DE829056C - Bauelement fuer ein- oder mehrzuegige Hausschornsteine mit kreisfoermiger Abzugsoeffnng - Google Patents
Bauelement fuer ein- oder mehrzuegige Hausschornsteine mit kreisfoermiger AbzugsoeffnngInfo
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- DE829056C DE829056C DEB12614A DEB0012614A DE829056C DE 829056 C DE829056 C DE 829056C DE B12614 A DEB12614 A DE B12614A DE B0012614 A DEB0012614 A DE B0012614A DE 829056 C DE829056 C DE 829056C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
- E04F17/023—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof made of masonry, concrete or other stone-like material; Insulating measures and joints therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Bauelement für ein- oder mehrzügige Hausschornsteine mit kreisförmiger Abzugsöffnung Schornsteine haben bekanntlich die Aufgabe, die Rauch- und Abgase einer Feuerung ins Freie zu führen und durch den Wärmeauftrieb derselben einen für die Zufuhr der Verbrennungsluft notwendigen Zug zu erzeugen. :\tißer von der Schornsteinhöhe hängt der Zug maßgeblich von der Temperatur der Abgase, ihrer Abkühlung im Schornstein und ihrer Reibung an der Schornsteinwandung ab. Die Abgastemperatur wird aus wärmetechnischen Gründen zweckmäßig so niedrig wie möglich gehalten und soll sich im Schornstein nicht wesentlich abkühlen, damit der Auftrieb der warmen Allgase auf Grund ihres geringeren spezifischen Gewichtes möglichst groß bleibt. Aus diesem Grunde werden Schornsteine tunlichst nicht in die Auf.ieriwaiidttng des Gebäudes verlegt. Die Reibung der :\bgase im Schornstein wird durch die Querschnittform desselben und durch die Oberflächenbeschaffenheit seiner Innenwandung beeinflußt. Je größer die Reibung ist, desto schlechter zieht der Schornstein. Es ist daher erstrebenswert, die Reibung weitgehend herabzusetzen.
- Die bisherigen Richtlinien für dien Bau eines Hausschornsteins sind hauptsächlich aus den Regeln für die üblichen Mauerverbände entstanden und betreffen vornehmlich Schornsteine mit rechteckiger oder quadratischer Abzugsöffnung. Ein derartiger Schornsteinquerschnitt hat aber den Nachteil, daß die Rauchgase in den Winkeln oder Ecken des Innenraumes Wirbel bilden, die den Auftrieb hemmen. Ferner läßt es sich bei keinem rechtwinkligen Mauerverband vermeiden, Dreiviertel-, Halb- oder Viertelsteine zu verwenden, wodurch einerseits ein Materialverlust und ein erheblicher Aufwand an Arbeitszeit bedingt :ist, zum anderen aber auch eine Vielzahl von Stoßfugen entsteht, die wiederum als Unebenheiten an der Inntenwand des Schornsteins die Reibung der Rauchgase und den Rußansatz erhöhen. Des weiteren wird die Verbundfähigkeit des gesamten Schorristeinverhandes durch die Teilsteine tingiiustig beeinflulit, da diese infolge Temperaturschwankungen und bei Reinigungsarb.°iten leicht aus dem Mauerverband gelöst werden und die Bildung vors Rissen im 'fauerwerk und damit den Zutritt unerwünschter Falschluft in den Schornstein begünstigen.
- Die vorgenannten Mängel der rechteckigen Schornsteine können bei gleicher Querschnittgröß° weitgehend durch eine kreisfö rniige =@lizu@@söffnung vermieden werden. Gegenüber der reciiteckigeii Form besitzt die runde naturgemäß einen wesentlich kleineren Umfang, so daß die Abkühlungsflüchen und der Reibungswiderstand von vornherein vermindert werden. Der runde Schornsteinquerschnitt bietet aller auch d;ri Vorzug, daß er sich wesentlich leichter und gründlicher reinigen läßt. Aus diesen Erkenntnissen heraus ist schon mehrfach angestrebt worden, Hausschornsteine in Rundbauweise auszuführen. Die bisherigen Bemühungen in dieser Richtung haben aber noch nicht ztt einer befriedigenden Lösung geführt.
- Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Bauelement für Hausschornsteine mit kreisförmiger Abzugsöffnung vorgeschlagen, das allen bau- und wärmewirtschaftlichen Erfordernissen gerecht wird und auch den behördlichen Vorschriften in jeder Hinsicht entspricht. Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem im wesentlichen parallelflächigen, duaderförmigen Mauerstein, dessen eine senkrechte Breitseitenhälfte einen Vorsprung trägt, der seitlich von je einer unter einem Winkel von d3° zur 13i-:itseite geneigten Fläche und vorn durch eitle vertikal gerichtete, konkave Ausrundung derart begrenzt wird, daß jeweils vier rechtwinklig an-,geordnete Steine einer Matterlage einschlielilich der Stoßfugen einen kreisrunden Schornsteinquerschnitt bilden. Auf Grund seiner eigentümlichen Form ersetzt der erfindungsgemäße Kaminbaustein 2r/= bis 3 normale Ziegelsteine, so daß die Zähl der Stoßfugen auf ein 'Mindestmaß beschränkt bleibt und eine verhältnismäßig glatte Innenwalidtitig des Schornsteins erzielt wird. Außerdem wird hierdurch eine schnellere Bauweise ermöglicht. Die Steine werden lagenweise wie .üblich versetzt zueinander angeordnet und können in jeden gebräuchlichen Mauerverband eingebunden werden. Zu diesem Zweck sind auf den senkrechten Breit-und Stirnseiten senkrecht verlaufende Einkerbungen vorgesehen, die es ermöglichen, den Stein zu kurzen oder der Länge nach in senkrechter Richtung zu halbieren. Demgemäß können mit dem Kaminbaustein nach der Erfindung ein- und mehrzügige Hausschornsteine 'hergestellt und mit verschiedenen hfauerverbänden in jeder beliebigen, Weise kombiniert werden. leben diesen vorteilhaften Eigenschaften gewährleistet der Erfindungsgegenstand natürlich auch die Vorzüge, die einem runden Schornsteinquerschnitt ganz allgemein eigen
sind: der Schornstein besitzt einen geringen Rei- bungswiderstand und l:ißt sich bequem reinigen. Darüber hinaus gibt das erfindungsgemäße Bau- element dem Mauerverbaild eitle größere Festigkeit, so daß eine Rißbildung nahezu ausgeschlossen ist und in Verbindung mit der geringeren Anzahl an Stoßfugen das Eindringen von Falschluft ver- mieden wird. Zwecks besserer \\-:irnieisolation be- sitzt der Steinkörper vertikale und in I_,ängsrich- tung verlaufende schlitzartige Durchbrechungen, die reihenweise versetzt zueinander angeordnet sind, -,wobei eine lZeilie der Ihirchbrechungen in Längsrichtung auf der 'litte des Steines liegt. Auf diese Weise verläuft die Tretitifttge beim Halbieren des Steines durch eine Reihe der Durchbrechungen, so daß eine raube Treinifläche entstellt, die sich vorteilhaft beim Zusammenfügen zweier Stein- hälften auswirkt. Die aufgezeigten Vorzüge des Erfindungsgegenstandes in ihrer Gesamtheit machen ihn zu einem Bauelement von besonderer Wirt- schaftlichkeit. In der Zeichnung silid die Forni und verschie- dene Anwendungsmögliclikeiteii des neuartigen Karni;ibausteines lieisl@iclswrisc veralischaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine schaul,#Idlichc Darstellung des Ka- minbausteines, Abb.2 einen Querscimitt cltti-c:i einen Schorn- stein, der aus den erfindungsgenuinen Bausteinen hergestellt und in i 2er und. 2;,#r llati; rwerl: ein- gebunden wurde, Abb. 3 einen zweiziigi,gen Sciinriisteiliverband in 25er Mauerwerk. Abb. :I einen einziigigen Sc:u@rnstein in i 2er Mauerwerk und Abb. 5 einen zweizügigen Sclio@rnstein ;il i2er Mauerwerk eingebunden. Ein parallelflächiger, qu.ielerfüi-niiger Stein- körper a (auf der rückw;irtigen Breitseite liegend dargestellt) besitzt auf einer IHlfte einer senkrech- ten Breitseite einen Vorsprung 1,. der s°itlich voll je einer unter einem Witllcel von .I3y zur Breitseite geneigten Fläche c und vorn durch eine vertikal gerichtete, konkave Atisrundting d begrenzt ist. Der Vorsprung b ist derart bemessen, daß sich je- weils die Ausrundungen d voll vier zu einer Lage gehörenden Steinen einschließlich ihrer Stoßfugen zu einer kreisrunden Schornsteinöffnung ergänzen. Die Stoßfugen an der Schornsteininnenwand wer- den von den Begrenzungsflächen c gebildet. Die parallelen Breitseitenflächen sind mit senkrecht ver- laufenden Einkerbungen e-e' und f-f' versehen, die einander gegenüberliegen und ein Kürzen des Steines ermöglichen. An den Stirnseiten befinden sich gleichfalls senkrechte Kerben die eine Längsteilung des Steines erleichtern. Ferner sind in der Längsrichtung des Steines mehrere Reihen senkrecht verlaufender Kanäle lt angeordnet, die zur Erhöhung der Isolierfähigkeit dienen. Eine Reihe der Durchbrechtitigen lt liegt niit den Ker- bei g, g' in einer Richtung, so daß bei einer Längs- teilung des Steines die Trennfuge durch die Durch- z2 läuft. - Die Steine werden in jeder Lage versetzt zueinander angeordnet und in den Mauerverband eingebunden. Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Bauelementes kann jeder zweckentsprechende Werkstoff, z. B. Ton, Beton o. dgl., Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelement für ein- oder mehrzügige Hausschornsteine mit kreisförmiger Abzugsöffnung, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen parallelflächigen, quaderförmigen Mauerstein, dessen eine senkrechte Breitseitenhälfte einen Vorsprung trägt, der seitlich von je einer unter einem Winkel von 45'° zur Breitseite geneigten Fläche und vorn durch eine vertikale konkave Ausrundung derart begrenzt wird, daß jeweils vier rechtwinklig angeordnete Steine einer Mauerlage einschließlich der Stoßfugen einen kreisrunden Schornisteinquerschnitt bilden. z. Bauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den senkrechten Breit und Stirnseiten senkrecht verlaufende Einkerbungen (e-e', f-f', g-g') angeordnet sind. 3. Bauelement nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steinkörper vertikal und in Längsrichtung verlaufende, schlitzartige Durchbrechun.gen (h) besitzt, die reihenweise versetzt zueinander angeordnet sind. Bauelement nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe der Durchbrechungen in Längsrichtung über die Mitte des Steines verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12614A DE829056C (de) | 1950-11-21 | 1950-11-21 | Bauelement fuer ein- oder mehrzuegige Hausschornsteine mit kreisfoermiger Abzugsoeffnng |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12614A DE829056C (de) | 1950-11-21 | 1950-11-21 | Bauelement fuer ein- oder mehrzuegige Hausschornsteine mit kreisfoermiger Abzugsoeffnng |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE829056C true DE829056C (de) | 1952-01-21 |
Family
ID=6957193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB12614A Expired DE829056C (de) | 1950-11-21 | 1950-11-21 | Bauelement fuer ein- oder mehrzuegige Hausschornsteine mit kreisfoermiger Abzugsoeffnng |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829056C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017065B (de) * | 1952-06-18 | 1957-10-03 | Jacob Plein Wagner Soehne | Verfahren zum Herstellen eines aus einem Rauchrohr und einem dieses fuehrenden Mantelohr bestehenden Formsteines fuer den Aufbau von Schornsteinen |
DE1049077B (de) * | 1955-11-07 | 1959-01-22 | Max Frenzel | Formstein fuer Schornsteinmauerwerk |
-
1950
- 1950-11-21 DE DEB12614A patent/DE829056C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017065B (de) * | 1952-06-18 | 1957-10-03 | Jacob Plein Wagner Soehne | Verfahren zum Herstellen eines aus einem Rauchrohr und einem dieses fuehrenden Mantelohr bestehenden Formsteines fuer den Aufbau von Schornsteinen |
DE1049077B (de) * | 1955-11-07 | 1959-01-22 | Max Frenzel | Formstein fuer Schornsteinmauerwerk |
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