DE697023C

DE697023C - Verfahren zum Herstellen eines Schneeschuhes aus mehreren aufeinander befestigten waagerechten Schichten

Info

Publication number: DE697023C
Application number: DE1938M0143473
Authority: DE
Inventors: Walter Mundhenke
Original assignee: WALTER MUNDHENKE
Current assignee: WALTER MUNDHENKE
Priority date: 1938-11-27
Filing date: 1938-11-27
Publication date: 1940-10-04

Description

Verfahren zum Herstellen eines Schneeschuhes aus mehreren aufeinander befestigten waagerechten Schichten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schneeschuhes.
Es ist bekannt, Schneeschuhe aus mehreren Schichten herzustellen, und zwar sowohl aus Schichten. in horizontaler als auch in lotrechter Lage. Bei diesen bekannten Schneeschuhen werden verschiedene Holzarten auf ihrer ganzen Länge miteinander verleimt. Diese Holzarten haben ganz verschiedene Eigenschaften, z. B. verschiedene Elastizitäten und Ausdehnungen, verschiedenes Gefüge, so daß die einzelnen aneinandergeleimten Schichten 'bei Benutzung des Schneeschuhes gegeneinanderarbeiten. Aus diesem Grunde sind bei derartigen Schneeschuhen Mängel eingetreten, die gerade das Gegenteil von dem bilden, was durch die Schichtenverleimung erreicht werdein soll. Die so, hergestellten Schneeschuhe sind nämlich schon bei geringer Beanspruchung äußerst leicht Verbiegungen und Verziehungen ausgesetzt und kehren in ihre ursprüngliehe Form nicht mehr zurück.
Diesen. Mängeln soll das Verfahren gemäß der Erfindung abhelfen. Es zeigt die Herstellung eimies Schichtenschneeschuhes, bei: dem dank der besonderen Herstellungsform eine Verbilligung in der Herstellung, eine große Festigkeit und trotzdem eine große Leichtigkeit des Schneeschuhes erreicht wird. Außerdem wird erreicht, daß die benachbarten Schichten durch Zwischenräume voneinander getrennt sind, also nicht mehr auf ganzer Länge aneinander anliegen, so. daß sie unabhängig voneinander arbeiten können. Es arbeitet jede stehende Schicht für sich und ist daher auf die benachbarte Schicht ohne Einfluß. Selbstverständlich können hierbei auch verschiedenartige Hölzer verwendet werden. Um dies zu erreichen, wird folgendermaßen verfahren: Auf eine entsprechend geformte Unterlage wird ein breites Blatt I (Fis. i) aufgelegt. Auf dieses Blatt werden dann in der Mitte, da wa die Bindung befestigt werden soll, ferner -an den Enden verschiedene Zwischenstücke a, 3 aufgebracht, deren Stärke verschieden gewählt wird, und dann ein weiteres Blatt 4 aufgeleimt, worauf wieder Zwischenlagastücke. 2, 3, wie vorher beschrieben; kommen usw. Zwischen den Zwischenlagestücken 2,3 verbleiben sonach leere Felder 5. Es ist ohne weiteres .ersichtlich, daß durch Wahf.-und Verteilung der Zwischenlagestücke nach dem Verleimen eine Blocktafel 6 entst@4` die im Schnitt die äußere Form: des Schnee5'# Schuhes in. Draufsicht besitzt. Das also; was beim Schneeschuh die Breite bildet, bildet hier die Höhe oder Dicke der Blocktafel. Von dieser Blocktafel 6 (Fig.2), die rechteckige Form besitzt, werden Streifen abgesägt, und zwar einmal Streifen 7 und zum anderen Strei-. fen 8 (Fig. 3). Die Streifen 7 sind verhältnismäßig dünner und ergeben die untere Skilage,; die Streifen 8 :sind stärker und ergeben den eigentlichen: Kern oder die obere Lage des Ski. Diese beiden Streifen werden unter Zwischenlegung eines Furniierstreifens 9 und eines oberen, io, und unteren Deckblattes ii zum fertigen Ski verleimt. Das Zwischenlegen :eines Furniers g hat den. Zweck, den Schneeschuh, der kalt verleimt wird; besser in seiner Form zu festigen; die beiden Deckschichten i o, i i können aus Holz oder aus Gewebe; die durch Tränken in Kunstharzen eine Härtung erfahren, haben, bestehen. Zweckmäßigerweise wird die an der Unterseite befindliche Deckschicht i i gerauht, damit sie wachsaufnahmefähig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen eines Schneeschuhes aus mehreren aufeinander befestigten waagerechten Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß Holzschichten (1, q.) unter entspirechenderZwischenlagerung von kürzeren, am Skiende, der Skispitze sowie am Bindungsteil in der Mitte des Ski vorgesehenen Zwischenlagen (z, 3) zu einer großen Blocktafel (6) verleimt werden, die @@ von der Seite gesehen. die fertige Fomm des Schneeschuhes in seiner Draufsicht aufweist, worauf vom: diesen. Blocktafeln. (6) gerade, dünne Streifen (7) und ebenso viele stärkere Streifen (8) bestinunten Dickenverlaufes abgeschnitten werden und diese so erhaltenen Streifen, die zwischen den Einlagestücken (2, 3) Hohlräume (5) aufweisen, dann ihrerseits gegeneinander unter Zwischenlage einer Furnierzwischenlä.ge (9) und Auflegen eines oberen (i o) und unteren (i i) Deckblattes zum fertigen Schneeschuh verleimt werden.
2. Schneeschuh nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneeschuh aus verschiedenen waagerechten Holzlatbernscbichten (7 bis 1 i) besteht, die in lotrechter Richtung an der Skispitze; am Skiende und am Bindungsteil durch Zwischenlagen (2, 3) miteinander verbunden sind.
3. Schneeschuh nach dem Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundri(3form des Schneeschuhes durch die verschiedene Stärke der Einlagen (2; 3) schon mit dem Herstellen des Absageblockes (6) erzeugt ist. q.: Schneeschuh nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume durch Deckschichten (8, 1 1) auf der. Skiober- und -unterseite abgedeckt sind.