DE1236739B - Ofen zum Schmelzen von Glas oder aehnlichen Materialien - Google Patents
Ofen zum Schmelzen von Glas oder aehnlichen MaterialienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/12—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in shaft furnaces
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
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- C03B5/193—Stirring devices; Homogenisation using gas, e.g. bubblers
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. CL:
C03b
IUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 32 a-5/16
Nummer: 1 236 739
Aktenzeichen: G 41751 VI b/32 a
Anmeldetag: 10. Oktober 1964
Auslegetag: 16. März 1967
Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Schmelzen von Glas oder ähnlichen Materialien mit einer
Schmelzkammer, welche das geschmolzene Glas enthält, mit Rohren zum Einblasen heißer Gase in die
Schmelzkammer, mit einem Kanal zum Abführen des geschmolzenen Glases in ein Läuterbecken und mit
einem die Schmelzkammer überragenden Schacht^ der zum Einführen des verglasbaren Gemenges von"
oben und zum Abführen der aus der Schmelzkammer aufsteigenden Gase dient.
Bei den bekannten Öfen dieser Art wurden die heißen Gase durch Rohre eingeblasen, die entweder in
die gegenüberliegenden senkrechten Wände der Schmelzkammer oder in die waagerechte Wand am
Boden der Schmelzkammer mündeten. Obwohl auch diese öfen ausgezeichnete Ergebnisse liefern, wurde
festgestellt, daß es möglich ist, ihre Wirkungsweise noch zu verbessern.
Das wesentliche Kennzeichen des Ofens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Schmelzkammer
schräge Wände aufweist, in welche die Rohre münden, durch die heiße Gase in den Schmelzraum der
Schmelzkammer eingeblasen werden. Der unterhalb des Abführungskanals liegende Schmelzraum der
Schmelzkammer ist daher am unteren Ende durch die schrägen Wände begrenzt und erweitert sich gegen
den Schacht hin nach oben.
Da das untere Ende der Schmelzkammer von schrägen Wänden begrenzt ist, werden die heißen
Gase in einen Schmelzraum mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen eingeführt, wodurch ein beträchtliches
Umrühren der geschmolzenen Materialien bewirkt wird. Indem sich dieser Schmelzraum nach
oben hin erweitert, wird überdies verhindert, daß sich dieses Umrühren der geschmolzenen Materialien
bis zur Oberfläche des Glasschmelzbades fortpflanzt, was zur Folge hätte, daß ein erhebliches Herausspritzen
der geschmolzenen Materialien erzeugt wird.
Die heißen Gase werden vorzugsweise seitlich in den sich nach oben hin erweiternden Schmelzraum
eingeblasen. Dadurch wird in der Masse der geschmolzenen Materialien die Bildung von ruhigen
Zonen verhindert, die sich bekanntlich hauptsächlich am Rand zu bilden trachten.
Da die Rohre vorzugsweise senkrecht in die schrägen Wände münden, werden die heißen Gase vorteilhaft
in den mittleren Teil der im Schmelzen begriffenen Materialien gelenkt. Die Gase erzeugen dadurch
in diesen Materialien Strömungen, welche von den Randzonen zum mittleren Teil verlaufen und
welche die Materialien, die sich im Inneren der Masse befinden, nach den Randzonen hin verdrängen.
Ofen zum Schmelzen von Glas oder ähnlichen
Materialien
Materialien
Anmelder:
Fa. Glaverbel, Brüssel
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Dr.-Ing. Th. Meyer und Dr. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Emile Plumat, GiIIy;
Marcel Duperroy, Jumet (Belgien)
Emile Plumat, GiIIy;
Marcel Duperroy, Jumet (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 19. Oktober 1963 (44 661)
Da diese Strömungen überdies gegeneinander konvergieren, mischen sie sich und gewährleisten eine bessere
Homogenisierung des geschmolzenen Glases während dessen Verarbeitung.
Die eingeblasenen Gase zeigen auch keine Neigung, längs der Wände nach oben zu steigen, so daß die
Abnützung dieser Wände viel geringer ist als jene, die festgestellt werden konnte, wenn die Rohre in die
senkrechten Wände der Schmelzkammer münden.
Der von den schrägen Wänden eingeschlossene Winkel beträgt vorzugsweiseJBO.b.is 120°. Der kleinere
Wert ist hinsichtlich des Umrührens der im Schmelzen begriffenen Materialien zweckmäßiger, da dann dieses
Umrühren kräftiger und gleichmäßiger erfolgt.
Der Abführungskanal ist entweder an eine senkrechte Wand oder an eine schräge Wand des sich nach
oben hin erweiternden Schmelzraumes der Schmelzkammer angeschlossen. Infolge dieser Anordnung
können die geschmolzenen Produkte in einer verhältnismäßig ruhigen Zone entnommen werden.
Eines der Einblaserohre ist vorzugsweise in der Nähe der Mündung des Abführungskanals und das
andere Rohr in der Nähe der dem Kanal gegenüberliegenden Wand angeordnet. Das in der Nähe des
Kanals liegende Rohr erzeugt eine Strömung, welche den Eingang zum Kanal versperrt und dadurch verhindert,
daß ungenügend verarbeitetes geschmolzenes Glas in den Abführungskanal gelangt.
709 519/126
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
F i g. 1 zeigt im senkrechten Schnitt einen Ofen gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1;
F i g. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1, und
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Ofens.
Der Ofen weist einen Schacht 1 auf, der vorzugweise aus vier Seitenwänden 2 aus feuerfestem Material
gebildet ist und der am unteren Ende in eine Schmelzkammer 3 mündet. Dieselbe ist durch einen
Abführungskanal.4 mit einem Läuterbecken 5 verbunden.
Der unterhalb des Abführungskanals 4 liegende Schmelzraum der Schmelzkammer 3 ist am
unteren Ende durch zwei schräge Wände 6 und 7 begrenzt, die miteinander einen Winkel von JO^bis 12(F
einschließen. Die senkrechte Ebene, die durcK den Schnitt der beiden schrägen Wände 6,7 hindurchgeht,
liegt bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 in der mittleren Ebene des Kanals 4 und des
Läuterbeckens 5 und bei der Ausführungsform gemaß F i g. 4. senkrecht zu dieser mittleren Ebene.
Durch jede schräge Wand geht im wesentlichen senkrecht ein Einblaserohr 8 hindurch. Die beiden Rohre
sind relativ zueinander versetzt und das eine Rohr befindet sich in der Nähe des Kanals, während sich das
andere Rohr in der Nähe der dem Kanal gegenüberliegenden senkrechten Wand befindet. Selbstverständlich
können auch mehr als zwei Einblaserohre vorgesehen werden, die im Prinzip in der oben
angegebenen Weise verteilt sind.
Bei beiden Ausführungsformen wird das verglasbare Gemenge am oberen Ende des Schachtes 1 durch
eine (nicht dargestellte) Öffnung eingeführt. Dasselbe fällt in einem Nebel herab und sammelt sich in Form
einer geschmolzenen Masse in der Schmelzkammer 3. Durch die Rohre 8 werden heiße Gase, z. B. Verbrennungsgase,
in die im Schmelzen begriffenen Materialien ""eingeblasen, so daß sie dieselben, erhitzen
und innig miteinander mischen. Die Gase steigen dann im Schacht nachgäben, wo sie ihre Restwjjrjne
an das in demselben herabfaüende Gemenge abgeben. Die Gase werden schfießlich~~durch "eine
(nicht dargestellte) Öffnung am oberen Ende des Schachtes in den Schornstein abgeführt.
Die in der Kammer 3 enthaltenen geschmolzenen Materialien gelangen durch den Kanal 4 in das
Läuterbecken 5, aus welchem sie zwecks Formgebung entnommen werden.
Die in der oben angegebenen Weise angeordneten Einblaserohre 8 wirken zusammen, um in der
Kammer 3 eine Wirbelbewegung zu erzeugen, welche die Mischung der Materialien erleichtert.
Claims (6)
1. Ofen zum Schmelzen „von. Glas oder ähnlichen
Materialien mit einer Schmelzkammer, welche das geschmolzene Glas enthält, mit Rohren zum .EinbJa^en^heißer^jGase,, in die
Schmelzkammer, mit einem Kanal zum Abführen.
des geschmolzenen Glases in ein Läuterbecken und mit einem die Schmeizkammer überragenden
Schacht, der zum Einführen des verglasbaren Gemenges von oben und zum Abführen der aus
der Schmelzkammer aufsteigenden Gase dient, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmelzkammer (3) schräge Wände (6, 7) aufweist, in welche die Rohre (8) münden, durch die
hgiße Gase in den Schmelzraum der Schmelzkammer
eingeblasen werden.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Abführungskanals (4) liegende Schmelzraum der Schmelzkammer
(3) am unteren Ende durch die schrägen Wände (6, 7) begrenzt ist und sich gegen den
Schacht (1) nach oben hin erweitert. t
3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den schrägen Wänden (6, 7)
eingeschlossene Winkel 80 bis 12(F beträgt.
4. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abführungskanal (4) an eine
senkrechte Wand des sich nach oben hin erweiternden Schmelzraumes der Schmelzkammer
(3) angeschlossen ist.
5. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekeinzeichnet, daß der Abführungskanal (4) an eine
schräge Wand des sich nach oben hin erweiternden Schmelzraumes der Schmelzkammer (3)
angeschlossen ist.
6. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Einblaserohre (8) in der
Nähe der Mündung des Abführungskanals (4) und ein anderes Rohr in der Nähe der dem Kanal
gegenüberliegenden Wand angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 519/126 3. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| LU44661 | 1963-10-19 |
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