CH523398A

CH523398A - Bauelement für Leicht-, Trocken- und Schnellbauweise

Info

Publication number: CH523398A
Application number: CH1427670A
Authority: CH
Inventors: Reichmuth Franz
Original assignee: Reichmuth Franz
Priority date: 1970-09-24
Filing date: 1970-09-24
Publication date: 1972-05-31

Description

Bauelement für Leicht-, Trocken- und Schnellbauweise
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement für Leicht-, Schnell- und Trockenbauweise, und besteht erfindungsgemäss aus in zwei Ebenen angeordneten Holzspan- oder Holzwollebrettern, die durch fest eingebaute Querstege in Abstand voneinander gehalten sind und zusammen mit den Querstegen durchgehende Hohlräume begrenzen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Bauelement des ersten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht,
Fig. 2 ein Teil eines Bauelementes des zweiten Ausführungsbeispiels in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 ein Bauelement des dritten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht,
Fig. 4 ein Bauelement des vierten Ausführungsbeispiels in der Draufsicht, und
Fig. 5 ein Bauelement nach dem fünften Ausführungsbeispiel, ebenfalls in der Draufsicht.

In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 zwei in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordneten Holzspan- oder Holzwollebretter.

Diese Bretter sind durch fest eingebaute Querstege 3, 4 und 5 und 11 in Abstand voneinander gehalten, und begrenzen zusammen mit den genannten Querstegen durchgehende Hohlräume 6, 7 und 8. Querstege und Bretter können zusammengeschraubt, zusammengenagelt, miteinander verleimt oder sonstwie fest miteinander verbunden sein. Zur Erhöhung der Wärme- und Schallisolations-Wirkung kann für die Querstege ein besonders gutes Isolationsmaterial verwendet werden. In Fig. 1 ist ein solcher aus Isolierstoff bestehender Quersteg mit 5 bezeichnet. Auch ist es zu dem gleichen Zwecke möglich, die Hohlräume, oder wenigstens einige davon mit Isoliermaterial auszuschlagen oder auszufüllen. Auch ist es möglich, beim oder nach dem Versetzen der einzelnen Bauelemente in einzelnen Hohlräumen Backstein- oder Betonpfeiler 9 bzw. 9a zu erstellen.

Das Zusammenfügen der einzelnen Bauelemente kann erleichtert, und deren gute gegenseitige Verbindung gewährleistet werden, wenn die einzelnen Elemente an den Stoss- und Lagerfugen mit Nut und Kamm 10, 11 versehen werden.

Bei dem Beispiel nach Fig. 2 sind die Querstege 12 und 13 gegenüber den Brettern 1 und 2 in der Höhe versetzt, so dass die Querstege oben über die Bretter vorstehen. Beim Aufeinandersetzen der einzelnen Bauelemente gewährleisten die so versetzten Querstege eine gute gegenseitige seitliche Fixierung.

Bei dem Beispiel nach Fig. 3 bezeichnen wieder 1 und 2 die beiden Seitenbretter des Bauelementes mit den Querstegen 14, 15 und 16. Bei diesem Ausführungsbeispiel stehen die Bretter 1, 2 mit ihren stirnseitigen Seitenkanten la, 2a über die ihnen benachbarten Querstege 14, 16 vor und übergreifen mit diesen vorstehenden Bretterenden zwei vertikale I-Eisenträger. Die so ausgebildeten Bauelemente eignen sich zum Ausfachen von Eisenkonstruktionen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bezeichnen wieder 1 und 2 die beiden Holzspan- oder Holzwollebretter, die durch einen Zwischensteg 17 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Aussenbrettern 1, 2 sind Isolierplatten 19 angeordnet. Diese Ausführungsform des Bauelementes eignet sich zum Ausfachen von Holzkonstruktionen, von der in Fig. 4 zwei vertikale Träger 20 und 21 dargestellt sind.

Bei dem Beispiel nach Fig. 5 bezeichnen 1 und 2 ebenfalls wieder die beiden durch Querstege 22, 23 und 24 in Abstand voneinander gehaltenen Holzspan- oder Holzwollebretter. Am einen Ende (links in Fig. 5) ist das Element stirnseitig mit einer als Abschluss dienenden Blende 25 versehen. Das dem Raum 26 zugekehrte Brett 2 ist am einen, linken Ende mit einem Anschlagbrett 27 versehen, das als Feder dient und in die Nut 28 eines im rechten Winkel anstossenden (punktiert gezeichneten) Bauelementes 29 eingreift. Auf der anderen Stirnseite des ausgezogen gezeichneten Bauelementes steht das Brett 1 über dem Quersteg 24 vor. In dem durch dieses vorstehende Brettende und den Quersteg 24 gebildeten Winkel ist eine vertikale Leiste 30 angeordnet. Diese dient als Anschlag für einen Fenster- oder Türrahmen.

Derartige Bauelemente können zweckmässig bis zu vier Meter Länge hergestellt werden. Anzahl, Grösse und Form der Hohlräume können beliebig gewählt werden. Damit ist dem Baufachmann ein Bauelement in die Hand gegeben, das es ermöglicht, in Schnell-, Trocken- und Leichtbauweise in kürzester Zeit ein stabiles Bauwerk zu erstellen. Je nach Verwendungszweck und gewünschtem Isoliereffekt oder besonderer Stabilität können die Hohlräume beim Versetzen der Bauele mente mit Isoliermaterial versehen, oder aber zum Aufmauern von Backsteinpfeilern oder zum Erstellen von Betonpfeilern benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH

Bauelement für Leicht-, Schnell- und Trockenbauweise, gekennzeichnet durch in zwei Ebenen angeordnete Holzspanoder Holzwollebretter (1, 2), die durch fest eingebaute Querstege (3, 4, 5, 11, 13, 12, 14, 15, 16, 17, 22, 23, 24) in Abstand voneinander gehalten sind und zusammen mit den Querstegen durchgehende Hohlräume (6, 7, 8) begrenzen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstege (12, 13) gegenüber den Brettern (1, 2) in der Höhe versetzt sind, so dass sie oben über die Bretter vorstehen.

2. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretter (1, 2) wenigstens an einer ihrer Stirnseiten über den nächstliegenden Quersteg (3) vorstehen.

3. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoss- und Lagerfugen nach Art von Nut und Kamm (10, 11) ausgebildet sind.

4. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne der Querstege (5) aus Isolationsmaterial bestehen.

5. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretter (1, 2) mehrschichtig ausgebildet sind.

6. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne der Hohlräume mindestens teilweise mit Isolationsmaterial ausgefüllt sind.

7. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne der Hohlräume von einem Backsteinpfeiler (9) durchsetzt sind.

8. Bauelement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne der Hohlräume von einem Betonpfeiler (9a) durchsetzt sind.