DE272111C - - Google Patents

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DE272111C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/12Anchoring devices for strings, e.g. tail pieces or hitchpins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272111 KLASSE 51 c. GRUPPE
JOSEF von PEICHL in KREMS, N.-Österr.
Konzertlyra. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen und neue Formen der Harfenlyra mit gekreuzter Melodie- und Begleitbesaitung gemäß Patent 227417.
Die Fig. 1 und 4 zeigen teils neue, teils verbesserte Lyraformen im Vergleich zu der in Fig. 5 gezeigten ursprünglichen Form nach obigem Patent.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht, Fig. 3 ein in der Richtung A-B geführter Vertikalschnitt der Ausführungsform nach Fig. 1.
Die aus dieser Figur ersichtliche Einrichtung des Instrumentes für das rechtshändige Melodie- und linkshändige Begleitspiel bildet keinen wesentlichen Gegensatz zur verkehrten Einrichtung nach den Fig. 4 und 5.
Sehr wesentlich sind dagegen die aus Fig. 1 und 4 ersichtlichen Abweichungen von der ursprünglichen Form nach Fig. 5 betreffs Erweiterung des Tonumfanges der Melodiebesaitung nach aufwärts durch Überkreuzung der Gruppe s' mit einer Ergänzungsgruppe s" und nach abwärts durch die Anordnung eines nach den Fig. 1 und 4 diagonal über den Begleitsaiten S angebrachten, dadurch gegen die ursprüngliche Anordnung verlängerten und das Bezugsfeld s' für den Anschluß einer spieltechnisch wichtigen Hilfssaitengruppe nach einwärts erweiternden Melodiesaitenhalters S' S'.
Bei der im Patent 227417 dem Instrumente zugrunde gelegten Größe einer mäßig verbreiterten Konzertzither und dem für das Spiel der chromatischen Melodiebesaitung mit dem Klavierfingersatze erforderlichen gegenseitigen Minimalabstand dieser Saiten reicht deren Bezugsfeld nach der ursprünglichen Ausführungsform nach Fig. 5 für einen etwa zwei Oktaven umfassenden Bezug s' aus, dessen tiefste Saite der Tonstufe nach, im Gegensatze zu den verbesserten Ausführungsformen, direkt an die um einen halben Ton tiefere höchste Saite des Harfenlyrabegleitbezuges s anschließt.
Beim verbesserten Instrumente beträgt der Tonumfang des letzteren Bezuges in der Regel drei chromatisch lückenlose Oktaven vom Kammerton a nach abwärts.
Der Gesamttonumfang des Instrumentes kann aber sowohl bei den verbesserten Ausführungsformen als selbst nach Fig. 5 mittels einer bereits erwähnten, auch die Gruppe s' überkreuzenden chromatischen Saitengruppe s" (Fig. ι und 4), von der höchsten Saite V der Reihe s' an aufsteigend, noch um mindestens eine weitere Oktave vergrößert werden, wodurch zugleich ein neuer, von der Zusammensetzung der einzelnen Kreuzungsgruppen unabhängiger Typ einer zweifach gekreuzten Lyra oder ähnlicher Saiteninstrumente entsteht.
Die aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtliche bauliche Einrichtung für die Saitengruppe s", deren Anordnungsfeld in Fig. 4 gestrichelt angedeutet ist, besteht in der Regel aus einem von b bis b erhöhten Aufbau w" des von α bis α bereits gegen w erhöhten Wirbelträgers w' w', welcher Aufbau samt dem gleichfalls erhöhten und an den Enden verbreiterten Stege g" die Unterlage für die
darauf montierten Schenkel eines den Saitenhalter der Gruppe s" bildenden hufeisenförmigen Metallrahmens s" s" bildet.
Der mit Wirbeln i2" versehene Aufbau w" bildet zugleich den Wirbelträger und der mit Spannstiften it" versehene Steg g" den Wirbelträgersteg der neuen Gruppe. Er erhält entweder Durchlässe für die Saiten s' oder kann auch als die letzteren überbrückende
ίο Verbindung der Seitenschenkel des Metallrahmens angeordnet werden.
Sein Querstück q q' ist in der Regel am äußeren Rande mit Durchbohrungen u" und gegen den inneren Rand zu mit Spannstiften I1" oder Einschnitten einer Stegleiste zum Aufziehen der Saiten s" versehen und kann in der punktiert angezeigten Richtung bis zum Saitenhalter s' s' verlängert und auf ihn gestützt werden.
Unter ihm kann ferner eine zwischen den darunter befindlichen Saiten frei durchgehende Vertikalstütze angebracht werden, welche entweder bis zum Deckel des Schallkörpers hinabreicht oder wie die Stütze t in Fig. 3 bis zu einer verbreiterten Querleiste t' seines Innenverbandes fortgesetzt wird und zur Übertragung der Tonwellen auf den Schallkörper beiträgt. Die Saiten s", welche in Fig. ι mit den beiden unteren Saitengruppen gekreuzt dargestellt sind, können bei entsprechender Formänderung des Rahmens S" S" auch parallel zu den Saiten s' und andererseits auch mit den in q q' befestigten Enden mäßig nach abwärts geneigt angeordnet werden. Als Anschlußsaite an den höchsten Ton der Gruppe s' dient entweder die erste Saite neben dem Rahmenteile q S" oder eine der nächstfolgenden Saiten der Gruppe s", in welch letzterem Falle die vorhergehenden als Hilfssaiten für die Übergänge von der Gruppe s" auf s' und umgekehrt dienen können.
Eine fernere Erweiterung des Tonumfangs der ursprünglichen Melodiebesaitung nach abwärts, welche jedoch den Gesamttonumfang des Instrumentes ungeändert läßt, wird mittels des eingangs angeführten, wie in Fig. 1 oder 4 diagonal über den Begleitsaiten s angeordneten und dadurch verlängerten Melodiesaitenhalters S' S' erzielt.
Er ist zum Festlegen der Saiten entsprechend dem Saitenhalter S" S" oder auch wie ein gewöhnlicher Saitenhalter S eingerichtet, mit seinen der Instrumentform angepaßten Enden auf Aufbauten c d des Umfassungsrahmens befestigt und kann durch horizontale Diagonalverbindung mit dem als Wirbelträger w' eingerichteten Aufbau α α oder auch durch Verankerung an dem Wirbelträger w gegen den Saitenzug verstärkt werden.
Der letztere Träger ist mit Wirbeln i2 und mit einem den erforderlichen schwingenden Längen der Saiten s entsprechend geformten und mit Spannstiften ix ausgestatteten Steg g für die bezeichneten Saiten versehen, welche in bekannter Weise in Häkchen i des Saitenhalters S eingehakt und über diesen zu den Wirbeln i geleitet werden können.
Durch die mittels des verlängerten Saitenhalters S' S' erzielte Erweiterung des Melodiebezugsfeldes s' wird bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 4 der erforderliche Raum für eine neue spieltechnisch notwendige und aus Fig. 4 ersichtliche Hilfssaitengruppe a'-c' geschaffen, wobei a' die Lage der Kammertonsaite α im erweiterten Felde, c' die tiefste Saite dieser Gruppe und a'-b' die ursprüngliche, mit a' an die höchste Begleitsaite anschließende Melodiegruppe bezeichnet.
Die Saiten der Gruppe a'-c', deren Tonumfang etwa eine halbe Oktave oder mehr umfassen soll, sind von a' nach c' chromatisch abfallend angeordnet, daher auch in der Begleitbesaitung vorhanden.
Sie dienen hauptsächlich dem Zwecke der Entbehrlichmachung des das Spiel erschwerenden Übergreifens von den Melodie- auf die Begleitsaiten und der Erweiterung des Spielbereiches der Gruppe s'.
Die Herstellung einer fünf bis sechs Oktaven chromatisch lückenlos umfassenden Konzertlyra kann ohne wesentliche Änderung der Ausführungsform auch durch Anwendung der auf eine oder auf beide Arten erweiterten Melodiebesaitung in Verbindung mit einer durchweg chromatisch angeordneten Begleitbesaitung des angeführten Tonumfanges bewerkstelligt werden.
Tatsächlich ergeben sich z. B. bei der Ausführungsform nach Fig. 1 für den Saitenhalter S und für den Steg g bei der durchaus chromatischen Aneinanderreihung der in den Gruppen ^1-O1 und C1-^1 enthaltenen Lyrabegleitsaiten, mit Ausschluß der bezüglichen Hilfssaiten und mit der Kontrabaßsaite A als erster zunächst des Aufbaues α α beginnend, die in Fig. 1 im verkleinerten Maßstabe dargestellten Entwicklungskurven des Saitenhalters 5 und des Steges g.
Die Gesamtbesaitung des nach Fig. 1 ausgestalteten Instrumentes entspricht, abgesehen von den verbleibenden Hilfssaiten des Melodiebezuges, genau der normalen Besaitung eines Klaviers nach Abzug der tiefsten, vom verbleibenden Kontra-Α bis zur tiefsten Tastet hinabreichenden Oktave.
Das Instrument stellt in dieser Ausführungsform somit gewissermaßen ein in die Lyraform gebrachtes Piano mit einem Tonumfange von sechs Oktaven dar, deren gesamte Besaitung mit geringen Abweichungen mit dem Klavierfingersatze zu spielen ist, wäh-
rend bei der Ausführungsform mit beibehaltener Lyrabegleitbesaitung nach Fig. 4 für die letztere ein modifizierter Fingersatz der •Konzertzitherbegleitbesaitung anzuwenden ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kann über den Saiten s vorteilhaft eine auf einem Aufbau β und auf dem Saitenhalter S bei f aufliegende Führungsleiste R für die linke Hand des Spielers angebracht werden. Auch der Saitenhalter S' S' kann je nach seiner Einrichtung mit einer ähnlichen Leiste versehen werden. Ferner können bei den chromatischen Besaitungsgruppen die den schwarzen Klaviertasten entsprechenden Saiten zu Orientierungszwecken vorteilhaft gleichfarbig, von den übrigen Saiten aber verschieden gefärbt werden.
Das Saitenmaterial des verbesserten Instrumentes kann derart beschaffen sein, daß die Saiten auch so, wie z. B. die Begleitungssaiten der Schlagzithern, mit bloßen Fingern gespielt werden können.
Die Tonfülle der Instrumente wird jedoch bei gleichzeitiger Schonung der Fingerspitzen bedeutend erhöht, wenn der Saitenanschlag mittels geeigneter, am zweckmäßigsten spiralförmiger Fingerringe erfolgt und übersponnene oder glatte Drahtsaiten angewendet werden, welche auch im geringeren Grade der Verstimmung unterworfen sind.

Claims (6)

Pa tent-Ansprüche:
1. Konzertlyra mit drei übereinander angeordneten Saitengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Begleitbesaitung (s) überkreuzende Gruppe von Melodiesaiten (s') durch eine die letztere abermals überkreuzende oder parallel zu derselben chromatisch angeordnete Saitengruppe (s") zur Erweiterung des Tonumfanges des Instrumentes in aufsteigender Tonfolge ergänzt ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine obersten Saiten von einem hufeisenförmigen, mit Spannstiften (I1") und Randlöchern (u") versehenen, als Saitenhalter dienenden Metallrahmen (S" S") zu einem den Steg (g1) und Wirbelträger (w'J des unteren Bezuges (s1) überragenden Aufbau bzw. Wirbelsteg (g") und Träger (w") geleitet sind, und daß die Enden des Rahmens, welcher zweckmäßig gegen die Bezugsebene der Saiten geneigt ist, auf den erhöhten Aufbau (b b) montiert sind, daß schließlich das Querstück (q q') durch zwischen den Saiten ^s s') zum Deckel (D) oder zu inneren Querleisten des Schallkörpers hinabreichende Verstützungen (t) gestützt wird.
3. Instrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem seitlich abgestuften Teile des Umfassungsrahmens aufgebaute, zugleich als Wirbelträgersteg der Begleitsaiten (s) dienende Melodiesaitenhalter durch einen die Begleitsaiten zunächst ihres Wirbelträgers (w) diagonal überbrückenden und durch seine aus der diagonalen Anordnung resultierende Verlängerung das Bezugsfeld der Melodiesaiten (s') einwärts erweiternden, zum Festlegen der Saiten (s') eingerichteten Saitenhalter (S' S') ersetzt ist.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Melodiebezug von seiner auf die höchste Begleitsaite chromatisch folgenden Saite abwärts mit einer den Gesamttonumfang des Instrumentes nicht ändernden chromatisch abfallenden Reihe von Hilfssaiten (a'-c') ergänzt ist, welche auch im Begleitbezuge vorhanden sind.
5. Instrument, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Melodiebesaitung nach Anspruch ι oder 4, mit den gleichen, aber durchweg in chromatischer Reihenfolge, z. B. vom Kontra-A zunächst dem Wirbelträger (w' w') gegen die vorderste Saite
(s) aufsteigenden Lyrasaiten.
6. Ausführungsform des Instrumentes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung des Melodiebezuges (s'J unabhängig von der Ergänzungsgruppe (s") auf die Hilfssaitengruppe (a'-c') beschränkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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