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Vorrichtung zum Umwickeln von Draht von einer Spule auf eine andere Spule.
Beim Umwickeln von Draht von einer Spule auf eine andere Spule wird im allgemeinen eine der
Spulen, z. B. die Aufwickelspule mit gleichmässiger Geschwindigkeit angetrieben. Wenn dabei die Abwickelspule zwangläufig angetrieben wird, so ist es schwer zu erreichen, dass die Spannung im Draht gleich bleibt und es kann leicht vorkommen, dass der Draht bricht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der bezeichneten Art, bei der die Abwickelspule zwangläufig angetrieben und die Antriebsgeschwindigkeit dieser Spule in Abhängigkeit vom Unterschied zwischen der abgewickelten und der aufgewickelten Drahtlänge je Zeiteinheit geregelt wird. Hiedurch wird erreicht, dass die Spannung des Drahtes mit geringen Abweichungen um einen konstanten Wert schwankt, so dass ein Drahtbrueh so gut wie ausgeschlossen ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird der Draht über eine an einem Hebel befestigte Scheibe geführt und die Geschwindigkeit der Vorratsrolle durch die Bewegung dieses Hebels geregelt. Der Hebel kann zweckmässig mit einem Servomotor zusammenarbeiten, der mit einer Reibwalze gekuppelt ist, die die Übertragung der Bewegung zwischen zwei Reibscheiben besorgt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der Wickelmaschine und Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Maschine.
In Fig. 1 ist mit 10 die Spule bezeichnet, auf der der Draht von einer Spule 11 aufgewickelt wird.
Der Draht 12 wird über eine Scheibe 13 geführt, die an einer Stange 14 befestigt ist, deren Stellung vom Unterschied zwischen der abgewickelten und aufgewickelten Drahtlänge je Zeiteinheit abhängig ist.
Bei einer Änderung der Länge des zwischen den Spulen befindlichen Wickeldrahtes ändert sich die Stellung des Hebels 16, der bei 17 schwingbar gelagert ist und einem anderen um den Punkt 19 schwingenden Hebel 18 eine Bewegung erteilt. Der Hebel 18 ist mittels einer Stange 20 mit einem Servomotor 21 gekuppelt, der aus einem Zylinder 22 und einem in demselben beweglichen Kolben 23 besteht. In diesem Kolben ist ein Schieber 24 beweglich angeordnet. Der Servomotor wird mit Öl unter Druck betrieben, das durch eine Öffnung 25 des Zylinders zugeführt wird und durch eine Öffnung 26 in den Kolben 23 bzw. in den ringförmigen Raum 27 zwischen dem Schieber 24und dem Kolben 23 fliesst.
Wenn nunmehr der Schieber 24 von dem Hebel 20 nach rechts bewegt wird, so wird die Öffnung 28 nicht weiter von dem flanschförmigen
Teil des Schiebers 24 bedeckt werden, so dass das Öl in den Kanal 30 und somit in den Raum 31 eintreten wird. Dies hat zur Folge, dass in dem Raum 31 ein Überdruck erzeugt wird und der Kolben 23 nach rechts bewegt wird, bis der Flansch des Schiebers 24 die Öffnung 28 wieder bedeckt. Wenn der Schieber 24 nach links bewegt wird, so wird ein Überdruck in dem Raum 32 entstehen und der Kolben 23 nach links bewegt werden. Der Kolben 23 ist mittels einer Stange 33 mit einer Reibrolle 34 verbunden, die sich zwischen einer mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebenen Reibscheibe 35 und einer zweiten auf der Achse 40 der Abwickelspule 11 befestigten Reibscheibe 36 bewegt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt : Die Aufwickelspule 10 wird mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Je mehr Schichten diese Spule enthält, je grösser wird der Durchmesser dieser Schichten sein und desto grösser soll die Zuführungsgeschwindigkeit des Drahtes
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als die Abwiekelspule zu langsam läuft, wird die Rolle 13 entgegen der Wirkung der Feder 15 abwärtsgezogen, was eine Bewegung der Stange 20 und durch Vermittlung des Servomotors auch eine Bewegung
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fügigen Schwankungen abgesehen, praktisch konstant bleiben. Drahtbrueh wird somit nicht oder nur sehr selten auftreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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der Spulen mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule, von der der Draht abgewickelt wird, zwangläufig angetrieben wird, wobei die Antriebsgeschwindigkeit von einer Einrichtung geregelt wird, die vom Unterschied zwischen der abgewickelten und der aufge- wickelten Drahtlänge je Zeiteinheit beeinflusst wird.