DE685712C - Fraeser fuer Schuhsohlenkanten mit auswechselbaren Zaehnen - Google Patents
Fraeser fuer Schuhsohlenkanten mit auswechselbaren ZaehnenInfo
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- DE685712C DE685712C DET49392D DET0049392D DE685712C DE 685712 C DE685712 C DE 685712C DE T49392 D DET49392 D DE T49392D DE T0049392 D DET0049392 D DE T0049392D DE 685712 C DE685712 C DE 685712C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D87/00—Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast
Landscapes
- Milling Processes (AREA)
Description
T 4p
Bekanntlich benutzt man gegenwärtig in der Schuhindustrie zum Fräsen der Schuhsohlenkanten
sog. Glattfräser, die aus einem einzigen Block mit 6 oder 16 profilierten
Zähnen von verschiedenen Formen hergestellt sind. Die Fräserzähne sind dabei gewöhnlich
aus einem Stück mit dem Fräserkern hergestellt. Dies hat aber den Nachteil, daß die Härte der Zähne unter der Einwirkung
der Erhitzung beim Arbeiten oder Anschärfen des Fräsers im Gebrauch bald abnimmt.
Durch die Verwendung besonderer SpezialStähle von großer Härte, die an der Luft gehärtet sind, kann dieser Nachteil zwar
behoben werden; dabei wird jedoch der Herstellungspreis derartiger Fräser so groß, daß
sich praktisch die Verwendung teurer Spezialstühle verbietet.
Man kennt nun zwar bereits Fräser mit
ao auswechselbaren Zähnen, die in am Umfang des Fräserkerns vorgesehene Einschnitte oder
Kerben mittels eines Schwanzstücks eingesetzt sind. Diese bekannten Fräser bieten aber
den Nachteil, daß bei ihnen der Ersatz eines oder mehrerer Zähne sowie die genaue Einstellung
recht umständlich ist und mehrere schwierige Handgriffe erfordert.
Die bekannten Fräser mit auswechselbaren Zähnen genügen daher nicht den für Fräser
für Schuhsohlenkanten zu berücksichtigenden Bedingungen. Diese Bedingungen sind insbesondere
folgende:
1. Der Fräser darf auf der Stirnseite keinerlei vorstehende Teile enthalten, wie sie
beispielsweise durch Befestigungsmittel, wie einen Spannring o. dgl., gebildet werden, da
sonst beim Arbeiten das Leder geschrammt oder aufgeschürft werden würde, so daß man
nicht bis in die Tiefen der Schweifungen fräsen kann.
2. Die Fräser müssen bei einem begrenzten Höchstdurchmesser -von -etwa 40 bis
45mm enie erhebliche Anzahl von Zähnen,
beispielsweise 16 Zähne, enthalten. Dabei müssen diese Zähne kräftig festgehalten werden,
um den bei der hohen Umlaufgeschwindigkeit des Fräsers von beispielsweise 13 000
Umdrehungen pro Minute auftretenden Flieh kräften standhalten zu können. Andererseits
müssen die Zähne aber auch in einem gewissen Abstand voneinander liegen, damit zwischen jedem Zahn ein dünner Schleifstein
eingeführt werden kann, um die Zähne auf dem Fräser selbst wieder anschärfen zu können.
3. Die äußeren Abmessungen der Fräser mit abnehmbaren Zähnen müssen den äußeren
Abmessungen gewöhnlicher Fräser, deren Zähne aus der Masse des Fräserkerns herausgeschnitten
sind, möglichst nahekommen, um auf den in Frage kommenden Maschinen gewöhnliche Fräser ohne weiteres durch
Fräser mit abnehmbaren Zähnen ersetzen zu können.
Die bekannten Fräser mit abnehmbaren Zähnen erfüllen die vorstehend aufgezählten
Forderungen nicht oder höchstens nur zum Teil; denn entweder haben bei ihnen, wenn
es sich beispielsweise um Fräser zur Metallbearbeitung handelt, die äußeren Abmessungen
nur geringe Bedeutung, oder die Zähne sind dicht gedrängt zwischen zwei Kegeln angeordnet,
so daß sie sich nicht an Ort und Stelle durch Einführen eines dünnen Schleifsteins
wieder anschärfen lassen. Man kennt zwar auch Schuhabsatzfräser mit auswechselbaren
Zähnen; aber auch diese Fräser arbeiten unter ganz anderen Bedingungen als die hier in Frage stehenden Fräser für Schuhsohlenkanten,
da sie einerseits langsamer umlaufen und andererseits ihr äußerer Durchmesser
wesentlich größer sein kann. Zum Einstellen der Zähne dieser bekannten Schuhabsatzfräser
sind ferner eine oder mehrere " Stellschrauben pro Zahn oder Messer vorgesehen.
Eine solche Anordnung läßt sich zwar ohne Schwierigkeit bei einem Fräser
mit einer geringen Anzahl von Messern, beispielsweise drei bis vier Messern oder Zähnen,
anbringen, wäre aber unmöglich bei Fräsern, die bei einem größten äußeren Durchmesser
von 45 mm etwa 16 Zähne pro Fräser enthalten.
Die vorliegende Erfindung stellt es sich nun zur Aufgabe, Fräser zu schaffen, die den
wesentlichen, bei Fräsern zur Bearbeitung von Schuhsohlenkanten zu erfüllenden Bedingungen
genügen. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck bei derartigen Fräsern mit auswechselbaren
Zähnen, die in am Umfang des Fräserkerns vorgesehene Einschnitte oder
Kerben mittels eines Schwanzstücks eingesetzt sind, jedes Schwanzstück mit einem Ansatz
o. dgl. versehen, dessen Innenfläche gegen die Stirnseite des Fräserkerns anschlägt und
die sofortige richtige Einstellung des Zahns in seiner Längsrichtung gewährleistet, während
seine konische Außenfläche zum Befestigen des Zahns mittels einer entsprechend
gestalteten, auf den Fräserkern aufgeschraubten Haltemutter dient.
Zweckmäßig wird zwischen der Haltemutter und den konischen Außenflächen der Ansätze
der Zähne ein eine gewisse Elastizität aufweisender konischer Stahlring o. dgl. eingesetzt.
Ferner ist vorzugsweise auf der freien Stirnseite des Fräsers sowohl in dem Fräserkern
als auch in den Schwanzstücken der Zähne eine durchgehende Hohlkehle ausgespart,
in die ein Haltering eingesetzt ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der lediglich als Beispiel dienenden schematischen
Zeichnung erläutert werden.
Fig. ι zeigt im Aufriß einen erfindungsgemäß
hergestellten Kern.
Fig. 2 ist ein axialer Schnitt nach A-A der Fig. ι mit im Aufriß dargestellten Teilen.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen in senkrecht zueinander stehenden Projektionsebenen einen
erfindungsgemäß ausgebildeten Zahn.
Gemäß einer Ausführungsfo.rm der Erfindung enthält der Fräserkern ι Kerben 2, die
in die Masse des Kerns längs seinen Mantellinien eingefräst sind. Bei dem dargestellten
Beispiel sind 16 Kerben vorgesehen. Die Zahl der Kerben kann aber natürlich beliebig
gewählt werden. Der Kern ist in der Mitte wie ein gewöhnlicher Fräser ausgebildet,
so daß er auf die Fräserhalterwelle aufgekeilt werden kann.
Ein Zahn 3 weist an dem seinem schneidenden Teil entgegengesetzten Ende ein Schwanzstück
auf, das derart ausgebildet ist, daß es sich in den Kern mit Hilfe der erfindungsgemäß
vorgesehenen Führungen glatt einpassen läßt. Dieses Schwanzstück enthält einen flachen Teil 4, der genau in die Kerbe 2
eingeführt werden kann, sowie einen Ansatz 5, dessen Fläche 6 gegen die Kante der Kerbe
anschlägt und auf diese Weise die sofortige Einstellung des Zahns in richtiger Lagerung
gewährleistet. Eine konische Außenfläche 7 dient zur Befestigung des Zahns, nachdem
dieser einmal eingesetzt worden ist. Um die Zähne nach dem Einsetzen gut festzuhalten,
trägt der Kern 1 ein Gewinde 8, auf welches eine Haltemutter 9 aufgeschraubt werden
kann. Zwischen dieser Mutter 9 und den Führungsflächen 7 der Zähne wird ein konischer
Stahlring 10 eingeführt, der eine gewisse Elastizität aufweist.
Die Elastizität des Stahlrings bietet den Vorteil, daß im Falle, wo die Neigung des
Ringes 10 etwas von dem Konus der An-
sätze S und der Mutter 9 abweicht, beim Festspannen eine elastische Verformung des
Ringes eintreten kann, so daß in jedem Falle ein fester Sitz der Zähne gewährleistet ist.
Die Befestigung der Zähne kann vorteil; haft noch durch eine Vorrichtung verbessert werden, die im übrigen auch eine Sicherheitsvorrichtung bildet und auf der der Führungsfläche 7 entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Zu diesem Zweck erhalten die Zähne eine Hohlkehle 11 und der Kern selbst eine Hohlkehle 12 von gleichem Profil wie jene Hohlkehlen. In die von diesen Hohlkehlen gebildete zusammenhängende Rinne wird nach Einsetzen der Zähne ein Haltering 13 eingeführt, der zum Festhalten der Zähne mitwirkt und insbesondere auch verhindert, daß bei einem Bruch eines Zahns der äußere Teil des Zahns fortgeschleudert werden kann. Die Anordnung eines solchen Halteringes ist für zur Metallbearbeitung dienende Fräser an sich bekannt.
Die Befestigung der Zähne kann vorteil; haft noch durch eine Vorrichtung verbessert werden, die im übrigen auch eine Sicherheitsvorrichtung bildet und auf der der Führungsfläche 7 entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Zu diesem Zweck erhalten die Zähne eine Hohlkehle 11 und der Kern selbst eine Hohlkehle 12 von gleichem Profil wie jene Hohlkehlen. In die von diesen Hohlkehlen gebildete zusammenhängende Rinne wird nach Einsetzen der Zähne ein Haltering 13 eingeführt, der zum Festhalten der Zähne mitwirkt und insbesondere auch verhindert, daß bei einem Bruch eines Zahns der äußere Teil des Zahns fortgeschleudert werden kann. Die Anordnung eines solchen Halteringes ist für zur Metallbearbeitung dienende Fräser an sich bekannt.
Um jegliches Flattern oder Schwimmen der Schwanzteile der Zähne in ihren Lagerungen
zu verhüten, kann man noch eine weitere Hohlkehle 14 vorsehen, die von der Hohlkehle
11 durch eine kleine Stahlklinge getrennt ist, welche man in angemessenem
Sinne biegen kann. Diese Stahlklinge bildet so eine Feder, indem sie den Zahn gegen
die Fläche drückt, welche ihn während der Arbeit abstützt.
Das Einsetzen der Zähne erfolgt in sehr einfacher Weise. Der Fräserkern wird flach
auf einen geeigneten Bock gesetzt, der Klauen enthält, um den Kern während des Anziehens
der Mutter 9 festzuhalten. Dann setzt man die Zähne in die entsprechenden Kerben des
Kerns ein, legt dann den Ring 10 ein und schraubt schließlich die Mutter 9 fest. Man
dreht darauf den Kern um und paßt den Haltering 13 ein. Das ganze sieht dann wie
ein normaler Fräser aus. Wenn die Zähne abgenutzt sind, so braucht man nur die Mutter9
abzuschrauben und mit dem Ring 10 abzunehmen sowie in dem Kern die abgenutzten
Zähne durch neue Zähne zu ersetzen. Danach wird man den Ring 10 und die Mutter
9 wieder aufschrauben.
go Die Erfindung ist natürlich keineswegs auf
die soeben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann vielfach abgeändert
werden. So könnten namentlich die Zähne mehr schräg zu den Mantellinien des Kerns
angeordnet werden, um eine sanftere Schnittwirkung zu erzielen. Ferner könnte, wie auf
Fig. ι gezeigt, der Zahn 3 in seiner entsprechenden Kerbe 2 durch einen Keil 15 festgehalten
werden, beispielsweise einen Rundkeil in halber Keilhöhe. Ferner könnte der Zahn in seiner entsprechenden Lagerung oder
Kerbe durch Verschraubung festgehalten werden. Andererseits könnte, wie auf Fig. 2 gezeigt,
der Ansatz 5 eine weniger vorspringende Gestalt haben und beispielsweise die Form einer Leiste 16 annehmen, wie man
auf Fig. 2 sieht. In diesem Falle wurden auch die Kerben des Fräserkerns weniger
tief eingeschnitten sein, und die Abstützung würde auf der Fläche 17 des Fräserkerns
erfolgen.
Claims (3)
1. Fräser für Schuhsohlenkanten mit auswechselbaren Zähnen, die in am Umfang
des Fräserkerns vorgesehene Einschnitte oder Kerben mittels eines Schwanzstückes eingesetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Schwanzstück (4) einen Ansatz (5) o. dgl. aufweist, dessen
Innenseite (6) gegen die Stirnseite des Fräserkerns (1) anschlägt und die
sofortige richtige Einstellung des Zahns (3) in seiner Längsrichtung gewährleistet,
während seine konische Außenfläche (7) zum Befestigen des Zahns mittels einer entsprechend gestalteten, auf den Fräserkern
(1) aufgeschraubten Haltemutter (9) dient.
2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Haltemutter
(9) und den konischen Außenflächen (7) der Ansätze (5) der Zähne (3) ein eine gewisse Elastizität aufweisender
konischer Stahlring (10) o. dgl. eingesetzt ist.
3. Fräser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der freien
Stirnseite des Fräsers sowohl in dem Fräserkern (1) als auch in den Schwanzstücken
(4) der Zähne (3) eine durchgehende Hohlkehle (ii, 12) ausgespart ist,
in die ein Haltering (13) eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR685712X | 1936-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685712C true DE685712C (de) | 1939-12-22 |
Family
ID=9025122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET49392D Expired DE685712C (de) | 1936-10-31 | 1937-10-29 | Fraeser fuer Schuhsohlenkanten mit auswechselbaren Zaehnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685712C (de) |
-
1937
- 1937-10-29 DE DET49392D patent/DE685712C/de not_active Expired
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