DE229198C - - Google Patents

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DE229198C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229198 KLASSE 86 b. GRUPPE
NORDMEYER & KORTMANN in BIELEFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1909 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Damast jacquardmaschine zur Herstellung von ein- und mehrfädigem Damast unter Vermeidung von Kreuzfach. Das wesentliehe Merkmal derselben besteht darin, daß sie in Verbindung mit einer Figurenmaschine und unter Benutzung einer Anzahl in einem gemeinschaftlichen Messerkasten schwingend angeordneter und durch letzteren gemeinsam
ίο auf und ab bewegter, gerade und schräg einstellbarer Hubmesser die Bindung sowohl im Ober- als auch im Unterfach erzeugt, so zwar, daß jedes einzelne Hubmesser je nach Bedarf entweder vor dem Anheben des Messerkastens oder nach Passieren der Nasen der von der Figurenmaschine liegen gelassenen Platinen umgelegt wird oder so lange gerade gestellt bleibt, bis es auch die Ebene der von der Figurenmaschine angehobenen PIatinen überschritten hat.
Vermittels dieser Neuerung ist es möglich, mit einer einzigen Reihe von Messern sowohl die Figur als auch die Bindung im Ober- und Unterfach zu bilden, und zwar in der Weise, daß eine Einzelbewegung jedes Hubmessers, wie bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen, nicht mehr erforderlich ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Damastjacquardmaschine durch
Fig. ι und 2 im Längs- und Querschnitt.
Die Fig. 3 und 4 sind Details im größeren Maßstab.
In den Fig. 5 bis 7 ist das Zusammenspiel der einzelnen Teile und die Bildung des Faches in verschiedenen Arbeitsstellungen erläutert.
Die Bindungsmaschine wird in bekannter Weise durch Platinen α gebildet, die zwisehen den Harnischbrettern b und c in die Harnischschnüre d eingeknüpft sind. Diese Platinen a, von welchen in Fig. 1 der Deutlichkeit halber nur eine gezeichnet ist, werden von im Messerkasten β schwingbar (wendbar) gelagerten Messern f (Fig. 1, 3 und 4) beeinflußt. Sie werden außerdem durch die Federn g an die Platine angedrückt und von auf beiden Seiten der Maschine angebrachten Stempeln i in bekannter Weise gerade gestellt. Diese Stempel i werden durch die Federn k gegen Winkelhebel η gedrückt, welche ihrerseits mit dem nach oben ragenden Teil vermittels einer Gleitrolle an auf der Welle 0 festsitzenden Exzentern p anliegen. Letztere besitzen in bekannter Weise auf der einen Seite je eine Einkerbung r und auf der gegenüberliegenden Seite eine Nase s. Wird die Welle 0 in Umdrehung versetzt, so hebt sich der Stempel i und stellt das diesbezügliehe Messer aufrecht. Die Stempel i sind selbstverständlich für jedes Messer vorgesehen, und jeder Stempel wird von einem besonderen, auf der Welle 0 sitzenden Exzenter p angetrieben. Der Messerkasten e erhält seine Bewegung in bekannter Weise durch das Hebelwerk f bzw. u, welches wiederum vermittels der Exzenterstange ν

Claims (1)

  1. von der Hauptwelle des Stuhles aus angetrieben wird.
    Die Bildung des Faches und das Zusammenspiel der einzelnen Teile geschieht in folgender Weise:
    Bei dem in Fig. 5 bis 7 veranschaulichten Schema bildet B die Bindungsmaschine, e den gemeinschaftlichen Messerkasten derselben für die wendbaren Messer 1 bis 8. F ist die to Figurenmaschine, und w sind die Platinen derselben, an welchen die Harnischschnüre d gruppenweise hängen. Angenommen, der Messerkasten e der Bindungsmaschine hat seine tiefste und die Figurenmaschine ihre höchste Stellung eingenommen, dann hat die angehobene der Platinen w die Platinen 1 bis 4 der Bindungsmaschine etwa um die halbe Fachhöhe gehoben. Die Messer 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8 sind gerade gestellt, während das Messer 7 durch die bekannte Einrichtung schräg eingestellt ist. Hebt sich nun der Messerkasten e, so bleiben die gerade gestellten Messer so lange in der gezeichneten Stellung, bis sie die Nasen der liegen gebliebenen Platinen, also der Platinen 5, 6 und 8, passiert haben. Dann erst erfolgt die weitere ■Aufwärtsbewegung des Messerkastens e (Fig. 6). In diesem Falle hat der Messerkasten seine Mittelstellung erreicht, so daß die jetzt 'umgewendeten Messer alle diejenigen Platinen heben können, welche sich noch oberhalb der Messer befinden. Es sind dies also die von der Figurenmaschine angehobenen Platinen 1, 2, 3 und 4.
    Außerdem ist die Platine 7 mitgenommen, die ja schon, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, in den Bereich ihres Messers gekommen ist.
    Da nun auch in das Oberfach noch die Bindung eingefügt werden muß, so bleibt ein Messer entsprechend der Binso lange gerade gestellt, daß es auch der Figurenmaschine angehobenen nicht mithebt, wie Messer 3 in
    jedesmal
    dung
    die von
    Platinen
    Fig. 6 zeigt.
    Von dieser
    Mittelstellung gelangt der Messerkasten e in seine höchste Stellung, während sich die Figurenmaschine senkt und in ihre tiefste Stellung zurückgeht. Diese Lage ist durch Fig. 7 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Die Platine 3 der Bindungsmaschine ist nun durch das Senken der Figurenmaschine wieder in das Unterfach gelangt, und zwar zwecks Erzeugung der Bindung im Oberfach, während die Platinen i, 2 und 4 durch die Stellung des Messerkastens in das Oberfach gebracht wurden, um die Figur auszuheben. Da die Platinen 5, 6 und 8 nicht angehoben wurden, so befinden sich dieselben im Unterfach, während die Platine 7 in der gemäß Fig. 5 dargestellten Weise in das Oberfach gebracht wurde. Dadurch ist die Bildung des Faches beendet, und der Schuß kann eingetragen werden. Ist dies geschehen, so geht der Messerkasten β von der in Fig. 7 gezeichneten Stellung nach abwärts. Gleichzeitig beginnt der Hub der Figurenmaschine, und das Spiel kann sich wiederholen.
    Pate ν t-An s PRU c H :
    Damast j acquardmaschine zur Herstellung von ein- und mehrfädigem Damast unter Vermeidung von Kreuzfach, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in Verbindung mit einer Figurenmaschine und unter Benutzung einer Anzahl in einem gemeinschaftlichen Messerkasten schwingend angeordneter und durch letzteren gemeinsam auf und ab bewegter, gerade und schräg einstellbarer Hubmesser die Bindung sowohl im Ober- als auch im Unterfach erzeugt, so zwar, daß jedes einzelne Hubmesser je nach Bedarf entweder vor dem Anheben des Messerkastens oder nach Passieren der Nasen der von der Figurenmaschine liegen gelassenen Platinen umgelegt wird oder so lange gerade gestellt bleibt, bis es auch die Ebene der von der Figurenmaschine angehobenen Platinen überschritten hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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