DE244162C - - Google Patents

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DE244162C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F43/00Making bands, e.g. bracelets, or wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 244162 KLASSE Td. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Drahtbändern oder Stäben . mit gegeneinander versetzten, dachziegelartig übereinanderliegenden Schleifen, wie sie für Korsetts und ähnliche Kleidungsstücke verwendet werden. Diese Maschinen arbeiten bisher in der Weise, daß der Draht mittels zweier Finger um nebeneinanderliegende Stifte gebogen wird, die durch Hebel wechselseitig
ίο auf und nieder bewegt werden. Diese Arbeitsweise ist nicht einwandsfrei.
Die lediglich auf- und abwärts bewegten Biegestifte liegen bei dieser Maschine in der gleichen Querrichtung nebeneinander. Die Finger müssen daher den Draht um den jeweils oben befindlichen Biegestift so weit umbiegen, daß der untere Stift sich bei seiner Aufwärtsbewegung in die halbfertige Schleife einlegt, diese muß also zunächst in die gleiche Querrichtung mit der vorhergehenden fertigen Schleife zu liegen kommen. Da die Schleifen des fertigen Bandes versetzt zueinander liegen sollen, muß der Draht stärker gebogen werden, als an sich zur Bildung der Schleifen erforderlich wäre. Dies hat zunächst den Nachteil eines nutzlosen Mehrverbrauches von Kraft. Ferner wird der Draht übermäßig beansprucht, so daß seine Federkraft leidet. Schließlich kann es vorkommen, daß der jeweils unten stehende Biegestift sich nicht in die halbfertige Schleife einlegt, wenn der Draht zurückfedert, der ganze Arbeitsgang also gestört wird. Die Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beheben. .
Zu diesem Zwecke sind die durch eine Kurvenscheibe auf- und abwärts bewegten Hebel derart gelagert, daß sie unter dem Einfluß des Fingerdruckes eine Rückbewegung in der Kurvennut, d. i. eine Bewegung in der Vorschubrichtung des Drahtbandes ausführen. Man erzielt dadurch die Vorteile, daß die Finger gleichzeitig zum Verschieben des fertigen Drahtbandes benutzt und daß die Biegestifte in wechselweise zueinander versetzte Stellungen gebracht werden, wodurch ein einwandfreier Ausgleich der Schleifenfederung erzielt wird.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine im Schnitt, Fig. 2 einen Grundriß derselben,
Fig. 3 einen Grundriß der Vorrichtung zur Schleifenbildung in größerem Maßstabe,
Fig. 4 den Antrieb der Finger in Seitenansicht und
Fig. 5 bis 16 die verschiedenen ^Stellungen der Schleifenbildungsvorrichtung und ihrer Antriebe während der Herstellung der Schleifen.
Die Maschine ruht auf einer Grundplatte 1, auf der zwei senkrechte, parallel zueinander gerichtete Platten 2 angeordnet sind, zwischen denen die zur Bildung der Schleifen dienenden Werkzeuge liegen. In den Platten 2 ist eine Welle 4 gelagert, die die beiden die Stifte 8, 9 tragenden Hebel 5 hält. Die Bohrungen der Hebel sind, wie bei 6 gezeigt, in ihrer Horizontalrichtung oval. Das vordere Ende, jedes Hebels ist mit einer JPlatte 7 ver-
sehen, auf der die rechtwinklig nach oben gerichteten Stifte 8 und 9 hintereinander liegen und eine kurze Entfernung vom Ende einer jeden Platte entfernt angeordnet sind. Die beiden vorderen Stifte sind weiter voneinander entfernt als die beiden hinteren Stifte.
Die Hebel 5 werden durch die auf der Welle 12 sitzenden Kurvenscheiben 11 angetrieben, in deren Kurvennut die Rollen 10 unmittelbar eingreifen. Hierdurch vereinfacht sich die Bauart.
Der Draht wird mittels der beiden einander gegenüberliegend angebrachten schwingenden Finger 15 um die zur Schleifenbildung dienenden Stifte 8 und 9 gebogen. Die Finger sind an dem oberen Ende der. senkrechten, den vorderen Enden der Hebel 5 gegenüberhegenden Spindeln befestigt und mittels Schrauben 17, auf denen die Wellen 16 ruhen, in der
ao Höhe verstellbar. Die Vorrichtung gestattet, die Finger zu heben und zu senken und in die entsprechende Arbeitsstellung zu bringen. Die die Finger 15 tragenden Spindeln τ 6 erhalten ihre schwingenden Bewegungen in bekannter Weise von den entgegengesetzt zueinander auf der Antriebswelle 12 aufgekeilten Kurvenscheiben 18, in deren Nuten auf den Verbindungsstangen 20 drehbar gelagerte Rollen 19 eingreifen. Die Enden 22 der Verbindungsstangen erstrecken sich durch Führungsleisten, die in der am Maschinenrahmen oder an den Vertikalplatten 2 befestigten Querplatte 23 ausgebildet sind. Jede Verbindungsstange ist mit einem Stein 24 versehen, der in einem gabelförmigen, am unteren Ende der Spindel 16 befestigten Arm 26 ruht. Die Längsbewegungen der Führungsstange werden auf die Spindeln 16 übertragen, so daß sie in Schwingungen versetzt werden und den auf ihren Enden sitzenden Fingern 15 eine entsprechende Bewegung geben. Die Führungsleisten und der die Stange 20 mit der Spindel 16 verbindende gabelförmige Arm 26 dienen dazu, eine genaue, geradlinige Bewegung der Verbindungsstange 20 zu erzielen und einem Ecken an den Verbindungsstellen vorzubeugen. Jeder der Fingerji5 ist an seinem Ende mit einer geneigten oder spiralförmigen Rille versehen, wodurch eine geneigte oder spiral-So förmige Lippe zur Führung des Drahtes unter die vorher gebildete Schleife entsteht. Die Zuführung des Drahtes erfolgt in bekannter Weise mittels eines schwingbaren, auf einer senkrecht verstellbaren Säule 31 angeordneten Führungsrohres 30. Zusammenarbeitend mit den Stiften ist über ihnen ein in Form einer Platte ausgebildeter Preßhebel 36 zwischen den Platten 2 im Bolzen 37 drehbar gelagert, damit der in Schleifen gebogene Draht unter dem Preßhebel 36 seinen Weg nehmen kann, sein vorderes Ende jedoch in einer Lage gehalten wird, daß' bei Höchststellung der Stifte sie fest gegen den Hebel 36 gepreßt werden. Der Preßhebel wird mittels einer Lasche 39, die mit einer sich gegen den Preßhebel legenden Stellschraube 40 versehen ist, gehalten. Die Lasche 3.9 ist an einem Ende in dem Bolzen 41 drehbar gelagert, während das andere Ende mit einem mit dem eine Flügelmutter tragenden Bolzen 42 in Eingriff kommenden Schlitz versehen ist. Zwischen den Platten 2 ist eine wagerechte Platte 44 zur Führung des in Schleifen gebogenen Drahtes nach dem hinteren Ende der Maschine vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Der Draht gelangt nach Durchgang einer seine Spannung erhaltenden Vorrichtung 50 zu der Führungsröhre 30 und von da zu den die Stifte 8, 9 tragenden Hebeln 5, wird zunächst von Hand um den Stift 8 des jeweils oben befindlichen Hebels 5 umgebogen und durch den Preßhebel 36 festgeklemmt. Der auf der dem hochstehenden Hebel entsprechenden Seite liegende Finger 15 schwingt jetzt gegen den Draht 45 und biegt ihn um den Stift 8 zu einer halben, über den tiefliegenden Hebel 5 ragenden Schleife. Gleichzeitig drückt der Finger den hochliegenden Hebel 5 in der Vorschubrichtung des. Drahtbandes so viel zurück, als es das ovale Lagerauge 6 gestattet. Der Finger 15 schwingt dann in seine Ausgangslage zurück, und der oben befindliche Hebel 5 senkt sich. Gleichzeitig hebt sich der bisher unten gewesene Hebel 5, wobei er gleichzeitig durch die Kurvenscheibe 11 in seine vorderste Lage gerückt wird. Sein Stift 8 kommt dadurch in eine zu der Einstellung des kurz vorher zurückgedrängten Stiftes 8 des anderen Hebels versetzte Stellung und legt sich in die eben gebildete halbfertige Schleife ein, die durch den jetzt oben befindlichen Hebel 5 gegen die Preßplatte 36 angepreßt wird. Hierauf kommt der diesem Hebel entsprechende Finger 15 zum Ausschwingen, biegt den Draht weiter um den jetzt oben befindlichen Stift. 8, vollendet also die erst gebildete halbfertige Schleife zu einer ganzen Schleife, bildet gleichzeitig die nächste Halbschleife, schiebt den oben befindlichen Hebel zurück und mittels einer Führungsrille im Finger die eben gebildete Halbschleife unter das vorhergehende umgebogene Drahtende. Dann schnellt der Finger in seine Ausgangslage zurück, und der oben befindliche Hebel senkt sich, während der unten befindliche unter gleichzeitigem Vorrücken in die Vorderstellung sich hebt. Der Biegestift 8 des Hebels legt sich jetzt in die neu gebildete Halbschleife, während der Stift 9 sich in das gebogene Ende des Bandes einlegt, wobei das Band wieder gegen die Preßplatte 36 an-

Claims (2)

gepreßt wird. Die zweite Schleife wird jetzt durch den dieser Seite entsprechenden Finger 15 in der gleichen Weise vollendet wie die erste, worauf sich das Spiel der Hebel wiederholt. Während sich jetzt der Stift 8 des sichhebenden Hebels 5 in die neu gebildete Halbschleife einlegt, greift der Stift 9 in die vorhergehende fertige Schleife. Dadurch erhalten die fertigen Schleifen einen festen Halt, so daß ein Verziehen beim Biegen der neuen Schleifen nicht erfolgt. Da die Stifte 9 einen geringeren Abstand voneinander haben als die Stifte 8, können sie sich, ohne anzustoßen, in die gebildeten Schleifen einlegen, und dienen gleichzeitig zum Ausrichten. Die einzelnen Phasen der Schleifenbildung sind in Fig. 5 bis 16 zu verfolgen. In Fig. 5 bis 7 sind die Stifte 8, 9 des in Fig. 7 unteren Hebels vorgeschoben und im Begriff, sich in die halbfertige bzw. vorhergehende fertige Schleife einzulegen. Der dieser Seite entsprechende Finger 15 beginnt gerade seinen Weg gegen den Draht. Wenn sich die Antriebsscheiben 11 und 18 des Hebels und der Finger um 90 ° gedreht haben (Fig. 8 bis 10), hat der Finger 15 die Biegung des Drahtes ausgeführt und den Hebel 5 nach rückwärts verschoben. Der Hebel befindet sich noch in der Höchstlage. Nach weiterer Drehung der Scheiben 11 und 8 um 90° (Fig. 11 bis. 13) hat sich der Hebel bereits wieder gesenkt und befindet sich kurz vor seiner tiefsten Stellung bzw. unmittelbar vor dem Vorschub. ' Der zugehörige Finger 15 hat sich vom Draht entfernt und befindet sich nahezu in Ruhestellung. Nach Vollendung einer abermaligen Drehung um 90 ° der Antriebsscheiben befindet sich der Hebel in seiner tiefsten Stellung und ist bereits wieder vorgeschoben. Der Finger 15 befindet sich noch in Ruhestellung. Die weitere Drehung der Scheiben wird die Rückkehr der Hebel bzw. der Finger in die Ausgangsstellung Fig. 5 bis 7 veranlassen. Das auf diese Weise hergestellte Band geht schließlich durch eine Biegevorrichtung, in der es geradegebogen und seine Neigung, sich selbsttätig aufzuwickeln, beseitigt wird, worauf das fertige Band auf einer Trommel 3 aufgewickelt wird. . Pat ε ν τ-An Sprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Drahtbändern mit gegeneinander versetzten, dachziegelartig übereinanderliegenden Schleifen, bei der der Draht mittels zweier Finger um wechselseitig bewegte, nebeneinanderliegende Stifte gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem eier Stifte (8) nach seiner Bewegung gegen das Drahtband und nach der Schleifenbildung eine Bewegung in der Vorschubrichtung des Drahtbandes erteilt wird, um das fertige Drahtband vorzuschieben und die Federung der Schleifen auszugleichen.
2. Vorrichtung zur Ausführung der Bewegung der Stifte nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen (6) der die Stifte tragenden Hebel (5) in der Längsrichtung der Hebel erweitert sind, um eine Rückbewegung der Hebel (5) in der Antriebskurvennut (11) unter dem Druck der Finger zu ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6068277A (en) * 1996-05-20 2000-05-30 Access Innovations Pty, Ltd. Access platform system for earth-moving machinery

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6068277A (en) * 1996-05-20 2000-05-30 Access Innovations Pty, Ltd. Access platform system for earth-moving machinery

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