DE591837C - Vorrichtung zum Wickeln von Draht von einer auf eine andere Spule, insbesondere zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents

Vorrichtung zum Wickeln von Draht von einer auf eine andere Spule, insbesondere zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke

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DE591837C
DE591837C DE1930591837D DE591837DD DE591837C DE 591837 C DE591837 C DE 591837C DE 1930591837 D DE1930591837 D DE 1930591837D DE 591837D D DE591837D D DE 591837DD DE 591837 C DE591837 C DE 591837C
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/094Tensioning or braking devices

Description

  • Vorrichtung zum Wickeln von Draht von einer auf eine andere Spule, insbesondere zur Herstellung von Spulen für elektrotechnische Zwecke Wenn man Draht oder Band, insbesondere bei der Herstellung von Spulen für elektrotechnische Zwecke, von einer auf eine andere Spule zu wickeln wünscht, wird meistens die Aufwickelspule mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben. Bei diesen -bekannten Vorrichtungen wird die Abwickelspule von der Drahtspannung mitgenommen und gegebenenfalls mittels besonderer Bremsen abgebremst. Wenn man bedenkt, daß die Abwickelspulen sehr große Abmessungen annehmen können und daher eine große Trägheit besitzen, so wird es einleuchten, daß solche Vorrichtungen sich zum Wickeln von sehr feinem Draht wegen des häufig auftretenden Bruches nicht eignen. Überdies treten durch das Abbremsen im Mechanismus gewisse Erschütterungen auf, die auch beim Wickeln sehr feinen Drahtes zu Schwierigkeiten Anlaß geben. Es ist bereits bekannt, bei solchen Wickelvorrichtungen auch die Vorratsspule während des Wickelns dauernd durch eine besondere Kraft anzutreiben und dabei abhängig vom Drahtlängenunterschied zwischen Ab- und Aufwickelspule eine Vorrichtung sich betätigen zu lassen, durch welche die Wickelvorrichtung zum Stillstand gebracht wird, wenn die Drahtspannung zu groß oder zu klein wird. Es ist natürlich nicht bequem, daß bei jeder Zunahme der Drahtspannung, z. B. dadurch, daß' der Draht auf der Vorratsspule zwischen einigen benachbarten Windungen sich festklemmt und schlecht abwickelt, die ganze Wickelvorrichtung zum Stillstand gebracht wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die Mittel anzugeben, mittels deren sämtliche Schwierigkeiten behoben werden können.
  • Sie betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von Draht von einer auf eine andere Spule, bei welcher von einer während des Wickelns dauernd durch eine besondere Kraft zwangsläufig, z. B. durch einen Motor, getriebenen Vorratsspule auf eine mit gleichmäßiger Geschwindigkeit getriebene Aufwickelspule gewickelt wird, und die Erfindung besteht darin, daß bei einer -solchen Vorrichtung Mittel zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Vorratsspule vorgesehen sind, derart, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Vorratsspule durch den Unterschied zwischen der in der Zeiteinheit ab- und aufgewickelten Draht-oder Bandlänge geregelt wird.
  • Dadurch ist es nicht mehr nötig, eine Vorrichtung anzubringen, durch welche die ganze Maschine zum Stillstand gebracht werden kann; denn sobald bei der vorliegenden Vorrichtung aus irgendeinem Grund die Draht- Spannung zu- oder abnimmt, dreht sich die Vorratsspule entsprechend schneller @ bzw. langsamer.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Draht in an sich bekannter Weise über eine Rolle geführt, die an einem Arm sitzt, der zufolge des Unterschieds zwischen der in der Zeiteinheit aufgewickelten Drahtlänge verschiedene Stellungen einnimmt. Bei dieser Ausführung wirkt nun vorteilhaft der Arm auf einen Servomotor ein, der mit einer Reibungsrolle verbunden ist, welche die Bewegung zwischen Reibungsscheiben überträgt, von denen die eine durch einen Motor getrieben wird.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung, teilweise im Schnitt und Fig.2 eine Draufsicht.
  • In Fig. i ist mit io eine AufKvickelspule bezeichnet, auf -welche der Draht iz von einer Vorrats- oder Abwickelspule i i abgezogen wird. Der Draht 12 -wird über eine Rolle oder Scheibe 13 geführt, die an einer Stange 14 drehbar befestigt ist, deren Stellung durch den Unterschied zwischen der in der Zeiteinheit ab- und aufgewickelten Drahtlänge bedingt wird. Bei Änderung der zwischen den Spulen befindlichen Drahtlänge ändert sich die Stellung des zweiarmigen Hebels 16, der um einen festen Drehpunkt 17 schwingt und einen um einen festen Drehpunkt ig schwingenden zweiarmigen Hebel i8 bewegt. Der Hebel i8 ist durch eine Stange 2o mit einem Servomotor 2i verbunden. Dieser Servomotor besteht aus einem Zylinder 22, in dem ein Kolben 23 beweglich ist. In diesem Kolben bewegt sich ein Schieber 24. Der Servomotor wird durch eine Druckflüssigkeit, beispielsweise durch Öl, getrieben, das durch eine Öffnung 25 des Zylinders zugeführt wird und durch eine öffnung 26 in dem Kolben 23 in den ringförinigen Raum 27 zwischen dem Schieber und dem Kolben fließt. Wenn der Schieber 24 von der Stange 20 nach rechts bewegt -wird, so wird die Öffnung 28 vom flanschförmigen Teil des Schiebers 24 freigegeben, so daß das Öl in den Kanal 30 und somit in den Zylinderraum 31 eintreten kann. Das hat zur Folge, daß in letzterem ein Überdruck erzeugt und der Kolben 23 nach rechts bewegt wird, bis der Flansch des Schiebers 24 die Öffnungen 28 wieder bedeckt. Wenn der Schieber 24 nach links bewegt wird, entsteht ein Überdruck im Raum 32, und der Kolben 23 bewegt sich nach links. Der Kolben 23 trägt eine Stange 33 mit einer Reibungsrolle 34, die sich zwischen einer mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebenen Reibungsscheibe 35 und einer auf der Achse 40 der Abwickelspule i i befestigten Reibungsscheibe 36 bewegt.
  • Die Wickelvorrichtung arbeitet wie folgt: Die Aufwickelspule io -wird mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben. Je mehr Windungsschichten diese Spule aufnimmt, um so größer -wird der Durchmesser dieser Schichten und somit auch die Drahtzufuhrgeschwindigkeit. Bei der Abwickelspule i i nimmt der Durchmesser der Windungsschichten entsprechend ab, und somit würde bei gleichbleibender Antriebsgeschwindigkeit dieser Spule die Drahtabführgeschwindigkeit immer geringer werden. Dies hätte zur Folge, daß die Drahtlänge abnehmen würde. Diese kann aber dadurch gleichbleibend erhalten werden, daß man die Antriebsgeschwindigkeit der Abwickelspule i i erhöht. Im Augenblick, wo die Abwickelspule i i zu langsam läuft, wird die Leitrolle 13 entgegen der Wirkung einer Feder 15 .heruntergezogen und dadurch eine Bewegung der Stange 2o und durch Vermittlung des Servomotors 21 auch eine Bewegung der Stange 33 nach links herbeigeführt. Dies hat zur Folge, daß die Reibungsrolle 34 einerseits nach dem Rande der Scheibe 35 und andererseits nach der Mitte der Scheibe 36 verstellt wird, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Achse 4o der Abwickelspule ii wesentlich erhöht und die Spannung im Draht 12 vermindert wird. Da der Servomotor 21 außerordentlich empfindlich ist, behält die Spannung im Draht 12, abgesehen von sehr geringfügigen Schwankungen, praktisch den gleichen Wert, so daß Drahtbruch fast ganz verhindert wird.

Claims (2)

  1. PATPNTANSPRÜCIIR: i. Vorrichtung zum Wickeln von Draht von einer auf eine andere Spule, insbesondere zur Herstellung von Spulen für elektrotechnische Zwecke, bei welcher von einer während des Wickelns dauernd durch eine besondere Kraft zwangsläufig, z. B. durch einen Motor, getriebenen Vorratsspule auf eine mit gleichmäßiger Geschwindigkeit getriebene Aufwickelspule gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Vorratsspule vorgesehen sind, derart, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Vorratsspule durch den Unterschied zwischen der in der Zeiteinheit ab- und aufgewickelten Drahtlänge geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der der Draht über eine Rolle geführt wird, die an einem Arm sitzt, der zufolge des Unterschieds zwischen der in der Zeiteinheit aufgewickelten Drahtlänge verschiedene Stellungen einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (i4) auf einen Servomotor (2i) einwirkt, der mit einer Reibungsrolle (3q.) verbunden ist, welche die Bewegung zwischen Reibungsscheiben (35, 36) überträgt, von denen die eine (35) durch einen Motor getrieben wird.
DE1930591837D 1929-02-20 1930-01-26 Vorrichtung zum Wickeln von Draht von einer auf eine andere Spule, insbesondere zur Herstellung von Spulen fuer elektrotechnische Zwecke Expired DE591837C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874424C (de) * 1939-07-26 1953-04-23 Halstenbach & Co Spulvorrichtung
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US4519202A (en) * 1982-04-01 1985-05-28 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinning or twisting machine, especially for glass-fiber threads

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