DE564857C

DE564857C - Form zur Herstellung von Kunststeinen mit besonders genauen Abmessungen und ganz ebenflaechigen Aussenwaenden

Info

Publication number: DE564857C
Application number: DESCH83563D
Authority: DE
Original assignee: WERNER SCHEIBE DR ING
Current assignee: WERNER SCHEIBE DR ING
Priority date: 1927-08-18
Filing date: 1927-08-18
Publication date: 1932-11-23
Also published as: DE566983C

Description

Form zur Herstellung von Kunststeinen mit besonders genauen Abmessungen und ganz ebenflächigen Außenwänden Die Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von Kunststeinen mit besonders genauen Abmessungen und ganz ebenflächigen Seitenwänden, die insbesondere zur Bildung von Hausaußenmauern geeignet sind, irelche, abweichend vom Mörtelvermauerungsverfahren, derart aufgeführt werden, daß die Steine lediglich durch in gleichmäßigen Abständen sie durchsetzende Schrauben mörtellos verspannt werden und deshalb an den sich berührenden Flächen ganz ebenflächig .sein müssen. Zur Herstellung so genauer Steine sind die bisher bekannten Kunststeinformen nicht geeignet.
Von einer zur Herstellung so genauer Steine tauglichen Form muß verlangt werden, daß die Formwände sowohl an ihren Berührungsstellen als auch über die Ausdehnung der langen Wände hin oben und unten unverrückbar feststehen, ohne daß an die Aufmerksamkeit der Arbeiter besondere Anforderungen gestellt zu werden brauchen, die Anlaß zu Fehlerquellen wären, die die Formsteine für den beabsichtigten Zweck untauglich machen würden.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel mit einfachsten Mitteln erreicht, die für sich allein bereits bei Kunststeinformen verschiedenster Art bekannt sind.
i. Besitzt der Formboden eine dem gesamten Umfang des Formlings entlang verlaufende Ausnehmung von der Stärke der lose in sie einzusetzenden, aufrechten Formwandungen; 2. sind die Formwandungen dort, wo sich die Ecken des Formlings befinden, mit je bis in halbe Höhe reichenden Schlitzen Übereinandergesteckt und von außen her gegeneinander verkeilt; 3. sind die aufrechten Formwandungen in geeigneten Abständen, die sich nach der Steifigkeit der Wandungen richten, durch starre, mit ihren Schenkeln über beide Längswandungen hinweg und tief herabreichende Bügel versteift.
Die in den Formboden eingearbeitete Ausnehmung zur Aufnahme des unteren Randes der vier aufrechten Formwandungen versteift diese dort in ihrer ganzen Ausdehnung. Die sich übergreifenden und von außen her verkeilten Formwände versteifen die vier Eckbereiche fest, und zwar namentlich im oberen Bereiche der Wände, während die tief auf der Außenseite der langen Formwandungen herabreichenden Bügelschenkel die oberen Bereiche dieser Wandungen am Ausbeulen hindern.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung und die damit hergestellten Kunststeinformen schaubildlich dargestellt.
Die Fig. i, .I, 6, 8 zeigen die Formen. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt zu Fig. i in kleinerem Maßstabe.
Die Fig. 3, 5, 7, 9 zeigen die Formsteine ebenfalls in kleinerem Maßstabe.
Der Formboden i enthält dieAusnehmung2, in welche die vier aufrechten, kurzen Formwandungen 3 und langen Formwandungen 4 eingesetzt sind. Diese besitzen bis in halbe Höhe reichende Schlitze 3a, 4a, mit denen sie übereinandergesteckt sind. Von außen her sind die Forrnwandungen 3, 4 durch Keile 5 fest verspannt. Über die langen Formwandungen 4 sind in geeigneten Abständen starre Bügel 6, von rechteckigem Querschnitt und hochkantstehend, geschoben, die auf der Außenseite der Wände 4 mit ihren Schenkeln 7 tief herabreichen und so diese Wände auch dort fest gegen die beim Stampfen und Erhärten der Masse auftretenden, auswärts gerichteten Kräfte versteifen. Die Wände 4 tragen in Durchbrechungen die Stäbe 8, die die Höhlungen g in den Formsteinen io für den späteren Durchtritt der die Mauern verspannenden Spannschrauben bilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Form zur Herstellung von Kunststeinen mit besonders genauen Abmessungen und ganz ebenflächigen Außenwänden, insbesondere für die Herstellung von Außenmauerwerk, bei dem die Steine ohne Vermörtelung lediglich durch Verspannungsschräuben an ihren Berührungsflächen zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Formboden (i) dem gesamten Umfang des Formlings (io) entlang mit einer Ausnehmung (2) von der Stärke der lose in sie einzusetzenden, aufrechten Formwandungen (3, 4) versehen ist und letztere an den Ecken mit je bis in halbe Höhe reichenden Schlitzen (3 a, 4a) übereinandergesteckt und von außen her gegeneinander verkeilt sind, wobei starre, tief herabreichende Bügel (6) mit ihren Schenkeln (7) in geeigneten Abständen über beide Längswandungen (4., 4) hinweggreifen und sie versteifen.