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Otto Teufel, 7311 Hochdorf, Bachstr. 19 August Huber, 7311 Schlierbach,
Km Haslenbach3 "Wandbauslatte, insbesondere für eine tragende Außenwand" Die Erfindung
betrifft eine Wandbauplatte entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine Wandbauplatte der vorgenannten Art kann entfernt von der Baustelle
hergestellt und wegen ihres geringen Gewichtes in einfacher Weise an die Baustelle
transportiert werden. Dadurch ist ein wirtschaftlicher Transport von der Fertigungsstelle
bis zu dem zu erstellenden Bauwerk möglich. Die Wandbauplatte kann wegen ihres geringen
Gewichtes an ihrer Einbaustelle in einfacher Weise aufgerichtet werden, wobei die
Dämmschicht auf der Außenseite des Gebäudes angeordnet wird. Der zwischen den beiden
dünnwandigen Tafeln bzw. der Dammschicht und einer der dünnwandigen Tafeln vorhandene
Zwischenraum kann frei bleiben oder mittels einer fließfähigen Masse, insbesondere
Schwerbeton, ausgegossen werden. Bei einer vorgeschlagenen Wandbauplatte hat sich
die Verbindung zwischen den Leisten und die durch die Verbindung notwendige Unterteilung
der dünnwandigen Tafeln als nachteilig erwiesen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandbauplatte
der vorgenannten Art zu schaffen, bei der die Breite der dünnwandigen Tafeln nicht
vom Abstand der lotrechten Leisten
abhangt und welche in einfacher
Weise arbeitsaparend hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird entsprechend dem
Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die dünnwandigen Tafeln
können im wesentlichen in der hergestellten Größe verwendet werden und sind nur
an die Größe der Wandbauplatte und nicht an den Abstand der Leisten anzupassen.
Die jeweils zwei einander gegenüberliegende Leisten durchsetzenden Zuganker können
wegen des Gewindes am Zuganker in einfacher Weise miteinander verbunden werden.
Die Anordnung von Distanzstücken auf einigen Zugankern sichert den Abstand zwischen
den dünnwandigen Tafeln.
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Durch die MaP'nahme nach Anspruch 3 wird verhindert, daß beim Herstellen
der Putzschicht Werkstoff zwischen die Leisten gelangt. Zwischen diesen bleibt also
ein freier, gegebenenfalls hinterlüfteter Raum bestehen.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Wandbauplatte für eine tragende
Außenwand als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung jeweils im Querschnitt
schematisch dargestellt.Es zeigen.
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Fig. 1 eine Wandbauplatte, Fig. 2 eine Eckverbindung zweier Wandbauplatten,
Fig. 3 einen Anschluß für eine Innenwand.
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Die Wandbauplatte nach Fig. 1 hat eine tragende Betonschicht 1, an
die sich, auf der Außenseite des herzustellenden Gebäudes gelegen, eine Dämmschicht
2, z. B. ein Hartschaumstoff aus Polystyrol, anschließt. Auf der von der Dämmschicht
2 abgewandten Seite der tragenden Schicht 1 und auf der von der tragenden Schicht
1 abgewandten Seite der Dämmschicht 2 ist je eine dünnwandige Tafel 3 bzw. 3a vorgesehen,
die aus einer Holzfaserplatte, einer Holzspanplatte oder dgl. bestehen kann.
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Auf den von der tragenden Schicht 1 abgewandten Seiten der dünnwandigen
Tafeln 3, 3a sind Leisten 4, 4a befestigt, die aus Holz bestehen können und in gegenseitigem
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Leisten 4 verlaufen bei eingebauter Wandbauplatte
in lotrechter Richtung. Jeweils zwei einander gegenüberliegende Leisten sind durch
sie durchsetzende im Abstand voneinander angeordnete Zuganker 5 miteinander verbunden,
die an ihren Enden Gewinde zum Aufschrauben je einer Mutter 6 bzw.
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6a aufweisen. Jeder der Muttern ist eine Unterlagsscheibe 7 bzw. 7a
zugeordnet. Die Muttern 6, 6a und die Unterlagsscheiben 7 und 7a sind in Ausnehmungen
der Leisten 4, 4a untergebracht, die etwa zylinderförmig oder längs der Leiste 4,
4a verlaufend rinnenförmig ausgebildet sein können. Die Zuganker 5 stehen über die
Leisten 4, 4a an deren voneinander abgewandten Seiten nicht vor.
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Auf den Leisten 4, 4a ist an ihren von der tragenden Schicht abgewandten
Seiten eine dünnwandige Folie 8, 8a befestigt, die aus Ölpapier oder dgl. bestehen
kann. Auf den von der tragenden Schicht 1 abgewandten Seiten der Folien 8, 8a sind
an den Leisten 4, 4a Putzträger 9 bzw. 9a, z. B. in Form von Streckmetall, befestigt,
die zum Anbringen einer Putzschicht 10 bzw. 10a dienen. Der Abstand zwischen den
beiden dünnwandigen Tafeln 3, 3a wird durch Distanzrohre 11 gesichert, die auf einige
der Zuganker 5 mit Spiel aufgeschoben sind.
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Die auf Geschoßhöhe zugeschnittenenenund imprägnierten Leisten 4,
4a werden auf dünnwandige Tafeln 3, 3a handelsüblicher Größe genagelt. Die mit den
dünnwandigen Tafeln 3, 3a verbundenen Leisten werden so angeordnet, daß sie paarweise
übereinander liegen, wobei jeweils ein Paar übereinander liegender Leisten zur Aufnahme
von in der gemeinsamen Längsmittelebene dieser Leisten angeordneten Zugankern dient,
wozu entsprechende Löcher gemeinsam gebohrt werden. Auf die im Einbauzustand außen
liegende dünnwandige Tafel 3 wird auf der der anderen dünnwandigen Tafel 3a zuzuwendenden
Seite die Dämmschicht 2 aufgeklebt. Danach
werden die Teile 2, 3,
3a, 4 und 4a durch die Zuganker 5 miteinander verbunden, wobei zwischen den dünnwandigen
Tafeln 3, Da auf einigen Zugankern 5 Distanzrohre 11 vorgesehen werden. Für den
Zusammenbau der Wandbauplatte ist von Vorteil, daß die dünnwandigen Tafeln 3, 3a
biegsam sind. Auf der im Einbauzustand inneren Seite der Wandbauplatte werden auf
die dünnwandige Tafel 3a Leitungen, insbesondere elektrische Leitungen, montiert.
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Auf den von den dünnwandigen Tafeln 3, 3a abgewandten Seiten der Leisten
4, 4a werden die Folie 8 bzw. 8a und anschließend der Putzträger 9 bzw. 9a mit Hilfe
von Klammern oder dgl. angebracht, wobei die Klammern zugleich zum Halten der Folie
8, 8a und des Putzträgers dienen können. Schließlich wird die Putzschicht 10, 10a
mit einer Stärke von etwa 1,5 cm aufgetragen. Zwischen der dünnwandigen Tafel 3,
3a und der Folie 8, 8a sowie zwischen zwei auf der gleichen Seite angebrachten Leisten
4, 4a befindet sich ein Zwischenraum 12, der zur Hinterlüftung und zur Schalldammung
dient.
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Die Wrndbauplatte kann in vorbeschriebener Weise entfernt von der
Baustelle hergestellt und wegen ihres geringen Gewichts in einfacher Weise dorthin
befördert werden. Nach dem Aufstellen der Wandbauplatte in ihre Einbaulage in einem
Gebäude wird die tragende Schicht 1 durch Ausfüllen mit Schwerbeton oder dgl.
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hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, den Abstand zwischen der
Dämmschicht 2 und der dünnwandigen Tafel 3a mit einem anderen Baustoff zu füllen
oder frei zu lassen.
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Auf einer Seite des Zugankers 5 kann anstelle der mittels eines Gewindes
aufschraubbaren Mutter 6 eine Scheibe oder eine andere Stützeinrichtung befestigt,
insbesondere angeschweißt, werden.
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Bei der Eckverbindung zweier Wandbauplatten nach Fig. 2 sind mit dem
ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zur Verbindung der beiden mit A und B bezeichneten Wandbauplatten dient ein Eckstück,
das ein äußeres
Winkelstück 15 und ein inneres Winkelstück 16 hat.
Die Winkelstücke 15, 16 sind mittels an deren Ecken befestigten und im Abstand voneinander
angeordneten Zugankern 17 miteinander verbunden, die eine feste Verbindung zwischen
den beiden Winkelstücken 15, 16 schaffen. Der Abstand der beiden Winkelstücke 15,
16 ist so groß, daß das Eckstück jeweils an seinen Seiten über die Außenseiten der
dünnwandigen Tafeln 3, 3a geschoben werden kann, wie Fig. 2 zeigt. An der äußeren
Ecke des Winkelstückes 15 sind in gleichen Winkeln wie dieses Leisten 4b und 4c
angeordnet. Die Leisten 4a der aneinander anstoßenden Wandbauplatten A und B sind
in gleicher Weise angeordnet.
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Zum Herstellen einer Eckverbindung kann eine der Wandbauplatten schon
an deren Herstellungastelle mit dem Eckstück 15 bis 17 in der dargestellten Weise
verbunden werden. An der späteren Einsatzstelle werden bei der im Winkel zur ersten
Wandbauplatte angeordneten zweiten Wandbauplatte die zur Verbindung mit dem Eckstück
15 bis 17 dienenden Anker entfernt und die mit einer passenden Dämmschicht 2 versehene
Wandbauplatte wird mit ihren dünnwandigen Tafeln 3, 3a in das Eckprofil 15 bis 17
eingeschoben. Das Eckprofil ist also so groß ausgebildet, daß es die Enden der beiden
im Winkel aneinander anstoßenden Wandbauplatten überdeckt. Nach dem Einsetzen der
Wandbauplatten in das Eckstück 15 bis 17 können die nötigen Arbeiten zum Anbringen
des restlichen Putzträgers und der restlichen Putzschicht durchgeführt werden Wenn
entsprechend dem Ausfthrungsbeisuiel nach Fig. 3 eine Innenwand C angeschlossen
werden soll, so wird an der Anschlußstelle die Spanplatte zwischen zwei Leisten
4, 4a unterbrochen und es werden im Winkel dazu angeordnete Leisten 4d, 4e vorgesehen,
die mittels eines Zugankers 5a gehalten werden. Auf einige der im Einbauzustand
in lotrechter Ebene übere-inander liegenden Zuganker 5a können Distanzrohre aufgeschoben
sein. An die im Winkel zu den übrigen Leisten 4a angeordneten Leisten 4d und 4e
können nicht dargestellte Schalwände angeschlossen werden, deren Zwischenraum
mit
einer tragenden Schicht 1, z. B. Schwerbeton, gefüllt werden kann. Die tragende
Schicht kann mit Putzschichten 10d, 10e versehen werden.
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Zwischen zwei in einer Ebene angeordneten Wandplatten können über
eine Stockwerkshöhe reichende Fensterelemente mit Rolladen und Heizung und dgl.
in einfacher Weise angeordnet werden, wobei die Dicke dieser Bauelemente dem Abstand
zwischen den Außenseiten der PutzÇhichten 10, 10a entsprechen.