieh (also rechts und. links) -begrenzende Wände (d) in einer derart gekrümmte Linie verlaufen, daß eine vom Boden nae oben sich erweiternde Kelchform entsteh @:.. 3. Klavier nach Anspruch i mit an d 1r Vorderwand des Gehäuses oben ang :- _ brachten Klappe,, die. durch ein Gestän¢'e von der Hand des Spielers geöffnet- werde n kann, gekennzeichnet durch einen @seitlic bis in die Ebene der Tastatur reichende % Tastenhebel (h). und .eine Sperrung. (i, A @, die die Klappe (g) in der Wirkungsstellur ; nach Schieben über den niedergedrückte 1 - Hebel festhält. 4. Klavier nach Anspruch z und 3, d, - durch gekennzeichnet, daß Mittel vorge' sehen sind, durch die. das Gesti3.nge beiz Ausschwingen des.Tastenhebels(h) zunächs einen Leerlauf vollzieht und. gekennzeichne I durch einen als Doppelarmhebel (P) aus. gebildeten Riegel, der während dieses Leer. Laufes durch das -Gestänge (l) verschwenkj wird und der sich -in -der Ruhelage- vor hinten gegen die Klappe (g) legt und sie ir, der Verschlußstellung festhält. .
DEA35047D 1921-03-10 1921-03-10 Klavier Expired DE356085C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003010749A1 (de) * 2001-07-26 2003-02-06 Taiyo Musikinstrumente Gmbh Vorrichtung zur beeinflussung des klangs eines aufrecht stehenden klaviers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003010749A1 (de) * 2001-07-26 2003-02-06 Taiyo Musikinstrumente Gmbh Vorrichtung zur beeinflussung des klangs eines aufrecht stehenden klaviers

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