DE541334C

DE541334C - Hohlplatte aus Deckplatten mit dazwischenliegendem Fachwerk, insbesondere fuer Moebel

Info

Publication number: DE541334C
Application number: DEG73713D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-06-25
Filing date: 1928-06-25
Publication date: 1932-01-11
Also published as: FR46229E; GB314356A; BE361337A; FR660147A

Description

Hohlplatte aus Deckplatten mit dazwischenliegendem Fachwerk, insbesondere für 1Vlöbel Die Erfindung bezieht sich auf Hohlplatten, die entweder bei der Herstellung von Möbeln oder zu sonstigen Zwecken verwendet werden können. Zweck der Erfindung ist, bei Platten der genannten Art, welche vorzugsweise aus Holz gefertigt sind, das zwischen den Deckplatten angeordnete Fachwerk so auszubilden, daß bei beliebiger Größe der Platten eine möglichst gleichmäßige Verteilung der auf sie einwirkenden Beanspruchungen erzielt wird.
Es sind bereits Hohlplatten bekannt, bei denen das Fachwerk von sich kreuzenden Leisten gebildet wird, welche alle auf einer Seite Kerben aufweisen, mit welchen sie in Eingriff gebracht werden. Hierbei besteht indessen der Nachteil, daß die Festigkeit derartiger Hohlplatten gegenüber aus entgegengesetzten Richtungen auftretenden Beanspruchungen verschieden ist. Es wurde auch schon vorgeschlagen, für beide Gruppen abwechselnd beiderseits eingekerbte Leisten zu verwenden, um eine gleichmäßige Verteilung der Last zu erzielen. Bei dieser Ausführungsform kann jedoch für ein aus einer größeren Anzahl von Streben zusammengesetztes Fachwerk bzw. bei geringen Abständen der Streben untereinander nur ein sehr dehnbarer Werkstoff, wie z. B. Pappe, Verwendung finden, während bei Holz u. dgl. die größte Stückzahl der Leisten einer Gruppe auf drei Stück beschränkt ist, da andernfalls die Elastizität des Holzes nicht für die bei dem Zusammenbau auftretenden Beanspruchungen ausreicht.
Die den bekannten Ausführungen dieser Art anhaftenden Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, und es werden für das Fachwerk zwei Gruppen sich kreuzender eingekerbter Leisten verwendet, von denen erfindungsgemäß die Leisten der einen Gruppe nur auf einer Seite Kerben aufweisen, während die Leisten der anderen Gruppe abwechselnd auf beiden Seiten mit Kerben versehen sind. Hierdurch wird eine gleichmäßige Aufnahme von Belastungen aus entgegengesetzten Richtungen gewährleistet, und außerdem können bei dem Aufbau des Fachwerkes für beide Gruppen beliebig viel Streben verwendet werden, ohne daß bei der Zusammensetzung die genannten Schwierigkeiten auftreten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Teilansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Hohlplatte, wobei die eine Deckplatte teilweise entfernt ist, um das innere Fachwerk erkennen zu lassen, Fig. a je eine der sich kreuzenden Fachwerkleisten und Fig. 3 die Verbindung von geraden mit gebogenen Fachwerkleisten.
In der Zeichnung sind die Decken der Hohlplatte mit a und b bezeichnet. Die Deckplatten sind mit einem dazwischen angeordneten Fachwerk verleimt, welches aus Leisten c und cl besteht, die mit Hilfe von Kerben d und e vorzugsweise rechtwinklig zueinander verbunden sind (Fig. a). Das Fachwerk kann entweder in der aus der Fig. a ersichtlichen Weise senkrecht oder gegebenenfalls schräg zu den Seiten der Hohlplatte angeordnet werden. Die Enden der Fachwerk= leisten c und cl sind mit Deckleisten f verbunden.
Das Fachwerk wird in der Weise zusammengesetzt, daß die einseitig gekerbten Leisten cl der einen Gruppe mit ihren Kerben abwechselnd von beiden Seiten mit den Kerben der beiderseits gekerbten Leisten c in Eingriff gebracht werden. Hierbei können beliebig viele Leisten für beide Gruppen Verwendung finden. Die Anzahl der Leisten sowie ihre Abmessungen richten sich im einzelnen natürlich nach der Größe der jeweils herzustellenden Hohlplatten.
Die Tiefe der Kerben kann beliebig sein; diese werden jedoch vorteilhaft in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Form angebracht, so daß die Streben c eine mittlere unverletzte Faserschicht aufweisen, während die Kerben der Leisten cl entsprechend bis über die Mitte hinausreichen.
In der Fig. 3 sind die Fachwerkleisten c gebogen ausgeführt. Sie werden hierbei zweckmäßig, um eine genügende Festigkeit zu erhalten, aus einem durch miteinander verleimte Lamellen gebildeten Block geschnitten. Die Leisten sind außerdem vorzugsweise mit Einschnitten g versehen, die dazu dienen, innerhalb der Platte eine Luftströmung zu ermöglichen, durch welche die Trocknung gefördert und ein Verziehen der Hohlplatte verhindert wird.
Die eine der Deckplatten a oder b kann gegebenenfalls statt aus Holz auch aus Metall bestehen. In diesem Fall wird das Fachwerk an der Metallplatte mittels Klammern oder sonstiger Befestigungsteile befestigt. Die Klammern o. dgl. werden an der Metallplatte durch elektrische Schweißung oder auf beliebige andere Weise angebracht. Die Verbindung der Fachwerkleisten mit der Metallplatte kann anstatt durch Klammern o. dgl. auch auf andere Art erfolgen. Die Form und Größe der gemäß der Erfindung hergestellten Hohlplatten ist beliebig, ebenso auch die Art des für die Herstellung verwendeten Holzes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hohlplatte aus Deckplatten mit dazwischenliegendem Fachwerk, das aus zwei Gruppen sich kreuzender eingekerbter Leisten besteht, insbesondere für Möbel, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (cl) der einen Gruppe nur auf .einer Seite Kerben (e) aufweisen, während die Leisten (c) der anderen Gruppe abwechselnd auf beiden Seiten mit Kerben (d) versehen sind.