DE613616C - Kachelverband - Google Patents

Kachelverband

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Publication number
DE613616C
DE613616C DE1930613616D DE613616DD DE613616C DE 613616 C DE613616 C DE 613616C DE 1930613616 D DE1930613616 D DE 1930613616D DE 613616D D DE613616D D DE 613616DD DE 613616 C DE613616 C DE 613616C
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DE
Germany
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tile
tiles
ribs
edge
layer
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Expired
Application number
DE1930613616D
Other languages
English (en)
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MEISSNER OFEN und PORZELLANFAB
Original Assignee
MEISSNER OFEN und PORZELLANFAB
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Publication date
Application filed by MEISSNER OFEN und PORZELLANFAB filed Critical MEISSNER OFEN und PORZELLANFAB
Application granted granted Critical
Publication of DE613616C publication Critical patent/DE613616C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/04Closed stoves built-up from glazed tiles 

Description

  • Kachelverband Die Erfindung bezieht sich auf einen Kachelverband, bei dem Kacheln angewendet werden, die an ihrer Rückseite eine in der Mitte der Kachel verlaufende durchgehende Rippe oder mehrere, insbesondere zwei vom senkrechten Kachelrand in ein Viertel der Kachelbreite verlaufende Rippen aufweisen. Derartige Kacheln sind bei Wandverkleidungen, insbesondere auch für Kamine, verwendet worden, wobei die Rippen das Haften der Kacheln in der Mörtelschicht unterstützen.
  • Die Erfindung besteht darin, daB die Kacheln so übereinandergesetzt sind, daß die Rippen von unten nach oben durchlaufen, wobei die Zwischenräume zwischen den Rippen durch eingemörtelte Futtersteine ausgefüllt sind, welche die Kachelfugen überdecken.
  • Die üblichen Kachelverbände, wie sie insbesondere bei Erstellung von Kachelöfen Verwendung finden, weisen auf der Rückseite den sogenannten Kachelrumpf in Form eines dem Kachelblatt entsprechenden rechteckigen Rahmens auf. Bei der Bildung des Kachelverbandes werden die Hohlräume des Rahmens durch eingemörtelte Futtersteine ausgefüllt, während die sich zwischen .den einzelnen Rahmen ergebenden Hohlräume durch Lehmmörtel mit eingefügten Steinbrocken oder Zwickeln ausgefüllt werden. Durch Klammern werden die Rahmen 'benachbarter Kacheln zusammengehalten.
  • Demgegenüber ist bei dem neuen Kachelverband die Kachelwand unter sparsamer Verwendung des für die Wärmeleitung weniger guten Mörtels in der Hauptsache aus Steinen gebildet, die in bezug auf die Wärmeleitung als günstig erprobt sind, wobei die Rückwand, mit der die Feuergase in Berührung kommen, nahezu vollkommen aus feuerfesten Futtersteinen gebildet werden kann.
  • Die sich bei der Verwendung der Steine ergebende weitgehende Überanstrengung der Wärmeausdehnung sichert den Verband gegen daraus sich ergebende Sprengungen, während die Überdeckung der Fugen, und zwar insbesondere auch der waagerechten Fugen, bzw. der Stellen, wo sich die waagerechten und senkrechten Fugen - kreuzen, in Verbindung mit den an der Rückseite von oben nach unten durchgehenden Tragrippen ein überaus festes Gefüge bildet. Dabei ist der Ofensetzer gezwungen, die Kachelwand genau nach Vorschrift zu bauen, da es unmöglich ist, bei dem Aufbau auch nur einen Futterstein auszulassen. Andererseits kann bei Beschädigung vorkommendenfalls eine einzelne Kachel ohne weiteres aus dem Verband herausgenommen und durch eine neue ersetzt werden.
  • Verwendet man Kacheln mit zwei an der Rückseite parallel und vom senkrechten Kachelrand in eirein Abstand von seinem Viertel der Kachelbreite verlaufenden Rippen, dann gelingt es, einen besonders guten Verband (Kreuzverband) dadurch zu erreichen, daB in jeder Schicht abwechselnd und von Schicht zu Schicht gegeneinander versetzt die mit zwei Rippen versehenen Kacheln und schmalere zweirippige Kacheln verwendet werden, wobei die Rippen der letzteren unmittelbar neben dem Rand der Kachel und in demselben gegenseitigen Abstand wie bei den ersteren Kacheln angeordnet sind.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. Abb. i zeigt eine Kachel mit einer Längsrippe in Rückansicht und waagerechtem Querschnitt.
  • Abb. 2 zeigt eine Kachel mit zwei parallelen Rippen, die im Abstand von einem Viertel der Kachelbreite vom Kachelrand verlaufen, ebenfalls in Rückansicht und waagerechtem Ouerschnitt.
  • Abb. 3 zeigt einen Kachelverband, der mit den Kacheln gemäß Abb. i hergestellt ist, und zwar in einer teilweise geschnittenen Rückansicht und in einem waagerechten Querschnitt.
  • Abb. q. zeigt einen Kachelverband, der mit Kacheln nach Abb.2 hergestellt ist, und zwar ebenfalls in einer zum Teil geschnittenen Rückansicht und in einem waagerechten O_uerschnitt.
  • Abb. 5 zeigt einen Kachelkreuzverband in Vorderansicht und waagerechtem Querschnitt, der teilweise aus Kacheln gemäß Abb. 2 und teilweise aus Kacheln gemäß Abb. 6 hergestellt ist.
  • Die Abb. 6 zeigt eine Kachel mit zwei Rippen, wobei die Kachelränder unmittelbar neben den Rippen verlaufen.
  • Mit Bezug auf die Ausführungen nach den Abb. i und 3 ist folgendes zu sagen. Auf dem Kachelblatt a erhebt sich in der Mitte eine längs laufende Rippe b mit einem verbreiterten Kopf c. Diese Kacheln sind in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise zu einem Verband derart vereint, daß die waagerechten und auch die senkrechten Fugen durchlaufend sind. Dabei setzen sich die Rippen b derart aufeinander, daß sie im Verband von unten nach oben senkrecht durchgehen. In die Zwischenräume zwischen den Rippen sind Futtersteine d eingemörtelt. Diese Futtersteine weisen eine Bauhöhe auf, welche ungefähr der Bauhöhe der einzelnen Kacheln entspricht. Dabei sind die Futtersteine so eingesetzt, daß sie die waagerechten Fugen und die senkrechten Fugen überdecken, also die Kreuzungsstelle der Fugen sich in der Mitte des betreffenden Futtersteines befindet. Es greifen also die Futtersteine über die Fugen der Kacheln hinweg und geben dem ganzen Gefüge einen festen Halt.
  • Man kann die benachbarten Kacheln durch die an sich bekannten Drähte (oder Zwikker) e miteinander verbinden, jedoch ist das nicht unbedingt nötig, da sich auch so ein genügend fester Verband ergibt. Für die Ecken werden besonders geformte Kacheln a1 verwendet, die an ihren beiden Schenkeln die längs laufenden Rippen b1 mit verbreiterten Köpfen cl aufweisen.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. 2 und 4 der Zeichnung sind im Kachelblatt a je zwei längs laufende Rippen b mit verbreiterten -Köpfen c vorgesehen. Diese beiden Rippen verlaufen parallel zum senkrechten Kachelrand in einem Abstand, der ein Viertel der ganzen Kachelbreite beträgt. Diese Kacheln kann man so im Verband aufbauen, daß die senkrechten Fugen wiederum durchlaufen, man kann aber auch, wie in Abb. q. gezeigt, die senkrechten Fugen der. einzelnen waagerechten Kachelreihen gegeneinander versetzen, wobei trotzdem die Längsrippen der Kacheln sich so* aufeinandersetzen, daß sie von unten nach oben durchlaufende Stränge bilden. Auch hier wieder werden die Futtersteine d so zwischen den einzelnen Rippen b eingemörtelt, daß sie die waagerechten und senkrechten Fugen übergreifen.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. und 6 der Zeichnung werden zur Bildung eines Kreuzverbandes Kacheln verschiedener Breite verwendet.
  • Die in Abb.6 dargestellten schmäleren Kacheln sind so gestaltet, daß sich zwei Längsrippen b nahe dem Rand des Kachelblattes a mit verbreiterten Köpfen c ergeben.
  • Im übrigen werden Kacheln verwendet, die nach Abb. z ausgebildet sind.
  • Die Abb. 5 zeigt, wie man einen Kreuzverband herstellen kann, indem man in jeder Schicht abwechselnd und von Schicht zu Schicht gegeneinander versetzt Kacheln nach Abb. 2 und nach Abb. 6 verwendet.
  • Auch hier wieder bilden die Rippen von unten nach oben durchlaufende Stränge, so daß die Futtersteine d unter Überdeckung der waagerechten Trennfugen eingesetzt werden können.
  • Handelt es sich um glatte Kachelblätter, dann kann man die Kacheln so herstellen, daß in einer Strangpresse ein fortlaufendes Band erzeugt wird, von dem die einzelnen Kacheln abgeschnitten werden. Handelt es sich um Reliefkacheln o. dgl., dann kann man die Rip- , pen in bekannter Weise auf das vorher fertiggeformte oder gepreßte Blatt aufsetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kachelverband unter Anwendung von Kacheln, die an ihrer Rückseite eine in der Mitte der Kachel längs verlaufende durchgehende Rippe oder mehrere, insbesondere zwei vom senkrechten Kachelrand in ein Viertel der Kachelbreite verlaufende Rippen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kacheln so übereinandergesetzt sind, daß die Rippen (b) von unten nach oben durchlaufen, wobei die Zwischenräume zwischen den Rippen durch eingemörtelte Futtersteine (d) ausgefüllt sind, welche die Kachelfugen überdecken.
  2. 2. Kachelverband unter Anwendung von Kacheln mit zwei an der Rückseite parallel und vom senkrechten Kachelrand in einem Abstand von einem Viertel der Kachelbreite verlaufenden Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß in j eder Schicht abwechselnd und von Schicht zu Schicht gegeneinander versetzt die mit zwei Rippen versehenen Kacheln und schmalere zweirippige Kacheln verwendet werden, wobei die Rippen der letzteren unmittelbar neben dem Kachelrand und in demselben gegenseitigen Abstand wie bei den ersteren Kacheln angeordnet sind.
DE1930613616D 1930-08-03 1930-08-03 Kachelverband Expired DE613616C (de)

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DE (1) DE613616C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742280C (de) * 1940-03-03 1943-11-26 Hermann Lange Transportabler Kachelofen mit innerer, eiserner Bewehrung
DE1205679B (de) * 1961-01-14 1965-11-25 Gutbrod K G Geb Kachelverband aus rumpflosen Keramikkacheln
DE19633593A1 (de) * 1996-08-21 1998-02-26 Bruno Lampka Verfahren zum Aufmauern einer Kachelwand und bei diesem verwendete Einlagekörper

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742280C (de) * 1940-03-03 1943-11-26 Hermann Lange Transportabler Kachelofen mit innerer, eiserner Bewehrung
DE1205679B (de) * 1961-01-14 1965-11-25 Gutbrod K G Geb Kachelverband aus rumpflosen Keramikkacheln
DE19633593A1 (de) * 1996-08-21 1998-02-26 Bruno Lampka Verfahren zum Aufmauern einer Kachelwand und bei diesem verwendete Einlagekörper

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