DE2222152C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Haar- bzw. Borstenbündeln aus einem Haar- bzw. Borstenbund - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Haar- bzw. Borstenbündeln aus einem Haar- bzw. BorstenbundInfo
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- DE2222152C2 DE2222152C2 DE19722222152 DE2222152A DE2222152C2 DE 2222152 C2 DE2222152 C2 DE 2222152C2 DE 19722222152 DE19722222152 DE 19722222152 DE 2222152 A DE2222152 A DE 2222152A DE 2222152 C2 DE2222152 C2 DE 2222152C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/08—Parts of brush-making machines
- A46D3/082—Magazines for bristles; Feeding bristles to magazines; Knot picking
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Haar- bzw. Borstenbündeln
gemäß DBP 21 52 290. Gemäß diesem Patent wird jeweils gleichzeitig eine große Vielzahl von Haar- bzw.
Borstenbündeln hergestellt. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, in dem durch den
Klebstoff verfestigten Wurzelende jedes Bündels koaxial einen Kanal zu bilden, durch welchen hindurch
sodann über den hohlen Pinselstiel Farbe oder dgl. in den Pinsel eingeführt werden kann, und zwar bis relativ
weit zum Kopf des Pinsels. Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichnuogsieil des Patentanspruchs 1
angegeben.
Durch den gemäß vorliegender Erfindung vor dem
Verfestigen des Klebstoffs in den Fuß jedes Bündels eingebrachten Stift (bzw. eingebrachte Nadel) erhält
man nach dem Verfestigen des Klebstoffs und Entfernen
ίο des Stiftes (der Nadel) einen Abdruck von Stift bzw.
Nadel und somit einen Kanal zur axialen Zufuhr von Farbe durch den bzw. aus dem hohlen Pinse'istiel in den
Kopf des Pinsels.
Es sind zwar bereits Pinsel bekannt, bei denen die Farbe von einem hohlen Pinselstiel aus in das
Haarbündel eingeführt wird. Jedoch gelangt die Farbe dabei nicht weit genug bis zum Pinselkopf, obwohl der
Fuß des Pinselbündels nicht durch eingebrachten Kunststoff verfestigt und damit für den Durchgang von
Farbe undurchlässig ist Man kann das PinseJbündel
auch nicht zu kurz machen, weil sonst die Elastizität bzw. Streichfähigkeit leidet Bei den Pinselbündeln
gemäß der Erfindung ist praktisch ein Zufuhrkanal durch das Innere des Fußes des Pinselbündels
vorgesehen, die Farbe wird also durch diesen Kanal hindurch dem Pinselkopf zugeführt
Zwei Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 und 3 angegeben.
Danach sind die Stifte oder Nadeln zur Bildung der Zufuhrkanäle entweder auf der Kleberplatte angebracht,
so daß beim Absenken der Lochplatte jeweils eine Nadel bzw. ein Stift in je ein Loch hineinragt, oder
aber die Nadeln oder Stifte sind auf einer besonderen Platte vorgesehen, die unterhalb der entsprechend
perforierten Kleberplatte angeordnet ist; eine erfindungsgemäße Vorrichtung dieser letzteren Art wird
nachfolgend anhand der Zeichnung — ein vertikaler Schnitt durch diese Vorrichtung — noch näher
beschrieben.
Das Haarbund t ist in eine Lochplatte 3 eingebracht und dabei in eine der Anzahl der Löcher entsprechende
Anzahl von Haarbündeln aufgeteilt worden. In das wurzelseitige, d. h. untere Ende der Bündel wird nun
Flüssigharz eingebracht, um die Bündel am unteren Ende, den Füßen, zu verkleben und so zu verfestigen. Zu
diesem Zweck ist die Lochplatte 3 vertikal geführt gegenüber einer horizontalen Klebeplatte 30, auf
welche eine Flüssigharzschicht 33 aufgebracht ist.
Und zwar soll dabei in jedem Wurzelende ein axialer Führungskanal zur späteren Zufuhr von Farbe aus dem
hohlen Pinselschaft hergestellt werden.
Zu diesem Zweck ist unter der Klebeplatte 30 eine Stiftenplatte 47 vorgesehen, die mit Kanal-Formstiften
4S besetzt ist. Die Stifte 48 durchsetzen entsprechende Bohrungen in der Klebeplatte 30 und ragen über die
Klebeplatte 30 hinaus. Und zwar sind die Stifte 48 angeordnet entsprechend den Löchern der Lochplatte
30; auf der Achse jedes Loches befindet sich ein Stift 48.
Beim Absenken der Lochplatte 3 auf die Klebeplatte 30 dringen also die Kanalformstifte 48 in die Löcher und
damit in die Pinselbündel ein. Sobald die unteren Enden der Bündel mit der Klebstoffschicht 33 in Berührung
kommen, wird der Klebstoff aufgrund Kapillarwirkung hochgesaugt. Nach der vorgesehenen Abbindezeit
verfestigt sich der Klebstoff bzw. das Flüssigharz. Nach Abnahme der Lochplatte 3 von der Klebeplatte 30 bzw.
Herausziehen der Stifte 48 und dem Ausstoßen der Bündel aus der Lochplatte 3 erhält man wie gewünscht
Pinselbündel mit durchgehendem Zufuhrkanal in dem verklebten Wurzelende.
Zum Lösen der Stifte 48 aus den Bündeln ist die Klebeplatte 30 vertikal verschieblich gegenüber der
Stiftenplatte 47. Und zwar sind an der Stiftenplatte 47 eine Anzahl von Schwenkhebeln 49 vorgesehen, die mit
ihrem einen Ende 50 randlich unter die Klebeplatte 30 greifen. Beim Verschwenken der Hebel 49 um die
Schwenkachsen 51 wird also die Klebeplatte 30 von der Stiftenplatte 47 abgehoben, wobei also die Stifte 48 aus
den Löchern herausgezogen werden. Vorteilhaft ist, daß
dabei die Pinselbündel unten von der KJebepiatte 30 unterstützt sind. L'nter der Stiftenplatte 47 ist ein
Schwingungsgenerator 52 vorgesehen, dessen Ankerplatte 53 die Stiftenplatte 47 beaufschlagt Durch diese
Vibrationen wird der Vorgang beschleunigt und intensiviert Über der Lochplatte 3 mit dem Haarbund 1
ist noch eine Führungsplatte 28 vorgesehen. Die Fünrungsplatte 28 trägt an ihrer Unterseite eine Anzahl
rechenartiger Stifte 54, die beim Absenken auf den Haarbund 1 in denselben eindringen und dabei den
Haarbund stabilisieren bzw. die Haare geordnet in Stellung halten. Eine randliche Bohrung 14 dient zur
vertikalen Führung der Lochplatte 3 gegenüber einem von der KJebepiatte 30 hochstehenden Führungsstift
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Haar- bzw. Borstenbündeln aus einem Haar- bzw. Borstenbund
mit einer durchgehend perforierten Lochplatte, in welche der Bund unter Einwirkung von Schwingungen
mit dem wurzelseitigen Ende eingebracht und dabei in eine entsprechende Anzahl von Bündeln
aufgeteilt wird, wonach das wurzelseitige Ende jedes Bündels mit einem flüssigen Bindemittel verfestigt
wird, worauf die Bündel aus der Lochplatte entfernt werden, wobei gemäß DBP 21 52 290 nach dem
Einbringen des Haar- bzw. Borstenbundes in die Lochplatte eine der Lochplatte entsprechende
Stiftenplatte, deren Stifte der gewünschten Kontur der Bündel entsprechen, von unten her, wurzelseitig
in die Lochplatte eingeschoben wird, wobei man ebenfalls Schwingungen, insbesondere Ultraschallschwingungen
einwirken läßt, worauf die Lochplatte mit den so geformten Bündein mit ihrer Unterseite
bzw. Wurzelseite mit der Oberfläche einer verflüssigten Bindemittelschicht in Kontakt gebracht wird,
worauf nach Verfestigen bzw. Erhärten des Bindemittels die Bündel mittels einer mit entsprechenden
Stiften versehenen Ausstoßerplatte aus der Lochplatte ausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei oder vor dem Aufbringen der Lochplatte mit den Bündeln auf die Oberfläche
der verflüssigten Bindemittelschicht in jedes Bündel einen spitzen Stift bzw. eine Nadel einbringt, und
daß die Stifte bzw. Nadeln nach dem Verfestigen des Klebstoffs aus den Haar- bzw. Borstenbündeln
wieder herausgezogen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei gemäß DBP 21 52 290 eine
vorzugsweise beheizbare Platte mit horizontaler Oberseite zum Aufgeben einer Bindemittelschicht
(Klebeplatte) vorgesehen iit, gegenüber welcher eine Lochplatte mit der Wurzelseite voraus vertikal
absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Klebeplatte (30) Stifte bzw. Nadeln (48) entsprechend
den Löchern in der Lochplatte (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei gemäß DBP 21 52 290 eine
beheizbare Klebeplatte mit horizontaler Oberseite zum Aufgeben einer verflüssigten Bindemittelschicht
vorgesehen ist, auf welche eine Lochplatte mit der Wurzelseite voraus absenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebeplatte (30) entsprechend den Kanalformstiften (48) perforiert ist und
daß die Kanalformstifte (48) auf einer unterhalb der Klebeplatte (30) angeordneten Stiftenplatte (47)
vorgesehen sind und die Klebeplatte (30) durchsetzen, wobei die Klebeplatte (30) und Stiftenplatte (47)
vertikal gegeneinander verschieblich sind.
Priority Applications (9)
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