DE699716C

DE699716C - Vorrichtung zum Wickeln von Spulen fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE699716C
Application number: DE1938S0131315
Authority: DE
Inventors: Ernst Orthey
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1938-03-20
Filing date: 1938-03-20
Publication date: 1940-12-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Maschinen.

Es sind bereits Vorrichtungen zum Wickeln von Spulen für elektrische Maschinen bekanntgeworden, bei denen Formkörper verwendet werden., die man auf den zu bewickelnden Maschinenteil aufsetzt. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß unverhältnismäßig lange Wege für den zu wickelnden Draht benötigt werden. Werden aber die Wickeldrähte über lange Wege geführt, auf denen sie über mehrere Rollen und Gleitstellen gehen, so ist die Gefahr einer Beschädigung der Drähte außerordentlich groß.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile vermieden, wenn man den als Einwindeform ausgebildeten Formkörper mit so einer Drahtvorratsspule versieht, von der der Draht für die in die Nuten einzulegenden Spulen unmittelbar abgewickelt wird. Es empfiehlt sich, im oberen Teil der Einwindeform eine Ausnehmung vorzusehen, in der die Vorratsspule drehbar gelagert ist. An der oberen Seite der Einwindeform ist vorteilhaft ein Bock mit einem Auge befestigt, das den von der Vorratsspule abzuwickelnden Draht der Wickelvorrichtung zuführt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Längs-schnitt durch eine neue Einwindeform, Abb. 2 eine Ansicht von der Stirnseite.

Die Einwindeform 1 besteht aus einem flachen Vierkantstab 2, dessen Enden, wie bei 3 ersichtlich, zugespitzt sind. An der Unterseite des Vierkantstabes 2 befinden sich Ansätze 4, die dem in die Nuten einzulegenden Draht Führung bieten. Der Zwischenraum zwischen den Ansätzen 4, der mit 5 bezeichnet ist, dient zur Aufnahme des zu bewickelnden Maschinenteiles, beispielsweise eines Ständerblechpaketes. Die Stufe 6 dient zur Aufnahme der fertigen Spulenköpfe. Die Stufen 6 können so ausgebildet sein, daß die Spulenköpfe mehr oder weniger stark gekröpft werden müssen. Die Einwindeform 1 trägt in einer Ausnehmung 7 eine Drahtvorratsspule 8, die bei 9 und 10 in der Einwindeform drehbar gelagert ist. Von dieser Spule wird der Draht 1 1 durch das Auge 12 abgezogen und über den Wickelmechanismus zum Einlegen in die zu bewickelnden Nuten gebracht.

Wie man aus der Zeichnung ersieht, hat die Einwindeform Schultern 13 und 14, an denen der in die Nuten zu wickelnde Draht während seines Herabgleitens an der Außenfläche der Einwindeform kurzzeitig angehalten wird, so daß wesentliche Windungsteile als Ganzes in die zu bewickelnden Nuten hinabgleiten.

Die Vorrichtung nach der Erfindung bietet den großen Vorteil, daß unter Vermeidung von Rollen und anderen Gleitstellen der zu bewickelnde Draht' auf kürzestem Wege in die Spulenlage gebracht wird.

Claims

Patentansprüche:

ι . Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Maschinen unter Verwendung von auf den zu bewickelnden Maschinenteil aufzusetzenden Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die als Formkörper dienenden Einwindeformen mit einer besonderen Drahtvorratsspule versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Einwindeform eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der die Vorratsspule drehbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Seite der Einwindeform ein Bock (15) mit einem Auge (12) befestigt ist, das den von der Vorratsspule abzuwickelnden Draht zu der Wickelvorrichtung führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen^