DE202738C - - Google Patents

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DE202738C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/04General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of grand pianos
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202738 ^ KLASSE 51 b. GRUPPE
KARL MAENDLER in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1907 ab.
Bei den bisher bekannten stehenden Flügeln wurde meist der "Stimmstock ähnlich wie bei den liegenden Flügeln s am breiten Ende des Rahmens, d. h. unten und unter der Tastatur, angeordnet, so daß beim Stimmen die Füllung unter der Tastatur herausgenommen und das Stimmen in einer äußerst unbequemen Weise unter der Tastatur Vorgenommenwerden mußte. Bei kleineren stehenden Flügeln mit einfacher
ίο Besaitung wurde allerdings der Stimmstock nach oben längs des Resonanzbodenumfanges verlegt, was jedoch nur bei verhältnismäßig kleinen Resonanzböden möglich war. Sollte dagegen die bei liegenden Flügeln jetzt allgemein in Gebrauch befindliche Kreuzbesaitung auch bei stehenden Flügeln verwendet werden, so bot das Verlegen des Stimmstockes nach oben, insbesondere an der Stelle, wo die dem Klang nach tieferen Saiten die höheren überschneiden, Schwierigkeiten, da bei den bisher bekannten Stimmplatten an dieser Stelle weder Platz noch genügend Material vorhanden war, um. die Stimmwirbel überhaupt anordnen und genügend festlagern zu können.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein stehender Flügel, bei dem der Resonanzboden hinter dem Stimmstock nach oben hindurchgeführt ist und bis an die Wände des Flügels reicht. Der Stimmstock ist zwischen Resonanzboden und den Rahmen gelegt, so ■ daß das Stimmen der einzelnen Saiten bequem und übersichtlich erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein derartiger stehender Flügel mit Kreuzbesaitung in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in teilweisem Schnitt dargestellt, während Fig. 3 und 4 einen Flügel mit einfacher Besaitung zeigen.
Wie aus den Darstellungen der Zeichnung ersichtlich, ist der Rahmen oben bei a- und ~b (Fig. 1) und bei β (Fig. 3) an Stelle der bisher bekannten schmalen Anhängeleisten wesentlich breiter und so ausgebildet,, daß von unten der Stimmstock d zwischen die Platte und den Resonanzboden h (vgl. Fig. 2 und 4) eingelegt und in diesem die Stimmwirbel gelagert werden können. Dadurch soll zunächst der Vorteil erzielt werden, "daß · der Resonanzboden unter dem Stimmstock durch bis an die Wand des Flügels geführt werden kann und der Steg vom Rand des Resonanzbodens weiter absteht, was für die Schwingungen günstig ist, gleichzeitig aber näher am Stimmstock angeordnet werden kann, was für die Stimmung und deren Beständigkeit von Vorteil ist.
Wesentlich ist ferner, daß sich an der Stelle, wo bei der an sich bekannten Kreuzbesaitung die tiefer klingenden Saiten die höheren überschneiden, der den Stimmstock überdeckende Rahmenteil α hinter den tiefer klingenden Saiten und unter den den Stimmstock für diese Saiten überdeckenden Rahmenteil b frei über den Resonanzboden erstreckt, so daß auch an dieser Stelle - die Anbringung von Stimmwirr . ■ bein möglich wird und doch der Resonanzboden h (vgl. Fig. 2) frei unter dem Stimmstock durchgehen kann.
Um ferner beim Stimmen der Diskantsaiten; deren Stimmwirbel c mit dem Stimmschlüssel erfassen zu können, ohne hierbei die oberen, neben den Stimmwirbeln liegenden Baßsaiten
zu beschädigen, werden an der Kreuzstelle die Baßsaiten genügend weit auseinandergezogen, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Versteif ungsrippen f und g· des Rahmens werden zweckmäßig, wie auch bei den liegenden ,Flügeln, sich überkreuzend parallel zu den äußersten Saiten der Kreuzbesaitung angeordnet und münden an der unteren Leiste, welche nach vorliegender Erfindung nur als Anhängeleiste dient und dementsprechend wesentlich leichter ausgebildet werden kann.
Der Hauptvorteil dieser Erfindung soll erstens darin bestehen, daß das Tonvolumen eines großen kreuzsaitigen Flügels in ein Instrument gelegt werden kann, das nicht mehr Bodenfläche beansprucht als ein Pianino.
Ferner soll der Resonanzboden wesentlich größer ausgebildet und der Steg an einer für die Schwingung und Stimmung günstigen Stelle angeordnet werden können.
Außerdem soll, wie oben bereits erwähnt, das Stimmen in bequemer Weise oberhalb der Tastatur möglich sein und das Aufziehen der Saiten auf der Stimmplatte und das Befestigen derselben an den Stimmwirbeln einfacher und schneller erfolgen können.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Stehender Flügel mit oben liegendem Stimmstock, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzboden hinter dem Stimmstock (d) nach oben hindurchgeführt ist.
2. Eine Ausführungsform des Flügels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. bei Kreuzbesaitung an der Stelle, wo die Baßsaiten die Diskantsaiten überschneiden , die Stimmwirbel der . unten liegenden Diskantsaiten zwischen den oben liegenden Baßsaiten angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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