DE391268C - Filmauf- und -abwickelvorrichtung - Google Patents
Filmauf- und -abwickelvorrichtungInfo
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- DE391268C DE391268C DEB104179D DEB0104179D DE391268C DE 391268 C DE391268 C DE 391268C DE B104179 D DEB104179 D DE B104179D DE B0104179 D DEB0104179 D DE B0104179D DE 391268 C DE391268 C DE 391268C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/32—Details specially adapted for motion-picture projection
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Ab- und Aufwickeln eines Films von einer
Vorratsspule auf eine Aufwickelspule, wobei zwischen den beiden Spulen der Aufnahme-5
oder Vorführungsapparat eingeschaltet ist. Der Apparat gehört zu jener Gattung, bei der der
Film von innen nach außen abgewickelt wird. Die Erfindung dient dazu, den Zug und die Abnutzung
des Films beim Gebrauch zu vermindem, gleichzeitig einfachere und billigere Teile
- in der Projektionsvorrichtung anzuwenden.
Es ist bei solchen Vorrichtungen üblich, den Film von der Vorratsspule durch eine gezahnte
Vorwickelrolle, die in die Lochreihe des Films eingreift und sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
umdreht, abzuwickeln. Hierbei wird auf die Aufwickelspule eine gewisse Bremskraft
ausgeübt, um deren zu freies Umlaufen zu verhindern. Hinzu kommt das Trägheitsmoment und
so der Reibungswiderstand, die zusammen mit der Bremskraft durch das Zahnrad und den Film
aufgenommen werden müssen. Die Auf wickelspule kann dabei durch eine Reibungskupplung
angetrieben werden, wobei diese Spule mit etwas größerer Geschwindigkeit umlaufen kann
als die Abwickelspule. Es ist dabei darauf zu achten, daß die höhere Geschwindigkeit beim
kleinsten Durchmesser der Wicklung erreicht werden muß, während die Spannung und das
Gleiten des Films anwächst, wenn der Durchmesser der Wicklung wächst. Diese Art des
Wickeins zusammen mit zwangläufigem Antrieb der Auf- und Abwickelspule verursacht deren ;
Abnutzung und Beschädigung der Lochreihe ί des Films, der außerdem an beiden Seiten durch
das sogenannte Klettern der Wicklung bei der ! Projektion störende sogenannte Regenstreifen
erhält.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Vorratsspule entsprechend dem Durchmesser
der Wicklung mit verschiedener Geschwindigkeit umläuft, um den Film mit gleichmäßiger ;
Geschwindigkeit dem Projektionsapparat zuzuführen. Die Aufwickelspule muß so schnell
laufen, daß sie den Film mit der gleichen Geschwindigkeit aufnimmt, mit der er von der
Vorratsspule abläuft. Die gebräuchliche Schaltrolle zum Abziehen des Films und zum Zuführen
zu der Aufwickelspule fallen hierbei weg. Da ; der Film von der Vorratsspule aus der Mitte
abläuft, wird der Durchmesser des bleibenden [ Filmteiles immer größer, wie auch auf der Auf- '
wickelspule der Durchmesser der Wicklung ; dauernd zunimmt. Es ist daher wünschenswert,
daß, wenn der Film mehrfach gebraucht wird, die Dicke der Wicklung sich durch das
Auf- und Abwinden nicht ändert. Da zwischen den Spulen eine gewisse Filmlänge liegt, ist die
Aufwickelspule immer um dieses Stück kleiner als die Vorratsspule. Diesem Umstände folgend,
sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, bei der die Vorratsspule so angetrieben wird,
daß sich die Geschwindigkeit dem Abwickelkreise entsprechend ändert, und daß von der
Vorratsspule aus die Aufwickelspule so angetrieben wird, daß sie diese Geschwindigkeitsänderungen in dem Sinne mitmacht, der dem
Aufwickeldurchmesser entspricht. Hierbei ist : zu beachten, daß die Aufwickelspule mit einer
■ etwas größeren Geschwindigkeit von der Abwickelspule angetrieben wird, so daß sie dauernd
gegenüber der Abwickelspule eine kleine Voreilung hat, die gerade genügt, um die für
die Aufwicklung nötige Spannung des Films zu erzeugen. Jede andere Spannung wird hier-
; durch vermieden und damit alle obengenannten Schaden ausgeschaltet.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Pro- : jektionsapparat dargestellt mit einer der Erfindung
entsprechenden Antriebs- und Aufwickelvorrichtung für den Film. \ Abb. ι ist eine Seitenansicht.
: Abb. 2 ist eine Vorderansicht, von der Seite des Pfeiles A (Abb. 1) aus gesehen.
Abb. 3 ist ein einzelner Teil des Antriebs. Ein Projektionsapparat 1 hat eine übliche
Führung 2, in welcher der Film projiziert wird. Der Film wird von der Vorratsspule 3 mit der
gleichen Geschwindigkeit abgezogen, mit der er von dem Antrieb in die Führung 2 bewegt
wird. Eine hierfür bekannte Vorrichtung besteht aus einem auf dem Trägers drehbaren
Halter 4 für den Film. Die untere Fläche fi dieses Halters bildet eine Reibungsscheibe, mit
der das Reibungsrad 7 im Eingriff steht. Pie Welle 8, auf welcher das Rad 7 festsitzt, und
mit ihr die Spule 3 wird durch die Kegelräder 9 angetrieben. Lie Welle8 kann in den Lagern
10 seitlich gleiten. Stellringe 11 sitzen auf der Welle 8 und greifen an eine Gabel 12, die von
einer Rollenführung 13 herabhängt, die ihrerseits auf einer Führung 14 gleitet. Von dieser
Führung geht ein Arm 15 aus, an dessen Ende eine Rolle 16 sitzt, die an dem inneren Rand
der abzuwickelnden Filmspule 3 anliegt. Diese Rolle 16 bestimmt so die radiale Stellung des
Reibungsrades 7. Je nachdem der innere Durchmesser der Filmwicklung zunimmt, be-
wegt sich, die Rolle 16, Führung 13, Welle 8
und das Reibungsrad 7 radial nach außen und regelt so die Ablauf geschwindigkeit des Films.
Mit einem solchen Filmantrieb wird*der Film von der Abwickelspule direkt zur Führung 2
überführt, ohne Einschaltung von Zahnrädern oder ähnlichen Vorrichtungen, die den Film ungünstig
auf Zug beanspruchen.
Der abgelaufene Film wird auf der Spule 18
Der abgelaufene Film wird auf der Spule 18
ίο aufgewickelt, die durch ein zweites Reibungsrad
19 am Rahmen 5 neben der Spule 4 angetrieben wird, das seinerseits auch durch die
Reibungsscheibe 6, mit der es im Eingriff steht, getrieben wird. Dieses Rad 19 ändert seine
radiale Stellung nicht während des Betriebes, es ist aber genau radial einstellbar, um die
relative Geschwindigkeit der beiden Spulen 4 und 18 zu regeln. Zu diesem Zweck ist auf
seiner Achse 20 eine Klaue 21 (Abb. 3) angeordnet, die eine kleine Scheibe 22 auf einer
Stellschraube 23 umfaßt; wird diese Schraube gedreht, so schiebt sie die Welle 20 seitwärts
und damit auch das Rad 19. Diese Einstellung nimmt man am besten bei umlaufender Maas
schine vor. Die Welle 20, die Reibungsscheibe 19 und die Achse 24 der Spule 18 sind durch
irgendeine geeignete treibende Vorrichtung, wie Kette und Kettenrad 25, miteinander in
Verbindung. Der Antrieb besteht aus der Reibungsscheibe 19 und dem Kettentrieb 25, wobei
die Spule 18 mit etwas größerer Geschwindigkeit umläuft wie die Spule 4. Ein Teil der
erhöhten Geschwindigkeit ist nötig, um die Spule 18 etwas rascher zu drehen als die Spule 4,
da die Wicklung 17 dünner ist als der abgelaufene Teil der Wicklung 3, und zwar um die
Länge des sich zwischen den Spulen befindenden Filmteils 26. Der restliche Teil dieses Geschwindigkeitsüberschusses
äußert sich als leichtes Gleiten zwischen Rad 19 und der Scheibe 6;
dies bewirkt, daß auf den auf die Spule 17 auflaufenden Film mäßiger Zug ausgeübt wird.
Durch Einstellung der radialen Lage der Reibungsscheibe 19 wird die erforderliche Spannung
geregelt, um die hier in Frage kommende Wicklung 17 gerade fest genug aufzuwickeln. Dieser
Zug ist aber sehr gering, so daß keinerlei Klettern des Films oder Verkratzen der Oberfläche
stattfindet. Er ist überhaupt so gering, daß er zwischen Anfang· und Ende des Wickeins nicht
nennenswert schwankt. Dieser Zug auf den Film wird durch eine zwischen die Spule 18
und die Führung 2 eingeschaltete Vorrichtung aufgenommen. Man kann hierfür ein vorwärtslaufendes
Kettenrad verwenden, ohne den Film zu schaden, da die Spannung nur sehr gering und konstant ist. Die neue Vorrichtung wird
aber vorzugsweise deshalb gewählt, weil sie keine Antriebsverbindung mit dem Führungsgetriebe
benötigt und weil sie billig ist. Es gehört dazu eine Rolle 27, die sich frei auf einem
Zapfen 28 dreht. Die Kanten des Films werden zwischen dieser und einer beschwerten Rolle 29
leicht eingeklemmt. Die Rolle 29 sitzt an einem um 31 schwingenden Hebel 30, an dessen
anderem Ende eine verstellbare Feder 32 angebracht ist, durch die der gewöhnliche Druck der
Rolle 29 auf die Rolle 27 geregelt wird.
Ein zweiter um 34 schwingender Hebel 33 ist durch Gewicht 35 ausgeglichen und liegt bei 36
auf dem Hebel 30 auf. Ein am Hebel 33 fester Rahmen 37 trägt eine flache, teilweise von einer
Filmschleife 39 umlaufene Rolle 38. Diese Rolle 38 liegt in Federn 40, um Stöße auf den Film
möglichst zu vermeiden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn der Film zu schnell auf die Spule 17 aufläuft,
wird die Schleife 39 bis zum Aufliegen auf die Rolle 38 angezogen, was den Hebel 33
im Sinne des Uhrzeigers schwingen läßt. Durch den Hebel 30 drückt die Rolle 39 etwas mehr
auf den Film, wodurch die Spannung des Films größer wird und sich wieder von der Rolle 38
abhebt; weiter weicht dann der vermehrte
j Druck zwischen den Rollen 27 und 29, und der normale Filmablauf tritt wieder ein.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird eine ziemliche Anzahl der üblichen Räder
in einem Projektionsapparat überflüssig. Bei dem dargestellten Beispiel wird der Antriebsmotor
mit Riemen an das Rad 41 angeschlossen, das auf der gleichen Achse wie die aussetzende
: Zuführung 42 und das Schwungrad 43 sitzt. Eine Führungsrolle 44 vermittelt den Antrieb
zwischen dem Rad 45 und der Welle 46, die ihrerseits das Kegelrad 9 der Filmablaufvorrichtung
antreibt; das Rad 45 versetzt noch das Schlußrad 47 in Drehung. Das sind, alles
in allem, acht gefräste Räder mit ihren Lagern und ihrer Ölung gegen etwa 15 gefräste Räder χ00
und das obere und untere Kettenrad bei den bisher üblichen Maschinen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Filmapparat mit zwei Wickelspulen, von denen die eine von der anderen angetrieben, wobei die Aufwickelspule mit größerer Geschwindigkeit umläuft als die Abgabespule, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelspule (18) unmittelbar von der Abwickelspule (3) aus so angetrieben wird, daß die Aufwickelspule jeweils nur um so viel schneller läuft, als gerade zum glatten Aufwickeln des Films nötig ist, so daß jede schädliche Spannung des Films während der Projektion vermieden wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB104179D DE391268C (de) | Filmauf- und -abwickelvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB104179D DE391268C (de) | Filmauf- und -abwickelvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391268C true DE391268C (de) | 1924-03-04 |
Family
ID=6990969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB104179D Expired DE391268C (de) | Filmauf- und -abwickelvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391268C (de) |
-
0
- DE DEB104179D patent/DE391268C/de not_active Expired
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