DE9575C - Verfahren und Einrichtungen am Kettenstuhle zur Herstellung von Atlas-Tricot ohne Umkehr der Legungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen am Kettenstuhle zur Herstellung von Atlas-Tricot ohne Umkehr der Legungen

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DE9575C
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H, TH. BACHMANN in Limbach in Sachsen, Krohnaerstrafse 208
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

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PATENTSCHRIFT
1S79.
Klasse 25.
HERMANN THEODOR BACHMANN in LIMBACH (Sachsen).
Verfahren und Einrichtungen am Kettenstuhle zur Herstellung von Atlastricot ohne Umkehr
der Legungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1879 ab.
Zur .Herstellung des Atlastricot benutzt man immer zwei Kettenmaschinen, also zwei Reihen Kettenfäden b und c, Fig. 6, von denen die eine, vielleicht b, die untere und die andere c die obere Maschine bildet. Beide Maschinen behalten fortwährend dieselben Fäden und führen diese längs der Stuhlnadelreihe a, abwechselnd 'nach rechts und links, eine Strecke weit seitlich fort.
Das neue Verfahren verwendet auch zwei solche Reihen b und c von Kettenfäden, führt aber die einzelnen Fäden nicht in Lochnadeln, benutzt also die gewöhnlichen Kettenmaschinen nicht, sondern leitet zunächst die Fäden der Reihe b über eine Stange /;,, Fig. 4, und die von c über eine Stange C1 und verschiebt immer die Reihe b nach rechts und c nach links; an den Enden, also z. B. rechts in Fig. 6 gehen die Fäden b stetig in' die Reihe c und links die Fäden c in die Reihe b über. Dadurch erhält man also nur eine unendliche Reihe von Kettenfäden, welche in zwei einander parallelen und an den Enden mit einander zusammenhängenden Reihen angeordnet ist.
Zur Führung dieser Fäden dienen die Nadelreihen e d und /, Fig. 4, welche in ganz ähnlicher Weise wie die bisherigen Lochnadeln auf Schienen ^1 ^1/, befestigt sind und mit diesen bewegt werden. Die Schiene «, mit der Reihe e ist allein in ihrer Längsrichtung verschiebbar, sie wird, wie Fig. 5 zeigt, durch die Zugstange g, den Hebel Zi Zi1 und die Schubstange Zi3 von einem Excenter der Triebwelle B nach rechts und durch eine Feder wieder nach links gezogen. Alle drei Reihen e d und / können ferner gehoben und gesenkt werden; ihre Tragschienen sind mit Armen e3 d3 /3 der Stangen EDF verbunden, welche durch die oscillirenden Wellen E1 D1 F1 von Hubscheiben der Triebwelle B auf- und abbewegt werden. Alle drei Nadelreihen e df haben beim Heben und Senken eine geringe schwingende Bewegung, aufserdem erhält die Reihe f allein eine besonders grofse Ausschwingung von den Stuhlnadeln α bis an die Reihe' d. Zu dem Zwecke ist die Stange F drehbar und wird durch "deri Arm FG, die Zugstange GH und den Hebel HJ von einem Excenter der Triebwelle B wenig gedreht.
Behufs Fortrückens der Kettenfäden, derart, dafs für je eine Maschenreihe alle Fäden b um eine Nadel nach rechts und alle Fäden c um eine Nadel nach links sich verschieben, hält die Nadelreihe d, Fig. 1 und 4, beide Fadenreihen, indem sie durch dieselben nach oben sticht, an' bestimmter Stelle fest, dann wird e bis in die Fäden b gehoben und mit den Fäden b um zwei Nadeltheilungen nach rechts gerückt, Fig. 2 und 5. Hierauf hebt sich e weiter bis durch die Fadenreihe c, und es senkt sich d unter beide Fadenreihen; rückt nun e wieder um eine Nadel nach links zurück, so liegen die Fäden b nur noch um eine Nadel nach rechts, während die Fäden c um eine Nadel nach links mit fortgenommen worden sind. Dann wird d wieder gehoben, um die entstandenen Fadenkreuze in richtiger Lage zu halten, e wird unter die Fäden gesenkt und wieder um eine Nadel nach links gerückt in die ursprüngliche Lage, worauf endlich f bei d durch beide Fadenreihen emporsteigt, die Fadenkreuze erfafst und, nach α hinschwingend, dieselben auf die Stuhlnadeln a legt, Fig. 3. Damit die Fadenlagen sicher unter die Nadelhaken gebracht werden, senkt sich Schiene ^1, Fig. 4, kurz vor den Nadeln α auf die Fäden und drückt letztere bis unter die Nadeln hinab.
Die Verrückung der Nadelreihe e geschieht in folgender Weise: Ji3 drückt gegen Zi1 und zieht durch hg die Reihe e um zwei Nadeln nach rechts, hierauf läfst das Excenter ^4 die Stange Zi3 zurück und die Reihe e wird durch ihre Feder nach links verschoben; gleichzeitig legt sich, durch L1 k3 gezogen, der Hebel k Zi1 so an den Winkelhebel Zi1 Zi, dafs Zi1 mit k an die Schraube /, stöfst, wenn das Excenter ZiI, die Stange Zi3 wieder vorwärts treibt; damit ist die Nadelreihe e um eine Nadel zurückgegangen und beim weiteren Rückgange in die ursprüngliche Stellung wird auch /C- von ^2 k3 wieder gehoben.
Damit beim seitlichen Fortrücken beider Fadenreihen rechts die untere in die obere und links die obere in die untere stetig übergehen,.
hat auf der rechten Seite die Führungsschiene Cx eine Spitze u, Fig. 5, mit welcher • sie in einer Rinne der Schiene bx liegt. Zwischen l>, und C1 führen sich die unteren Fäden b. Ein mit der Stuhlpresse verbundener, unten spitz zulaufender Arm /, Fig. 4 und 5, senkt sich bei jeder Reihe mit der Presse in die untere Fadenreihe b hinab und drängt den Randfaden von b nach rechts hinaus. Letzterer schlüpft dabei unter die Spitze von u hinweg und zwischen u und Z>, hinaus. Damit der Arm / diesen Randfaden sicher erfassen kann, ist die letzte Nadel von d, Fig. 5a, etwas nach aufsen gebrochen und theilt den Randfaden von den übrigen Fäden ab. Ein anderer Arm «,, welcher mit / auf demselben Tragwinkel der Presse sich befindet, schiebt nun den Randfaden wieder nach links, wobei derselbe nicht mehr unter, sondern auf u, also auf die Schiene C1 und zur Reihe c kommt. Ferner trägt die Schiene C1 am rechtseitigen Ende ein Blechstück v, Fig. 5 b, auf welches der Randfaden beim Verdrängen nach rechts gelangt, und mit diesem Stücke hebt C1 den Faden auf die obere Kante von C2, Fig. 4, aus der unteren in die obere Reihe empor.
Auf der linken Seite des Stuhles ist die Anordnung ähnlich, nur einfacher und deshalb nicht in der Zeichnung angegeben. Es schiebt da auch ein Arm wie / bei jeder Reihe den Randfaden von den übrigen Fäden c nach links hinweg und weil kurz hinter der Fadenreihe c auch der Führungsstab C1 zu Ende geht, so fällt der Randfaden von C1 herab und gelangt ohne weiteres auf die Führung b,, also aus der oberen in die untere Fadenreihe.
Zur Aufnahme der Kettenfäden sind eine gröfsere Anzahl kurzer Bäume, Fig. 7 und 8, angewendet, welche sich in einem rahrrienartigen Gestell »/, Di1 drehen und durch eine Schnur mb, Feder mf und Gewicht W9 gebremst werden.
Die Rahmen ;«, Hi1 laufen mit je drei Rollen ;;/3 auf einer Bahn der Gestellplatte und sind durch ihre Grundplatten M2 so miteinander verbunden, dafs sie eine in sich zurückkehrende geschlossene Reihe bilden von derselben Form, wie die Reihe der Kettenfäden c und b in Fig. 6. Die Grundplatten ?>i2 greifen übereinander und sind durch je einen Bolzen ma an der Innenseite ihrer Reihe miteinander verbunden. An beiden Enden laufen diese Kettenbäume über je eine viereckige Kettenscheibe ;/, Fig. 8; durch die an der linken Stuhlseite lie-v gende Scheibe η werden alle Kettenbäume gleichmäfsig fortbewegt. Die Nabe von η trägt unten das Klinkrad /, in welches die Klinke /, J)1 greift, die von Hebel q1 q bewegt wird.
Zur Verschiebung des Hebelendes q dient der Arm r, Fig. 7 und 9, welcher um r, drehbar an dem Hebel r2 r3 r4 hängt und gewöhnlich durch eine Feder i2, Fig. 7, seitlich von q hinweg gedrückt wird. Der Hebel r2 r, dreht sich um r3) wird bei rA von einem Excenter der Triebwelle B verschoben und enthält am unteren Ende das Klinkrad s, welches bei diesen Ausschwmgungen gegen eine feststehende Klinke t stöfst und dadurch um einen Zahn fortgedreht wird. Nach jeder ganzen Umdrehung von s kommt die Erhöhung S1 auf der Stirnfläche des Rades s einmal gegen den Arm r und· drückt denselben so weit nach rechts, Fig. .7, dafs er nur gegen den Hebel q stöfst und durch J>.2 /, das Klinkrad/ um einen Zahn weiter dreht. Es ergiebt sich hieraus, dafs die Kettenbäume nicht bei jeder Reihe, sondern erst nach einer Anzahl Reihen entsprechend einer gleichen Anzahl Nadeltheilungen im Stuhle fortrücken.

Claims (6)

Patent-AnsprücJie:
1. Die Anwendung der Kettenfäden am Kettenstuhle in zwei geradlinigen, an den Enden miteinander verbundenen und sich gegeneinander bewegenden Reihen.
2. Das Verfahren, mit zwei Reihen Kettenfäden, wie sie unter 1. genannt sind, am Kettenstuhle so zu arbeiten, dafs die eine der oberen, die andere der unteren Kettenmaschine entspricht und beide stetig ineinander . übergehen, . während jede gleichmäfsig nach ; einer Seite hin ihre Fäden
■ über die Stuhlnadeln legt.
3. Die Vorrichtungen zum Führen und Legen der Kettenfäden, zum Vertheilen in die Stuhlnadelhaken und zur Ueberführung der Fäden aus einer Reihe in die andere.
4. Die Anordnung einer Anzahl einzelner Kettenbäume in zwei Reihen, wie solche unter 1. für die Kettenfäden angegeben sind.
5. Die Construction der Kettenbaumträger und ihre Verbindung miteinander, sowie die Regulirung und. Vorrichtung für ihre Bewegung. ., .
6. Die Getriebevorrichtung für die zum Legen der Kettenfäden verwendeten Apparate.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Ü ben 26. gebruar_1891. _ »
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