DE463144C - Maschine zur Herstellung elektrischer Leiter mit gleichfoermig verteilter induktiverBelastung - Google Patents
Maschine zur Herstellung elektrischer Leiter mit gleichfoermig verteilter induktiverBelastungInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
- H01B11/14—Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/28—Applying continuous inductive loading, e.g. Krarup loading
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, welche zum Aufbringen eines band- oder
drahtförmigen, zur induktiven Belastung dienenden Materials auf einen Draht bestimmt
sind. Da die Permabilität eines solchen, aus magnetisierbaren Stoff bestehenden Bandes
in hohem Grade durch mechanischen Beanspruchungen beeinträchtigt wird, muß dafür
gesorgt werden, daß beim Aufwickeln des Bandes die Zugspannung gleichmäßig groß bleibt.
Um die Trägheit des Vorratshaspels beim Anlassen zu überwinden und plötzliche Steigerungen
der Zugspannung im Bande zu vermeiden, ist schon vorgeschlagen worden, eine durch Zentrifugalkraft betriebene Kupplung
zur selbsttätigen Regelung der an die Vorratshaspel abgegebenen Triebkraft vorzusehen,
so daß sich die Spannung des von der
ao Haspel auf den Draht abspulenden Materials selbsttätig regeln läßt.
Nach der Erfindung sind jedoch Mittel vorgesehen, mit welchen der Arbeiter während
des Wickelvorganges die Zugspannung des
ö5 Wickelgutes regeln kann. Dies kann durch
Veränderung der an die Vorratshaspel abgegebenen Triebkraft geschehen, indem eine
unter Zugriff des Arbeiters stehende Kupplung Verwendung findet, die zwischen der
Vorratshaspel und der Triebspindel, durch welche der zu umwickelnde Draht läuft, angeordnet
ist.
Abb. ι ist eine vordere Teilansicht eines Wickelkopfes nach der Erfindung, der zum
Wickeln eines Bandes in Schraubenwindungen auf einen wandernden Draht bestimmt ist.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt.
Abb. 3 ist ein vergrößerter, senkrechter Schnitt der Abb. 2 in Teilansicht, der zwisehen
den Reibscheiben 28, 29 geführt und von links nach rechts gesehen ist.
Abb. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines einstellbaren Anschlages, der zum Einstellen
des Triebwerkes auf vorher bestimmte Zugspannungen benutzt wird.
Abb. S ist eine vordere Teilansicht einer anderen Ausführungsform eines Wickelkopfes,
der zur Bewicklung eines wandernden Drahtes mit Draht in Schraubenwindungen bestimmt ist.
Abb. 6 ist eine seitliche Teilansicht davon im Schnitt.
Auf der Zeichnung in Abb. 2 bedeutet 10
einen Teil des Wickelmaschinengestelles mit einer davon ausgehenden Triebspindel ii,
welche durch eine Kuppelvorrichtung mit der Haupttriebwelle (nicht dargestellt) der Maschine
verbunden ist. Die Spindel ist auf einem Teil (nicht dargestellt) des Gestelle
gelagert und mit einer längs durchlaufenden Bohrung 12 versehen, durch welche ein Draht
13, der besponnen werden soll, hindurchläuft. An der Spindel 11 ist durch einen Keil 14
eine geflanschte Büchse 15 mit einem ringartigen Gliede 16 befestigt. Die Büchse 15
und das Glied 16 bilden den sogenannten Wickelkopf. Am linken Ende der Spindel 11
ist ein Schwungrad (nicht dargestellt), angebracht, das dazu dient, unzuträgliche Beschleunigungen
des Wickelkopfes zu verhindern, wenn die Spindel angetrieben wird. Die den Ring 16 tragende Büchse 15 wird an einer
Längsverschiebung auf der Spindel 11 durch eine Spannmutter 19 verhindert, die am rechten
Ende der Büchse 1S auf die Spindel aufgeschraubt ist. Das gegenüberliegende Ende
der Büchse steht mit einer Unterlegscheibe 20 in Eingriff, die sich gegen einen an der
Spindel 11 ausgebildeten Absatz anlehnt. Vor der Büchse 15 ist auf der Spindel durch einen
Keil 21 (Abb. 3) eine zweite Büchse 22 mit einem ringförmigen Flansch 23 drehbar befestigt.
Frei drehbar auf dem Umfang der Büchse 22, und zwar an ihren beiden Enden, liegen Kugellager 24 und 25.
Um die Kugellager 24 und 25 dreht sich
eine Büchse 27, die als Haspelträger dient.
Die Büchse 27 wird von der Spindel 11 durch
eine Reibungskupplung in Drehung versetzt, die aus mehreren umschichtig angeordneten,
zwischen gegenüberstehenden Endflächen des Kugellagers 24 und des Flansches 23 gelagerten
Ringscheiben 28 und 29 besteht.
Nach Abb. 3 ist jede Ringscheibe 28 an ihrem inneren Umfang mit vier gleich weit
entfernten Kerben oder Keilnuten 30 versehen; die Büchse 22 hat an ihrem äußeren
45- Umfange vier gleich weit entfernte Keilnuten 31 in der Nähe der linken Seitenfläche des
Flansches 23. In den Keilnuten 31 werden Keile 32 gehalten, die auch in die Keilnuten
30 der Scheiben 28 eingreifen und zur Ubermittlung einer Drehbewegung von der Büchse
22 auf die Scheiben 28 dienen. Die Scheiben 29 sind an ihrer äußeren Umrandung je mit
vier gleich weit entfernten Keilnuten 35 versehen, in welche Keile 36 (s. Abb. 3) hineinragen.
Die Keile 36 werden in Keilnuten 37 gehalten, die an der Außenfläche der Büchse 27 ausgebildet sind. Die Keile 32 und 36
passen in die Keilnuten 30 und 31 bzw. 35 und 37 mit genügendem Spiel, um eine Längsbewegung
der Scheiben 28 und 29 gegenüber der Spindel 11 zuzulassen. Die linke Fläche
der äußeren Bahn des Kugellagers 25 stützt sich wieder gegen einen Absatz 38, der an der
Büchse 27 ausgebildet ist, und sie wird gegen diesen Absatz durch einen an der Büchse 27
befindlichen Bund 39 angedrückt.
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine Haspel 40, welche einen
Vorrat von Metallband 41, beispielsweise Permalloyband, trägt, auf der Büchse 27 angeordnet
und zur Drehbewegung mit ihr durch einen Keil (nicht dargestellt) verbunden. Mit
ihrer linken Seitenfläche liegt die Haspel 40 an einem Flansch 42 der Büchse 27 an und
wird durch drei gleich weit entfernte Drücker 44 daran gehindert, in waagerechter Richtung
von der Büchse 27 abzurutschen. Die Drücker sind hin und her beweglich in Taschen 45 angeordnet,
die in dem Bunde 39 ausgebildet sind. Die Drücker werden je durch eine unterhalb des Drückers in der Tasche 45 gelagerte
Druckfeder 46 nach außen gedrückt. Ein Nockenring 47 steht in Eingriff mit den Drückern 44, damit diese gleichzeitig gehandhabt
werden können, wenn die Spule 40 abgenommen wird. Der Nockenring ist drehbar auf einem zylindrischen Teil 48 eines Nippels
49 angebracht, der auf das Ende der Spindel 11 aufgeschraubt ist.
Nunmehr werden Mittel beschrieben, die go dazu dienen, die Scheiben 28 und 29 in Eingriff
zu bringen und die Drehgeschwindigkeit der Scheiben 29 gegenüber den Scheiben 28
und folglich die Geschwindigkeit der Haspel 40 zu ändern. Die Geschwindigkeit ändert
sich gegenüber der Spindel 11, welche den Wickelkopf unmittelbar treibt, und infolgedessen
ändert sich die auf das Band wirkende Zugspannung, während dieses auf den Draht 13 aufgewickelt wird.
Von der Außenfläche der Spindel 11 wird zwischen dem Kugellager 24 und der Buchse
15 eine Stoßscheibe 52 gleitend getragen, welche vier gleich weit entfernte, federbelastete
Druckkolben 53 aufweist. Diese greifen an ihren äußeren Enden an der linken Fläche des Kugellagers 24 nachgiebig ein; die
gegenüberliegende Fläche des Kugellagers wird in ähnlicher Weise durch vier Druckkolben
54 gehalten, welche in Büchsen 55
(s. Abb. 3) geführt werden. Die Büchsen liegen in Taschen des Flansches 23 der Büchse
22. Die auf die Kolben 54 einwirkenden Federn ■ haben, wenn sie zusammengedrückt
werden, größere Kraft als die den Kolben 53 zugeordneten Federn; der Zweck dieser Einrichtung
wird sich noch aus der weiteren Beschreibung ergeben. Wie bei 56 (Abb. 3) anegeben,
sind die Scheiben 28 an ihrer inneren Fläche eingekerbt, um ein genügendes Spiel zwischen der Büchse 55 und den Scheiben
zu schaffen, damit die Längsbewegung
der Scheiben möglich ist. Ein entsprechendes Spiel ist ebenfalls zwischen den inneren
Flächen der Scheiben 29 und den Büchsen 55 zu dem gleichen Zwecke vorgesehen.
Auf vier gleich weit entfernten Stiften 59, die an ihrem linken Ende in dem Gestell 10 befestigt sind und deren einer in Abb. 2 zu sehen ist, ist ein Bund 60 gleitend angebracht, der an seiner Außenfläche Linksgewinde 6x trägt. Auf die Außenfläche des Bundes 60 ist eine Mutter 62 aufgeschraubt, welche ringsum eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 63 hat, in die an einer Stelle ein federbelasteter Kolben 64 und an einem anderen Punkte ein fester Daumen 65 (in Abb. 1 punktiert gezeichnet) ragt. Der Kolben 64 und Daumen 65 sitzen an dem Gestell 10 und dienen dazu, eine Längsbewegung der Mutter 62 bei ihrer Drehung auf dem mit Gewinde versehenen Bund 60 zu verhindern. Der Kolben 64 und Daumen 65 dienen auch noch einem anderen Zwecke, der noch beschrieben wird. An der Mutter 62 ist ein Hebel oder Handgriff 66 befestigt, durch den sie auf dem Bund 60 gedreht werden kann, und es ist leicht ersichtlich, daß beim Drehen der Mutter 62 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers (Abb. 1) auf dem Bunde 60 dieser seitlich, d. h. in einer zur Achse der Spindel 11 parallelen Richtung, bewegt wird. Die seitliche Bewegung des Bandes 60 wird auf die Stoßscheibe 52 durch die folgenden Mittel übertragen: In einer kreisförmigen Ausnehmung 69 in dem Bund 60 liegt eine Druckunterlegscheibe 70, die aus einem beliebigen Lagermaterial besteht, und in Eingriff mit ihrer rechten Seitenfläche steht eine Druckscheibe Ji, die einen kreisrunden Flansch 72 trägt. An dem Bund 60 ist durch Schrauben (nicht dargestellt) ein Ring 73 befestigt; die rechte Seitenfläche der Mutter 62, der Ring 73 und die Druckscheibe 71 liegen in einer senkrechten Ebene. Der Ring 73 dient dazu, die Druckscheibe 71 und den Bund 60 als eine Einheit zusammenzuhalten. Die Stoßscheibe 52 ist an der Druckscheibe 71 durch drei gleich weit entfernte Schrauben 75 befestigt, von denen eine dargestellt, in die Scheibe 71 an einem Ende verschraubt ist und mit dem Kopf am entgegengesetzten Ende in einer Flucht mit der rechten Fläche der Scheibe 52 liegt. Die Schrauben 75 sind zwischen den Scheiben 52 und 71 von Büchsen j6 umgeben, und es ist ersichtlich, daß ein seitlicher Druck der Scheibe 71, entsprechend einer gleichen Bewegung des Bundes 60, über die Büchsen 76 auf die Scheibe 52 übertragen wird.
Auf vier gleich weit entfernten Stiften 59, die an ihrem linken Ende in dem Gestell 10 befestigt sind und deren einer in Abb. 2 zu sehen ist, ist ein Bund 60 gleitend angebracht, der an seiner Außenfläche Linksgewinde 6x trägt. Auf die Außenfläche des Bundes 60 ist eine Mutter 62 aufgeschraubt, welche ringsum eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 63 hat, in die an einer Stelle ein federbelasteter Kolben 64 und an einem anderen Punkte ein fester Daumen 65 (in Abb. 1 punktiert gezeichnet) ragt. Der Kolben 64 und Daumen 65 sitzen an dem Gestell 10 und dienen dazu, eine Längsbewegung der Mutter 62 bei ihrer Drehung auf dem mit Gewinde versehenen Bund 60 zu verhindern. Der Kolben 64 und Daumen 65 dienen auch noch einem anderen Zwecke, der noch beschrieben wird. An der Mutter 62 ist ein Hebel oder Handgriff 66 befestigt, durch den sie auf dem Bund 60 gedreht werden kann, und es ist leicht ersichtlich, daß beim Drehen der Mutter 62 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers (Abb. 1) auf dem Bunde 60 dieser seitlich, d. h. in einer zur Achse der Spindel 11 parallelen Richtung, bewegt wird. Die seitliche Bewegung des Bandes 60 wird auf die Stoßscheibe 52 durch die folgenden Mittel übertragen: In einer kreisförmigen Ausnehmung 69 in dem Bund 60 liegt eine Druckunterlegscheibe 70, die aus einem beliebigen Lagermaterial besteht, und in Eingriff mit ihrer rechten Seitenfläche steht eine Druckscheibe Ji, die einen kreisrunden Flansch 72 trägt. An dem Bund 60 ist durch Schrauben (nicht dargestellt) ein Ring 73 befestigt; die rechte Seitenfläche der Mutter 62, der Ring 73 und die Druckscheibe 71 liegen in einer senkrechten Ebene. Der Ring 73 dient dazu, die Druckscheibe 71 und den Bund 60 als eine Einheit zusammenzuhalten. Die Stoßscheibe 52 ist an der Druckscheibe 71 durch drei gleich weit entfernte Schrauben 75 befestigt, von denen eine dargestellt, in die Scheibe 71 an einem Ende verschraubt ist und mit dem Kopf am entgegengesetzten Ende in einer Flucht mit der rechten Fläche der Scheibe 52 liegt. Die Schrauben 75 sind zwischen den Scheiben 52 und 71 von Büchsen j6 umgeben, und es ist ersichtlich, daß ein seitlicher Druck der Scheibe 71, entsprechend einer gleichen Bewegung des Bundes 60, über die Büchsen 76 auf die Scheibe 52 übertragen wird.
Es sind weiter Mittel vorgesehen, um die Reibscheiben 28 und 29 einzustellen, so daß
eine vorher bestimmte Triebkraft auf die Spule 40 ausgeübt werden kann, welche, wie
im folgenden erläutert wird, die auf das Band während seiner Aufwicklung ausgeübte
Spannung bestimmt. Diese Vorrichtung soll nun beschrieben werden. In der Schwalbenschwanznut
63 der Mutter 62 werden, wie aus der Einzelansicht Abb. 4 klar ersichtlich ist, ein Paar Anschläge JJ und 78 (s. Abb. 1)
einstellbar gehalten, welche bei der Drehung der Mutter 62 durch die Bedienung des
Handgriffes 66 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers bzw. im Sinne des Uhrzeigers den
Betrag der Bewegung des Handgriffes begrenzen; der Anschlag Jj kommt mit einem
Gehäuse 79 des ortsfesten federbelasteten Kolbens 64 in Eingriff, während der Anschlag
78 für gewöhnlich mit dem Daumen 65 (s. Abb. 1) in Eingriff steht. Der Anschlag JJ
wird zur Einstellung der Scheiben benutzt, um eine maximale Triebkraft zu liefern, wenn
der Wickelkopf zunächst in Bewegung gesetzt wird, während der Anschlag 78 benutzt:
wird, um zwischen den Scheiben eine nur geringfügige Reibung herzustellen, nachdem
der Wickelkopf die erwünschte Geschwindigkeit erreicht hat. Ein entsprechender Maßstab
oder Satz von Teilungen 80, der am Umfang der Mutter 62 (Abb. 2) aufgetragen ist,
dient dazu, die richtige Einstellung der Anschlage Jj und 78 in der Nut 63 zu erleichtern,
während die richtige Stellung der Anschläge JJ und 78 gegenüber dem Maßstab 80
für verschiedene Reibungsdrücke zwischen den Scheiben 28 und 29 vorher durch Versuch
ermittelt wird.
Bisweilen hat es sich beim Betriebe der Maschine als wünschenswert herausgestellt,
eine zwischen dem höchsten und tiefsten Grenzwert liegende Triebkraft auf die Scheiben
auszuüben, in welchem Falle der federbelastete Kolben 64, der gegen die Wandung der Nut 63 drückt, dazu dient, die Mutter
und den Handgriff in der Einstellungslage zu halten.
Der Ring 16 trägt an seiner rechten Seitenfläche in der Nähe seines Umfangs mehrere
frei drehbare Führungswalzen 83, über welche das Band von der Vorratsspule 40 aus
geführt wird. Das Band verläuft dann nach einer Führungsrolle 84, die zweckmäßig von
der ortsfesten Achse der obersten Führungswalze getragen wird. Die Führungsrolle 84
ist in einem solchen Winkel eingestellt, daß das Band in dem gewünschten Winkel nach
dem Draht 13 geführt wird. Jede Walze 83 ist mit einem Schutzstift 85 versehen, der
verhindern soll, daß das Band von der Führungswalze abrutscht, was sich unter gewissen
Betriebsbedingungen ereignen könnte. Gegengewichte (nicht dargestellt) sind auf dem Ring 16 an Punkten angebracht, welche
diametral den Rollen 84 gegenüberliegen; sie können auch an anderen Stellen angeordnet
sein, was durch öffnungen 87 ermöglicht wird, so daß der Wickelkopf in an sich bekannter
Weise richtig ausgewuchtet werden kann.
Der Wickelkopf, der die Büchse 15, den Ring 16, die Walze 83, die Führungsrolle 84
und den Nippel 49 umfaßt, und ein Spill ίο (nicht dargestellt) zum Ziehen des Drahtes
durch den Wickelkopf sind miteinander gekuppelt, so daß das Verhältnis zwischen ihren
Umdrehungszahlen in der Minute konstant ist. Die Wirkungsweise des oben beschriebenen
Wickelkopfes mit der verbesserten regelbaren Bandspannvorrichtung ist folgende:
Der zu umspinnende Draht 13 kann der übliche Unterseekabelleiter sein; er wird von
einer Liefertrommel (nicht dargestellt) durch die Bohrung 12 der Spindeln über den
Nippel 49 nach dem Spill (nicht dargestellt) abgezogen. Der Draht läuft in mehreren
Schlägen um das Spill und dann zu einer Aufwickelrolle (nicht dargestellt). Eine' Spule
40 mit Band 41 wird eingelegt und an der Büchse 27 befestigt. Das Ende des Bandes
wird dann über die Waken 83 und die Rollen 84 in den Nippel 49 geführt, worauf es in
einigen Schlagen um den Draht herumgelegt wird. Die Maschine ist nun zum Betriebe
bereit. Beim Anlassen wird der Handgriff 66 zunächst vorwärts bewegt, bis der Anschlag
78 (Abb. 1) · auf das Gehäuse 79 (Abb. 2) trifft. Die Stellung des Gehäuses 79 bestimmt
die gewünschte maximale Reibung zwischen den Scheiben 28 und 29. Die Hauptkupplung (nicht dargestellt) der Maschine
wird dann allmählich eingerückt, wobei sich die Spindel 11 dreht, so daß in der
vorher beschriebenen Weise über die Scheiben 28 und 29 die Spule 40 mit annähernd
der gleichen Geschwindigkeit wie der Wickelkopf gedreht wird. Die Spule 40 läuft in
derselben Richtung, wie durch den Pfeil in Abb. ι angegeben ist, bis der Wickelkopf
seine volle Geschwindigkeit erreicht hat. Der Zweck dieser gesteigerten Triebkraft an
der Spule beim Beginn des Wickelvorganges besteht darin, die Trägheit einer mit Metallband
schwer belasteten Spule zu überwinden. Die Spule wird dadurch in Umdrehung mit dem Wickelkopf mit allmählicher Beschleunigung
gesetzt, bis sie ihre volle Geschwindigkeit erreicht, so daß die bekannte »Voreilung«
der Spule verhütet wird, die ein Verwickeln des Bandes verursachen kann.
Wenn der Draht 13 durch den Wickelkopf
infolge der Drehung des Spills vorgetrieben wird, läuft die Spule 40 in dem Uhrzeiger
entgegengesetzten Sinne mit dem Wickelkopf, aber mit einer geringeren Geschwindigkeit
um, wie sich aus dem Zuge des Bandes von der Spule her im Sinne des Uhrzeigers
ergibt. Dieser Unterschied in der Geschwindigkeit oder diese Schlüpfung zwischen der
Spule und dem Wickelkopf liefert die Zugspannung des Bandes, und es ist ersichtlich,
daß durch Steigerung der auf die Spule wirkenden Triebkraft die Spannung am Bande
entsprechend zu- oder abnimmt.
Wenn der Wickelkopf seine volle Geschwindigkeit erreicht, bewegt der Arbeiter
den Handgriff 66 allmählich in seine Ruhestellung zurück, wo, wie auf der Zeichnung
dargestellt ist, der Anschlag gegen den Daumen 65 anliegt. Wie schon beschrieben,
wird die Reibung zwischen den Scheiben 28 und 29 auf diese Weise auf einen eingestellten
Minimalwert herabgesetzt. In dieser Laufstellung soll die auf die Spule ausgeübte
Triebkraft ausreichend sein, um eine Spannung von annähernd 0,23 kg anzulegen.
Wenn ein Arbeiter das Band auf dem umsponnenen Draht beobachtet, nachdem dieser
den Nippel 49 verlassen hat, kann er durch Beobachtung der Straffheit des Bandes unmittelbar
feststellen, ob die richtige Spannung vorhanden ist. Ist das Band >zu lose, so
wird der Handgriff vorwärts bewegt, so daß der Antrieb der Spule verstärkt wird und infolgedessen
die Spannung am Bande ebenfalls wächst.
Eine abgeänderte Ausführungsform eines Wickelkopfes ist in Abb. 5 und 6 veranschaulicht,
die insbesondere zum Aufbringen von feinem Draht in Schraubenwindungen auf einen stärkeren Draht geeignet ist. Die
Drahtspule 40 wird von der Spindel 11 aus durch eine Reibungskupplung in einer ähnlichen
Weise angetrieben, wie es in Verbindung mit dem Wickelkopf nach Abb. 1 und 2
beschrieben wurde, so daß die Spannung am Drahte während dessen Aufwicklung leicht
geregelt werden kann. Der Draht wird von der Vorratsspule aus über eine Reihe frei
drehbarer, von der Kopf büchse 15 getragener Führungswalzen 90 geführt; er verläuft
weiter nach einer Führungsrolle 91, die von einem Halter 92 getragen wird. Der Halter
sitzt auf der Innenwandung einer Schutz- no
hülse 93, welche mit dem Umfang der Wikkelkopfbüchse 15 verbunden, und damit drehbar
ist. Von der Führungsrolle 91 aus wird der Draht über eine zweite Rolle 94, die auch
von dem Halter 92 getragen wird, geführt und läuft dann durch ein Führungsöhr oder
über einen Haken 95, der auf der Spindel in der Nähe ihrer Achse und des Drahtes 13 gehalten
wird. Dort wird der Belastungsdraht beim Betriebe des Wickelkopfes in der oben beschriebenen Weise schraubenförmig auf
den vorrückenden Leiterdraht gewunden.
Claims (3)
- Patentansprüche:
I. Maschine zur Herstellung elektrischer Leiter mit gleichförmig verteilter induktiver Belastung, gekennzeichnet durch eine hohle, den zu umwickelnden Draht konzentrisch umschließende Spindel (11), welche den Wickelkopf unmittelbar und die das Belastungsband enthaltende Trommel (40) unter Vermittlung einer Reibungskupplung (28, 29) unabhängig vom Gewicht des Belastungsmaterials so antreibt, daß durch jederzeit während des Betriebes einstellbare Schaltmittel der Reibungsdruck der Kupplung zwischen zwei Grenzwerten nach Maßgabe der erforderlichen Zugspannung im Belastungsbande verändert werden kann. - 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung aus einer Anzahl Reibungsscheiben (28, 29) und weiteren, diesen benachbarten und mit der Spindel (11) bzw. mit der Haspel (40) fest verbundenen Scheiben besteht, und daß der Reibungsdruck durch eine einstellbare Einrichtung (52, 53, 60, 66) geregelt wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch reibungverringern.de Lager (24, 25) zwischen der Haspel und der Spindel.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US261341XA | 1925-11-16 | 1925-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE463144C true DE463144C (de) | 1928-07-27 |
Family
ID=21830090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW73217D Expired DE463144C (de) | 1925-11-16 | 1926-07-27 | Maschine zur Herstellung elektrischer Leiter mit gleichfoermig verteilter induktiverBelastung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE463144C (de) |
GB (1) | GB261341A (de) |
-
1926
- 1926-07-27 DE DEW73217D patent/DE463144C/de not_active Expired
- 1926-08-10 GB GB19747/26A patent/GB261341A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB261341A (en) | 1927-11-10 |
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