DE903122C - Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer die Wicklungen elektrischer Maschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer die Wicklungen elektrischer Maschinen

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DE903122C
DE903122C DES14374D DES0014374D DE903122C DE 903122 C DE903122 C DE 903122C DE S14374 D DES14374 D DE S14374D DE S0014374 D DES0014374 D DE S0014374D DE 903122 C DE903122 C DE 903122C
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DE
Germany
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wire
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winding
wound
groove
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Expired
Application number
DES14374D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Orthey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/08Forming windings by laying conductors into or around core parts
    • H02K15/085Forming windings by laying conductors into or around core parts by laying conductors into slotted stators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spulen für die Wicklungen elektrischer Maschinen Während früher die Wicklungen elektrischer Maschinen so hergestellt wurden, daß die Wicklungsdrähte von Hand in die Nuten des Eisenkörpers eingelegt wurden, sind auch bereits Verfahren bekanntgeworden, bei denen der Draht mit Hilfe einer Wickelvorrichtung über eine Schablone gewickelt wird. Hierbei werden die Spulen der Wicklung außerhalb der zu bewickelniden Maschinenteile fertiggestellt und in einem besonderen Arbeitsgang in die Nuten eingelegt. Dieses Verfahren benötigt verhältnismäßig sehr viel Zeit. Es sind weiterhin auch bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, durch die die Wicklung maschinell in die Nuten des Eisenkörpers eingelegt wird. Bei einer Ausführungsform solcher Maschinen erfolgt das Einwinden unmittelbar in die Nuten, während eine andere bekannte Vorrichtung erst jeweils über eine Schablone eine Windung fertigstellt, die dann maschinell in die Nut eingeführt wird. Alle diese bekannten Vorrichtungen sind aber verhältnismäßig verwickelt und deshalb teuer und haben außerdem den Nachteil, daß hierbei der zu wickelnde Draht ruckweise beansprucht wird, was bei Drähten mit Isolationsüberzug leicht zur Beschädigung der Isolation führt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Bewicklung wesentlich vereinfacht, idie Wicklungszeit erheblich vermindert und eine Beschädigung des Drahtes vermieden, wenn der Draht bereits vor Vollendung einer Windung, jedoch nach Herstellung eines Teiles, vorzugsweise nach Herstellung einer halben Windung, unmittelbar in die Nut eingeführt wird, indem der Draht in die Nut hineinspringt, sobald er an der Längsseite einer als Einwindeform dienenden Schablone anliegt. Die Einwindeform (Schablone) befestigt man vorteilhaft an dem zu bewickelnden Maschinenteil, z. B. im Innern eines Ständers. Die Einwindeform (Schablone) hat zweckmäßig in der Mitte einen Längsschnitt, in welchen an beiden Stirnseiten angeordnete, als Träger für die Einwindeform (Schablone) dienende Führungsstangen abwechselnd eingreifen, an denen sich gegebenenfalls Abstreifer befinden. Der zu bewickelnde Maschinenteil, z. B. ein Ständer, wird nach Fertigstellung einer Spule in eine neue Betriebslage gedreht, und die Bewicklung einer neuen Spule wird dann in der entsprechenden Weise vorgenommen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Wickelmaschine dargestellt, die sich zur Ausübung des neuen Verfahrens eignet.
  • Fig. I zeigt eine Ansicht der gesamten Wickelmaschine, Fig. 2 eine Ansicht eines auf einem Schlitten montierten Ständers mit einem Teil der Wickelvorrichtung Fig. 3 bis 5 zeigen Ansichten einiger Einwindeformen (Schablonen) in verschiedenen Stellungen. Nach Fig. I ist der zu bewickelnde Ständer der elektrischen Maschine mit I bezeichnet, 2 ist ein Dreharm, der im vorliegenden Beispiel um eine senkrechte Achse drehbar ist. Der Dreharm wird über die Zahnradübertragung 3 und über die Achse 4 angetrieben. Der Drehkopf 12 ist im Gestell 5 gelagert, 6 ist der Draht, der über eine Spannvorrichtung 7 durch eine Zuführungseinrichtung 8 dem Drehkopf I2 zugeführt wird. Der Ständer I ist auf der als Schlitten ausgebildeten und verschiebbaren Platte 9 angeordnet, die durch den Kurbelantrieb Io auf der Grundplatte I3 in axial hin und her gehende Bewegungen versetzt wird. Der Kurbelantrieb für die Bewegung des Ständers ist dabei derartig mit den die Umdrehung des Drehkopfes bewirkenden Zahnrädern gekuppelt, daß bei jedesmaliger Umdrehung des Drehkopfes sich der Ständer einmal hin- und einmal zurückbewegt, so daß der vom Arm des Drehkopfes geführte, um die Einwindeform II gewickelte Draht sich dabei in die Nuten des Ständers einlegt und die Spule auf diese Weise gebildet wird. Die Maschine wird so eingestellt, daß sich der Draht bereits vor Vollendung einer Windung, und zwar zweckmäßig nach Herstellung einer halben Windung, in die Nut einlegt. Nach Fertigstellung einer Spule dreht man den Ständer um seine Achse in eine neue Wickellage.
  • Wie man aus Fig. 2 ersieht, ist die Einwindeform II unmittelbar über dem zu bewickelnden Maschinenteil, und zwar im Innern des Ständers I angeordnet. Die Einwindeform hat in der Mitte einen Schlitz I4, in welchen an beiden Stirnseiten angeordnete Führungsstangen I5 eingreifen. In Fig. 2 ist nur eine dieser Führungsstangen I5 im Vordergrund sichtbar. Die hintenliegende Führungsstange I5' ist nur angedeutet. Am Ende der Führungsstange I5 ist eine Kopfschraube I6 befestigt, deren Kopf von der Führungsstange I5 einen solchen Abstand hat, daß die Deckplatte der Schablone II zwischen dem Kopf der Schraube I6 und der Führungsstange 15 hindurchgleitet, wenn der Schaft der Schraube I6 mit der Führungsstange I5 in den in der Schablone II befindlichen Schlitz eintritt. An den Führungsstangen I5 befinden sich Abstreifer, die den um die Schablone gewundenen Draht zum Abrutschen bringen.
  • Die zur Durchführung des Drahtes dienende Regelvorrichtung ist auf der linken Seite der Fig. I dargestellt und mit 8 bezeichnet. Als Bremsvorrichtung dient bei dem Ausführungsbeispiel ein Bremsband I9, das mittels der Nockenscheibe 2o steuerbar ist. Die Nockenscheibe ist entweder leicht auswechselbar angeordnet, oder es wird eine Nockenscheibe verwendet, deren Nocken nach Größe und gegebenenfalls auch nach Lage veränderlich ist. Die Bremsvorrichtung wird so eingestellt, daß die Bremse für die Drahtführung während des Längsganges des Führungsarmes gelüftet, während des Einlegens der Schleife in die Nut hingegen angezogen ist. Mit Rücksicht auf die verschiedenen Größen der einzelnen Windungen der in die Nuten 2I einzulegenden Windungen kann der Draht durch einen mit einer Rolle 22 versehenen Federhebel 23 gespannt werden. Durch die Einstellung bzw. Wahl der Nockenscheibe kann ein Vorrat an Draht geschaffen werden, der dem für die verschiedenen Größen der Schablonen erforderlichen Drahtvorrat entspricht.
  • Aus Fig. 2 ist die Zahnradübertragung 3 für den Drehkopf I2, an dem sich der Dreharm 2 befindet, besonders deutlich zu sehen; der zu wickelnde Draht ist auf dem Dreharm 2 bei 24 ersichtlich. Vor Beginn des Wickelns wird das Ende des zu wickelnden Drahtes bei I7 befestigt. Der Ständer I wird zwischen den Stirnböcken 26 und 27 mittels Bolzen 28 befestigt. Um den Ständer I in eine neue Wickellage zu drehen, wird der Bolzen 28 herausgezogen und der Ständer I um seine Achse in die neue Wickellage gedreht; in dieser neuen Lage wird der Ständer dann wiederum mittels Balzen festgelegt. Das Drehen des zu bewickelnden Maschinenteiles kann natürlich auch selbsttätig erfolgen, gegebenenfalls in Abhängigkeit von einem die Windungen der Spulen zählenden Zählwerk.
  • Die Einwindeformen II sind in den Fig. 3 bis 5 in mehreren Ansichten dargestellt. Die Einwindeform hat nach unten konvergierende Seitenflächen, um ,die der Draht gewickelt wird. Diese Seitenflächen gliedern sich in einen oberen Teil 29 und einen unteren Teil 30. Im Seitenprofil-,schließt sich, wie aus Fing. 4 ersichtlich, der untere Teil gleichsinnig gerichtet an den oberen Teil an. An den zur Anlage ,des Drahtes ,dienenden Teil 31 schließt sich der untere Teil 3o an. An den Seitenflächen befindet sich eineRille32, ,die den einzelnenDrahtwindungen als Auflage dient. Die Einwindeform wird mittels .der Stifte 33 auf den zu bewickelnden Maschinenteil aufgesetzt. Die Fig.3 bis 5 zeigen in verschiedenen Stellungen Schablonen, die für verschieden große Spulen bestimmt sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Spulen für die Wicklungen elektrischer Maschinen, bei dem der Draht mit Hilfe einer Wickelvorrichtung gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bereits vor Vollendung einer Windung, jedoch nach Herstellung eines Teiles, vorzugsweise nach Herstellung einer halben Windung, ,unmittelbar in die Nut eingeführt wird, indem der Draht in die Nut hineinspringt, sobald er an der Längsseite einer als Einwindeform dienenden Schablone anliegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bei schnellaufender Wickelmaschine bereits in die Nut abzufallen beginnt, kurz bevor er an der Längsseite der Einwindeform (Schablone) anliegt.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwindeform (Schablone) unmittelbar über dem zu bewickelnden Maschinenteil, z. B. im Innern eines Ständers, angebracht ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwindeform (Schablone) in der Mitte einen Längsschnitt hat, in welchen an beiden Stirnseiten angeordnete, als Träger für die Einwindeform (Schablone) dienende Führungsstangen abwechselnd eingreifen, an ,denen sich gegebenenfalls Abstreifer befinden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :der zu bewickelnde Maschinenteil, beispielsweise ein Ständer, nach Fertigstellung einer Spule oder eines Spulensatzes gegebenenfalls selbsttätig in eine neue Betriebslage gedreht wird.
DES14374D 1937-10-13 1937-10-13 Verfahren zur Herstellung von Spulen fuer die Wicklungen elektrischer Maschinen Expired DE903122C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156886B (de) * 1956-05-29 1963-11-07 Associated Electrical Ind Rugb Spulenwickelmaschine fuer Statorkerne dynamoelektrischer Maschinen
DE1198919B (de) * 1958-07-03 1965-08-19 Bendix Corp Wickelvorrichtung fuer einen mit Nuten versehenen Staender elektrischer Maschinen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1375745A (en) * 1918-09-30 1921-04-26 Leonard E Wood Armature-winding machine
US1407033A (en) * 1917-05-03 1922-02-21 Gen Electric Field-winding machine
DE584471C (de) * 1929-08-16 1933-09-20 Aeg Wickelmaschine zum Einlegen der Wicklung in Nuten, insbesondere von Staendern elektrischer Maschinen

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