AT286228B - Ringspinsel mit Schnurvorband - Google Patents

Ringspinsel mit Schnurvorband

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Friedrich Stieber
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Friedrich Stieber
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  Ringpinsel mit Schnurvorband 
Zum Verstreichen von Farben und Lacken aller Art werden bevorzugt Ringpinsel benutzt. Solche Ringpinsel werden mit einem Schnurvorband versehen, um den Borsten im Pinselkopf einen sicheren Halt zu geben und die Borsten soweit zu erfassen, dass diese genügend elastisch sind, um den Farboder Lackanstrich den gegebenen Erfordernissen entsprechend durchführen zu können. 



   Sind die Borsten des Pinselkopfes durch Gebrauch so weit abgenutzt, dass die verbleibende Länge der Borsten zu kurz wird, so ist es üblich, die Länge des Schnurvorbandes zu kürzen. Hiezu muss der Verschluss am Stiel durch den Anstreicher geöffnet werden, und die sogenannte Halteschlaufe, die als letzter Fadenring auf dem Schnurvorband aufsitzt, wird gelöst. Die Schnur wird dann bis zum ersten Stopknoten abgewickelt. Damit ist das Vorband um etwa 1 cm kürzer. Das Vorband wird dann erneut geschlossen,   d. h.   die Halteschlaufe wird angebracht, und das Vorband wird durch einen Spezial-Verschlussknoten unten am Stiel wieder gesichert. Damit soll das Vorband nicht mehr vom Ringansatz abgleiten können. 



   Wenn schon die Anbringung eines solchen Schnurvorbandes mit Stopknoten und Halteschlaufe am Stiel den Einsatz einer geschickten Facharbeiterin erfordert, so ist es nur zu verständlich, dass man in der Praxis auf Schwierigkeiten stösst, wenn das Verkürzen des Vorbandes durch den Anstreicher vorgenommen werden muss. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist man dazu übergegangen, das bekannte Schnurvoband bei Ringpinseln zu ersetzen,   z. B.   durch ein Metall-oder Kunststoffvorband. 



  Ein solches Metall-oder Kunststoffvorband weist die Form einer zylindrischen Hülse mit im Abstand voneinander angeordneten ringförmigen Schwächungslinien auf. Bei entsprechender Abnutzung der freien Borstenenden soll jeweils ein solcher Ringabschnitt von dem Vorband abgetrennt werden. Bei Verwendung solcher Metall-oder Kunststoffvorbänder ist es jedoch nötig, für jede der vielen unterschiedlichen Pinselgrössen jeweils ein passendes Metall-oder Kunststoffvorband auf Lager zu halten. Es kommt hinzu, dass ein gut sitzendes Vorband nicht zu lose und nicht zu fest auf dem Borstenbesatz aufliegen soll und hiebei ist der passende Sitz des Vorbandes nicht nur vom Durchmesser des Metallringes, sondern auch von der Dichte des Borstenbesatzes abhängig. 



   Es ist bereits ein Pinselvorband bekanntgeworden, das aus einer aus schraubenlinienförmig aufgewundenem Draht gebildeten Hülse besteht, deren Drahtwindungen so miteinander verlötet sind, dass sie wieder getrennt werden können. Diese bekannten Pinselvorbänder haben den Nachteil, dass sie zum Rosten neigen und zu Verletzungen des Anstreichers beim Hantieren mit dem Pinsel führen können. 



   Andere bekannte Pinselvorbänder aus aufgewundener verleimter Schnur benötigen für eine Vorbandverkürzung eine besondere Sicherung, verschmutzen leicht und neigen zum Verfaulen. Als Sicherung gegen das Auflösen des Vorbandes werden Stoffstreifen eingelegt und Stopknoten angebracht, was eine manuelle Herstellung durch Fachkräfte voraussetzt. 



   Ein einwandfreies Vorband hat die Aufgabe, die Borsten stramm zu fassen, damit der Pinsel einwandfrei arbeiten und keine Farbe unter das Vorband eindringen und dort verhärten kann, wodurch der Pinsel nicht mehr voll ausgearbeitet werden könnte. Die Länge des Vorbandes richtet sich nach der Borstenlänge und der Elastizität der Borste. 

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   Um diese Bedingungen unter Beachtung dessen, dass mehrere verschiedene Arten oder Sorten von Ringpinseln in Betracht kommen, mittels einer   Drahthülse   oder auch einer Hülse aus bei Erwärmung schrumpfendem Kunststoff bei der Fabrikation berücksichtigen zu können, wäre eine Vielzahl von Hülsen erforderlich. Dazu kommt für Schrumpfschlauchvorbänder hinzu, dass ihre Anwendung auf Pinsel mit verhältnismässig schwacher Borstenfülle, die mit gehärtetem Bindemittel gefasst sind, beschränkt ist. 



   Diese Umstände haben dazu geführt, dass die Pinselindustrie weitgehend wieder von der Verwendung von   Metall-oder Kunststoffhülsenvorbändem   bei Ringpinseln abgekommen ist. Man ist in der Praxis zum Schnurvorband zurückgekehrt, weil dieses trotz der vorstehend erwähnten Mängel immer noch als die vorteilhafteste Lösung angesehen wird. 



   Alle inzwischen in Vorschlag gebrachten Ersatzvorbänder haben es nicht verhindern können, dass seit Jahrzehnten das einen grossen Arbeitsaufwand bedingende Schnurvorband bei Ringpinseln führend ist. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Schnurvorband bei Ringpinseln zu verbessern,   u. zw.   in der Weise, dass es die vorgenannten Bedingungen eines einwandfreien Vorbandes erfüllt, für den Maler zweckmässiger ist und für den Fabrikanten einfacher und preiswerter hergestellt werden kann als das bekannte Schnurvorband, ohne die Nachteile der Pinsel mit Draht-oder Kunststoffhülse in Kauf zu nehmen. Die bisher geduldeten Schwierigkeiten beim Ablösen eines Teilabschnittes vom Schnurvorband sollen behoben werden. Es soll das Ablösen eines beliebig grossen Teilabschnittes des Schnurvorbandes möglich sein, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Schnurvorband als Ganzes seinen Halt am Pinselkopf verliert.

   Die Handarbeit bei der Herstellung des Schnurvorbandes soll weitgehend eingeschränkt werden, so dass sich der Einsatz von Facharbeitern erübrigt. 



   Demgemäss besteht die Erfindung darin, dass das Schnurvorband einen Überzug aus gehärtetem Kunstharz, vorzugsweise auf Polyester-Basis aufweist. Dieser Kunstharzüberzug wird   z. B.   durch Tauchen in eine flüssigen Kunstharzlösung aufgebracht. Das flüssige Kunstharz dringt zum Teil in das Schnurvorband ein und trocknet nach kurzer Zeit. Es hat sich dann auf dem Schnurvorband eine feste Aussenhaut gebildet. 



   Das weiche Bindfadenvorband ist durch die Durchdringung mit dem Kunstharz selbst zu einer verhältnismässig festen Vorbandhülle geworden, auf der zusätzlich eine feste cellophanartige Oberschicht entsteht. 



   Ein solches Vorgehen bringt den Vorteil, dass man das neue feste Schnurvorband einzeln Ring für Ring abnehmen kann, ohne dass das Vorband sich von selbst weiter löst. Man braucht lediglich mit einem Messer einen kleinen Einschnitt an dem den freien Borstenenden des Pinselkopfes zugekehrten Rand des Schnurvorbandes vorzunehmen,   u. zw.   kann das Vorband beliebig verkürzt werden, ohne dass das schwierige Abbinden, wie bei den herkömmlichen Schnurvorbändern, notwendig ist. Es lässt sich dann von dem Vorband ein entsprechend vorbestimmter Streifen ablösen. Der gehärtete Kunstharzüberzug ist in seiner Substanz unlösbar gegenüber den Anstrichmitteln. 



   Das Anbringen eines flüssigen Kunstharzüberzuges auf dem Schnurvorband führt dazu, dass sich die bisherige Anbringung von Stopknoten am Schnurvorband erübrigt. Dies wieder hat zur Folge, dass dieses Schnurvorband von einer üblichen Wickelmaschine aufgespult werden kann. Unterbrechungen des Aufwickelvorganges durch Anbringung der Stopknoten fallen fort. 



   Bevorzugt wird nach der Erfindung der Kunstharzüberzug des Schnurvorbandes so vorgenommen, dass der Kunstharzüberzug am Schnurvorband über die Stossfuge zwischen Schnurvorband und Metallring für den Pinselbesatz bis über den oberen Metallringrand erreicht. Dadurch wird nicht nur erreicht, dass das Schnurvorband fest mit dem Metallring des Pinselkopfes verbunden ist, sondern auch dass die bei   Schnurvorbändern   sonst übliche Halteschlaufe nicht am Pinselstiel angebracht werden muss. 



  Auch hiedurch wird die Herstellung des Ringpinsels vereinfacht, ohne dass der Gebrauchszweck irgendwie ungünstig beeinflusst wird. 



   Die Erfindung bringt ferner den Vorteil, dass die für das Schnurvorband zu verwendende Schnur nicht von einer solchen hervorragenden und entsprechend teuren Qualität sein muss, wie es bisher notwendig war. 



   Weiterhin wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass das Schnurvorband ohne Stopknoten um den Borstenbesatz des Pinselkopfes gewickelt ist und die Schnurenden des Vorbandes in an sich bekannter Weise am Übergang zwischen dem Schnurvorband und dem Metallring bzw. zwischen dem
Schnurvorband und dem Borstenbesatz nach innen eingezogen sind. Dadurch sind zusätzlich keine
Halteschlaufen zur Befestigung des Schnurvorbandes nötig und das Vorband kann maschninell gewickelt werden. 

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   In den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein üblicher Ringpinsel mit Schnurvorband in Seitenansicht dargestellt ; Fig. 2 zeigt einen Ringpinsel mit Schnurvorband gemäss der Erfindung. 



   Der übliche Ringpinsel nach Fig. 1 besteht aus einem   Borstenbesatz --1--,   dem Schnurvorband   - -2--,   dem   Metallring --3-- und   dem   Stiel-4-.   Das Schnurvorband wird weitgehend von Hand aus einer hochwertigen Schnur gewickelt. Die   Schnurenden--5--werden   zusammengebunden und bilden am Übergang vom   Metallring-3-zum Stiel-4-eine Halteschlaufe-6-.   



   Um das Schnurvorband bei entsprechender Abnutzung der Pinselborsten in Teilstücken abtrennen zu können, ohne dass das verbleibende Schnurvorband seinen Halt am Pinselkopf verliert, müssen beim Wickeln des Schnurvorbandes   z. B.   zwei entsprechende   Stopknoten-7, 8- eingearbeitet   werden. 



   Gemäss der Erfindung wird ein solches Schnurvorband-2--, in das weder Stopknoten --7, 8-- noch eine Halteschlaufe--6--eingearbeitet sein müssen, mit einem   Überzug--9-   versehen, der aus einem flüssig aufgebrachten und gehärteten Kunstharz, vorzugsweise auf Polyester-Basis besteht. Dieser   Polyesterüberzug-9-dringt   im flüssigen Zustand zum Teil in das Schnurmaterial des Vorbandes ein und haftet damit ausserordentlich fest auf dem Schnurvorband. Nach der Erhärtung dieses Kunstharzüberzuges --9-- ergibt sich eine feste cellophanartige, mit dem Schnurvorband innig verbundene Oberschicht. Dieser   Überzug-9-reicht mit   dem   Teil-9a-   noch auf die Mantelfläche des Metallringes--3--.

   Dadurch wird auch die Stossfuge zwischen dem   Schnurvorband--2--und   dem   Metallring-3-flüssigkeitsdicht überbrückt.   



   Will man von diesem Schnurvorband ein Teilstück abtrennen, so wird mit dem Messer ein 
 EMI3.1 
 möglich. Da das Schnurvorband gemäss der Erfindung nicht mehr die üblichen Stopknoten--7, 8-und auch nicht die   Halteschlaufe --6-- aufweist,   ist es einleuchtend, dass das Schnurvorband in einfacher Weise auf üblichen Wickelmaschinen hergestellt werden kann, die nunmehr wesentlich besser ausgelastet sind. 



   Die   Verdickung--12--am   Ringpinselkopf deutet an, wie die Schnurenden des   Schnurvorbandes-2-nach   innen zwischen Schnurvorband und   Borstenbesatz-l-eingezogen   sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. (9) am Schnurvorband über die Stossfuge zwischen Schnurvorband (2) und Metallring (3) bis über den Metallringrand reicht. EMI3.3 Schnurvorband (2) ohne Stopknoten (7, 8) um den Borstenbesatz (1) des Pinselkopfes gewickelt ist und die Schnurenden des Vorbandes in an sich bekannter Weise am Übergang zwischen dem Schnurvorband und dem Metallring bzw. zwischen dem Schnurvorband und dem Borstenbesatz nach innen eingezogen sind.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : CH-PS 190 689 DT-PS 492 424
AT229267A 1967-03-09 1967-03-09 Ringspinsel mit Schnurvorband AT286228B (de)

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