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Die Erfindung betrifft Piccolo-Flöten und bezieht sich insbesondere auf eine Piccolo-Flöte mit einem Kopfteil mit einem Anblas- bzw- Embochure-Loch und einem die Tonlöcher aufweisenden und die Klappenmechanik tragenden Korpusteil mit an seiner freien Stirnseite vorgesehenem Ausblasloch
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Piccolo-Flöten wird ihre Stimmung zwar auf der Basis des Kammertons A der natürlichen Tonleiter gegeben, jedoch spielen sie dieser gegenüber in der nächstfolgenden Octave, das heißt deren Kammerton A hat nicht 440 Hz, sondern 880 Hz. Es ist bekannt, Piccolo-Flöten mit von A-880 entsprechend der Grundstimmung A-440 abweichender Kammertonstimmung auszustatten, um dem Instrument unterschiedliche Tonhöhen zu vermitteln.
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Bei Piccolo-Flöten gibt s zwei Bauarten, nämlich die mit geschlossener Gis-Klappe und die mit offener Gis-Klappe.
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Bei beiden Ausführungen ist das Ton-Loch für den Ton C als Doppelloch ausgeführt, dessen in Achsrichtung des Korpus hintereinander liegende Löcher unter einem auf diese Mittelachse bezogenen Zentriwinkel von etwa 157° gegenüber der die Lochmittelachsen der Mehrzahl der Tonlöcher enthaltenden Mittellängsebene des Korpus angeordnet zu sein pflegen. Entsprechend haben bekannte Piccolo-Flöten bei Bauweise mit geschlossener Gis-Klappe fünfzehn Tonlöcher und bei Bauweise mit offener Gis-Klappe vierzehn Tonlöcher.
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Die Ausbildung des Lochsetzungsschema hat bei bekannten Piccolo-Flöten stets Schwierigkeiten bezüglich reiner Intonation und Ausgeglichenheit der Töne nicht nur innerhalb einer Octave, sondern innerhalb aller drei spielbaren Register (Octaven) und auch zwischen denselben sowie bezüglich der Ansprache des Instrumentes insbesondere in der schwierigen dritten Octave bereitet. Es sind vielfältige Versuche unternommen worden, diesen Mängeln durch theoretische Berechnungen Abhilfe zu schaffen. Diese konnten jedoch nicht zu in jeder Hinsicht befriedigenden Ausführungen von Piccolo-Flöten führen, verlangten vielmehr stets, daß Kompromisse zwischen Tonreinheit und Brillanz sowie dem Bereich der Tondynamik einerseits und insbesondere der Qualität und Leichtigkeit der Ansprache und der Einfachheit der Tonbildung in allen Registern getroffen werden mußten. Insbesondere ist bei bekannten Piccolo-Flöten zu verzeichnen, daß der D-Ton in allen drei Octaven relativ zum betreffenden Bezugston A zu tief liegt. Gleiches gilt für den Ton Ais bzw. B in der dritten Octave. Auch die Töne Fis bzw. Ges und Gis bzw. As in der dritten Octave klingen vergleichsweise zu tief und sprechen zudem auch noch schwer an. Um eine leichtere Ansprache des Gis-Tones zu erreichen, hat man daher bereits eine spezielle Klappenmechanik für diesen Ton zusätzlich als Sonderausstattung mit entsprechend höherem Kostenaufwand und Inkaufnahme einer größeren Anfälligkeit des Instrumentes gegenüber Beschädigungen eingesetzt. Besonders unangenehm wird empfunden, daß der Ton (in englischer Ausdrucksweise B) in der dritten Octave schwer anspricht. Insgesamt gesehen ist es bei herkömmlichen Piccolo-Flöten-Ausführungen unvermeidlich, daß es sehr viele schwankende Töne gibt, und zwar dies insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich im hohen Bereich der dritten Octave, und daß die Töne der verschiedenen Register nicht zufriedenstellend ausgeglichen sind. Hierdurch wird vom Flötisten ein nur durch extrem zeitaufwendiges Üben und Vertrautsein mit einem solchen Instrument erlangbares hohes Können verlangt, um durch entsprechendes Modifizieren des Anblasvorganges die erforderlichen Korrekturen in Richtung möglichst reiner Intonation zu erzielen.
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Der Erfindung liegt somit die Ausgabe zugrunde, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln diese Nachteile von Piccolo- Flöten nach dem Stande der Technik zumindest weitestgehend auszuschalten und eine Piccolo-Flöte gattungsgemäßer Art so auszubilden, daß sich eine reine Intonation bei ausgezeichneter Tongleichheit bzw. Ausgeglichenheit in allen drei Registern (Octaven) und leichterer und sicherer Ansprache des Instrumentes insbesondere in der schwierigen dritten Octave ergibt.
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Dies wird nach der Erfindung in überraschend einfacher und wirtschaftlicher Weise durch vierzehn Tonlöcher bei Bauweise einer gattungsgemäßen Piccolo-Flöte mit geschlossener Gis-Klappe und dreizehn Tonlöcher bei Bauweise mit offener Gis-Klappe erreicht. Dabei kann gemäß einem untergeordneten Erfindungsgedanken der Korpus der Piccolo-Flöte nur ein C-Loch aufweisen.
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Es ist festzustellen, daß hierdurch sich eine über dem gesamten Tonumfang des Instrumentes verbesserte Reinheit der Intonation ergibt, die sich insbesondere im Bereich der dritten Octave besonders vorteilhaft auswirkt, indem dis Fis- bzw. Ges- und Gis- bzw. As sowie auch Ais- bzw. B-Töne (letzere gemäß englischem Bezeichnungsbrauch Bflat genannt) in ihrer Relation zum zugehörigen Ton A höhenkorrigiert klingen und damit nicht nur insbesondere die Klangreinheit und Brillanz des Instrumentes positiv beeinflußt werden, sondern auch die Ansprache der Töne wesentlich erleichtert wird, so daß deren saubere Erzeugung im Vergleich herkömmlichen Ausführungen von Piccolo-Flöten wesentlich weniger vom vollendeten Anblas-Vorgang abhängt. Hinzu kommt weiterhin die vorteilhafte Möglichkeit, die Klappenmechanik vereinfachen zu können, und zwar dies dann ganz wesentlich dadurch, daß die zusätzliche Klappenmechanik für Gis³ bzw. As³ wegfällt.
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Obgleich der Wirkungsmechanismus der Zusammenlegung der von der Fachwelt für Piccolo-Flöten für unerläßlich gehaltenen beiden C-Löcher zu einem einzigen C-Loch noch nicht vollständig geklärt ist, bietet die Erfindung in einer zweckmäßigen Weiterbildung gemäß einem untergeordneten Erfindungsgedanken die vorteilhafte Möglichkeit, im Verein mit der neuen Anzahl der Tonlöcher durch eine neue Lage und Größe derselben allen künstlerischen Anforderungen an ein solches Instrument in jeder Hinsicht noch besser gerecht werden zu können, indem insbesondere durch die neue Zuordnung derselben zueinander sich Schwingungsverhältnisse der Luftsäule innerhalb der Piccolo-Flöte ergeben, die zu einer weiteren Verbesserung der Reinheit der Intonation und der Ausgeglichenheit des Instrumentes über seinem gesamten Tonumfang bei weiterhin verbesserter bzw. erleichterter Ansprache führen. Dieser untergeordnete Erfindungsgedanke kennzeichnet sich durch eine Anordnung der Tönlöcher gemäß einem Lochsetzungsschema für eine Kammertonstimmung A-880 mit einem Lochmittenabstand zum Anblas- bzw. Embochure-Loch von für das Dis- bzw. Es-Trillerloch 95,2 mm mit einer Toleranz von ±0,43 mm, für das D-Trillerloch (107,20 mm mit einer Toleranz von ±0,48 mm, für das Cis- bzw. des Des-Loches 111,50 mm mit einer Toleranz ±0,50 mm, für das C-Loch 127,80 mm mit einer Toleranz von ±0,58 mm, für das H-Loch 137,50 mm mit einer Toleranz von ±0,62 mm, für das Ais- bzw. B-Loch 148,0 mm, mit einer Toleranz von ±0,66 mm, für das A-Loch 160,0 mit einer Toleranz von ±0,73 mm, für das bei Bauweise mit geschlossener Gis-Klappe vorgesehene Gis- bzw. As-Resonanzloch 170,60 mm, mit einer Toleranz von ±0,77 mm, für das Gis- bzw. As-Loch 172,00 mm mit einer Toleranz von ±0,78 mm, für das G-Loch 183,20 mm mit einer Toleranz von ±0,83 mm, für das Fis- bzw. Ges-Loch 195,50 mm mit einer Toleranz von ±0,88 mm, für das F-Loch 210,20 mm mit einer Toleranz von ±0,95 mm, für das E-Loch 226,0 mm, mit einer Toleranz von ±1,02 mm, für das Dis- bzw. Es-Loch 240,20 mm mit einer Toleranz von ±1,09 mm und für das das stirnseitige End- bzw. Ausströmloch bildende D-Loch 265,50 mm mit einer Toleranz von ±1,20 mm, wobei mit einer Toleranz von jeweils ±0,20 mm der Lochdurchmesser d&sub5; bzw. d&sub6; bzw. d&sub7; bzw. d&sub8; bzw. d&sub9; bzw. d&sub1;&sub0; bzw. d&sub1;&sub1; bzw. d&sub1;&sub2; bzw. d&sub1;&sub3; bzw. d&sub1;&sub4; bzw. d&sub1;&sub5; bzw. d&sub1;&sub6; bzw. d&sub1;&sub7; bzw. d&sub1;&sub8;) des Dis- bzw. Es-Trillerloches 4,20 mm, des D-Trillerloches 4,20 mm, des Cis- bzw. Des-Loches 3,8 mm, des C-Loches 5,50 mm, des H-Loches 5,70 mm, des Ais- bzw. B-Loches 5,70 mm, des A-Loches 6,10 mm, des bei Bauweise mit geschlossener Gis-Klappe vorgesehenen Gis- bzw. As-Resonanzloches 4,20 mm, des Gis- bzw. As-Loches 5,80 mm, des G-Loches 6,10 mm, des Fis- bzw. Ges-Loches 6,60 mm, des F-Loches 7,0 mm, des E-Loches 7,30 mm und des Dis- bzw. Es-Loches 7,40 mm beträgt.
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Für verschiedene Zwecke, beispielsweise für Spielen in einem Europäischen Orchester im Gegensatz zu beispielsweise einem amerikanischen Orchester, kann es wünschenswert sein, wenn eine Piccolo-Flöte für eine andere Kammertonstimmung als auf A-440 beruhend und demgemäß in seiner Grundoctave einen anderen Bezugston A als den Kammerton A-880 aufweisend ausgelegt ist bzw. dem Flötisten mehrere Piccolo-Flöten solch unterschiedlicher Kammertonstimmungs-Auslegung zur Verfügung stehen. Für einen solchen Fall sieht die Erfindung in einer zweckmäßigen Weiterbildung des letztbeschriebenen untergeordneten Erfindungsgedankens eine Anordnung der Tonlöcher gemäß einem Lochsetzungsschema für eine Kammertonstimmung mit einem einer anderen Frequenz entsprechenden Bezugston A-x vor, bei dem die Lochmittenabstände zum Anblas- bzw. Embochure-Loch für die einzelnen Tonlöcher und für das stirnseitige End-. bzw. Ausströmloch dem Produkt aus dem jeweiligen für eine Kammertonstimmung A-880 maßgeblichen Lochmittenabstand zum Anblas- bzw. Embochure-Loch und dem Verhältnis von 880 Hz zu dieser anderen Frequenz entsprechen. Hierbei ergeben sich für eine Auslegung auf eine von einer auf dem Kammerton A-440 basierenden Bezugstonstimmung A-880 abweichende Auslegung der Stimmung der erfindungsgemäßen Piccolo-Flöte die gleichen Vorteile wie für eine solche Auslegung auf der Basis von A-440 bzw. eine in der bei Piccolo-Flöten zum Klingen gebrachten darauf beruhenden nächstoctavigen Stimmung A-880.
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Eine weitere Verbesserung erbringt ein anderer untergeordneter Erfindungsgedanke, gemäß dem das C-Loch unter einem auf die Mittelachse des Korpus bezogenen Zentriwinkel α von 120° bis 130°C, vorzugsweise von 125°, gegenüber der die Lochmittelachsen der Mehrzahl der Tonlöcher enthaltenden Mittellängsachsen des Korpus angeordnet ist. Hierdurch nämlich wird nicht nur ein unerwünschter Abfluß von Kondensflüssigkeit durch das C-Loch bei Offenstellung desselben vermieden, sondern auch eine Vereinfachung der Klappenmechanik für das C-Loch mit unerwünschter Verbesserung der Kompaktheit der Anordnung derselben möglich.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen lediglich schematisch dargestellt ist, rein beispielsweise näher erläutert.
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Dabei zeigt:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Piccolo-Flöte bei vom Korpus derselben abgenommener Klappenmechanik, und
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Fig. 2 eine Querschnitt längs Linie II-II gemäß Fig. 1.
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Die aus zwei Teilen, nämlich dem Kopfteil 2 und dem Korpusteil 3, bestehende insgesamt mit 1 bezeichnete Piccolo-Flöte ist in einem Zustand dargestellt, in dem der Korpus 3 satt auf Anschlag passend in das Kopfstück eingeschoben ist. Zur geringfügigen Korrektur der Kammertonstimmung oder zum Nachjustieren des Instrumentes auf seine vorgegebene Kammertonstimmung nach dem Ein- bzw. Warmspielen desselben kann der Korpus 3 um ein geringes Maß aus dem Kopfteil 2 herausgezogen werden, wodurch die Mittenabstände der Tonlöcher im Korpus 3 zum Anblas- bzw. Embochure-Loch 4 im Kopfteil 2 sich um dieses Maß des Ausziehens verlängern.
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Die dargestellte Piccolo-Flöte 1 ist in Bauweise mit geschlossener Gis-Klappe ausgeführt. Sie besitzt 14 Grifflöcher im Korpus 3, nämlich das Dis- bzw. Es-Trillerloch 5, das D-Trillerloch 6, das Cis- bzw. Des-Loch 7, das C-Loch 8, das H-Loch 9, das Ais- bzw. B-Loch 10, das A-Loch 11, das Gis- bzw. As-Resonanzloch 12, das Gis- bzw. As-Loch 13, das G-Loch 14, das Fis- bzw. Ges-Loch 15, das F-Loch 16, das E-Loch 17 und das Dis- bzw. Es-Loch 18 sowie, wie ganz rechts außen in Fig. 1 am stirnseitigen Ende des Korpus 3 mit gestrichelten Linien angedeutet, zusätzlich das stets vorhandene D-Loch 19, welches das stirnseitige End- bzw. Ausströmloch für die eingeblasene Luft bildet. Bei einer Ausführung der Piccolo-Flöte nach der Erfindung in Bauweise mit offener Gis-Klappe fällt das Gis- bzw. As-Resonanzloch 12 weg, was die Möglichkeit eröffnet, an dessen Stelle das Gis-Loch anzuordnen.
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Die Anordnung der Tonlöcher 5 bis 18 bzw. 5 bis 11 und 13 bis 18 sowie des Ausblasloches 19 ist so getroffen, daß die den einzelnen Tonlöchern zugeordneten Lochmittenstände zum Anblas- bzw. Embochure-Loch 4 bei der in Fig. 1 dargestellten völlig zusammengeschobenen Stellung von Kopfteil 2 und Korpusteil 3 zueinander folgende Werte haben:
- l&sub5; = 95,20 ± 0,43 mm,
l&sub6; = 107,20 ± 0,48 mm,
l&sub7; = 111,50 ± 0,50 mm,
l&sub8; = 127,80 ± 0,58 mm,
l&sub9; = 137,50 ± 0,62 mm,
l&sub1;&sub0; = 148,0 ± 0,66 mm,
l&sub1;&sub1; = 160,0 ± 0,72 mm,
l&sub1;&sub2; = 170,60 ± 0,77 mm,
l&sub1;&sub3; = 172,0 ± 0,78 mm,
l&sub1;&sub4; = 183,20 ± 0,83 mm,
l&sub1;&sub5; = 195,50 ± 0,88 mm,
l&sub1;&sub6; = 210,20 ± 0,95 mm,
l&sub1;&sub7; = 226,0 ± 1,02 mm,
l&sub1;&sub8; = 240,20 ± 1,09 mm,
l&sub1;&sub9; = 265,50 ± 1,20 mm.
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Dabei ist zu bemerken, daß der Lochmittenabstand - des als Klangloch für den Ton D dienenden Ausblas-Loches 19 vom Anblas- bzw. Embochure-Loch 4 dem Abstand des freien Stirnseitenendes des Korpus 3 von diesem Anblas- bzw. Embochure-Loch 4 entspricht.
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Die Lochdurchmesser der Tonlöcher 5 bis 18 haben folgende Maße:
- d&sub5; = 4,20 ± 0,20 mm,
d&sub6; = 4,20 ± 0,20 mm,
d&sub7; = 3,80 ± 0,20 mm,
d&sub8; = 5,50 ± 0,20 mm,
d&sub9; = 5,70 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub0; = 5,70 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub1; = 6,10 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub2; = 4,20 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub3; = 5,80 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub4; = 6,10 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub5; = 6,60 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub6; = 7,00 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub7; = 7,30 ± 0,20 mm,
d&sub1;&sub8; = 7,40 ± 0,20 mm.
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Für Auslegung der Piccolo-Flöte nach der Erfindung für andere Stimmungen als die auf A-440 beruhende Stimmung A-880 dienen diese Längenmaße l&sub1; bis l&sub1;&sub9; gleichfalls als Grundlage für die Anordnung der Tonlöcher 5 bis 18 und des Ausblasloches 19 bei Bauweise mit geschlossener Gis-Klappe bzw. der Tonlöcher 5 bis 11 und 13 bis 18 sowie des Ausblasloches 19 für Bauweise mit offener Gis-Klappe, wobei dann lediglich diese Längenmaße mit einem Stimmungskorrektur-Faktor korrigiert werden müssen, um die der gewünschten Bezugstonstimmung entsprechenden Längenmaße zu erhalten, der sich aus dem Verhältnis von 880 Hz zu der gewünschten hiervon abweichenden Bezugstonstimmung ergibt, die mit A-x bezeichnet wird und für den sie bestimmenden Bezugston die Frequenz x besitzt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das C-Loch 8 unter einem auf die Mittelachse a des Korpus 3 bzw. der gesamten Piccolo-Flöte 1 bezogenen Zentriwinkel α gegenüber der die Lochmittelachsen der Mehrzahl der Tonlöcher, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 1 ersichtlich, der Tonlöcher 7, 9, 10, 14, 15, 16 und 17, enthaltenden Mittellängsebene m des Korpus 3 angeordnet, wobei dieser Zentriwinkel α im Bereich zwischen etwa 120° und etwa 130° liegt ist in diesem Zusammenhang, daß das neue Lochsetzungsschema nach der Erfindung für Piccolo-Flöten-Ausführungen sowohl in Metall, wie beispielsweise in Silber oder Gold oder Legierungen beider miteinander, und dabei für gelötete oder tiefgezogene Griff- bzw. Tonloch-Kamine, als auch aus Holz oder aus Holz kombiniert mit Metall gleichermaßen vorteilhaft geeignet ist. Ebenso ist es ohne Belang, ob das Kopfteil 2 zylindrisch und das Korpusteil 3 konisch oder aber umgekehrt das Kopfteil 2 konisch und das Korpusteil 3 zylindrisch ausgebildet ist.
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Auch die Art der Klappenmechanik hat sich als praktisch ohne Einfluß auf die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Piccolo-Flöte erwiesen, wenngleich sich durch die Erfindung Möglichkeiten für wünschenswerte Vereinfachungen ergeben.