DE478813C - Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen

Info

Publication number
DE478813C
DE478813C DEW74882D DEW0074882D DE478813C DE 478813 C DE478813 C DE 478813C DE W74882 D DEW74882 D DE W74882D DE W0074882 D DEW0074882 D DE W0074882D DE 478813 C DE478813 C DE 478813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rails
needles
jacquard
knitting machines
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW74882D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUGO WUNDERLICH
Original Assignee
HUGO WUNDERLICH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUGO WUNDERLICH filed Critical HUGO WUNDERLICH
Priority to DEW74882D priority Critical patent/DE478813C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE478813C publication Critical patent/DE478813C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen Die bis heute auf dem Markt befindlichen Jacquardstricknaschinen sind sehr teuer. Um eine billigere Maschine zu bauen, wird gemäß der Erfindung an bereits vorhandene glatte Strickmaschinen, insbesondere solche, welche brach daliegen, eine Vorrichtung angebaut, welche gestattet, auf diesen glatten Strickmaschinen Jacquardware herzustellen. Auf diese Weise wird der gleiche Erfolg bei glatter Strickmaschinen wie bei den teueren Jacquardmaschinen erreicht. Die Erfindung liegt demnach in erster Linie auf wirtschaftlichem Gebiete. Insbesondere sind Musterkarten, welche über die ganze Breite der Strickmaschinen gehen, nicht mehr erforderlich, da die Vorrichtung nur eine schmale Musterkette an der schmalen Stirnseite der Maschine erfordert. Endlich ermöglicht die Erfindung, auch die Leistungsfähigkeit erheblich zu steigern, weil Seitenanschläge, z. B. hervorgerufen durch- Fadenwechsel und Schloßausschaltung, in Wegfall kommen. Dies ist auch der Grund, weshalb die Vorrichtung nach der Erfindung an Strickmaschinen mit hoher Drehzahl angebaut werden kann und mit dieser Umdrehzahl. mitläuft. Die Jacquardeinrichtung dagegen, die bei den bekannten und z. Zt. benutzten Jacquardstrickmaschinen eingebaut ist,- behindert durch dauernde Umschaltung der Seitenanschlaghebel eine höhere Umdrehzahl und läßt somit nur eine kleine Drehzahl. zu.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß Schubbleche oder Schienen zum Verschieben der Nadeln, ilbertragungs- oder Stechhebel zum übermitteln dieser Bewegung auf die Nadeln, Stößer und Nadelbett einen Körper für sich bilden. Die Schienen übertragen ihre Bewegung durch die genannten Stechhebel auf die Stößer und von hieraus auf die Nadeln.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Die Abb. i, a und 3 zeigen die Vorrichtung in Aufriß, Grundriß und Seitenriß.
  • Die Abb.4, 5 und 6 zeigen die gleichen Risse, wenn die Vorrichtung in Tätigkeit ist. In Abb. 7 ist die Mustertrommel mit Sperrrad und Sperrklinken besonders herausgezeichnet.
  • Die Abb. 8 gibt das Schloß wieder.
  • Die Bewegung der Schubbleche öder Schienen zum Verschieben der Nadeln wird aus zwei voneinander unabhängigen Antriebsbewegungen zusammengesetzt. Jede Schiene führt also eine Kombinationsbewegung aus. Die eine dieser Bewegungen wird von dem Kettenrad a abgeleitet, welches bei jeder Flachstrickmaschine mit Antrieb vorhanden ist und den Warenabzug >mittels des Abzugshebels b in Tätigkeit setzt. Von- diesem Hebel aus wird die Bewegung auf die Musterkettentrommel so übertragen, daß, sie den Vorschub der Schienen hervorbringen kann.
  • Die andere Bewegung dagegen, die ebenfalls von dem Hebel b abgeleitet wird, besteht in dem Anheben der Schienen. Dieses Anheben tritt erst ein, wenn der Vorschub bis zu einem bestimmten Grad durchgeführt ist. Hierzu dienen folgende Teile: Das Kettenrad a setzt mittels einer Druckrolle den Hebel b in Bewegung, und dieser bewegt die mit ihm verbundenen Schubstangen c und d. Die Schubstange c treibt die Schlitzexzenter e1 und e2 an, welche auf der Welle f sitzen. Die Exzenter schwingen um diese Welle und veranlassen mittels ihrer Schlitzführung die Trommel g mit den über sie gelegten Stiftkarten zu einer wagerechten hin und her gehenden Bewegung. Dadurch wirkt sie mittels der Stifte, welche in die Stiftkette eingeschraubt sind, auf die Schienen 1 ein und verschiebt diese so, wie es die mustergemäß, angeordneten Stifte verlangen. Gelagert ist die Trommel--mittels, Zapfen in den Wänden h des Schienenkastens, und zwar in einer Schlitzführung, damit die wagerechte Verschiebung ermöglicht werden kann.
  • Die Trommel führt aber auch zwecks Wechsels der Kette eine Drehbewegung aus. Diese wird durch ein Sperrad i (Abb. 7) hervorgerufen, das auf der Welle der Trommel außerhalb der Kastenwandung sitzt. Dieses Sperrad wird während der wagerechten Bewegung der Trommel durch eine Sperrklinke k1 so lange festgehalten, bis die Drehung vollzogen ist. Die Gegenklinke k2 verhütet das Zurückdrehen der Trommel,. Durch die Drehung und Verschiebung der Trommel g findet eine Verschiebung -der Schienen 1 je nach dem Einsetzen der Stifte statt.
  • Die Schubstange d hat die Aufgabe, die Schienen am Ende ihres Weges zu heben. Zu diesem Zweck hebt sie die Klappen rnl und m2 in die Höhe, die in Schlitzen u der Schienen 1 liegen und durch die Kuppelstange v miteinander verbunden sind. Beim Hochgehen erfassen diese Klappen die über sie geschobenen Schienen 1 und heben diese gleichfalls mit in die Höhe (Abb. g.).- Damit aber die Klappen nicht vorzeitig ihren Hochgang beginnen, sondern erst warten, bis die Schienen über sie hinweggeschoben sind, ist in der Schubstange d eine Schlitzführung vorgesehen, die das Hubgestänge erst nach bestimmter Zeit in Bewegung setzt.
  • Die hochgehenden Schienen greifen mittels Anschlägen t unter die übertragungs-oder Stechhebeln, die auf der Welle o sitzen, welche zwischen Schienenkasten h und Nadelbett p angeordnet ist. Von diesen Hebeln n wird die Bewegung auf die Federn q und auf die Nadeln r weitergeleitet. Die Breite des Schienenkastens und der Maschineergibt sich somit aus der Anzahl der Nadeln und der Stechhebel. Um die Nadeln Y in ihre Ruhelage zurückzubringen, sind die Schloßseitenteile w und x angeordnet, die Rückführung der Schienen L dagegen erfolgt durch eine Blattfeder s (Abb. i und q.), die am Ende des Kastens auf die Stirnfläche der vorgeschobenen Schienen drückt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Schienen 1, welche durch die Stifte der Kette in wagerechter Richtung verschoben werden, werden am Ende ihres Weges angehoben, und zwar durch die Klappen ml und m2, deren Bewegung von dem Hebel h und der Schubstange d hervorgebracht wird. Dies geschieht dadurch, daß die Klappen ml und m2 in die Schlitze u eingetreten sind. Die Schienen sind also mustergemäß verschoben und zugleich in die Höhegehoben. Dadurch stoßen sie mit ihren Anschlägen t (Abb. 3) auf die Stechhebel tt, setzen diese in Bewegung und wirken auf die Stößer und damit auf die Nadeln ein.
  • Damit die Klappen ml und m2 nicht die Schienen anheben können, welche nicht wagerecht verschoben werden, sind die Schlitzen stufenartig so weit ausgearbeitet, daß: die Drehung der Klappen innerhalb ihrer Erweiterung freies Spiel_ hat..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE--. i. Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen, gekennzeichnet durch eine Mustertrommel (g), von dieser in der Längsrichtung der Strickmaschine zu verschiebende Schienen (1) und eine der Zahl der Strickmaschinennadeln entsprechende Anzahl von Stechhebeln (n), welche durch die Verschiebung der Schienen (1) eine Verschiebung in Richtung der Nadeln erfahren. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (1) zum Zweck ihrer Einwirkung auf die Stechhebel (n) angehoben werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mustergemäße Verschiebung der--Schienen (1) und ihr Anheben zum Zweck der Einwirkung auf die Nadeln von ein und demselben Antriebsmittel (b) abgeleitet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stechhebel (n) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, deren einer Arm auf die Schienen (1) und deren anderer Arm auf die Nadeln der Strickmaschine einwirkt.
DEW74882D 1927-01-27 1927-01-27 Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen Expired DE478813C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW74882D DE478813C (de) 1927-01-27 1927-01-27 Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW74882D DE478813C (de) 1927-01-27 1927-01-27 Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE478813C true DE478813C (de) 1929-07-05

Family

ID=7609749

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW74882D Expired DE478813C (de) 1927-01-27 1927-01-27 Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE478813C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034314B (de) * 1954-07-06 1958-07-17 Rund Und Flachstrickmaschb Kar Flachstrickmaschine mit Vorrichtung zum mustergemaessen Auswaehlen der Stricknadeln
DE1091691B (de) * 1955-04-12 1960-10-27 Aake Karlsson Nadelauswaehlvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen zur Herstellung von Jacquardware

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034314B (de) * 1954-07-06 1958-07-17 Rund Und Flachstrickmaschb Kar Flachstrickmaschine mit Vorrichtung zum mustergemaessen Auswaehlen der Stricknadeln
DE1091691B (de) * 1955-04-12 1960-10-27 Aake Karlsson Nadelauswaehlvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen zur Herstellung von Jacquardware

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3920711A1 (de) Verfahren zum bilden von gruppen aus (weich-)packungen und vorrichtung hierfuer
DE478813C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardware auf Strickmaschinen
DE614475C (de) Rundstrickmaschine mit Umlegefadenfuehrern
DE619869C (de) Durch Lochkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschine
DE209105C (de)
DE897139C (de) Flachstrickmaschine
DE437459C (de) Verfahren zur Herstellung von Filetmustern auf einer Haekelmaschine mit Schusseintragvorrichtung
DE572568C (de) Jacquard-Flachstrickmaschine
AT123248B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von gemustertem Linoleum.
DE6600849U (de) Abtasteinrichtung
DE410602C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Strickware mit verschiedenen, in beliebig breiten Zwischenraeumen sich wiederholenden Mustern auf Rundstrickmaschinen
DE416637C (de) Getriebe zum Erzeugen einer hin und her gehenden Bewegung
DE740241C (de) Vorrichtung zum Aufbewahren und Foerdern von Karteikarten und anderen geeigneten Gegenstaenden in Behaeltern
DE2130130A1 (de) Raschelmaschine mit schusseintrag
DE544366C (de) Mustervorrichtung fuer Flachstrickmaschinen mit mehreren unabhaengig voneinander wirkenden Stoessern fuer jede Nadel
DE390459C (de) Vorrichtung zur Rueckuebertragung eines Wertes aus einem in einem Schlitten angeordneten Zaehlwerke in das dieses Werk antreibende Einstellwerk
DE646831C (de) Rechts-und-Rechts-Kettenwirkmaschine
DE281967C (de)
DE33575C (de) Streifen - Apparat für Cottonwirkstühle
DE820467C (de) Flache Kettenwirkmaschine
DE21375C (de) Strickmaschine zur Herstellung von sogenannten „Jacquardfarbmustern"
DE276786C (de)
DE1282833B (de) Mustergetriebe fuer die Legeschienen von Kettenwirkmaschinen
DE533679C (de) Levier- und Kartenschlagvorrichtung
DE9575C (de) Verfahren und Einrichtungen am Kettenstuhle zur Herstellung von Atlas-Tricot ohne Umkehr der Legungen