DE38815C - Schallplatten für Pianinos und Flügel - Google Patents

Schallplatten für Pianinos und Flügel

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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/06Resonating means, e.g. soundboards or resonant strings; Fastenings thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
ERNESTO VICTOR WAGNER in LISSABON. Schallplatten für Pianino's und Flügel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermehrung des Tones, die Veredlung und die Erreichung der Gleichmäfsigkeit der Klangfarbe im ganzen Umfang des Pianos oder des Flügels..
Die Erfindung besteht in der Anordnung von Schallplatten, ähnlich den Resonanzböden, welche Schallplatten vorn vor den Pianosaiten, aber ohne dieselben zu berühren, so angebracht sind, dafs sie mit dem Resonanzbodenstege des Pianos in Schwingung übertragende Verbindung kommen, während der äufsere Rand oder die Umfangslinie dieser Schallplatten ganz oder beinahe ganz freischwebend bleibt.
Diese Verbindung mit dem Resonanzbodenstege des Pianos, auf dessen Schränkstiften oder auf welchem selbst die Schallplatten ruhen, kann durch irgend eines der bekannten mechanischen Mittel, Schrauben oder dergleichen, bewirkt werden und bildet den Hauptpunkt der Erfindung.
Die Form dieser Schallplatten oder zweiten Resonanzböden mufs sich nach der vorhandenen Construction des Pianos richten und ebenso die Anzahl derselben. In der Regel werden es eine bis drei sein, in Folge der Unterbrechung, welche durch die Spreizen des Pianos bedingt wird, und je nach Umständen, Bedürfnifs und eigenem Ermessen kann man dieselben über alle Lagen des Instruments oder auch nur über einen Theil der Saiten anbringen und ihnen eine gröfsere oder geringere Ausdehnung in der Höhe verleihen, gewöhnlich wohl so weit, als es das Spiel der Mechanik zuläfst.
.Man stellt die Schallplatten aus jedem sich dazu eignenden Holz oder anderem Material, als Pergament, Metall u. s. w. her. Etwaige Verstärkungen durch Lager, sowie die Dicke der Schallplatten müssen den Proportionen des Pianos oder Flügels und den akustischen Verhältnissen des vorhandenen Resonanzbodens einigermafsen angepafst werden.
Aus der beiliegenden Zeichnung wird ersichtlich, wie verschieden die Form der Schallplatten sich gestalten kann und wie deren Verbindung mit dem Resonanzbodensteg bewirkt ist.
Der bei der gezeichneten Pianoconstruction für den oder die Schallplatten nutzbare Raum ist durch die Buchstaben abcd bezeichnet und die strichpunktirten Linien efgh und iklmn zeigen nur eine der vielen für die Form der Schallplatten convenirenden Gestalten. Durch die Spreize 0 des Pianos wird es nöthig gemacht, die Schallplatte in die beiden Theile efgh und iklmn zu theilen; wäre keine Spreize vorhanden, so könnte die Schallplatte aus einem einzigen Stück (efg k Imnih) bestehen, wären dagegen zwei Spreizen vorhanden, so würde eine Theilung der Schallplatten in drei Stücke sich nöthig machen.
Uebrigens könnten bei einer Neuconstruction die Spreizen des Pianos so tief gelegt werden, dafs sie eine Theilung der Schallplatte nicht mehr verursachen. Die Schallplatte efg h ruht auf dem Resonanzbodenstege ρ des Pianos oder dessen Schränkstiften und einem Theil des mit q bezeichneten Resonanzbodensteges oder dessen Schränkstiften und die Schallplatte iklmn auf dem Resonanzbodenstege q des Pianos oder dessen Schränkstiften und beide
Schallplatten sind in der Art auf dem Resonanzbodenstege befestigt, dafs die Schwingungen des Resonanzbodensteges auf die Schallplatten übertragen werden.
In Fig. 2 der Zeichnung ist die Befestigung der Schallplatte efg h im Schnitt nach Linie t-u der Fig. ι dargestellt. Die Schallplatte ruht auf den Schrä'nkstiften \ des Resonanzbodensteges ρ auf und ist durch Schrauben ν mit letzterem fest verbunden. Damit sich nun beim festen Anziehen der Schrauben ν die Schränkstifte nicht in das weiche Holz der Schallplatte hineindrücken und dieselbe beschädigen, ist die Schallplatte auf der den Saiten des Instruments zugekehrten Seite mit einem Stege w aus hartem Holz versehen, der seiner Form nach dem Pianostege ρ entspricht und die Eindrücke der Schränkstifte aushält.
Um ein Verziehen oder Werfen der Schallplatten auszuschliefsen, sind dieselben auf der Ober- oder Vorderseite an ihrem Umfang mit einer schmalen Verstärkungsleiste r, Fig. ι und 2, und je nach ihrer Gröfse durch querlaufende schmale Verstärkungsleisten s versteift.
Die Schallplatte efg h ruht also nur auf dem Resonanzbodenstege ρ und einem Theil von q auf, im übrigen ist sie vollständig freischwebend , mit Ausnahme des Punktes x1 (Fig. 1) ihres Umfanges, mit welchem sie auf q aufliegt.
Die Schallplatte iklmn ruht auf dem Resonanzbodenstege q auf und ihr Umfang ist bis· auf die Punkte λ:2 und x3 vollständig freischwebend.
Es sei bemerkt, dafs die Schallplatten je nach ihrer Gröfse auch noch an einem oder mehreren anderen Punkten ihres Umfanges durch schwache Zapfen oder Stützen mit dem Resonanzboden verbunden sein könnten, ohne die Wirkung der Schallplatte merklich zu beeinträchtigen. Auch kann die Schallplatte an ihrer Umfangslinie vollkommen frei schweben. Letzterer Fall ist der vortheilhafteste, denn die Wirkung der Schallplatte beruht lediglich in der festen Verbindung derselben mit dem Resonanzbodenstege.
Die Schallplatten können mit Leichtigkeit an jedem bereits vorhandenen Piano oder Flügel angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Pianos, Flügeln und Klavieren jeder Art die Anordnung vbn einer oder mehreren Schallplatten vor bezw. über den Saiten des Instrumentes derartig, dafs die Schallplatten auf dem Resonanzbodenstege in Schwingung übertragender Weise befestigt sind, während sie im Uebrigen frei schweben oder nur an je einem Punkte der angrenzenden Spreizen bezw. der Rasten des Instrumentes ein Auflager erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38815D Schallplatten für Pianinos und Flügel Expired - Lifetime DE38815C (de)

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