DE69193C - Pianino mit einklappbarem Tastenbrett - Google Patents

Pianino mit einklappbarem Tastenbrett

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DE69193C
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pianino
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DENDAT69193D
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J. U. FISCHER in New-York, 304 West 34 th. St., V. St. A
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die Erfindung bezieht sich auf ein Pianino, dessen Theile derart eingerichtet sind, dafs sie in einem viereckigen Kasten zusammengepläppt werden können, so dafs der Versandt des Pianinos sehr erleichtert ist. Aufserdem weist das Pianino ein neues Pedal auf, durch dessen Bethätigung die Stärke des aus dem Deckel entweichenden Schalles regulirt werden kann. Ferner ist der Resonanzboden in eigenthümlicher Weise construirt, so dafs die Töne nach dem oberen Theil des Instrumentes hingelenkt werden und überdies eine Verminderung der Resonanz durch Eintrocknen und Schrumpfen des Resonanzbodens vermieden wird. Ebenso ist innerhalb des Kastens eine besondere zweite Rückwand angeordnet, wodurch eine Resonanzkammer gebildet wird, zum Zwecke, den musikalischen Effect zu erhöhen.
Beiliegende Zeichnungen stellen den Gegenstand der Erfindung dar. Fig. 1 zeigt das Aeufsere des Kastens in geschlossenem Zustande, wobei im Innern desselben alle nothwendigen Theile . einschliefslich des Klaviersessels (Fig. 2) verpackt sind. Fig. 3 zeigt die innere Einrichtung nach Entfernung eines. Theiles der Vorderwand. Fig. 5 ist ein Schnitt durch den Kasten in verschlossener Stellung. Fig. 6, 7 und 8 stellen das Pianino in Ge-. brauchsstellung dar. Fig. 10 zeigt die hintere Wand des Klaviers von innen und die Art der Befestigung der Saiten, sowie die Construction des Resonanzbodens. . ■
Der viereckige Kasten 10 besteht aus dem Boden 11, einem Deckel 16 mit aufklappbarem Theil 17, Seitenwänden 12 und Rückwand 13. Die Vorderwänd besteht aus mehreren Theilen, welche sich, je nachdem das Pianino in Gebrauchsstellung ist oder nicht, verschieden an einander schliefsen. Innerhalb des Kastens sind eine Anzahl von verticalen Leisten 13a in regelmäfsigen Abständen an der Rückwand 13 befestigt und erstrecken sich vom Boden bis zum Deckel. An diesen Leisten ist oben eine Querleiste 18 befestigt und als Fortsetzung derselben nach unten ein Brett 19, welches von geringerer Dicke ist als die Querleiste 18. In einiger Entfernung vor der Rückwand ig befindet sich ein Resonanzboden 20, welcher parallel zu dieser Wand befestigt und so angeordnet ist, dafs am oberen Ende desselben ein Raum freibleibt, um den Schall nach oben entweichen zu lassen. Senkrecht unterhalb der Querleiste 18 befindet sich ein Querbrett 21, welches an der Rückwand 19 befestigt ist und dessen Oberkante in . der gewöhnlichen Weise nach unten geschweift ist. Die Wirbel 22 und 22% an denen die Saiten 23 befestigt sind, befinden sich auf der Querleiste 18 und dem Brett 21. Der Resonanzboden 20 ist mit einer Reihe von verticalen, in Abständen angeordneten Rippen 20a versehen, die auf seiner vorderen'Seite vorstehen, denselben versteifen und die Einwirkung des Schrumpfens des Materials aufheben. Die Befestigung des Resonanzbodens 20 erfolgt an beiden Enden mit Hülfe von senkrechten Streifen 20b, welche zweckmäfsig vermittelst Falzes eingelassen werden. Die Mechanik kann irgend eine von den gewöhnlichen sein. In dem gezeichneten Beispiel werden Hämmer 24 verwendet, welche von den Tasten 25 durch Vermittelung des Zwischenhebels 24a bethätigt werden. Die
Tasten sind auf dem Tastenbrett 26 aufgereiht, und. dieses ist um Zapfen 27 an den Seitenwänden des Kastens drehbar. Die G.röfse des Tastenbrettes 26 ist derart, dafs es in der aufgeklappten Lage (Fig. 5) die Zwischenräume in der Vorderwand ausfüllt, so dafs der Kasten dann das in Fig. 1 gezeigte Aussehen erhält.
Wird das Tastenbrett 26 nach unten in die horizontale Lage geklappt, so wird es in dieser Lage durch am Ende angebrachte Ansätze 27 s1 festgehalten. Diese Anschläge 27a bilden zugleich die Stütze für Endstäbe 28, welche die Mechanik tragen, indem jeder der Anschläge 27a eine keilartige Schneide 28a trägt, welche in einen entsprechend geformten Einschnitt des Stabes 28 eingreift. Der obere Theil der Mechanik wird durch Vorreiber festgehalten, welche an jedem Ende der Hammerleiste 24b angebracht sind und in Einschnitte an Vorsprüngen der Seitenwände sich einlegen (siehe Fig. 3). Es ist klar, dafs bei horizontaler Stellung des Tastenbrettes. 26 das Hammerwerk sofort zum Spielen in Ordnung' ist. Gestützt wird das Tastenbrett 26 durch zwei Füfse 29, welche vermittelst Zapfen an seinem vorderen Ende eingesetzt werden. Ebenso wird seitlich an den Enden des Tastenbrettes 26 je ein senkrechtes Schlufsstück 30 befestigt, dessen unterer Rand in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise bearbeitet ist. Der hintere Theil dieser Schlufsstücke 30 ist abgeschnitten, so dafs dieselben, ohne mit den Anschlägen 27 s1 zusammenzustofsen, eingeschoben werden können. Der obere Rand des Schlufsstückes gleitet dabei an einer Leiste 27°. Die untere Fläche des Schlufsstückes 30 hat eine Längsnuth 31, und an dem äufseren Ende dieser Längsnuth ist ein Metallplättchen 31s befestigt und mit einem Schlitz 3 ib versehen, dessen Weite geringer ist als die der Nuth 31, so dafs die in dem Schlitz 31 gleitende Schraube 31°, wenn sie in den Theil 3ib gelangt ist, ein Festhalten des Schlufsstückes 30 in seiner horizontalen Lage bedingt. Um die Schlufsstücke 30 entfernen zu können, ist der Längsschlitz 31 bei 3id mit einer seitlichen Abzweigung versehen. Zugleich befindet sich an der Seite des Schlufsstückes 31 eine Kerbe 31% um das Herausnehmen desselben zu erleichtern. Der obere Theil der Vorderwand besteht aus zwei bei 32b scharnierartig verbundenen Stücken 32 und 32a, so dafs in der aufgeklappten Lage des letzteren und des Tastenbrettes 26 das letztere die unmittelbare Fortsetzung von 32 bildet. Aehnlich ist der untere Theil der Vorderwand aus zwei Theilen 40 und 40a zusammengesetzt, welche bei 41 durch Gelenk verbunden sind. Wenn die Theile 32 und 32s in einer Fläche liegen sollen, werden sie durch Vorreiber 32° darin festgehalten. Die Befestigung des Brettes 32 erfolgt vermittelst Zapfen 33, die von der Innenseite der Seitenwände vorspringen und in senkrechte Nuthen an den Enden des Brettes 32 einfassen. Die Verbindung wird noch durch Vorreiber 32d gesichert (s. Fig. 8). Bei der Stellung Fig. 6 werden die Theile 32a und 40 s natürlich so aufgeklappt, dafs sie senkrecht stehen. Es bleibt aber noch über den Tasten ein leerer Raum stehen, welcher durch eine Art von geschweiftem Deckel * ausgefüllt wird. Dieser Deckel besteht aus zwei durch Scharnier mit einander verbundenen Theilen 34 und 34a. Der Theil 34 ruht auf einer Leiste 3413 auf, welche in der Nähe der Tasten sich erstreckt und mit ihrem vorderen Ende auf Stützen 34° ruht. Diese stützen zugleich den gröfsten Theil des Stückes 34. Letzteres wird durch Zapfenverbindung 34d abnehmbar befestigt. Der vordere gekrümmte Theil 36 des Klappdeckels 34s stützt sich unten auf eine Leiste 37, welche ■vor den Tasten 25 herläuft; beim Spielen wird der Deckel 34a aufgeklappt und gegen 32a gestützt, wie durch punktirte Linien in Fig. 6 angedeutet, und es ist auf der Innenseite des Deckels ein Notenhalter 38 angeordnet, welcher von selbst in Gebrauchsstellung übergeht oder in der gewöhnlichen Weise bethätigt wird. Die Befestigung des unteren Theiles der Vorderwand 40 erfolgt in ähnlicher Weise durch Zapfen 41a und Vorreiber 40b.
Das Instrument ist mit drei Pedalen 42, 43, 44 versehen. Das innere Ende derselben ist drehbar am Boden 11 befestigt, so dafs sie in den Kasten hineingeklappt werden können, wie in Fig. 3 und 6 durch punktirte Linien und in Fig. 5 durch ausgezogene Linien angedeutet. Das linksseitige Pedal 42 ist durch den gewöhnlichen Hebel und die Druckstange mit einem Winkelhebel 45 verbunden, welcher in gewöhnlicher Weise den Dämpfer von den Saiten entfernt, wenn das Pedal bethätigt wird. Neu ist hierbei nur die Anordnung, dafs das Pedal in den Kasten hineingebracht werden kann. Ebenso ist die Construction des mittleren Pedals 43 die gewöhnliche, indem dasselbe mit einem horizontalen, hin- und herbewegten Hebel 46 verbunden ist, welcher am linken Ende des Kastens 10 eine Druckstange 46a bethätigt, durch welche die ganze Mechanik um ein geringes Stück nach rechts bewegt werden kann, so dafs die Hämmer nur eine oder zwei von den den gleichen Ton angebenden Saiten treffen, wodurch der Ton abgeschwächt wird. Das rechtsseitige Pedal 44 stützt sich auf eine schwingende Stange 47, die bei na an dem Boden 11 drehbar befestigt ist, und erstreckt sich beinahe bis zur Seitenwand des Kastens 10, wo sie eine senkrechte Druckstange 47 s1 aufnimmt, die in einer Nuth der Seitenwand verschiebbar angeordnet ist (Fig. 4 und 8). Das obere Ende der Druckstange 47a berührt den
Klappdeckel 17 und wird durch eine Feder 47b gegen denselben angedrückt gehalten. Wenn durch Bethätigung des Pedals 44 das rechtsseitige Ende der Stange 47 gehoben wird, überträgt sich die Bewegung vermittelst der Druckstange 47s1 auf den Deckel 17, so dafs der Schall aus dem oberen Theil des Instrumentes frei entweichen kann; es kann auf diese Weise mit Leichtigkeit der Effect des crescendo und diminuendo erreicht werden.
Unterhalb des Tastenbrettes 26 in seiner zugeklappten Stellung befinden sich an den Seitenwä'nden in angemessener Entfernung von dem Boden 1 1 gegenüberliegende Blöcke 50 zur Aufnahme der Füfse 29, wie in Fig. 3 und 5 gezeigt, indem die Zapfen am Ende der Füfse 29 in entsprechende Löcher 29a, der Blöcke 50 hineinpassen. An der Oberseite eines jeden der Blöcke 50 befindet sich eine vermittelst Scharniers nach oben aufklappbare Leiste 29b. Diese Leisten dienen zur Unter-· Stützung des inneren Endes des Tastenbrettes 26, wenn dasselbe in seine horizontale Lage heruntergedreht ist. Zwischen den Blöcken 50 und den Füfsen 29 einerseits, sowie dem Brett 21 andererseits ist hinreichend Raum vorhanden, um die Schlufsstücke 30 von der Seite aus einzuschieben, wobei das eine Schlufsstück 30 durch die herabgeklappte Leiste 29b und das andere durch einen am Brett 21 befindlichen Vorreiber 50a festgehalten wird. Der Klaviersessel 51 ist mit abnehmbaren Beinen 52 versehen, und diese werden in Stofffutterale 53 in der Nähe des Bodens 11 eingeschoben. Der Sitz des Klaviersessels 51 findet in der Mitte des Kastens 10 hinter den Enden der Füfse 29 Aufnahme und wird auch durch einen Vorreiber 50b festgehalten. Schlielslich werden die Pedale nach innen geklappt, so dafs sie sich an den Sitz 5 1 anlegen, und dann werden noch die Stücke des Deckels 34 und 34s1 in zusammengeklapptem Zustande in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise in den Kasten gebracht. Hierbei ist natürlich der untere Theil 40 der Vorderwand entfernt und wird erst jetzt vermittelst Zapfen 40a eingesetzt und durch Schlofs 55 endgültig festgehalten. Auf ähnliche Weise wird der. Deckel 17 verschlossen, und es ist dann das Pianino zum Transport bezw. Versandt bereit.
Der wesentliche Vortheil der beschriebenen Construction soll darin bestehen, dafs die Transportkosten durch die zweckmäfsige Anordnung und leichte Verpackung erheblich vermindert werden und auch eine Beschädigung sonst vorspringender, jetzt aber im Innern geschützt aufbewahrter Theile vermieden wird. Die Anbringung der verschiedenen Mittel zur Verstärkung des Tones, sowie zur leichten Aenderung desselben vermittelst des Pedals 44 gestatten zugleich ein fein nüancirtes Spiel.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Pianino, bei welchem das vermittelst Zapfen (27) seitlich drehbar gelagerte Tastenbrett (26) in eingeklappter Stellung zusammen mit den durch Scharnier verbundenen Theilen (32, 32a und 40, 40a) die Vorderwand des prismatischen Kastens (10) bildet, bei welchem ferner die in der Gebrauchslage zwischen Tastenbrett (26) und Leisten (27°) eingeschobenen seitlichen Schlufsstücke (30) durch die in Schlitze (31) eingreifenden Schrauben oder Stifte (310J und Metallplättchen (31a) festgehalten werden, und der Innenraum des Instrumentes zur Aufnahme der das Tastenbrett stützenden Füfse (29) und eventuell des Klaviersessels (51, 52) eingerichtet ist, zum Zwecke, alle in der Gebrauchsstellung vorspringenden Theile zur Erleichterung des Transportes in einem prismatischen Kasten (10) zusammenklappbar zu machen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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