DE499993C

DE499993C - Vorrichtung zur Fuehrung des Drahtes beim Aufwickeln auf Spulen

Info

Publication number: DE499993C
Application number: DEA51881D
Authority: DE
Inventors: Arthur Bodenbach; Walter Handke
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-09-04
Filing date: 1927-09-04
Publication date: 1930-06-16

Description

Vorrichtung zur Führung des Drahtes beim Aufwickeln auf Spulen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung des Drahtes beim Aufwickeln auf Spulen aus blankem oder .isoliertem Draht in einer der mehreren Lagen. Derartige Spulen finden für Wickelmaschinen, deren Drahtvorrat schraubenfederartig vorgerichtet sein muß, oder als gewöhnliche Spulen in der Elektroindustrie oder als Schraubenfedern überhaupt für viele Zwecke Verwendung. Sie wurden bisher entweder mittels mehr oder weniger verwickelter Führungsvorrichtungen oder, von Hand geführt, lageweise gewickelt.
Die Erfindung bezweckt die Erleichterung dieser Arbeit dadurch, daß der zu wickelnde Draht selbsttätig, und zwar auf eine bisher noch nicht bekannte Weise geführt wind. Die Führung von Draht- und Fadenmaterial beim Bewickeln von Spulen ist bekannt; z. B. werden hierzu Fadenführer benutzt, die durch ein rechts- und linksgängiges Gewinde hin-und zurückgeführt werden (Kreuzgewindespindeln usw.). Nach der Erfindung wird die den Drahtvorrat tragende Spule oder eine Führungsvorrichtung für den: Draht auf einer geneigten Achse gelagert, auf der sie an der mit Draht zu bewickelnden Spule entlanggleitet. Während sie auf der geneigten Achse abwärts gleitet, läuft der Draht auf die zu bewickelnde angetriebene Spule auf, so daß sich Windung neben Winidung legt. Bei Spulen, die nur in einer Lage gewickelt werden, z. B. bei den obenerwähnten Drahtschrauben, genügt es, wenn, die Achse für ,die Vorratsspule oder den Fadenführer nur in einer Richtung schräg verstellbar ist. Beim Wickeln mehrlagiger Spulen muß die Achse abwechselnd in beiden Richtungen schräg verstellbar sein, so,daß die Spule bzw. Führungsvorrichtung je nach Lage der Achse, bald nach der einen, bald nach der entgegengesetzten Rich.-tunfg :gleitet.
Die geneigte Lage der Achse zur Führung des Wickelmaterials erspart die Führung von Hand oder .die Anordnung einer besonders angetriebenen Führungsvorrichtung.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dies Erfindungsgegenstandes schennatisch dargestellt.
Abb. i zeigt eine Wickelvorrichtung für einlagige Spulen. in Ansicht, Abb. z in Aufsicht.
Abb. 3 zeigt eine Wickelvorrichtung für mehrlagige Spulen.
Auf .der schräg ,gelagerten Achse a ist die, eine gahelfärnn.ige Leitvorrichtung für den Draht e tragende Vorratsspule b verschiebbar gelagert; unter ihrem eigenen Gewicht rutscht sie auf :der Achse a in .der Pfeilrichtung. Da während dieser Bewegung der Spule b die waagerechte Achse c durch das Rad d in umlaufende Bewegung versetzt wird, so legt sich der Draht e in dichten Windungen f auf die waagerechte Achse c und bildet eine eingängige Spule, wie sie z. B. zurr Wickeln von Pupinspulen verwendet wird. Die Geschwindigkeit, mit der die Wicklung erfolgt, kann durch die Uzntdnehungsgeschwindigkeit der Achse c, die Steiigung der Windungen f durch die mehr oder weniiger schräge Stellung der Achse a geregelt werden.
Wenn Draht, der in Ringform g (Abb. 3) gewickelt ist, auf eine Spule i in mehreren Lager gewickelt werden sol!1, so wird nicht die Aufwickelspulei auf einer schrägen Achse gelagert, sondern die Führungsvorrichtung h für den Draht e; sie kann, wie es Abb. 3 zeigt, die Form eines Doppelkonus haben. Die schräge Achse a ist durch beliebige- Vorrichtungen, z. B. durch ein Exzenter öder ennie Kürvenscheibe, so einstellbar, daß sie bald,die Lage A, bald die Lage A2 einnimmt. Sie wird in die Lage A2 verstellt, sobald der Drahte bis zum rechten Flansch der Spule-i aufgewickelt ist. Bei der Verstellung der Achse a in die Lage 4 boginnt der Doppelkonush nach links .abzugleiten, bis der Drahte den linken Flansch berührt -und .die Führungsvorrichtung A mit oder Achse a wieder die Stellung A, einnimmt. Die Verstellung der Achse kann selbsttätig durch Exzenter, magnetische Relais oder auf andere bekannte Weise erfoil.gen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Führung des Drahtes beize. Aufwickeln auf Spulen in einer Lag oder in mehrgängigen Laben, gekennzeichnet durch eine geneigt zur Achse der zu bewickelnden Spule eingestellte Achse (a), auf der die Vorratsspule (b) oder .der Drahtführer (h) unter Wirkung des Z,igengewnchtes gleitet. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (b) eine gabelförmige Leitvorrichtung für den Draht trägt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß .die Achse (a) zur Umkehrung der Gangfolge der Wicklungen selbsttätig, z. B. durch E@czenter, Kurvenscheiben oder magnetische Relais, in entgegengesetzte Schräglagen einstellbar .ist.