DE661918C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Spulen auf ringfoermige Kerne von elektrischen Maschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Spulen auf ringfoermige Kerne von elektrischen Maschinen

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DE661918C
DE661918C DEK145038D DEK0145038D DE661918C DE 661918 C DE661918 C DE 661918C DE K145038 D DEK145038 D DE K145038D DE K0145038 D DEK0145038 D DE K0145038D DE 661918 C DE661918 C DE 661918C
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Ernst Kuersteiner
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/08Winding conductors onto closed formers or cores, e.g. threading conductors through toroidal cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur maschinellen Herstellung der Spulen von elektrischen Maschinen, wie sie z. B. in der deutschen Patentschrift 628 222 beschrieben sind und wo der Magnetkern bereits in einer Weise aufgewickelt ist, daß sich dessen maschinelle Herstellung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird somit erreicht, z. B.
ίο das ganze Ständerelement einer solchen Dynamomaschine mit Hilfe von zwei Automaten maschinell herzustellen. Der erste, bekannte Automat dient zum Aufwickeln und Ausstanzen des zur Herstellung des Magnetkerns angewendeten Blechbandes, während der zweite Automat, welchen die Erfindung betrifft, dazu dient, das fertig ausgestanzte ringgewickelte Blechband mit den elektrischen Spulen in solcher Weise zu versehen, daß die Handarbeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung erreicht man nicht nur eine große Arbeitsersparnis und die Möglichkeit fabrikatorischer Vereinfachung infolge der maschinellen Aufwicklung der Spulen, sondern man erreicht gleichzeitig, daß diese Spulen wegen der Anwendung genau arbeitender mechanischer Hilfsmittel mit einer technischen und physikalischen Vollkommenheit hergestellt werden, die man bisher bei fabrikmäßiger Herstellung von Dynamomaschinen nicht gekannt hat.
Wie aus der obengenannten Patentschrift hervorgeht, verwendet man bei der Art Dynamomaschinen, um die es sich hier handelt, eine elektrische Wicklung des bekannten Gramme-Typus, und das Aufwickeln des Leiters, beispielsweise aus Kupfer, geschieht schrittweise, d. h. das Kupfer wird schichtweise in getrennten Nuten in Ausstanzungen des Kerns gewickelt.
(561918
Im allgemeinen verwendet man erfindungsgemäß für diesen Zweck eine Wickelmaschine, die den bereits bekannten Wickelmaschinen ähnlich ist, welche beispielsweise zum Aufwickeln von Isolierbändern um eine ringförmige Spule herum für beliebige Zwecke angewendet wird; diese Maschine umfaßt ein mehrteiliges Rad, das vor dem Aufwickeln durch die zentrale Bohrung des zu bewickelnden ringförmigen Ständers geführt wird. Hierauf wird der auf den Ring zu wickelnde Werkstoff auf das genannte mehrteilige Rad aufgespult, um später beim Umlaufen dieses Rades um seine Achse vom Rand wieder abgezogen und um den genannten ringförmigen Ständer herumgewickelt zu werden.
Das Anpassen einer Maschine dieser Art und ihre Anwendung für den vorliegenden Zweck bereitet indessen eine Reihe technischer ao Schwierigkeiten. Die Erfindung umfaßt somit das Verfahren, welches zur Überwindung dieser Schwierigkeiten dient, sowie Vorrichtungen, die sich zur Ermöglichung der maschinellen Herstellung notwendig erweisen. Ein Erfindungszweck betrifft somit ein Verfahren zur Ausführung der obengenannten Arbeit, welches darin besteht, zuerst das in den elektrischen Spulen zu verwendende Wikkelgut, z. B. blankes Kupfer, und einen IsolierstofE, z. B. Papier, auf das Vorrats- oder Speicherrad in genügender Menge aufzuwikkeln, um die Herstellung einer Reihe von Spulen, vorzugsweise des ganzen Kerns, zu ermöglichen, sodann diese aufgespeicherten' Werkstoffe durch Drehung des Speicherrades in die genannten Nuten des Kerns aufzuwickeln und gleichzeitig dem Kern schrittweise nach einer im voraus bestimmten Anzahl Wicklungen in jeder Nut eine Drehbewegung um seine Achse zu erteilen, welche einer Nutenteilung entspricht.
Ein anderer Erfindungszweck dient der Lösung der Aufgabe, die Aufspeicherung des steifen Leiters, z. B. des Kupferbandes, und des dünnen, leicht zerreißbaren Isolierstoffes, z. B- des dünnen Papiers, auf demselben Rade zu ermöglichen. ETfmdungsgemäß wird dies dadurch bewirkt, daß der Leiter, z, B. das Kupfer, und der Isolierstoff, z. B. das Papier, in getrennten Bündeln auf das Speicherrad aufgewickelt und von diesem durch getrennte öffnungen an der Radinnenseite abgezogen werden. '
Eine der größten Schwierigkeiten, die bei dem Verfahren entsteht, ist, wie oben erwähnt, die Erzielung eines gleichmäßigen Zuges in dem Leiter, der auf den Kern aufgewickelt werden soll, u.a. weil der Kernquerschnitt dort, wo das Kupfer aufgewickelt werden soll, rechteckige Form hat und weil die Abmessungen des Speicherrades im Verhältnis zum Durchmesser des Kerns derartig sein müssen, daß der Aufwickelquerschnitt des Kerns weit seitlich vom Mittelpunkt des Speicherrades zu liegen kommt. Folglich wird ■der Abstand des Punktes, wo der Leiter gegen deij Kern anliegt, von dem Punkt, wo der Leiter aus dem Speicherrade austritt, in weit größerem Maße schwanken als die Geschwindigkeit, mit der das Aufwickeln geschieht, so daß der Teil des Leiters, der aus dem Speicherrade hinausgezogen wird, bei der Umdrehung des Rades nicht von selbst gespannt gehalten wird, sondern im Gegenteil während der einen Hälfte der Umdrehung des Radfes vollständig schlapp ist und einen Durchhang bildet.
Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Maschine mechanisch gesteuerte Organe vorgesehen werden, an denen das Wickelgut vorbeigleitet und die dasselbe gegen den Kern bzw. gegen die darunter unterliegende Wicklüngsschicht andrücken. Ein solcher Führungsfinger kann verschiedene Ausbildungsformen aufweisen, und sein Antrieb kann in weiten Grenzen verändert werden.
Eine zweckmäßige Lösung besteht in der Anwendung von vier getrennten Führungsfingern, nämlich je einen für jede Seiten- kante des rechteckigen Querschnittes, und diese Finger sind derart eingerichtet, daß sie unter zwangsläufiger mechanischer Führung dazu gebracht werden, über den Leiter zu gleiten, unmittelbar nachdem derselbe über den Kern oder über die darunter unterliegende Wicklungsschicht gelegt ist. Vorzugsweise sind diese Organe derart eingerichtet, daß ein Organ den aufgewickelten Leiter nicht losläßt, bevor das nachfolgende Organ seine andrückende Bewegung begonnen hat. Die Aufwicklung des Leiters ist somit nicht von dem Zug zwischen der unter Wicklung befindlichen Spule und der Austrittsstelle des Leiters an dem Speicherrade abhängig, sondern jeweils von dem Druck, den der Finger gegen den Leiter ausübt, während er darüber hinweggleitet.
Erfindungsgemäß sind diese Finger vorzugsweise derart gesteuert, daß sie z. B. unter Kurvensteuerung oder unter Einfluß anderer zweckmäßiger Einrichtungen bei jeder Umdrehung des Speicherrades sich vom Mittelpunkt der unter Aufwicklung befindlichen Spule derart zurückziehen, daß diese Bewegung genau der entsprechenden Dicke einer Leiterschicht und einer Schicht Isolierstoff entspricht.
Ferner bezweckt die Erfindung derartige Maßnahmen, daß sich die Finger in dem Zeit- iao raum, in welchem sie wirksam sind, aus der Ebene herausbewegen, in der sich das Wickel-
gut vom Speicherrad zur Spule während der Umdrehung des Rades bewegt. Die Finger sind deshalb gleichzeitig derart angeordnet, daß sie sich unmittelbar nach Beendigung eines Arbeitsvorganges von dieser Ebene zurückziehen und somit der Aufwicklung nicht im Wege stehen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Ausbildung des Speicherrades für den Leiter ίο und für den Isolierstoff.
Erfindungsgemäß wird dieses Rad mit gesonderten Umfangsnuten zum Aufwickeln einer genügenden Schicht der beiden Werkstoffe versehen. Am Boden dieser Nuten sind erfmdungsgemäß eine Reihe von Rollen vorgesehen, auf denen das Wickelgut derart auf- m Hegt, daß es im Verhältnis zum Rade frei umlaufen kann, ohne eine wesentliche Reibung zu erfahren.
Zum leichteren Verständnis der Erfindung wird dieselbe nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben, die schematisch eine Ausführungsform der Erfindung zeigen. Fig. ι zeigt schaubildlich eine schematische Aufstellung der wesentlichen Organe der Vorrichtung, wobei jedoch einzelne selbstverständliche Antriebsvorrichtungen und Teile fortgelassen sind, um eine leichtere Übersicht über die Wirkung der Maschine zu ermögliehen.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Einzelheiten in Verbindung mit einem der vier Finger.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt des Speicher- und Aufwickelrades.
In Fig. ι bezeichnet 1 den Maschinenrahmen mit aufrecht stehenden Stützen 2 und 3, die oben mittels Stege 4 und 5 miteinander verbunden sind. Der Rahmen umfaßt ferner einen zentralen Tisch 6 zur Lagerung verschiedener Teile der Vorrichtungen. Auf dem Rahmen sind eine Reihe von Rollen 7, 8, 9, 10, ι oa gelagert, die das Speicherrad 11 unterstützen, das in bekannter Weise so eingerichtet ist, daß es in zwei Teile zerlegt werden kann, z. B. nach den Linien 12 und 13, und Umfangsnuten 14, 15 (Fig. 3) aufweist zum Aufwickeln eines Isolierbandes 16, z. B. aus Papier, und eines elektrisch leitenden Bandes 17, z. B. aus Flachkupfer. Am Boden dieser Nuten sind Rollen 18 vorgesehen, auf denen das Kupferband und das Papierband anliegen, nachdem diese auf das Rad aufgewickelt sind. Das Speicherrad hat ferner öffnungen 20 und 21 zum Durchtritt für das Kupferband bzw. das Papierband.
Auf der linken Seite der Fig. 1 sind Klemmbacken 22, 23 gezeichnet, die in senkrechter Richtung mit Hilfe zweier Handräder 24, 25 gegeneinander bewegt werden können, indem die Backen 22, 23 in zweckmäßiger Weise, in dem Ständer 2 gleitend, angeordnet sind. Diese Backen halten den Ständerkern 26 fest, welcher in der obengenannten Patentschrift beschrieben ist. In der Zeichnung ist dieser Kern abgebrochen gezeichnet, um die Vorrichtung gemäß der Erfindung deutlicher erkennen zu lassen.
Der Kern ist durch Aufwickeln von Blech ZJ (Fig. 2) hergestellt und mit radial verlaufenden Nuten 28 versehen, in denen die Leiterspulen aufgewickelt werden sollen, die zusammen die elektrische Wicklung, beispielsweise auf dem Ständer der Maschine, bilden.
Das Kupferband 17 und das Papierband 16 werden von den Öffnungen 20 bzw. 21 im Speicherrad 11 und zu dem Kern 26, wie in Fig. ι ersichtlich, als Sehnen durch das Rad 11 geführt. Unmittelbar um die Stelle des Kerns 26 herum, wo eine Wicklung von Kupfer- und Papierband hergestellt werden soll, sind eine Reihe von Führungsfingern 29, 30, 31, 32 vorgesehen, die mittels geeigneter Kurvenscheiben, Rollen, Schlitten und Federn dazu dienen, während des Aufwickeins dem Band zu folgen, wenn dieses um den Kern herumgelegt wird, dasselbe auf seinen Platz zu drücken und es am Platz zu halten, bis der nächste Finger zu wirken beginnt. Danach bewegt sich der Finger aus der Aufwickelspule heraus und zieht sich in seine Ausgangsstellung und von der Aufwickelebene zurück, um seinen nächsten Arbeitsvorgang abzuwarten.
In der Zeichnung sind nicht alle Bewegungsorgane ersichtlich, die für die Durchführung dieser Bewegungen sämtlicher Finger notwendig sind. Der Finger 30 ist mit den Schiebern dargestellt, die für die Ausführung sämtlicher Bewegungen nötig sind, aber die Antriebsorgane selbst sind fortgelassen, ausgenommen das eine, welches den Finger nach außen von der unter Aufwicklung befindlichen Spule in einem der Dicke je einer Windungsschicht des Leiters und des Isolierstoffes entsprechenden Abstand bewegt.
Der Finger 31 ist mit seinen sämtlichen Bewegungsorganen dargestellt, und diese Organe sind in Fig. 2 in größerem Maßstabe gezeichnet.
Der Finger 32 ist mit den verschiedenen Schiebern und ebenfalls mit den Bewegungsorganen für. die hin und her gehende Bewegung in der Richtung der Aufwicklung sowie der nach außen gehenden, einer Leiter- bzw. Isolierstoffschicht entsprechenden Bewegung dargestellt, während die Antriebsorgane für die dritte Bewegung aus der Ebene der Spule heraus nicht dargestellt sind.
Die ganze Maschine wird beispielsweise von einer Riemenscheibe 33 durch Welle 34 angetrieben, die ein mit Rad 11 in Zahnein-
griff stehendes Zahnrad 35 treibt und von der durch geeignete Zahnräder (in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt) der Antrieb für die Wellen 36, 37, 38 abgeleitet wird.
Was nun die verschiedenen Antriebsvorrichtungen für die Finger anlangt, so ist ersichtlich, daß Finger 30 an einem Schieber 40 befestigt ist, der senkrecht zur Ebene der aufgewickelten Spule 42 in einem Klotz 41 gleitet, der an einem Schieber 43, wie mit punktierten Linien gezeigt, in einer Nut 44 von Klotz 45 zwecks Bewegung in Richtung parallel zur Ebene der Spule 42 befestigt ist, während Klotz 45 an einem Schieber 46 befestigt ist, der wiederum in einem Klotz 47 gleitet, der einen Teil des Maschinenrahmens bildet und der eine Bewegung des ganzen Mechanismus 30, 40, 41, 43, 45, 46, 47 in senkrechter Richtung in der Aufwickelebene der Spule ermöglicht. Eine Feder 48, die am Steg 4 befestigt ist, sucht dieses ganze Aggregat in senkrechter Richtung nach oben zu ziehen, und ein auf einem Teil 50 des Maschinenrahmens drehbar gelagerter Hebel 49 hält diese Teile in einer bestimmten Lage unter Einwirkung eines Stiftes 51, der in einer einen Teil des Maschinenrahmens bildenden Hülse 52 gleitet und welcher mit seinem unteren Ende 53 gegen eine Kurvenscheibe 54 anliegt, die von der Welle 37 angetrieben wird und jeweils die senkrechte Stellung des Fingers 30 im Verhältnis zu der unter Aufwicklung befindlichen Spule 42 bestimmt. Der Finger 32 ist in entsprechender Weise an einem Schieber 55 befestigt, der in senkrechter Richtung in einem Klotz 56 gleiten kann, welcher auf einem Schieber 57 befestigt ist, der durch Feder 58 in waagerechte Richtung gezogen wird, welche Feder an einem Teil 59 des Maschinenrahmens befestigt ist, gleichzeitig wie ein Arm 60 auf der Welle 39 eine Bewegung des Schiebers 57 und dadurch des Fingers 32 in waagerechter Richtung hin und her unter Beeinflussung eines' Armes 61 bewirkt, der gegen eine Kurvenscheibe 62 anliegt, die sich um eine Welle 38 herumbewegt.
In senkrechter Richtung wird der Schieber 55 von einer Leiste 63 unterstützt, die an ■ einem Schieber 64 befestigt ist, der in einem Klotz 65 gleitet, welcher einen Teil des Maschinenrahmens bildet. Der Schieber 55 steht unter Einfluß der Feder 66, die an dem Maschinenrahmen befestigt ist und den Schieber 55 in senkrechter Richtung abwärts zu ziehen sucht. Der Schieber 64 wird von einem Hebel 67 nach oben gedrückt, welcher bei 68 im Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und an dem entgegengesetzten Ende unter Einfluß eines Stiftes 69 steht, der mit seinem anderen Ende 70 gegen eine der: Kurvenscheibe 54. entsprechende Kammscheibe 71 anliegt, die eine Steuerung des Fingers 32 in senkrechter Richtung entsprechend der Schicht aus Leiter-Und Isolierstoff bewirkt, welche jeweils auf der unter Aufwicklung befindlichen- Spule 42 (Fig. 2) aufgewickelt ist.
Zur weiteren Verdeutlichung der Bewegung der Führungsfinger dient Fig. 2, in welcher die Antriebsorgane dargestellt sind, welche die gewünschte Bewegung des Fingers 31 bewirken.
Der Finger 31 ist an einem Schieber 72 befestigt, der in waagerechter Richtung parallel zu der Auf wicklungsebene, in einem Klotz gleitend, gelagert ist und der mittels einer Feder 74, die teilweise weggebrochen ist, in Richtung nach rechts in der Zeichnung gezogen wird, indem die Feder 74 mit dem rechten Ende an einem Klotz 75 befestigt ist, der einen Teil des Maschinenrahmens bildet. Das hintere Ende des Schiebers 72 liegt gegen eine Platte 76 an, die mit einem in dem Klotz 75 gleitenden Schieber γγ fest verbunden ist, der auch in waagerechter Richtung in einer Ebene parallel zu der unter Aufwicklung befindlichen Spule gleitet. Der Schieber yy hat ein vorstehendes Ende 78, das gegen eine um die Welle 37 sich drehende Kurvenscheibe 79 anliegt. Die Welle 37 bewegt sich mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß sich der vorstehende Teil 78 bei jeder Umdrehung des Speicherrades 11 aus der Anlage gegen einen der Einschnitte der Kurvenscheibe 79 zu dem anderen bewegt. Der Finger 31 bewegt sich somit bei jeder Umdrehung des Rades 11 in waagerechter Richtung von der unter Aufwicklung befindlichen Spule 42 um einen einem solchen Einschnitt entsprechenden Abstand fort, der genau derart bemessen ist, daß er der Dicke einer Schicht aus Leiter- und Isolierstoff entspricht. Das linke Ende des Fingers 31 befindet sich somit jeweils in genau derselben Ebene wie die Außenkante der Schicht des Leiters und Papiers, die auf die Spule 42 gewickelt wird.
Der Klotz 73, in welchem der Schieber 72 in waagerechter Richtung gleitend gelagert ist, ist an einem Schieber 80 befestigt, der mittels einer am Steg 4 angreifenden Feder Si in senkrechter Richtung in einer Ebene parallel zu der unter Aufwicklung befindlichen Spule nach oben gezogen wird. Der . Schieber 80 hat in einem Klotz 91 Führung «5 und besitzt an seinem oberen Ende ein Loch 82, in welches das eine Ende 83 eines bei 85 in dem Maschinenrahmen gelagerten Armes 84 hineinragt. Das andere Ende des Armes 84 liegt gegen eine Kurvenscheibe 90 an, die an der Welle 36 befestigt ist und sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die der Um-
drehungsgeschwindigkeit des Rades 11 entspricht. Die Kurvenscheibe 89 ist derart ausgebildet, daß der Arm 84 durch Arm 83, Schieber 80, Klotz 73 und Schieber 72 den Finger 31 abwärts in Anlage gegen das Band 17 bewegt, wenn dieses auf die Spule 42 gewickelt wird. Der Klotz 91 ist mit einem Schieber 86 verbunden, der in waagerechter Richtung, senkrecht zu der Aufwicklungsebene gleitend, in einem Klotz 87 gelagert ist, der einen Teil des Alaschinenrahmens bildet. Am hinteren Ende hat der Schieber 86 einen vorstehenden Arm 88, der an der Kurvenscheibe 89 anliegt. Es ist ferner eine Federvorrichtung vorgesehen, die nicht in der Zeichnung dargestellt ist und dazu dient, den vorstehenden Arm 88 gegen die Kurvenscheibe 89 in feste Anlage zu drücken. Die Kurvenscheibe 89, die an der Welle 36 befestigt ist, dreht sich mit derselben Geschwindigkeit wie das Rad 11 und dient dazu, unmittelbar nachdem die Kurvenscheibe 90 den Finger 31 nach unten längs dem unter Aufwicklung befindlichen Band 17 geführt und der darauffolgende Finger 32 seine Arbeit begonnen hat, das Band während der weiteren Aufwicklung festzuhalten und den Finger 31 zurückzuziehen, so daß dieser aus der Aufwicklungsebene herauskommt und den Bändern 16 und 17 nicht im Wege steht, wenn die nächste Windungsschicht aufgewickelt werden soll.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Das Isolierband 16 und das Leiterband 17 werden von dem Speicherrad 11 zu der Nut in dem zu bewickelnden Kern 26 gezogen. Die Maschine wird in Gang gesetzt, der Finger 30 bewegt sich über das Band und hält dasselbe gegen den Kern fest. Wenn die Maschine ihren Gang fortsetzt, folgt der Finger 31 auf den Finger 30 und drückt das Band gegen den Kern, worauf das Rad 11 fortfährt umzulaufen und die Bänder 16 und 17 weiterfördert. Der Finger 32 wird nun in Stellung gerückt und folgt dem Band, indem dieses weiter um den Kern 42 herumgewickelt wird, worauf der Finger 29 in Stellung gebracht wird und dem Band nach oben längs der inneren senkrechten Seite des Kerns 26 folgt. Die in der Zeichnung (Fig. 1) gezeigte Stellung zeigt den Finger 29 punktiert in derjenigen Stellung, welche die verschiedenen Teile einnehmen, unmittelbar bevor der Finger 30 seine Arbeit beginnen und dem Band 17 längs dem oberen waagerechten Teil der Wicklung folgen soll. Bei jeder Umdrehung des Rades 11 ziehen sich die Finger, der Dicke einer Wicklung entsprechend, unter Beeinflussung von Kurvenscheiben 54, 71 und 79 und einer Kurvenscheibe für den Finger 29 zurück, welch letztere nicht in der Zeichnung dargestellt ist, und der Aufwickelvorgang setzt sich fort, bis die richtige Anzahl Wicklungen auf die Spule gelegt ist. Darauf wird der Kern 26 mit Hilfe der Handräder 24 und gelöst und für die nächste Spule eingestellt. Die Bänder 16 und 17 werden in zweckmäßiger Weise gekröpft, so daß sie, ohne gebrochen zu werden, zur Bewicklung der nächsten Spule bereit sind.

Claims (8)

Patentansprüche:·
1. Verfahren zum Aufwickeln von Spulen auf ringförmige Ständer von elektrischen Maschinen, deren Spulen in Nuten des Kerns angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die axiale Bohrung des Kerns ein Speicherrad geführt wird, auf welches der Leiter, z. B. blankes Kupfer, und der Isolierstoff, z. B. Papier, in einer für alle oder eine Mehrzahl von Spulen hinreichenden Menge aufgewickelt worden ist und das so aufgespeicherte Wickelgut, z. B. Kupfer und Papier, durch Drehung des Rades schichtweise in die Kernnuten gewickelt wird, worauf dem Kern schrittweise nach einer vorbestimmten Anzahl Windungen in jeder Nut eine Drehung um seine Achse entsprechend einer Nutenteilung erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter, Kupfer, und der Isolierstoff, Papier, in getrennten Lagen auf das Speicherrad aufgewickelt und von diesem durch Öffnungen in der Innenseite des Rades abgezogen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mechanisch gesteuerte Organe umfaßt, die das aufzuwickelnde Gut gegen den Kern bzw. die darunterliegende Windungsschicht andrücken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Seite des den Querschnitt des Kerns bildenden Rechteckes je ein Finger vorgesehen ist. no
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger derart geführt sind, daß jeder Finger das Wickelgut nicht eher freigibt, bevor der nächste Finger in Wirksamkeit getreten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Finger auf Schiebern oder Armen gelagert ist, die in einer derartigen zwangsläufigen Verbindung mit der Antriebswelle der Maschine stehen, daß die Finger für jede
aufgewickelte Schicht aus Leiter und Isolierstoff sich aus der unter Aufwicklung befindlichen Spule um ein Stück herausbewegen, welches der Dicke, einer Leiterund Isolierstoffschicht entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Finger derart gelagert ist, daß er, wenn der folgende Finger das Wickelgut erfaßt hat, sich aus der Ebene des Speicherrades herausbewegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherrad am Boden der Speichernut oder -nuten Rollen aufweist, die eine Unterlage für den aufgespeicherten Leiter bzw. Isolierstoff bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK145038D 1937-01-07 1937-01-07 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Spulen auf ringfoermige Kerne von elektrischen Maschinen Expired DE661918C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761309C (de) * 1941-08-06 1953-02-09 Micafil Ag Maschine zum Bewickeln der genuteten Staender von elektrischen Maschinen

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