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Vorrichtung zur elektrischen Erhitzung von Flüssigkeiten nach dem
Elektrodenprinzip. Es sind Vorrichtungen zur elektrischen Erhitzung von Flüssigkeiten
nach dem Elektrodenprinzip bekannt, bei :denen die die Elektrcde umhüllenden Isolierkörper
durch ihre achsiale Verschiebung gegeneinander Kanäle frei lassen, wielche je nach
ihrer Größe auch veränderliche Flüssigkeitsquerschnitte und damit veränderliche
Widerstände ergeben. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie den im
Betriebe auftretenden Anforderungen
nur zum Teil genügen, zumal
wenn größere Schwankungen des Wasserwiderstandes beim Ansteigen der Temperatur und
eine verschiedenartige chemische Zusammensetzung des Wassers neben der Leistungserhöhung
ausgeglichen werden sollen. Dieser Nachteil entsteht dadurch, daß der Regulierbereich
dieser Vorrichtungen nur gering ist. Es ist z. B. unmöglich, die Reguliervorrichtung
so weit zu öffnen, daß ,der volle Flüssigkeitsquerschnitt und damit auch der kürzeste
Widerstandsweg freigegeben wird. Die praktisch begrenzte Baulänge läßt nur eine
geringe achsiale Verschiebung der Isolierkörper so daß die dadurch freigegebenen
Flüssigkeitsquerschnitte viel kleiner sind als die Elektrodenoberfläche.
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Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die hei gleichbleibender
achsialer Baulänge die Flüssigkeitsquerschnitte der stromdurchflossenen Flüssigkeitssäule
in den weitesten Grenzen verändert bei gleichzeitiger Änderung der Wasserwege.
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Eine beispielsweise Ausführung dieser Vorrichtung ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die Vorrichtung im Schnitte der Ebene C-D der
Abb. 2, Abb.2 diese Vorrichtung im Schnitte der Ebene A-B der Abb. t, Abb. 3 eine
andere Form dieser Vorrichtung im Schnitte der Ebene G-H der Abb.4. Abb. d. diese
Vorrichtung im Schnitte der Ebene F_-F der Abb. 3.
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Die Elektrode a ist in ihrem oberen Teil durch einen rohrförmigen,
aus Porzellan oder keramischem Stoff bestehenden Isolierkörper m umgeben.
Dieser Körper m trägt an seinem unteren Ende einen zweckmäßig ringförmigen Wulst.
Am anderen Ende der Elektrode a ist ein zweiter Isolierkörper n ange-.
bracht mit einem dem Körper m entsprechenden Ringwulst. Außerdem kann dieser Körper
rri in achsialer Richtung mit einer Bohrung versehen sein oder aber auch vollkommen
geschlossen sein. Zwischen diesen Körpern m und n sind nun in gleichmäßigen Abständen
auf einem Kreise liegend Löcher angebracht, in welche die Zapfen von drehbar angeordneten
plattenförmigen Körpern b, die gleichfalls aus Porzellan oder keramischem Stoff
bestehen, hineinragen. Diese plattenförmigen Körper b können nun in bekannter Weise
durch Laschen mit einem Ring verbunden sein, so claß durch Verdrehung dieses Ringes
die Bewegung gleichzeitig und gleichmäßig auf alle Körper b übertragen wird, so
daß diese sich um ihre der Elektrode paralle'e Achse drehen.
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Durch diele Anordnung der plattenförmigen Isolierkörper l@ entstehen
zwischen diesen Kanäle, die von der stromdurchflossenen Flüssigkeit ausgefüllt #verden.
Sind beispielsweise diese Körper b gemäß Abb. a radial gestellt, dann ergibt sich
zwischen diesen Körpern b der größte Querschnitt. Durch gleichmäßiges und gleichzeitiges
Verdrehen dieser Körper b tiin ihre Achse ist man in der Lage, die Querschnitte
nach Belieben zu verkleinern, bis sie gegenseitig zum Anliegen aneinanderkommen
und damit einen geschlossenen Mantel um die Elektrode a bilden. Durch Profilierung
der plattenförmigen Körper b kann man die Querschnitte zwischen diesen Körpern beliebig
groß oder klein halten. Durch das Verdrehen der Körper b aus ihrer radialen Stellung
in nie geschlossene Stellung werden aber nicht nur die freien Flüssigkeitsquerschnitte
verkleinert, sondern auch gleichzeitig der Wasserweg vergrößert. Dadurch erhält
man ein weiteres 'Mittel, den Wasserwiderstand zu vergrößern.
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Zeigen Abb. r und 2 einen zylindrischen Aufbau der Reguliervorrichtung,
so ist diese in Abb. 3 und d. in die Ebene abgewickelt dargestellt und eignet sich
besonders für liegende Kessel. In diesem Falle ist die zylindrische Elektrode a
durch eine Flächenelektrode ersetzt. Parallel zu der Flächenelektrode sind jalotisieartig
die plattenförmigen Körper o, p und z angeordnet, hinter denen sich, ebenfalls als
Fläche ausgebil,det, die Gegenelektrode e befindet. Durch diese Anordnung ist es
möglich, daß das erwärmte Wasser ungehindert nach oben steigt. 1N ährend ,das kalte
Wasser von unten frei z_tifließen kann.