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"Fingerfräser"
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Zusatz zu DBP .... (P 26 27 024.6) Die Erfindung betrifft einen Fingerfräser,
mit in einer Aufnahme eines Schaftes angeordneter und mittels eines Klemmstückes
und einer in einer Gewindebohrung einschraubbaren Schraube festgehaltenen Schneidelement,
insbesondere Wendeplatte.
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Fingerfräser mit einem auswechselbaren Schneidelement, insbesondere
Wendeplatte, die durch eine Klemmpratze festgehalten werden und bei denen im Bereich
der Schneidplatte ein großer Teil des Schaftes zur Aufnahme der Schneidplatte und
des Klemmdeckels durch spanabhebende Bearbeitung entfernt sind, sind bekannt. Dabei
entsteht für die Bearbeitung der Aufnahme des Schneidelements und des Klemmstückes
ein erheblicher Arbeitsaufwand. Ferner besteht die Gefahr, daß bei starker Schnittbeanspruchung
die Schneidplatte ausbricht oder der Klemmdeckel gelockert wird.
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Um eine möglichst einfache Herstellung, insbesondere in einem Arbeitsgang
zu ermöglichen und das Schneidelement sicher zur
An- und Auflage
zu bringen und einen ungehinderten Spanablauf zu gewährleisten, wurde bereits nach
DBP ... (P 26 27 024.6) eine Ausbildung vorgeschlagen, bei der der Schaft einen
Schlitz als Aufnahme für das Schneidelement aufweist, eine Seitenwange des Schlitzes
mit einer Ausnehmung für das Klemmstück versehen ist und die Ausnehmung mit einer
Öffnung zum Schlitz ausgebildet ist, und das Klemmstück mit einer Haltenase durch
diese Öffnung am Schneidelement angreift.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, diesen Fingerfräser
nach dem Hauptpatent DBP ... (P 26 27 024.6) dahingehend weiterzubilden, daß die
Einzelteile eine vereinfachte und die Herstellung erleichternde Form aufweisen bei
gleichzeitiger Verbesserung des Anpreßdruckes für das Schneidelement.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Fingerfräser nach
dem Hauptpatent DBP .... (P 26 27 024.6) dadurch gelöst, daß die Ausnehmung zur
Aufnahme des Klemmstückes in einer Verlängerung eines mit einem Innengewinde versehenen
axialen Hohlraumes angeordnet ist, daß das Klemmstück als Zunge an einem Ende einer
am anderen Ende mit Gewinde versehenen Stange ausgebildet ist, daß die Zunge eine
Auflauffläche- aufweist, die mit einer Schrägfläche in der Ausnehmung unter Ausübung
eines Klemmdruckes auf das Schneidelement zusammenwirkt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn
die Zunge im Querschnitt kreissegmentartig ausgebildet ist.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die Zunge im ebenen Teil in Längsrichtung
abgestuft.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung schließt
die Auflauffläche der Zunge mit der Längsachse des Schaftes einen Winkel von etwa
20° und die Schrägfläche in der Ausnehmung mit der Längsachse einen Winkel von etwa
300 ein.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Gewinde am Ende der Stange als
Gewindeteil ausgebildet und am Stangenende relativ zur Stange drehbar angeordnet
ist.
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Nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung weist der axiale Hohlraum
das Innengewinde im Bereich des Endes der Stange auf.
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In zweckmäßiger Weise sind im Hohlraum des Schaftes zum lagerichtigen
Einführen der Zunge in die Verlängerung Führungsmittel vorgesehen.
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In ans ich bekannter Weise ist die die Ausnehmung bzw. Verlängerung
für das Klemmstück enthaltende Seitenwange des Schaftes mit einer, vorzugsweise
eingeschliffenen, Spanablauffläche versehen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 daO
Ausführungsbeispiel nach Fig.lin Teilansicht um 90 verdreht, und Fig. 3 das erfindungsgemäß
ausgebildete Klemmstück in Seitenansicht.
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Der Fingerfräser nach der Erfindung weist in einem Schaft 1 einen
Schlitz 5 auf als Aufnahme für ein Schneidelement 2 Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Schneidelement 2 als dreieckige Wendeplatte ausgebildet Zur Befestigung
des Schneidelementes 2 im Schlitz 5 dient ein Klemmstück 3.
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Das Klemmstück 3 ist erfindungsgemäß, wie insbesondere aus Fuig. 3
ersichtlich, als Stange 18 ausgebildet mit einer Zunge 17 an einem Ende und einem
Gewinde 21 am anderen Ende.
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Dabei ist die Zunge 17, die vorzugsweise einen kreissegmentartigen
Querschnitt aufweist, mit einer Auflauffläche 22 versehen, während der ebene Teil
24 vorzugsweise stufen 25 und 26 bis zum Übergang in einen zylindrischen Teil 18
aufweist Das Gewinde 21 ist in vorteilhafter Weise als getrenntes Gewindestück 27
ausgebildet, welches am Ende der Stange 18 drehba angeordnet bzw eingesetzt ist
Die Ausnahmung 7 zur Aufnahme des Klemmstückes 3 ist mit einer Verlängerung eines
mit einem Innengewinde 20 versehenen axialen Hohlraumes 19 (Fig.1) angeordnet Die
Verlängerung bzw Ausnehmung 7 weist eine Schrägfläche 23 auf, gegen die die Zunge
17 mit ihrer Auf lauffläche 22 beim Einschrauben der Stange 18 in den Schaft laufläuft.Bei
entsprechender axialer Verschiebung wird das vordere Ende der Zunge 9 - in Fig.
X nach unten bogen und übt dadurch einen entsprechenden Klemmdruck auf das Schneidelement
2 aus Bei dem dargestellten bevorzugten AusS.ührungsbeispiel schließ; die Auflauffläche
22 der Zunge 17 mit der Längsachse 12 des Schaftes 1 einen Winkel von etwa 200 und
die Schrägfläche 23 in der Ausnehmung 7 mit der Längsachse 12 des Schaftes 1 einen
Winkel von etwa 300 ein.
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Der Hohlraum 19 im Schaft 1 kann als bohrung ausgebildet sein. Das
Innengewinde 20 welches mit dem Gewindeteil 21 der Stange 18 zusammenwirkt, ist
zweckmäßigerweise nur im Bereich des Endes der Stange 18 in der Bohrung 19 angeordnet.
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In ans ich bekannter Weise ist eine Spanablauffläche 15 im Bereich
des Schneidelementes 2 vorgesehen.
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Während nach dem Hauptpatent DBP .... (P 26 27 024.6) das Klemmstück
3 durch eine im Mantel des Schaftes 1 angeordnete seitliche Öffnung hindurchgreift
und das Schneidelement 2 festhält, wird nach der vorliegenden Erfindung das Klemmstück
3 bzw. die Stange 18 mit der Zunge 17 von hinten, d.h.
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axial eingeführt.
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Die Stange 18 mit der Zunge 17 läßt sich in einfacher Weise herstellen.
Ebenso ist die Form des Hohlraumes 19 als Bohrung in einfacher Weise zu fertigen.
Die Haltenase 9 wird durch das vordere Ende der Zunge 17 im Bereich der Auflauffläche
22 durch den ebenen Teil 24 gebildet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung verbleibt beidseits des Schlitzes
5 noch ein großer Teil des Schaftes 1, wodurch sich eine besondere Festigkeit des
Schaftes in diesem Bereich und eine sichere Anlage bzw. Auflage des Schneidelementes
2 ergibt.
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Um ein lagerichtiges Einführen der Stange 18 im Bezug auf die zungen
17 sicherzustellen ist es vorteilhaft, wenn im Hohlraum 19 Führungsmittel 28 vorgesehen
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten ud beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.
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- Ansprüche -
L e e r s e i t e