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Mauerverband.
Die Erfindung betrifft einen Mauerverband mit mindestens drei durch Lufträume getrennten Ziegel- wänden, von denen je zwei durch Binderflachschichten verbunden sind und besteht darin, dass die Binder- schichten der Höhe nach um mindestens eine Flachschichte gegeneinander versetzt sind. Hiedurch ist es möglich, aus Ziegelsteinen der üblichen Abmessungen Wände herzustellen, deren Horizontalfugen durch
Hohlräume unterbrochen sind, ohne dass, ausgenommen an den Ecken des Gebäudes, andere als ganze
Steine benötigt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, u. zw. zeigen die Fig. 1-4 vier Schichten einer Mauer, Fig. 5 einen Vertikalschnitt hiezu, Fig. 6 einen gleichartigen Mauerverband, der aus Steinen anderer Abmessungen hergestellt ist und Fig. 7-9 Mauern anderer Ausführung gleichfalls im Vertikalschnitt.
Bei den in den Fig. 1-5 dargestellte Mauer werden Steine verwendet deren Kantenlängen samt der zugehörigen Mörtelschichte sich wie 1 : 2 : 4 verhalten. Die unterste Schichte der Mauer (Fig. 1) wird aus zwei Reihen Läufersteinen 1 und 2, gebildet. Diese Reihen bestehen durchwegs aus ganzen
Steinen mit Ausnahme der Eckensteine 3 und 4, die Länge haben. In der Mitte zwischen den beiden Reihen der Läufersteine ist eine Reihe von auf die Längskante gestellten Steinen 5 angeordnet, durch die der Zwischenraum in zwei Hohlräume 6,7, von je Steinstärke geteilt wird. Die zweite Schichte (Fig. 2) besteht wieder aus ganzen Läufersteinen 8, 9, und je einem % Stein 10, 11, so dass sie mit der Oberkante der Mittelreihe abschneiden. Die zweite Schichte ist auf die erste Voll auf Fug gelegt.
Nunmehr wird der innere Hohlraum durch querliegende Steine 12 verdeckt (Fig. 3). Damit die Fugen überdeckt werden können, ist in den Ecken die Anordnung von zwei % Steinen 13 erforderlich. Die äussere Schichte erhält wieder eine Schichte von Läufersteinen 14. Es folgen nun zwei Schichten, die den beiden untersten gleichen und zwischen ihnen eine aus längsgekanteten Steinen bestehende Schichte, so dass der äussere Hohlraum 6 nach oben fortgesetzt wird und an der inneren Seite ein neuer Hohlraum 15 entsteht. Die nächste Schichte (Fig. 4) besteht an der Aussenseite aus querliegenden ganzen Steinen 16 zur Überdeckung des Hohlraumes 6.
An den Ecken ergeben sich zwei 3/duc Steine 17. An der Innenseite wird eine Reihe von Läufersteinen 18 angeordnet. In dieser Weise wird die Mauer nach oben fortgesetzt. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind alle Horizontalfugen durch die sich wechselseitig übergreifenden Hohlräume unterbrochen, wodurch das erforderliche schlechte Wärmeleitvermögen gewährleistet ist. Der für den Wärmeausgleich gegebene Weg beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel mindestens 2Y2 Steinlängen. Da hiebei, abgesehen von den Eckverbindungen ausschliesslich ganze Steine zur Verwendung kommen, erfordert die Ausführung dieses Mauerverbandes keine besondere Geschicklichkeit der Arbeiter, was von grossem Vorteil ist.
Der Erfindung gemäss ausgeführte Mauerverbände sind auch bei Verwendung von Steinen möglich, deren Dimensionen von den eingangs angegebenen abweichen. Fig. 6 zeigt beispielsweise eine derartige Mauer aus Steinen, deren Kantenlängen 7,13 und 25 cm betragen, wobei angenommen ist, dass die Mörtelschichte die Stärke von 1 cm hat. Unter diesen Verhältnissen ergeben sich im Kern zwischen je zwei querliegenden Steinen 12 und 16 zwei Schichten von Hochkantsteinen 5 und in den beiden Schalen zwischen je zwei Steinen 12 bzw. 16 acht Binderschiehten.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen bestehen die beiden Schalen der Mauer aus flache gelegten Steinen und der Kern aus aufgekanteten Steinen. Die Erfindung ist jedoch nicht an diese Ausführungsform gebunden. Fig. 7 zeigt eine Mauer, bei welcher der Kern aus flach gelegten Steinen J9
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