DE323802C - Vorrichtung zum Schutz elektrisch beheizter Geraete gegen Beschaedigung durch UEberhitzung - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz elektrisch beheizter Geraete gegen Beschaedigung durch UEberhitzungInfo
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- DE323802C DE323802C DE1919323802D DE323802DD DE323802C DE 323802 C DE323802 C DE 323802C DE 1919323802 D DE1919323802 D DE 1919323802D DE 323802D D DE323802D D DE 323802DD DE 323802 C DE323802 C DE 323802C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
- H05B1/0216—Switches actuated by the expansion of a solid element, e.g. wire or rod
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Vereinfachung der Vorrichtung zum Schutz
elektrisch beheizter Geräte gegen Beschädigung durch Überhitzung gemäß Patent 321781.
Die Vereinfachung besteht darin, daß der als Schutzvorrichtung dienende, mit der Temperatur wachsende Regelwiderstand selbst als Heizkörper ausgebildet wird. DuFch diese Vereinfachung wird gleichzeitig der Wirkungsgrad des elektrisch beheizten Gerätes verbessert und das Ansprechen faei Temperaturänderungen beschleunigt.
Die Vereinfachung besteht darin, daß der als Schutzvorrichtung dienende, mit der Temperatur wachsende Regelwiderstand selbst als Heizkörper ausgebildet wird. DuFch diese Vereinfachung wird gleichzeitig der Wirkungsgrad des elektrisch beheizten Gerätes verbessert und das Ansprechen faei Temperaturänderungen beschleunigt.
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Heizpatrone zum Einbau in Teekessel,
Kochtöpfe 0. dgl. in senkrechtem Schnitt und Fig. 2 einen Kochtopf, gleichfalls in senkrechtem
Schnitt, bei welchem der Heizkörper gleichzeitig als Schutz- und Regelwiderstand
ausgebildet ist.
In Fig. ι ist h eine Hülse aus Metall, in
welche unter Verwendung einer Zwischenlage i, j aus Glimmer oder. ähnlichem isolierenden
Stoff eine Säule von Ringen k aus elektrischem Widerstandsstoff eingebaut ist. Die Ringe k
können aus Kohle, Silit oder ähnlichem Stoff von nicht allzu hoher Leitfähigkeit hergestellt
sein oder auch aus isolierendem Stoff mit einem dünnen Überzug aus Metall. Der Überzug
kann in bekannter Weise auf galvanostegischem Wege oder auch auf rein chemischem
j Wege sowie mit Hilfe des Metallspritzverj fahrens erzeugt werden. Als Metall verwendet
man zweckmäß'g Silber oder ein anderes Mej tall, welches auch in der Hitze von Luftsauerstoff
nicht angegriffen wird und welches an sich eine hohe Temperatur verträgt. Über dem obersten Ring ist eine Scheibe m angeordnet
mit zwei Durchlaßöffnungen für die Stromzuführungen c und d, wovon die erstere
mit dem obersten, die letztere mit dem untersten Heizring leitend verbunden ist. Das
Isolierstück & bildet den oberen Abschluß der Vorrichtung, es wird durch eine Umbördelung
des oberen Randes des Hülse h am Herausfallen verhindert. Mittels der Madenschraube η
wird die Scheibe m gegen den obersten Heizring gedrückt und hierdurch sämtliche Heizringe
gegeneinander, wodurch die Übergangswiderstände in kaltem Zustande erniedrigt werden. Mit Hilfe der Madenschraube η läßt
sich der Gesamtwiderstand regeln. Nach erfolgter Einstellung wird die Gewindebohrung
mit Gips ο. dgl. vergossen, um ein unbefugtes, nachträgliches Verstellen unmöglich zu machen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die gleiche wie diejenige des aus einer Säule von
Kohlekörnern bestehenden Schutzwiderstandes gemäß Patent 321781. Im Falle der Überhitzung
dehnt sich die Metallhülse h stärker aus als die Heizringe, die Ubergangswider-
stände werden größer und hierdurch die Stromstärke erniedrigt. Um eine gleichmäßige Erwärmung
zu erzielen, sollen die Heizringe k ungefähr gleichen Widerstand besitzen. Da
es nun nicht möglich ist, Heizringe von genau gleichem Widerstandswert herzustellen, sortiert
man zweckmäßig Ringe von höherem Widerstand aus und baut diese in den unteren Teil
der Heizpatrone ein. Dies bewirkt eine nütz- < ίο liehe stärkere Erwärmung des unteren Teiles j
der Heizpatrone. Eine stärkere Erwärmung des oberen Teiles würde einerseits eine schlechtere
Ausnutzung der erzeugten Wärme nach s!ch ziehen und anderseits die Gefahr der Überhitzung bei halbgefülltem Teekessel nicht
vollständig beseitigen. Um eine stärkere Erwärmung des unteren Teiles hervorzurufen,
kann man auch durch verschiedene Abmessungen der Heizringe dafür Sorge tragen, daß !
die Widerstandswerte der unteren Heizringe größer sind. Der Hohlraum im Inneren der
Heizringe kann mit einem Wärmeisoliermittel ausgefüllt werden. i
In Fig. 2 ist p das äußere Gehäuse und q !
der innere Einsatz eines Kochtopfes. Unter j dem Boden des Einsatzes befindet sich unter ;
Verwendung einer Isolierzwischenlage t eine Scheibe s aus Kohle, Silit oder ähnlichem Stoff.
Dieselbe stützt sich über das Isolierzwischenstück t auf den Boden des Kochtopfes. Der
zylindrische Teil des Einsatzes ist unter Verwendung einer Zwischenlage w aus isolierendem
Stoff mit Heizringen u umgeben. Eine weitere
Zwischenlage ν aus isolierendem Stoff verhindert den Stromübergang von den Heizringen zu
den Metallteilen des Kochtopfes. Der oberste Ring ist mit der Stromzuführung χ, die Mitte
der Scheibe s mit der Stromzuführung y verbunden. Der Einsatz q ist mittels Gewinde
auf dem Topf aufgeschraubt, wobei die Heiz- : ringe zur Verringerung der Über gangs wider- ■'
stände gegeneinander gepreßt werden. Der Boden des Einsatzes ist gewölbt, um sich der
entsprechenden Krümmung der Scheibe s mögliehst genau anzuschmiegen. Die Stromzuführung
findet in der Mitte der Scheibe s statt, damit an dieser Stelle infolge der größeren .
Stromdichte die Erwärmung am stärksten ist. Um eine allzu starke Erwärmung der Scheibe s
in ihrer Mitte zu verhindern, ist sie hier etwas stärker gehalten als an den Seiten. . Die
Wirkungsweise entspricht derjenigen der Heiz- ' patrone in Fig. 1. Auch hier ist es zweckmäßig,
Heizringe von abgestuftem Widerstandswert zu verwenden und diese so einzusetzen,
daß die Ringe mit höherem Widerstand unten liegen.
Ergibt sich infolge der Abmessung der elektrisch beheizten Geräte ein zu geringer Gesamtwiderstand
des Heizkörpers, so können an Stelle von Heizringen Heizsegmente verwendet werden und der Strom im Zickzack
durch dieselben geleitet werden. Beispielsweise können bei der in Fig. 1 dargestellten
Heizpatrone halbringförmige Heizkörper verwendet werden und dieselben in zwei nebeneinander
liegenden Säulen angeordnet werden. Die untersten beiden Halbringe müßten miteinander
leitend verbunden werden, oder aber sie werden durch einen ganzen Ring oder auch
eine Scheibe ersetzt. Die obersten beiden Halbringe werden dann beziehungsweise mit
den Strom Zuführungen c un d.-leitend verbunden.
Um einen Sfcomubergang von der einen Säule zu der anderen zu verhindern, werden zweckmäßig
weitere Zwischenlagen aus Glimmer oder ähnlichem isolierenden Stoff angeordnet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schutz elektrisch beheizter Geräte gegen Beschädigung durch
Überhitzung gemäß Patent 321781, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als
Heizkörper ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus
einer Säule von Heizringen, -scheiben, -platten 0. dgl. aus Kohle, Silit oder ähnlichem
Stoff besteht. go
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzielung eines höheren Gesamtwiderstandes die Heizringe in je zwei oder mehrere Segmente
unterteilt werden, welche derart übereinander angeordnet werden, daß zwei oder mehr nebeneinander liegende Säulen
von Heizsegmehten entstehen, über welche der Strom im Zickzack, geleitet wird.
4 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß Heizringe
oder Segmente von abgestuftem Widerstandswert verwendet und diese derart angeordnet
werden, daß die Ringe oder Segmente von höherem Widerstandswert zu unterst liegen, zu dem Zwecke, eine stärkere
Erwärmung des Gerätes in seinem unteren Teil zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
RRRMN,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323802T | 1919-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323802C true DE323802C (de) | 1920-08-06 |
Family
ID=6175658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919323802D Expired DE323802C (de) | 1919-10-14 | 1919-10-14 | Vorrichtung zum Schutz elektrisch beheizter Geraete gegen Beschaedigung durch UEberhitzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE323802C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202015105700U1 (de) | 2015-10-27 | 2015-11-11 | Robert Jäger | Vielzweckerhitzer |
DE102015118261A1 (de) | 2015-10-27 | 2017-04-27 | Robert Jäger | Vielzweckerhitzer |
-
1919
- 1919-10-14 DE DE1919323802D patent/DE323802C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202015105700U1 (de) | 2015-10-27 | 2015-11-11 | Robert Jäger | Vielzweckerhitzer |
DE102015118261A1 (de) | 2015-10-27 | 2017-04-27 | Robert Jäger | Vielzweckerhitzer |
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