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Verfahren und Vorrichtung zum Abwickeln von Draht von einer mit Flanschen ver- sehenen Spule.
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die Drahtwindungen sich nicht verschlingen. Es hat sich aber gezeigt, dass nahe den Flaschen der Spule eine Verschlingung der Drahtwindungen der verschiedenen Lagen stattfindet, was beim Abwickeln zu Unzukömmlichkeiten Anlass gibt. Es zeigt sich nämlich während des Abwickelns, dass an den Flanschen eine grössere Reibung auftritt, so dass die Spannung im Draht wächst und letzterer bricht.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes wird nach dem Verfahren gemäss der Erfindung der Draht zuerst auf flanschlose Rohre oder Buchsen aufgewickelt, u. zw. derart, dass die verschiedenen Drahtwindungen einander überlappen. Diese Buchsen werden nunmehr in den Maschinen verwendet und der
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,, flanschlose Buchsen"sollen in diesem besonderen Fall auch solche mit Flanschen versehene Büchsen verstanden werden, bei denen sich die Drahtwindungen nicht in mehr als einer Lage an den Flanschen anhäufen.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung enthält unter anderm eine Wiekelachse für die Büchsen und weiter eine Einrichtung, mit der der Draht von den mit Flanschen versehenen Spulen in Form einander überlappender Lagen auf den Büchsen aufgewickelt wird.
Gemäss einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Achse für die Büchse in bezug auf die Achse der vorratsspule hm und her beweglich, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die zur Vergrösserung oder Verkleinerung des Hubes der Hin-und Herbewegung der Büchsenachse bei jeder folgenden auf der Büchse aufzuwickelnden Lage dient.
In der Zeichnung ist die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Vorratsspule, Fig. 2 eine Büchse, auf der der Draht der Spule aufgewickelt wird, Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungform dieser Büchse und Fig. 4 eine Vorrichtung gemäss der Erfindung zum Aufwickeln des Drahtes der Vorratsspule auf die Büchse.
Fig. 1 zeigt eine mehrere Lagen von Drahtwindungen enthaltende Vorratsspule. Es hat sich gezeigt, dass an den Stellen af nahe den Flanschen 10 der Spule die Drahtwindungen die Neigung zeigen, sich zu verschlingen, und dem Abwickeln somit einen grösseren Widerstand entgegensetzen. Von dieser Spule wird der Draht auf eine Büchse 11 (Fig. 2) aufgewickelt, u. zw. derart, dass sich die verschiedenen
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Drahtwindungen nicht in mehreren Lagen an den Fianschen anhäufen.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, die zum Umwickeln des Drahtes von der Spule 20 auf die Büchse 21 geeignet ist. Die Achse der Büchse 21, die mit einem über eine Seilseheibe 23 laufenden Seil 21 in schnelle Umdrehung versetzt wird, ist in bezug auf die Achse 24 der Spule 20 hin und her beweglich. Durch diese Hin- und Herbewegung und einen Drahtführer 25 werden auf die Büchse 21 mehrere Drahtwindungen
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Büchsellachse bei jeder folgenden auf die Büchse aufzuwickelnden Lage vergrössert oder verkleinert.
Diese Einrichtung besteht aus einem Schaukelhebel30, der um den Drehpunkt 33 von einer Zahnstange 31, die in ein Zahnsegment 32 des Hebels eingreift, hin und her geschwungen wird. Auf dem Hebel 30 ist eine Büchse 34 beweglich befestigt, die eine Stange 36 antreibt, die mittels eines Kreuzkopfes 36 und
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Zahnsegment 42, das von einer Klinke 43 mittels eines Zahnrades 44 jedesmal eine kleine Winkeldrehung erhält. Die Zähne dieses Zahnsegmente sind nach der einen oder der andern Richtung abgeschrägt.
Die Klinke 43 wird durch einen Winkelhebel 45 entgegen der Wirkung einer Feder 46 von einem sieh drehenden Nocken 47 bewegt, der von derselben Kraftquelle wie die Zahnstange 31 angetrieben wird. Bei entsprechender Bewegung des Nockens 47 und der Zahnstange 31 wird die Büchse 34 auf der Stange 40 immer weiter vom Drehpunkt 33 derselben entfernt werden bzw. ihm immer mehr genähert werden, je mehr Drahtlagen auf der Büchse aufgewickelt sind. Dies hat zur Folge, dass sich der Hub immer mehr vergrössert bzw. verkleinert und eine Anordnung der Drahtwicklungen gemäss Fig. 3 bzw. 2 erzielt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Abwickeln von Draht von mit Flanschen versehenen Spulen, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Draht zuerst auf flanschlose Büchsen aufgewickelt wird, derart, dass sich die verschiedenen Drahtlagen überlappen und hierauf der Draht von diesen Büchsen abgewickelt wird.
2. Vorrichtung zum Abwickeln von Draht von mit Flanschen versehenen Spulen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wickelachse für die Büchsen sowie eine Einrichtung angeordnet ist, mittels der der Draht in sieh überlappenden Lagen auf die Büchsen aufgewickelt wird.