DE1514276C3 - Maschine zum Wickeln elektrischer Wicklungen - Google Patents
Maschine zum Wickeln elektrischer WicklungenInfo
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- DE1514276C3 DE1514276C3 DE1514276A DE1514276A DE1514276C3 DE 1514276 C3 DE1514276 C3 DE 1514276C3 DE 1514276 A DE1514276 A DE 1514276A DE 1514276 A DE1514276 A DE 1514276A DE 1514276 C3 DE1514276 C3 DE 1514276C3
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Description
Die Erfindung hetriflt eine Maschine /um Wickeln
elektrischer Wicklungen.
Bei einer bekannten Wickelmaschine (tranzösische Patentschrift I 367 011) weiden aiii· Wicklungen, die
in einer Reihe einer Anordnung von an einem nicht drehbaren Träger befestigten Wicklungsform oder
-stiften liegen, gleichzeitig gewickelt. Nach erfolgtem Wickeln einer Wickluiigsieilie durch die Maschine
wird der Wieklungstiäger relativ zu den Wicklungselenienten
verstellt, so daß die Maschine die nächste Wicklungsreihe auf die nächste Stilircihr wickeln
kann. Die Maschine wickelt in Reihe von sich aus die Wicklungen jeder Spalte aus einem ganzen, d. h. zusammenhängenden,
Leitungsdraht. Nachdem sämtliche Wicklungen auf den zu der Anordnung gehörenden
Wicklungsstiften gewickelt sind, werden die die Wicklungen in den entsprechenden Spulten bildenden
Drähte von »ihrer jeweiligen Abgabe- und Führungsvorrichtung abgeschnitten. Danach wird der
Träger aus der Maschine herausgenommen und die Wicklungsanordnung mit einer geeigneten Kunststoffmasse
vergossen, wodurch eine feste Platte entsteht, auf der sich die Wicklungen mit parallel zueinander
verlaufenden Achsen in Reihen und Spalten befinden. Mehrere solcher Platten, die das gleiche
Anordnungsmuster und die gleiche Beabstandung zwischen den Wicklungen haben, werden dann zu
einem deckungsgleichen Stapel aufeinandergelegt, so daß bistabile Magnetstäbehen ohne weiteres in die
ausgerichteten Wicklungsöffnungen eingeschoben werden können, um eine aus Magneistäbchen bestehende
Speichermatrix zu bilden. Ein Magnetstäbehen dieses Speichers speichert jeweils ein aus mehreren
Ziffern bestehendes Wort, so daß während einer Leseoperation die Wicklungen einer Platte jeweils als
Ziffcrnlesewicklung verwendet werden. Um die durch die bekannte Maschine hergestellten Wicklungen
in der Platte in eine Zilfernlescwickluiig umzuwandeln,
wurden die in Reihe liegenden Wicklungen einer Spalte mit den in Reihe liegenden Wicklungen
einer weiteren Spalte verbunden. Dies erfolgte durch Verlöten des von dem einen Ende der einen Spalte
kommenden Leiters mit dem von dem einen Ende der weiteren Spalte kommenden Leiter. Ein solches
Verfahren ist jedoch sehr teuer und zeitraubend, insbesondere bei Plattenanordiiungeii. die 2.1So Wicklungen
aufweisen und deren reihen- und spaltenniäßige Anordnung innerhalb einer Fläche von weniger als
6,4 cm- (I Ouadrat/oll) untergebracht ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Maschine zum Herstellen einer Matrix-Anordnung
von Wicklungen, derart, daß die Wicklungen in einer Spalte und die Wicklungen in einer weiteren
Spalte miteinander in Reihe verbunden sind und aus dem gleichen zusammenhängenden Leiter gebildet
werden.
Die Erfindung geht, aus von einer Maschine zum
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Wickeln von elektrischen Wicklungen, mit einer F i g. 7 a eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil
Trägerplatte, auf der eine Anordnung von in gleich- der Wicklungsanordnungsform mit Darstellung einmäßig
voneinander beabstandeten Spalten und Rei- zelner Bewegungsphasen der beiden Führungsröhrhen
angeordneten Wicklungsformstiften abnehmbar chen um jeweils einen entsprechenden Stift,
gelagert ist, einer Vorrichtung zum Abgeben minde- 5 F i g. 7 b eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils stens eines elektrischen Leiters an eine zu Beginn der Wicklungsanordnungsform mit Darstellung einer einem ersten einer Reihe von Wicklungsformstiften den Leiter gerade gegen die zuletzt gewickelte Wickzugeordnete Führungsvorrichtung, einem Antriebs- lung abbiegenden Folgeschiene und eines Führungsmechanismus zum Erzeugen einer Kreisbewegung röhrchens, das gerade eine weitere Wicklung wickelt, zwischen der Führungsvorrichtung und der Träger- io F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Spalten-Einstellplatte, damit erstere eine vorbestimmte Anzahl von vorrichtung, durch die die Trägerplatte nach rechts Windungen des Leiters um den genannten ersten bewegbar ist,
gelagert ist, einer Vorrichtung zum Abgeben minde- 5 F i g. 7 b eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils stens eines elektrischen Leiters an eine zu Beginn der Wicklungsanordnungsform mit Darstellung einer einem ersten einer Reihe von Wicklungsformstiften den Leiter gerade gegen die zuletzt gewickelte Wickzugeordnete Führungsvorrichtung, einem Antriebs- lung abbiegenden Folgeschiene und eines Führungsmechanismus zum Erzeugen einer Kreisbewegung röhrchens, das gerade eine weitere Wicklung wickelt, zwischen der Führungsvorrichtung und der Träger- io F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Spalten-Einstellplatte, damit erstere eine vorbestimmte Anzahl von vorrichtung, durch die die Trägerplatte nach rechts Windungen des Leiters um den genannten ersten bewegbar ist,
Wicklungsformstift wickelt, und mit einer Reihen- F i g. 9 eine Draufsicht auf die Spalten-Einstellvor-
Einstellvorrichtung, die durch den Antriebsmecha- richtung, und zwar in einer Stellung, in der sie von
nismus nach dem Bewickeln des ersten Wicklungs- 15 Hand freigegeben wurde, um die Wicklungsanord-
formstiftes so betätigbar ist, daß sie den nächsten nungsform in der Maschine nach links zu bewegen,
Wicklungsformstift in der nächsten Reihe der Wick- F i g. 10 ein Zeitdiagramm der Bewegungen ver-
lungsformstifte der gleichen Spalte in Zuordnung zu schiedener Maschinenteile und
der Führungsvorrichtung bringt. Fig. 11 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt ge-
Ausgehend von einer Maschine dieser Art wird die 20 brachte Ansicht einer der in F i g. 1 gezeigten Spulen-Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine einheiten für die Leiter (Wicklungsdrähte).
Abschaltvorrichtung nach erfolgtem Bewickeln des Die Maschine enthält eine ein Zahnradgetriebe 22 letzten Wicklungsformstiftes in einer beliebigen tragende Grundplatte 21 (F i g. 1), einen Elektromo-Spalte der Wicklungsformstifte die Reihen-Einstell- tor 24 und einen Arbeitstisch 23. Auf dem Tisch 23 vorrichtung vorübergehend abschaltet, wodurch die 25 ist eine Wicklungsanordnungsform 26 vorgesehen, Führungsvorrichtung wieder dem zuerst bewickelten die in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Wicklungsformstift der Spalte zugeordnet wird und Richtungen unterhalb einer Leiterabgabevorrichtung der Leiter entlang der zuletzt gewickelten Spalte der 29 bewegbar ist. Die Bewegung der Wicklungsanord-Wicklungsformstifte niedergelegt wird, und daß eine nungsform 26 in der "einen Richtung wird durch durch den Antriebsmechanismus nach Betätigung der 3° einen Block 44 erzeugt, der sich in einer schwalben-Abschaltvorrichtung antreibbare Spalten-Einstellvor- schwanzförmigen Ausnehmung 45 führt, die in einer richtung den ersten Wicklungsformstift der nächsten ortsfesten Platte 25 des Tisches 23 ausgebildet ist Spalte von zu bewickelnden Wicklungsformstiften und parallel zur Maschinenvorderseite verläuft. Die der Führungsvorrichtung zuordnet, wodurch diese Bewegung der Wicklungsanordnungsform 26 in der Spalte mit dem gleichen fortlaufenden Leiter bewik- 35 anderen Richtung erfolgt durch eine Trägerplatte 33, kelbar ist. die sich in einer schwalbenschwanzförmigen Ausneh-
Abschaltvorrichtung nach erfolgtem Bewickeln des Die Maschine enthält eine ein Zahnradgetriebe 22 letzten Wicklungsformstiftes in einer beliebigen tragende Grundplatte 21 (F i g. 1), einen Elektromo-Spalte der Wicklungsformstifte die Reihen-Einstell- tor 24 und einen Arbeitstisch 23. Auf dem Tisch 23 vorrichtung vorübergehend abschaltet, wodurch die 25 ist eine Wicklungsanordnungsform 26 vorgesehen, Führungsvorrichtung wieder dem zuerst bewickelten die in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Wicklungsformstift der Spalte zugeordnet wird und Richtungen unterhalb einer Leiterabgabevorrichtung der Leiter entlang der zuletzt gewickelten Spalte der 29 bewegbar ist. Die Bewegung der Wicklungsanord-Wicklungsformstifte niedergelegt wird, und daß eine nungsform 26 in der "einen Richtung wird durch durch den Antriebsmechanismus nach Betätigung der 3° einen Block 44 erzeugt, der sich in einer schwalben-Abschaltvorrichtung antreibbare Spalten-Einstellvor- schwanzförmigen Ausnehmung 45 führt, die in einer richtung den ersten Wicklungsformstift der nächsten ortsfesten Platte 25 des Tisches 23 ausgebildet ist Spalte von zu bewickelnden Wicklungsformstiften und parallel zur Maschinenvorderseite verläuft. Die der Führungsvorrichtung zuordnet, wodurch diese Bewegung der Wicklungsanordnungsform 26 in der Spalte mit dem gleichen fortlaufenden Leiter bewik- 35 anderen Richtung erfolgt durch eine Trägerplatte 33, kelbar ist. die sich in einer schwalbenschwanzförmigen Ausneh-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- mung 34 führt, die in den Block 44 von vorne zum
folgend an Hand der Zeichnungen beschrieben, und hinteren Bereich der Maschine verläuft. Auf der
zwar zeigt Trägerplatte 33 ist die Wicklungsanordnungsform 26
Fig. 1 eine Ansicht eines bevorzugten Ausfüh- 40 unterhalb eines Leiterführungskopfes 37 und eines
rungsbeispiels einer Maschine zum Wickeln elektri- Folgeschienenkopfes 46 angebracht. Mit der Mascher
Wicklungen, schine läßt sich eine Anordnung von einzelnen Wick-
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines in lungen 36 (F i g. 7) auf entsprechende Stifte 27 wik-
F i g. 1 gezeigten Zahnradgetriebes, kein, die auf einer Formplatte 28 der Wicklungsform
F i g. 3 eine Draufsicht auf Aufbau und Anord- 45 26 angebracht sind. Aus Gründen deutlicherer Darnung
eines Arbeitstisches der Maschine, wobei letz- stellung ist der in F i g. 7 gezeigte Teil der Wicktere
in einer Stellung gezeigt ist, in der die ersten bei- lungsanordnungsform 26 stark vergrößert wiedergeden
Wicklungen auf einer Wicklungsanordnungsform geben. Die Stifte 27 sind beispielsweise zu je sechgewickelt
werden, zehn in einer Reihe und je sechzehn in einer Spalte
F i g. 3 a eine Draufsicht auf eine Reihen-Einstell- 50 angeordnet, wobei die Reihen parallel zur Vordervorrichtung,
und zwar in einer Stellung, in der sie zur seite der Maschine und die Spalten von vorne nach
Freigabe und Rückführung einer Trägerplatte in die dem hinteren Bereich der Maschine verlaufen. Die
vordere Stellung bereit ist, 256 Stifte in der Wicklungsanordnungsform 26 beset-
F i g. 3 b eine Draufsicht auf die Reihen-Einstell- zen eine Fläche, die kleiner als 6,4 cm2 ist. Die auf
vorrichtung in einer Stellung zum Anhalten der 55 den Stiften 27 zur Bildung der Wicklungen 36 gewik-
Trägerplatte in der vorderen Stellung, kelten Leiter 31 werden von der Leiterabgabevor-
F i g. 4 eine teilweise im Schnitt gebrachte Vorder- richtung 29 (F i g. 1) geliefert, die oberhalb des
ansicht des Arbeitstisches der Maschine, Leiterführungskopfes 37 angeordnet ist.
F i g. 5 eine teilweise im Schnitt gebrachte Seiten- Wenn die Maschine die Wicklungen 36 auf sämtli-
ansicht des Arbeitstisches der Maschine, 60 chen Stiften 27 der Wicklungsanordnungsform 26 ge-
F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Teil eines Leiter- wickelt hat, ist eine Anordnung von Wicklungen ge-
führungskopfes und eines Folgeschienenkopfes, wobei bildet, deren reihen- und spaltenmäßige Lage gemäß
ein Teil der Wicklungsanordnungsform, der Füh- den von den einzelnen Spulenstiften 27 der Wick-
rungsröhrchen und der Folgeschiene in größerem lungsanordnungsform 26 besetzten Plätzen definiert
Maßstab als die übrigen Teile dargestellt sind, 65 ist. Die Maschine wickelt die Anordnung von Wick-
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Ansicht lungen 36 in der Weise, daß sie Wicklungen gleich-
eines Teils der teilweise bewickelten Wicklungsan- zeitig auf zwei Stifte 27 aufbringt und daß die unter-
ordnungsform, halb der Leiterführungskopfes 37 vorgesehene Wick-
lungsanordnungsform 26 in drei verschiedenen Richtungen
bewegt wird, und zwar:
1. Bewegen der Wicklungsanordnungsform 26 in gleichen Teilschritten in aufeinanderfolgende
Stiftstellungen von vorne nach hinten, bis samtliehe Wicklungen von zwei Spalten gewickelt
sind.
2. Zurückbewegen derWicklungsanordnungsform26 in einem Schritt in ihre vordere Anfangsstellung.
3. Bewegen der Wicklungsanordnungsform 26 in gleichen Teilschritten in aufeinanderfolgende
Stellungen von links nach rechts, so daß die nächsten beiden Spalten der Stifte 27 mit Wicklungen
bewickelt werden können.
Wie aus F i g. 7, 7 a und 7 b ersichtlich, wird jedesmal dann, wenn zwei neue Stifte unter dem Führungskopf
37 zu liegen kommen, ein Folgeschienenkopf 46 zum Abfallen gebracht, um die Leiter 31 gegen
die Formplatte 28 zu halten, und der Führungskopf 37 wird durch das Zahnradgetriebe 22 in eine
kreisförmige Schwingbewegung versetzt, so daß jedes der beiden Führungsröhrchen 38 im Leiterführungskopf
37 jeweils einen unter dem Kopf befindlichen Stift umläuft. (Die Kreisbahnen der Führungsröhrchen
38 sind in F i g. 7 a gezeigt.) Die Steigung der Windungen der Wicklungen 36 wird durch zwei
Nocken 146 (F i g. 2) gesteuert, die allmählich einen Nockenfolger 147 und dadurch den Leiterführungskopf
37 anheben, wenn die beiden Wicklungen gewickelt werden. Der Folgeschienenkopf 46 besitzt
eine Folgeschiene 47 (F i g. 7 b), die jeden Leiter 31 jeweils abbiegt und ihn gegen die vorher gewickelten
Wicklungen und die Formplatte 28 hält. Nach erfolgtem Wickeln von zwei Wicklungen werden Nockenfolger
152 durch zwei weitere Nocken 151 (F i g. 2) angehoben, wodurch der Folgeschienenkopf 46
seinerseits so weit angehoben wird, daß die Folgeschiene 47 die Stifte 27 festklemmt, ehe die nächste
Stiftreihe auf der Wicklungsanordnungsform 26 unter dem Leiterführungskopf 37 eingestellt wird. Eine
auf dem Block 44 vorgesehene Reihen-Einstellvorrichtung 32 (F i g. 1) führt die Reiheneinstelloperation
durch. Da die Führungsröhrchen 38, bezogen auf die Spalten und Reihen der Stifte 27 (F i g. 7 a),
in einer schrägen Lage anhalten und starten, können sie immer dann zwischen den Stiften passieren, wenn
die Wicklungsanordnungsform 26 in die eine oder andere Richtung bewegt wird. Nachdem sämtliche
Wicklungen der ersten beiden Spalten gewickelt worden sind, gibt die Reihen-Einstellungsvorrichtung 32
die Wicklungsanordnungsform 26 in der nachfolgend noch näher beschriebenen Weise frei. Dabei wird die
Form 26 durch eine Feder 41 (F i g. 1) in den vorderen Bereich der Maschine gezogen, wobei die Leiterlängen
31 a (Fi g. 7) von den zuletzt gewickelten Wicklungen 36 α einer Spalte jeweils neben den Längen
31 b der Leiter niedergelegt werden, so daß die Wicklungen 36 in der gleichen Spalte verbunden
werden. Durch dieses Verfahren werden die beim Stromfluß durch die Leiter um die Längen 31 b sich
bildenden magnetischen Streufelder im wesentlichen aufgehoben. Nachdem die Wicklungsanordnungsform
26 in den vorderen Bereich der Maschine zurückgeführt wurde, verstellt eine auf der ortsfesten
Platte 25 angebrachte Spalten-Einstellvorrichtung 43 (Fig. 1) die Form 26 um zwei Spalten nach rechts.
Danach werden dann die Stifte in der dritten und vierten Spalte bewickelt.
Wie aus F i g. 7 hervorgeht, wird zum Wickeln der Wicklungen in der dritten Spalte der gleiche zusammenhängende
Leiter verwendet, mit dem die Wicklungen in der ersten Spalte gewickelt wurden, während
zum Wickeln der Wicklungen in der vierten Spalte der gleiche zusammenhängende Leiter zur
Verwendung kommt, mit dem die Wicklungen in der zweiten Spalte gewickelt wurden. Nachdem die
Wicklungen 36 auf sämtlichen Stiften 27 der Wicklungsanordnungsform 26 gewickelt sind, kann letztere
aus der Maschine herausgenommen werden, was von Hand erfolgt, nachdem der Leiterführungskopf
37 durch Drehen eines geeigneten Hebels 40 (F i g. 1) wegbewegt wurde. Der Hebel 40 dreht eine Welle 53
und an dieser befestigte Scheiben 54, wobei über geeignete Stifte 55 der Scheiben 54 der Leiterführungskopf
37 angehoben wird. Nach dem Entfernen der Wicklungsanordnungsform 26 werden die beiden
Leiter 31 abgeschnitten. Die Anordnung der Wicklungen 36 kann nun mit einer isolierenden Kunststoffmasse
vergossen werden. Hierfür wird eine geeignete, nicht gezeigte Gußform um die Anordnung
der Wicklungen angebracht, wobei die Formplatte 28 der Wicklungsanordnungsform 26 eine der Gußformflächen
bildet. Die Gießmasse wird in bekannter Weise um die Spulenwicklungen vergossen. Nach
dem Härten werden die eingebettete Wicklungsanordnung und die feste Isoliermasse aus der Gußform
herausgenommen. Auch die Formplatte 28 und die Stifte 27 werden aus den Wicklungen entfernt, so
daß eine nicht gezeigte Wicklungsplatte entsteht, bei der die Achsen der Wicklungen parallel zueinander
verlaufen und die Abstände zwischen den Wicklungsachsen genau gleich sind. Auf diese Weise hergestellte
Wicklungsplatten können aufeinandergelegt und Magnetstäbchen in die zugehörigen Wicklungen
jeder Platte eingesetzt werden, wodurch in bekannter Weise der Speicher entsteht.
Das Zahnradgetriebe 22 der Wickelmaschine erzeugt bei Antrieb durch den Elektromotor 24 die
verschiedenen zum Wickeln der Wicklungsanordnung erforderlichen Bewegungen.
Zu diesen gehören:
1. Eine intermittierende, horizontale Bewegung der . Trägerplatte 33 von vorn nach hinten zum
nacheinander erfolgenden Einstellen der einzelnen Reihen von Stiften 27 unter den Leiterführungskopf
37.
2. Eine Abwärtsbewegung der Folgeschiene 47, um jeden Leiter jeweils abzubiegen und gegen
eine entsprechende, vorangehend gewickelte Wicklung zu klemmen und die Leiter 31 gegen
die Formplatte 28 zu drücken.
3. Eine Abwärtsbewegung des Leiterführungskopfes 37, um die erste Windung der Wicklung gegen
die Formplatte 28 anzulegen.
4. Eine kreisförmige Schwingbewegung des Leiterführungskopfes 37 in einer horizontalen Ebene,
um die Führungsröhrchen 38 um die entsprechenden Stifte 27 herumzuführen.
5. Eine senkrechte Aufwärtsbewegung des Leiterführungskopfes 37 während des Wickeins der
Wicklungen, um die entsprechende Steigung der Windungen zu erzielen.
6. Eine Aufwärtsbewegung der Folgeschiene 47 nach dem Wickeln der Wicklungen.
7. Eine waagerechte Bewegung des Blockes 44 von links nach rechts, um die nächsten beiden Stift-
spalten unter den Leiterführungskopf 37 zu bringen.
Die Kombination dieser sieben Bewegungen ermöglicht das Wickeln einer kompletten Wicklungsanordnung,
bei der eine Spalte von Wicklungen mit einer weiteren Spalte von Wicklungen in Reihe verbunden
ist und die Wicklungen in beiden Spalten aus einem durchgehenden zusammenhängenden Leiter
gebildet sind.
Um eine Anordnung von Wicklungen 36 auf einer Wicklungsform 26 mit der beschriebenen Maschine
zu wickeln, wird die Anordnungsform 26 auf die Trägerplatte 33 gelegt, nachdem der Leiterführungskopf
37 mittels des Hebels 40 weggehoben wurde. Der Folgeschienenkopf 46 wird dabei oberhalb der
Trägerplatte 33 gehalten, da der Motor 24 zum Stillstand gebracht wurde, nachdem das Zahnradgetriebe
den Folgeschienenkopf 46 in seine Lage über den Stiften 27 angehoben hat. Die Anordnungsform 26
wird danach unter Vermittlung von Einsetzstiften 35 (Fig.3), die in Ausrichtelöcher der Formplatte 28
passen, mit der Trägerplatte 33 ausgerichtet. Daraufhin befindet sich die Trägerplatte 33 in ihrer äußersten
vorderen Maschinenstellung, wie sie durch die Reihen-Einstellvorrichtung 32 bestimmt ist, während
der Block 44 seine äußerste linke Stellung einnimmt, die durch die Spalten-Einstellvorrichtung 43 festgelegt
wird (vgl. Fig. 3). Nach erfolgter Freigabe des Leiterführungskopfes 37 durch den Hebel 40 werden
die beiden Führungsröhrchen 38 (F i g. 6) nach hinten und nach rechts zu den ersten beiden zu bewikkelnden
Stifte 27 c bewegt. Es sei erwähnt, daß in F i g. 6 nur ein Teil der auf der Anordnungsform 26
befindlichen Stifte gezeigt ist.
Der über der Anordnungsform 26 befindliche Teil des Leiterführungskopfes 37 ist in Strichlinien dargestellt.
Nach dem Schließen eines den Motor 24 in Gang setzenden Schalters 52 (F i g. 1) beginnt die
Maschine mit dem Wickeln der Wicklungen.
Nach Schließen des Schalters 52 treibt der Motor 24 das Zahngetriebe 22 an, wodurch der Leiterführungskopf
37 und der Folgeschienenkopf 46 sich in Richtung auf die Formplatte 28 der Anordnungsform
26 abwärts bewegen. Die Folgeschiene 47 kann somit die freien Enden der Leiter gegen die Formplatte
28 halten, so daß die Führungsröhrchen 38 die erste Windung 36 nahe der Formplatte 28 anbringen können.
Das Wickeln der Wicklungen 36 auf beliebige zwei neben den Führungsröhrchen 38 befindlichen
Stifte erfolgt durch die Kombination von zwei synchronisierten Bewegungen. Im Zeitdiagramm von Fig. 10
sind diese zwei synchronisierten Bewegungen sowie die anderen vorangehend beschriebenen Bewegungen
in graphischer Form dargestellt, wobei die Abszisse die Zeit und die Ordinate die Entfernung charakterisiert.
Die beiden das Wickeln der Wicklungen 36 hervorrufenden synchronisierten Bewegungen sind die
mit dem Kleinbuchstaben α bezeichnete kreisförmige Schwingbewegung und die mit dem Kleinbuchstaben
b bezeichneten senkrechten Aufwärtsbewegungen des Leiterführungskopfes 37. Infolge der kreisförmigen
Schwingbewegung (Linie«) des Leiterführungskopfes 37 werden die beiden Führungsröhrchen
38 auf einer Kreisbahn beispielsweise fünfmal um die entsprechenden, sich unter dem Kopf 37 befindenden
Stifte 27 bewegt, wodurch die Leiter 31 um die Stifte gewickelt werden. Durch die senkrechte Aufwärtsbewegung
(Linie b) des Leiterführungskopfes 37 während der kreisförmigen Schwingbewegung
werden die Leiter 31 senkrecht um die entsprechenden Stifte 27 gelegt, wodurch eine einzige Windungslage mit einer bestimmten Steigung auf jedem der
Stifte erzeugt wird. Die Aufwärtsbewegung des Leiterführungskopfes 37 während der Wicklungsperiode
WP eines Reihen-Wicklungszyklus RWC (vgl. F i g. 10) verläuft parallel zu den Achsen der Wicklungen
36. Nachdem die ersten beiden Windungen
ίο der Wicklungen hergestellt sind, wird die Folgeschiene
47 nicht mehr zum Festhalten der freien Enden der Leiter 31 gegen die Formplatte 28 benötigt.
Der Folgeschienenkopf 46 beginnt daher sich aufwärts zu bewegen (vgl. Fig. 10, Buchstabec). Wie
bereits erwähnt, bewegt sich der Folgeschienenkopf 46 um ein größeres Ausmaß senkrecht nach oben als
der Leiterführungskopf 36, um die Stifte 27 zu verlassen, wohingegen die Führungsröhrchen 38 zwischen
den Stiften 27 immer dann vorbeigehen können, wenn die Trägerplatte 33 neu eingestellt wird.
Nach der Wicklungsperiode WP, die beispielsweise 0,58 Sek. beträgt, folgt eine Reihen-Einstellperiode
RIP, bei der die Trägerplatte 33 durch die Reihen-Einstellvorrichtung
32 um einen Teilschnitt nach hinten in der Maschine verstellt wird (vgl. Buchstabe
d in F i g. 10). Danach werden sowohl der Leiterführungskopf 37 als auch der Folgeschienenkopf 46
(vgl. Buchstabe b bzw. c_ von F i g. 10) abwärts bewegt,
wodurch der zweite Reihen-Wicklungszyklus eingeleitet wird. Während der Reihen-Einstellperiode
ist für den Leiterführungskopf 37 eine Stillstandszeit vorgesehen, die beispielsweise 0,23 Sek., d. h. zwei
Siebentel eines Reihen-Wicklungszyklus, beträgt, der 0,81 Sek. dauert.
Die Reihen-Wicklungsperiode und die Stillstandszeit wiederholen sich in jedem Reihen-Wicklungszyklus.
Wie bereits erwähnt, wird die Trägerplatte 33 nach erfolgtem Wickeln der letzten, d. h. sechzehnten
Reihe durch die Reihen-Einstellvorrichtung 32 wieder nach hinten verstellt. Gemäß F i g. 3 a wird
die Reihen-Einstellvorrichtung 32 in nachfolgend noch zu beschreibender Weise durch eine Stange 130
geschaltet, die an der Trägerplatte 33 befestigt ist und waagerecht aus ihr herausragt. Nachdem sich die
Reihen-Einstellvorrichtung 32 in Schaltstellung (F i g. 3 b) befindet, zieht die Feder 41 die Trägerplatte
33 in den vorderen Bereich der Maschine (vgl. Buchstabed in Fig. 10). Unmittelbar auf den sechzehnten
Reihen-Wicklungszyklus folgt die Spalten-Einstellperiode CIP. Nachdem die Trägerplatte 33
ihre vordere Stellung erreicht hat, wird die Spalten-Einstelloperation durch die Spalten-Einstellvorrichtung
43 durchgeführt, indem die Trägerplatte 33 (vgl. Buchstabee in Fig. 10) schrittweise von links
nach rechts geschaltet wird. Hierdurch werden die nächsten beiden Spalten der Stifte mit dem Leiterführungskopf
37 in Ausrichtung gebracht. Für die Reihen-Einstellvorrichtung 32, den Leiterführungskopf
37 und den Folgeschienenkopf 46 ist während des letzten Teils jedes Spalten-Wicklungszyklus
CWC jeweils eine Stillstandszeit vorgesehen. Diese dauert beispielsweise 1,63 Sek. oder ein Neuntel
eines Spalten-Wicklungszyklus, der 14,59 Sek. beansprucht.
Sobald die nächsten beiden Spalten der Stifte unter dem Kopf 37 eingestellt sind, beginnt ein weiterer
Spalten-Wicklungszyklus. Da, wie bereits beschrieben, sechzehn Spalten von Stiften 27 vorgesehen
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sind, wird der Spalten-Wicklungszyklus achtmal rad 83 (F i g. 2) auf ihr verstiftet, das ein weiteres
wiederholt, d. h. bis sämtliche Wicklungen der An- Schrägzahnrad 84 in einem Übersetzungsverhältnis
Ordnung gewickelt sind. Sobald dann die Wicklungs- von 1 :1 dreht, um die Drehbewegung aufwärts um
anordnungsform 26 ihre Stellung im vorderen Be- 90° auf eine Welle 86 und weiter auf die Spaltenreich der Maschine erreicht hat, wird der Motor 24 5 Einstellvorrichtung 43 zu übertragen. Die Welle 86
durch öffnen des Schalters 52 (F i g. 1) abgeschaltet, erstreckt sich durch eine Bohrung 85 (F i g. 5) der
wonach die Anordnungsform 26 mit den auf den Platte 25 und ist in ihr in geeigneter Weise gelagert.
Stiften 27 aufgebrachten Wicklungen 36 aus der Ma- Am oberen Ende der Welle 86 ist ein flacher Schaltschine
entfernt werden kann. Bevor eine Anordnung kopf 87 vorgesehen, der einen waagerechten Schaltvon
Wicklungen auf eine weitere Wicklungsanord- io stift 88 trägt.
nungsform 26 gewickelt wird, wird die Spalten-Ein- Wie aus F i g. 8 ersichtlich, wird der Block 44
Stellvorrichtung 43 von Hand freigegeben (F i g. 9), durch eine mittels eines Stiftes 94 an der ortsfesten
so daß eine Feder 51 den Block 44 nach links in Platte 25 angebrachte Schaltklinke 89 bewegt. Da
seine Ausgangsstellung ziehen kann. Das Wickeln der Stift 94 durch ein in der Schaltklinke 89 ausge-
einer Anordnung von Wicklungen auf einer weiteren 15 bildetes Langloch 95 ragt, ist die Schaltklinke nach
Wicklungsanordnungsform 26 erfolgt dadurch, daß rechts und gegen eine an dem Block 44 befestigte
der Motor 24 nach dem Einsetzen der weiteren An- Zahnstange 91 bewegbar. Die Schaltklinke 89 wird
ordnungsform 26 auf die Trägerplatte in Gang ge- während einer Umdrehung der Welle 86 einmal
setzt wird. durch den Schaltstift 88 betätigt. Wenn letzterer sich
Eine Einzelbeschreibung der Wickelmaschine er- 20 dreht, läuft er an einem aufwärts ragenden Ansatz
folgt nachstehend an Hand von Fig. 1. Zu dem 89a der Schaltklinke 89 an und drängt sie gegen die
Hauptträger- und Gehäuseaufbau der Wickelma- Kraft einer Zugfeder 90 nach rechts. Dabei wird die
schine gehört die bereits erwähnte Grundplatte 21, Spitze der Schaltklinke 89 durch den Schaltstift 88
an der eine senkrechte Motorträgerplatte 56 befestigt gegen die Zahnstange 91 gedrängt, so daß sie in letzist.
Ferner sind weitere fünf senkrechte Trägerplatten 25 tere eingreift, wodurch der Block 44 in der schwal-57
bis 61 für den Motor 24 und das Zahnradgetriebe benschwanzförmigen Ausnehmung 45 der ortsfesten
22 vorgesehen. Der Arbeitstisch 23 ist, wie in F i g. 1 Platte 25 nach rechts gleitet. Bei dieser Rechtsbewegezeigt,
oberhalb der Grundplatte 21 angeordnet. gung der Zahnstange 91. schleift eine Sperrklinke 92
Die ortsfeste Platte 25 des Tisches 23 ist in geeigne- über einen der Zähne der Zahnstange 91 und geht in
ter Weise mittels Bolzen an zwei senkrecht stehenden 30 Eingriff mit dem nächsten Zahn. Die Sperrklinke 92
Stützplatten 63 und 64 befestigt, die beispielsweise wird durch eine geeignete Zugfeder 93 mit der Zahnaus
Kunststoff bestehen und sich an der Vorderseite stange 91 in Eingriffsstellung gehalten,
bzw. Rückseite der Maschine befinden. Die aus Der Block 44 muß, damit zwei neue Spalten der Kunststoff bestehenden Stützplatten 63 und 64 sind Stifte 27 unter den Leiterführungskopf 37 kommen, flexibel, so daß sich der Tisch 23 im Falle einer me- 35 wenn die Welle 86 eine Umdrehung durchführt, eine chanischen Blockierung nach vorn bewegen kann, bestimmte Strecke nach rechts gleiten. Dies wird dawodurch Stirnräder 66 und 67 außer Eingriff mit den durch erreicht, daß die Zahnteilung, d. h. der AbStirnrädern 68 bzw. 69 gebracht werden. Das Stirn- stand zwischen entsprechenden Spitzen nebeneinanrad 66 liefert die Antriebskraft zur Betätigung der derliegender Zähne der Zahnstange 91 die gleiche Spalten-Einstellvorrichtung 43 wogegen das Stirnrad 40 Größe hat wie der Abstand von Mitte zu Mitte zwi-67 die Antriebskraft zur Betätigung der Reihen-Ein- sehen den Wicklungsstiften jeder zweiten Spalte. Ferstellvorrichtung 32 abgibt. ner wird die Länge des Schaltstiftes 88 und der Win-
bzw. Rückseite der Maschine befinden. Die aus Der Block 44 muß, damit zwei neue Spalten der Kunststoff bestehenden Stützplatten 63 und 64 sind Stifte 27 unter den Leiterführungskopf 37 kommen, flexibel, so daß sich der Tisch 23 im Falle einer me- 35 wenn die Welle 86 eine Umdrehung durchführt, eine chanischen Blockierung nach vorn bewegen kann, bestimmte Strecke nach rechts gleiten. Dies wird dawodurch Stirnräder 66 und 67 außer Eingriff mit den durch erreicht, daß die Zahnteilung, d. h. der AbStirnrädern 68 bzw. 69 gebracht werden. Das Stirn- stand zwischen entsprechenden Spitzen nebeneinanrad 66 liefert die Antriebskraft zur Betätigung der derliegender Zähne der Zahnstange 91 die gleiche Spalten-Einstellvorrichtung 43 wogegen das Stirnrad 40 Größe hat wie der Abstand von Mitte zu Mitte zwi-67 die Antriebskraft zur Betätigung der Reihen-Ein- sehen den Wicklungsstiften jeder zweiten Spalte. Ferstellvorrichtung 32 abgibt. ner wird die Länge des Schaltstiftes 88 und der Win-
Wie bereits beschrieben, bewegt die Spalten-Ein- kel, den dieser Stift zu einer radialen, von der Achse
Stellvorrichtung 43 die Wicklungsanordnungsform 26 der Welle 86 verlaufenden Linie einnimmt, so geum
zwei Spalten nach rechts, wenn die Wicklungen 45 wählt, daß die Schaltklinke 89 sich gegen die Zahn-36
der ersten beiden Spalten gewickelt worden sind. stange 91 als auch nach rechts um eine gleich einer
Wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, erfolgt eine Spal- Zahnbreite große Strecke bewegt, ehe der Schaltstift
ten-Einstelloperation immer dann, wenn die Kraftab- 88 den Ansatz 89 α der Schaltklinke 89 wieder freigabewelle
des Motors 24 eine Umdrehung durch- gibt. Die Klinke 89 wird danach durch die Feder 90
führt. Diese Operation wird wie folgt bewirkt: Ein 50 in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt, wähflexibles
Kupplungsglied 71 kuppelt den Motor 24 rend die Sperrklinke 92 den Block 44 in seiner neuen
mit einer sich in den Trägerplatten 57 und 58 abstüt- Stellung festhält und sichert.
zenden Welle 72. Ein an dem linken Ende der Welle Wie ebenfalls aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, betä-72
verstiftetes Stirnrad 73 (F i g. 2) kämmt mit einem tigt das Stirnrad 67 die Reihen-Einstellvorrichtung
Stirnrad 75 einer Welle 74 und dreht es in einem 55 32, wobei eine neue Reihe von Stiften jedesmal dann
Übersetzungsverhältnis von 1:1. Die Welle 74 stützt unter den Leiterführungskopf bewegt wird, wenn das
sich in den Trägerplatten 58 und 60 ab und treibt mit Stirnrad 67 eine Umdrehung durchführt. Da insgeseinem
Sprossenrad 78, das über eine Kette 77 mit samt sechzehn Runden einzustellen sind, bevor die
einem Sprossenrad 79 einer Welle 76 verbunden ist, Spalten-Einstellvorrichtung 43 die nächsten beiden
die Welle 76 in einer Übersetzung von 1 : 1 an. Das 60 Spalten einstellt, muß das Stirnrad 67 sechzehn UmStirnrad
68, das das Stirnrad 66 in einer Übersetzung drehungen bei einer einzigen vollen Umdrehung der
von 1 : 1 dreht, ist auf der Welle 76 verstiftet. Das Welle des Motors 24 ausführen. Ferner sollte das
Stirnrad 66 ist seinerseits auf dem einen Ende einer Stirnrad 67 eine Stillstandzeit während der genann-WeIIe
81 verstiftet, die sich in zwei, an sich gegen- ten einen Umdrehung der Welle des Motors 24 haüberliegenden
Seiten der ortsfesten Platte 25 befe- 65 ben, damit die Spalten-Einstellvorrichtung 43 eine
stigten Haltern 82 (Fig. 1 und 4) abstützt. Die Welle Spalten-Einstelloperation durchführen kann. Wie be-81
erstreckt sich somit unterhalb der Platte 25. Un- reits beschrieben, beträgt die Stillstandszeit ein
gefähr in der Mitte der Welle 81 ist ein Schrägzahn- Neuntel einer Umdrehung. Während daher die Kraft-
abgabewelle des Motors 24 eine Umdrehung durchführt, muß das Stirnrad 67 sechzehn Umdrehungen
durchführen und außerdem seine Drehbewegung für eine bestimmte Zeitdauer anhalten. Durch diese Stillstandszeit
wird es ermöglicht, daß die Wicklungsanordnungsform 26 durch die Feder 41 in ihre vordere
Stellung zurückgeführt und dann durch die Spalten-Einstellvorrichtung 43 um zwei Spalten nach rechts
bewegt wird. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kraftabgabewelle des Motors 24 wird dreistufig erhöht.
In der ersten Stufe wird die Umdrehungsgeschwindigkeit auf 3 :1 erhöht, und zwar durch ein
Segmentzahnrad 96 und ein Stirnzahnrad 97, die auf den Wellen 72 bzw. 103 sitzen. In der zweiten Stufe
erfolgt eine Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit ebenfalls im Verhältnis von 3:1, und zwar
durch auf Wellen 103 bzw. 104 vorgesehene Zahnräder 98 bzw. 99. In der dritten Stufe wird die Umdrehungsgeschwindigkeit
durch auf Wellen 104 bzw.
105 sitzende Zahnräder 101 bzw. 102 im Verhältnis 2:1 erhöht. Hieraus ergibt sich eine Geschwindigkeitserhöhung
von 18 :1, während lediglich sechzehn Umdrehungen des Stirnrades 67 für jede Umdrehung
der Kraftabgabewelle des Motors 24 erforderlich sind. Das Zahnrad 102 und folglich auch das Zahnrad
67 erhalten somit durch das Zahnradgetriebe eine Stillstandszeit, die gleich zwei Umdrehungen des
Stirnrades 67 ist. Dies wird in bekannter Weise durch das Segmentzahnrad 96 erreicht. Letzteres besteht
aus zwei Zahnsegmenten 96 α und 96 b, zwischen denen eine Umfangslücke vorgesehen ist, die ein Neuntel
des Gesamtumfanges beträgt. Das größere Zahnsegment 96 α ist auf der Welle 72 drehfest verstiftet,
wogegen das kleinere Zahnsegment 96 frei drehbar zur Welle 72 angeordnet ist. Kommt das kleinere
Zahnsegment 96 b in Eingriff mit dem Stirnzahnrad 97, dann ist die Reibung in der Zahnradkette groß
genug, um letztere zum Stillstand zu bringen, wobei die sich drehende Welle 72 das Spannen einer Feder
96 c des Segmentzahnrades 96 bewirkt. Hat sich das größere Zahnsegment 96 a so weit gedreht, daß es in
Anlage mit dem stillstehenden kleineren Zahnsegment 96 b kommt, dann wird letzteres angestoßen, so
daß es zusammen mit dem Zahnrad 97 wieder rotiert. Ist das kleinere Zahnsegment 96 b wieder frei
vom Zahnrad 97, dann zieht die Feder 96 ersteres in seine dem größeren Zahnsegment 96 a nächstliegende
Stellung, wie in F i g. 2 gezeigt, zurück. Da das Zahnrad 97 während einer Zeitdauer stillsteht, die
gleich einem Neuntel jener Zeit ist, die die Kraftabgabewelle des Motors 24 für eine Umdrehung
braucht, bleiben auch das Zahnrad 102 und die Welle 105 für die gleiche Zeitdauer stehen. Das
Zahnrad 102 führt daher während jeweils einer Umdrehung der Welle des Motors 24 nur sechzehn Umdrehungen
durch. Nachdem so die gewünschte Umdrehungszahl und die erforderliche Stillstandszeit der
Welle 105 erzielt sind, treibt letztere das Stirnrad 67 über drei Zahnräder 106, 107 und 108 in einem
Übersetzungsverhältnis von 1:1 an. Das Zahnrad
106 ist auf der Welle 105 verstiftet, wogegen das Zahnrad 107, das ein Zwischenzahnrad ist, fest auf
einer Welle 119 sitzt. Das Zahnrad 108 ist auf einer Welle 109 verstiftet, auf der auch das Stirnrad 69 befestigt
jst.
Da das Stirnrad 69 das Stirnrad 67 in einem Übersetzungsverhältnis
von 1 :1 antreibt, führt das Stirnrad 67 bei der einer vollen Umdrehung der Welle des
Motors 24 ebenfalls sechzehn Umdrehungen aus und unterliegt auch der genannten Stillstandszeit. Die Betätigung
der Reihen-Einstellvorrichtung 32 (F i g. 4) durch das Stirnrad 67 erfolgt in folgender Weise:
Das Stirnrad 67 ist auf einem Ende einer genuteten Welle 110 verstiftet, die sich in zwei an sich gegenüberliegenden
Seiten der ortsfesten Platte 25 mittels Bolzen befestigten Haltern 111 abstützt. Auf der
Welle 110 sitzt ein sich mit ihr drehendes, jedoch auch axial verschiebbares Schrägzahnrad 112, das
durch zwei in geeigneter Weise in ihm vorgesehene Stifte 112 α (F i g. 2) gegen eine freie Drehung um die
Nuten-Welle 110 gehalten wird. Ferner wird das Schrägzahnrad 112 durch ein Halteglied 113 an einer
Verschiebung in bezug zu dem Block 44 gehindert. Das Halteglied 113 erstreckt sich vom Block 44
abwärts durch eine große Ausnehmung 114 (F i g. 4) in der ortsfesten Platte 25. Das Schrägzahnrad 112
steht in Eingriff mit einem weiteren Schrägzahnrad 116 und treibt es im Übersetzungsverhältnis von 1 : 1
an. Das Schrägzahnrad 116 ist auf einer in geeigneter Weise in einer Bohrung 120 (F i g. 5) des Blockes 44
gelagerte senkrecht verlaufenden Welle 115 verstiftet.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, wird bei jeder Urndrehung
der Welle 115 eine Schaltklaue 122 der Reihen-Einstellvorrichtung 32 durch einen in axialer
Richtung verlaufenden Ansatz 118 betätigt, der auf einem flachen Kopf 117 am oberen Ende der Welle
115 exzentrisch angeordnief ist. Der Ansatz 118 läuft
gegen einen Stift 121 der Schaltklaue 122 an, wodurch diese entgegen der Kraft einer Zugfeder 124
nach hinten bewegt wird. Der Stift 121 ragt in ein in der Schaltklaue 122 ausgebildetes Langloch 123. Der
Kopf 117 befindet sich ebenfalls innerhalb dieses Langloches. Die Bewegung der Schaltklaue 122 wird
durch Führungsglieder 125 gelenkt, so daß sie bei ihrer durch den Ansatz 118 bewirkten Bewegung nach
hinten mit ihrem Zahn in ein Schaltrad 126 eingreift und dieses im Uhrzeigersinn (F i g. 3) dreht. Gibt der
Ansatz 118 den Stift 121 frei, dann führt die Zugfeder 124 die Schaltklaue 122 in seine Anfangsstellung
zurück. Durch eine unter dem Einfluß einer Zugfeder 128 stehende Sperrklinke 127 wird das Schaltrad
126 in seiner neuen Einstellage gehalten.
Das Schaltrad 126 kämmt mit einer Zahnstange 129 der Trägerplatte 33. Dadurch wird die Zahnstange
129 immer dann nach hinten bewegt, wenn das Schaltrad 126 im Uhrzeigersinn angetrieben
wird. In der Maschine des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist die Zahnteilung des Schaltrades
126 gleich dem Abstand von Mitte zu Mitte zwischen zwei benachbarten Reihen der Stifte 27. Der Ansatz
118 des Kopfes 117 und der Stift 121 der Schaltklaue 122 wird daher so eingestellt, daß der Ansatz
118 die Schaltklaue 122 weit genug bewegt, um das Schaltrad 126 um einen Zahn weiterzuschalten, wonach
der Ansatz 118 die Schaltklaue wieder freigibt. Die Sperrklinke 127 hält dabei das Schaltrad 126
mittels der Zugfeder 128 in der neuen Stellung, wodurch eine weitere Reihe von Stiften 27 unter dem
Leiterführungskopf 37 zu liegen kommt.
Wie bereits beschrieben, führt die Welle 115 (F i g. 3 a) sechzehn Umdrehungen durch und hat
dann ihre Stillstandszeit. Wenn der Ansatz 118 des Kopfes 117 die Schaltklaue 122 jedoch zum sechzehnten
Male betätigt, dann läuft eine sich horizontal von der Zahnstange 129 erstreckende Begrenzungsstange 130 an einem aufwärts gerichteten Ansatz 131
13 14
der Sperrklinke 127 an, wodurch letztere im Gegen- einer Umdrehung der Welle 105 erforderlich sind.
Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß die Zugfeder 128 Genauso wie das Segmentzahnrad 96 besteht auch
nunmehr die Sperrklinke 127 vom Schaltrad 126 das Segmentzahnrad 139 aus zwei Zahnsegmenten
wegführt und sie gegen einen Stift 123 zieht. Da das 139 α und 139 b. Die Umfangslücke zwischen den
Schaltrad 126 für eine Drehbewegung frei ist, zieht 5 beiden Segmenten beträgt jedoch zwei Siebentel des
die unterhalb der Zahnstange 129 zu einem Stift Gesamtumfanges. Wenn das kleinere, sich frei auf
129 α verlaufende Feder 41 die Trägerplatte 33 nach der Welle 105 drehende Zahnsegment 139 b in Einvorne.
Sobald die Trägerplatte 33 ihre vordere Stel- griff mit dem Zahnrad 140 kommt, hält die Welle
lung in der Maschine erreicht, läuft eine weitere Be- 141 ihre Bewegung an, wobei eine auf dem Zahnrad
grenzungsstange 133 der Zahnstange 129 gegen den io angebrachte Feder 139 c gespannt wird. Sobald das
Ansatz 131 an, wodurch die Sperrklinke 127 im Uhr- größere Zahnsegment 139 α gegen das kleinere Zahnzeigersinn
in Richtung auf das Schaltrad 126 ver- segment anläuft, wird das Zahnrad 140 wieder angeschwenkt
wird. Dabei kommt die Klinke 127 erneut trieben. Da das Zahnrad 140 während zwei Siebentel
in Eingriff mit dem Schaltrad 126 und hält es an, so jener Zeit im Stillstand verharrt, die die Welle 105
daß die Trägerplatte 33 in ihrer vorderen Stellung 15 für eine Umdrehung braucht, führt die Welle 142 jeebenfalls
zum Stillstand kommt. In der Zwischenzeit weils fünf Umdrehungen durch, während die Welle
endete auch die Drehbewegung der Welle 115, da, 105 eine Umdrehung macht. Wie weiter aus F i g. 4
wie bereits beschrieben, bis zu diesem Zeitpunkt das und 5 ersichtlich, dreht die Welle 142 über Kegelräkleinere
Zahnsegment 96 b in Eingriff mit dem der 145 die beiden senkrechten Wellen 135 in einem
Zahnrad 97 gegangen ist. Das Segmentzahnrad 96 20 Übersetzungsverhältnis von 1:1. Wenn die Wellen
liefert eine Stillstandszeit, die ausreichend groß ist, 135 drehen und dabei die exzentrischen Teile 136
damit die Trägerplatte 33 in ihre vordere Stellung gegen den Träger 138 anlaufen lassen, schwingt letzzurückkehrt
und dann durch die Spalten-Einstellvor- terer in einer horizontalen Ebene, wodurch die an
richtung 43 in der bereits beschriebenen Weise nach ihm befestigten Führungsröhrchen 38 die entsprerechts
verstellt werden kann. Nach erfolgter Verstel- 25 chenden Stifte umkreisen. Da die Leiter 31 durch die
lung läuft das größere Zahnsegment 96 a des Seg- Röhrchen 38 geführt sind und durch die Folgementzahnrades
96 wieder gegen das kleinere Zahn- schiene 47 gehalten werden, werden sie durch die
segment 96b an, so daß sich das Zahnrad 97 erneut Führungsröhrchen um die Stifte gewickelt (Fig. 7 a).
dreht. Wie aus F i g. 4 und 5 ersichtlich, wird die Um Wicklungen mit nur einer einzigen Lage von
Schwingbewegung des Leiterführungskopfes 37 30 Windungen zu versehen, wird der die Führungsröhrdurch
senkrechte Wellen 135 erzeugt, die an ihren chen 38 haltende Träger 138 während seiner
oberen Enden mit exzentrischen Teilen 136 (F i g. 5) Schwingbewegung durch die zwei auf der Welle 105
versehen sind. Die Wellen 135 sind mittels Buchsen sitzenden Nocken 146 (F i g. 2) angehoben. Mit den
134 in der ortsfesten Platte 25 gelagert. Die exzentri- Nocken 146 geht, wie bereits kurz erwähnt, jeweils
sehen Teile 136 sind in geeigneter Weise innerhalb 35 ein Nockenfolger 147 in Anlage, der sich durch ein
senkrecht angeordneter Rohre 137 angebracht, die an der Platte 25 befestigtes, senkrecht angeordnetes
an der Unterseite eines horizontalen Trägers 138 des Führungsglied 148 erstreckt. Auf dem oberen Teil
Leiterführungskopfes 37 befestigt sind. Da für eine der beiden Nockenfolger ruht der Träger 138. Ein
Wicklung 36 jeweils fünf Windungen erforderlich senkrechtes Verstellen des Leiterführungskopfes 37
sind, führen die Wellen 135 durch das Zahnradge- 4° ist durch Schrauben 149 (F i g. 5) möglich. Da die
triebe 22 bei einer Umdrehung des auf der Welle 105 Welle 105 eine Umdrehung bei fünf Schwingbewe-(F
i g. 2) befindlichen Zahnrades 102 jeweils fünf gungen des Leiterführungskopfes 37 durchführt, he-Umdrehungen
aus. Die Welle 105 betätigt, wie be- ben die Nocken 146 den Kopf 37 während seines
reits beschrieben, die Reihen-Einstellvorrichtung 32 Schwingens zuerst kontinuierlich an und lassen ihn
und dreht sich jeweils sechzehnmal bei je einer Um- 45 dann abrupt abfallen (vgl. Buchstabeb in Fig. 10),
drehung der Welle des Motors 24. Die Wellen 135 wenn die nächste Reihe der Stifte 27 unter dem
haben während der gleichen Zeitdauer, in der die Leiterführungskopf 37 eingestellt worden ist. Diese
Welle 105 eine Umdrehung durchführt, eine Still- Abfallbewegung des Leiterführungskopfes 37 wird
Standszeit, so daß eine Reihen-Einstelloperation durch in geeigneter Weise um die exzentrischen Teile
durchgeführt werden kann. Diese Stillstandszeit der 5° 136 angeordnete Druckfedern 155 (F i g. 5) unter-Wellen
135 wird als Reihen-Einstellperiode stützt.
(F i g. 10) bezeichnet und ist gleich zwei Siebentel der Während der Leiterführungskopf 37 die Wicklun-Zeit,
die die Welle 105 für eine Umdrehung braucht. gen 36 wickelt, wird auch der Folgeschienenkopf 46
Beide Wellen 135 führen fünf Umdrehungen durch (F i g. 4) angehoben, so daß sich die Folgeschiene 47
und haben danach eine Stillstandszeit, während die 55 von den Stiften wegbewegt, wenn die Trägerplatte 33
Welle 105 eine Umdrehung ausführt. Zuerst wird eingestellt wird. Der Folgeschienenkopf 46 wird
eine Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit zwi- dann zum Abfallen gebracht (vgl. Buchstabe c in
sehen den Wellen 105 und 135 in zwei Stufen er- F i g. 10), um die Leiter 31 gegen die zuletzt gewikreicht.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, wird durch die er- kelten Wicklungen abzubiegen. Wie aus F i g. 2 erste
Stufe die Umdrehungsgeschwindigkeit im Ver- 60 sichtlich und auch bereits kurz beschrieben, wird
hältnis 3,5 :1 erhöht, und zwar durch ein Segment- diese Operation des Folgeschienenkopfes 46 durch
zahnrad 139 und ein Zahnrad 140 auf den Wellen zwei ebenfalls auf der Welle 105 verstifteten Nocken
105 bzw. 141. Durch die zweite Stufe wird die Um- 151 durchgeführt. Bei Drehung der Nocken 151 foldrehungsgeschwindigkeit
auf 2:1 unter Vermittlung gen ihnen die Nockenfolger 152, die sich in senkvon
auf den Wellen 141 bzw. 142 sitzenden Zahnrä- 65 rechten, an der Platte 25 befestigten Führungsgliedern
143 bzw. 144 erhöht. Hieraus ergibt sich eine dern 153 (F i g. 4) führen. Die oberen Enden der
Gesamtgeschwindigkeitserhöhung von 7:1, wobei je- Nockenfolger 152 sind in an gegenüberliegenden Endoch
nur fünf Umdrehungen der Welle 135 bei je den eines Folgeschienenträgers 154 das Folgeschic-
nenkopfes 46 vorgesehenen Ausnehmungen eingepaßt. Wie aus F i g. 6, die eine Draufsicht des Folgeschienenkopfes
zeigt, ersichtlich, ist die Folgeschiene 47 in der Mitte des Trägers 154 befestigt. Die Nokken
151 sind so für die Folgeschiene ausgebildet, daß sie gegen die Formplatte 28 gehalten wird, wenn der
Leiterführungskopf 37 die ersten beiden Schwingbewegungen durchführt. Danach heben die Nocken 151
die Folgeschiene 47 bis über die Stifte an, ehe die Reihen-Einstelloperation durchgeführt wird. Die j ο
Nocken 151 ermöglichen ein plötzliches Abfallen der Folgeschiene 47 von den zuletzt gewickelten Wicklungen
36, nachdem die Wicklungsanordnungsform 26 nach hinten bewegt wurde, wobei die Leiter 31
nach unten abgebogen werden, um die gegen die beiden zuletzt gewickelten Wicklungen anzulegen (vgl.
Fi g. 7 b). Die Folgeschiene 47 drückt ferner den zurückgeführten Teil 31 a (F i g. 7) der Leiter 31 für die
beiden vorangehend gewickelten Spalten auf die geraden Längen 31 b der Leiter zwischen den Wicklungen
36, wie es in dem durch Pfeil A bezeichneten Bereich in F i g. 7 angedeutet ist.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, gibt die mit zwei drehbaren Abgabespuleneinheiten 156 ausgestattete
Leiterabgabevorrichtung 29 zwei Leiter 31 an entsprechende Führungsröhrchen 38 des Leiterführungskopfes
37 ab. Die Spuleneinheiten 156 sind jeweils auf einer senkrechten Achse drehbar, wodurch
die Leiter 31 jeweils Axialdrehungen ausführen können, damit ein Verdrehen derselben während des
Wickeins der Wicklungen 36 verhindert wird. Die Abgabespuleneinheiten 156 sitzen drehbar auf einer
Platte 157, die sich auf zwei Träger 158 über dem Tisch 23 abstützt. Die Abgabespuleneinheiten 156
sind über eine Kette 160 mit einer senkrechten Antriebswelle 159 verbunden und werden von ihr in
einem Übersetzungsverhältnis von 1: 1 angetrieben. Die Antriebswelle 159 wird von auf den Wellen 159
bzw. 161 sitzenden Schrägzahnrädern 162 (F i g. 2) in einem Übersetzungsverhältnis von 2: 1 angetrieben.
Die Welle 161 wird ihrerseits in einem Übersetzungsverhältnis von 2,5 :1 durch das auf der Welle
105 sitzende Zahnrad 106 angetrieben, das mit einem auf der Welle 161 sitzenden Stirnrad 163
kämmt. Die senkrechte Antriebswelle 159 führt somit während je fünf Schwingbewegungen des Leiterführungskopfes
37 fünf Umdrehungen durch.
Die beiden von den Abgabespuleneinheiten 156 gelieferten Leiter 131 werden von letzteren unter
Spannung abgezogen und durch die zugehörigen Führungsröhrchen 38 der Wicklungsanordnungsform
26 zugeführt. Wie aus Fig. 11 hervorgeht, in der Einzelheiten einer der Abgabespuleneinheiten gezeigt
sind, wird einer der Leiter 31 von einer Abgabespule 164 durch eine Hohlwelle 165 mittels eines der Führungsröhrchen
38 abgezogen, sobald Wicklungen 36 gewickelt werden und die Wicklungsanordnungsform
eingestellt worden ist. Die Abgabespuleneinheiten 156 enthalten jeweils ein Joch 166, auf dem die Abgabespule
164 drehbar gelagert ist. Das Joch 166 ist am oberen Ende der Hohlwelle 165 befestigt, die ihrerseits
in einer an der Platte 157 befestigten Buchse 170 sitzt, wodurch die Abgabespuleneinheit 156 um
eine senkrechte Achse drehbar ist. Der eine Arm 167 des Joches 166 ist dünn und flexibel, da er aus
federndem Material, beispielsweise Berylium-Kupfer, besteht. Der Arm 167 ist gegen die Abgabespule 164
mittels eines Bolzens 168 vorgespannt, wodurch eine Schleifbremsung für die Abgabespule erzeugt wird.
Die auf die Abgabespule 164 einwirkende Bremswirkung ist gleichförmig, z. B. 7,1 g (V4 Ounce), und
läßt sich durch Drehen des Bolzens 168 ändern, so daß die Leiter straff gehalten werden können, ohne
daß das Wickeln der Wicklungen und das Einstellen der Wicklungsanordnungsform 26 beeinflußt wird.
Auf den Wellen 165 ist jeweils ein Sprossenrad 169 verstiftet, mit dem die Kette 160 (F i g. 1) zusammenwirkt,
so daß die Abgabespuleneinheiten 156 über die Kette 160 in der Buchse 170 gedreht werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wikkelt die Maschine gleichzeitig zwei Wicklungen, so
daß das Endprodukt, d. h. eine Wicklungsplatte, eine Anordnung von Wicklungen besitzt, die in zwei einzelnen
Reihenschaltungen gewickelt sind. Die Lehren dieser Erfindung ermöglichen auch die Schaffung
einer Maschine, die sämtliche Wicklungen einer Platte in nur einer Reihenschaltung oder in mehr als
zwei Reihenschaltungen wickeln kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409 514/118
Claims (3)
- I 514l'.ilentaii>prikhe:I. Maschine /um Wickeln elektrischer Wicklungen, mit einer I lägeiplalte, an! der cine Amoidnunu von in gleichmäßig voneinander beanstandeten Spalten und Reihen angeordneten Wicklung't'orm-tilten abnehmbar gelagert Kl. einer Vonidiluiig /um Abgeben mindestens eines elektrischen 1 eilers an eine zu Beginn einem ersten einer Reihe von Wicklungsfornislilleii zugeordnete Führuugsvoiiichlung, einem Antriebsmechanismus /um Erzeugen einer Kreisbewegung /wischen der Führungsvorrichtung und der Trägerplatte, damit erst ere eine vorbestimmte Anzahl von Windungen des Lciteis um den genannten ersten Wickliingsformsiift wickelt, und mit einer Reihen-Einstellvorrichtung, die durch den Antriebsmechanismus nach dem Bewickeln des ersten Wickluiigsfonustiftcs so belätigbar ist, daß sie ilen nächsten Wicklungsl'ormstift in der nächsten Reihe der Wicklungsfornistifte der gleichen Spalte in Zuordnung /u der Füliiungsvorlichluiig bringt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschaltvorrichtung (130) nach erfolgtem Bewickeln des letzten Wicklutigsformsiiftes in einer beliebigen Spalte der Wicklungsfornistifte (27) die Reihcn-Eiiisiell vorrichtung (32) vorübergehend abschaltet, wodurch die Führungsvorrichtung (37) wieder dem zuerst bewikkellen Wicklungsfonnstifl der Spalle zugeordnet wird und der Leiter (31) entlang der zuletzt gewickelten Spalte der Wicklungsformstifte niedergelegt wird, und daß eine durch den Antriebsmechanismus nach Betätigung der Abschaltvorrichhing (130) antreibbare Spalten-Einstellvorrichtung (43) den ersten Wicklungsformstift der nächsten Spalte von zu bewickelnden Wicklungsformstiften (27) der Führungsvorrichtung (37) zuordnet, wodurch diese Spalte mit dem gleichen fortlaufenden Leiter (31) bewickelbar ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihcn-F.instellvorrichtung (32) enthält: eine an einer federbeeinflußten Trägerplatte {ii) angebrachte Zahnstange (129), ein Schaltrad (126), das sich in Hingriff mit der Zahnstange (129) befindet, eine durch den An-IriebsMiechanismus (22, 24) angetriebene Schaltklaue (122) und eine durch eine Feder (128) normalerweise in Eingriff mit dem Schaltrad (126) gehaltene Sperrklinke (127), und daß die Abschaltvorrichtung (130) enthält: eine aus der Trägerplatte [33) ragende Stange (130), die nach erfolgtem Bewickeln eines Wicklungsformstil'tes (27) in der letzten Stiftreihe gegen einen Ansatz (131) der Sperrklinke (127) anläuft und letztere dadurch außer Eingriff mit den Zähnen des Schallrades (126) bewegt, wodurch die Trägerplatte (33) durch ihre Feder (41) in eine Stellung /111 ückgcliihrl wird, in der die erste Reihe tier Wiekluiigsformsiilte tier Führungs\oriichtung (37) /ugcoidiict ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leder (128) der Sperrklinke (127) über deren Mittelpunkt durch die Stange (130) der Trägerplatte (33) bewegt und.■I. Maschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, tlaß die Leder (128) der Sperrklinke (127) über linen Mittelpunkt durch eine weitere, aus der I'räüei platte (33) rauende Stange (133) zurückgestellt wild, die (133) gegen den Ansatz (131) der Spei 1 klinke (127) anläuft, wenn die erste Reihe der Wkklungsloiinslilie (27) in Zuordnung zu der Fühl Hilfsvorrichtung (37) gebracht ist.
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