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Vorrichtung zum Kühlen von Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung
ist eine zerlegbare Vorrichtung zum gleichzeitigen Kühlen mehrerer verschiedener
Flüssigkeiten, welche nicht miteinander vermischt werden sollen.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum Kühlen von Flüssigkeiten bekanntgeworden,
welche aus einem Mantelgefäß und einem in diesem dicht passend sitzenden, hohlen
Kernstück bestehen, welches schraubengangförmige Nuten besitzt, die mit der Wand
des Mantelgefäßes ein Schlangenrohr bilden. Diese Vorrichtungen konnten nur eine
einzige Flüssigkeit kühlen. Es ist ferner auch vorgeschlagen worden, das Kernstück
außen und innen mit Schraubennutengängen zu versehen und zwischen einem äußeren
und einem inneren Mantelgefäß derart anzuordnen, daß zwei voneinander unabhängige
Schlangenrohre gebildet werden, welche zur Kühlung zweier verschiedener Flüssigkeiten.herangezogen
werden können. Die bekannten Vorrichtungen gestatten jedoch nicht das gleichzeitige
Kühlen von mehr als zwei verschiedenen Flüssigkeiten. .
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Die Erfindung schafft nun eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Kühlen
einer beliebigen Anzahl verschiedener Flüssigkeiten, welche nicht miteinander gemischt
werden dürfen, indem auf dem Kernstück übereinander mehrere - voneinander unabhängige
Schraubennutengänge angeordnet sind, zwischen denen Dichtungen vorgesehen sind,
und deren jede in an sich bekannter Weise ein Zu- und Ablaufrohr hat.
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Bei einer Ausführungsform desErfindungsgegenstandes ist das Kernstück
abgestuft und trägt auf jeder Stufe einen der Schraubennutengänge, während die Stufen
sich mit Dichtungen auf entsprechende Stufen des Mantelgefäßes stützen.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht
das Kernstück aus übereinander angeordneten zylindrischen Ringen, auf deren jedem
einer der Schraubennutengängesitzt, während die Dichtungen zwischen den Ringen angeordnet
sind.
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Bei einer bekannten Vorrichtung besteht das Kernstück gleichfalls
aus übereinander angeordneten zylindrischen Ringen, doch waren zwischen denselben
keine Dichtungen angeordnet, und die in den Ringen vorgesehenen Schraubennutengänge
bildeten zusammen ein einziges Schlangenrohr, während beim Erfindungsgegenstand
die in den einzelnen Ringen angeordneten Schraubennutengänge voneinander unabhängig
und durch Dichtungen geschieden sind.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in
zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Fig. i in der linken Hälfte die Außenansicht
des inneren Kernes und in der rechten Hälfte einen senkrechten Schnitt durch den
ganzen Kühler,
Fig. -? in der linken Hälfte einen senkrechten Schnitt
durch das Kernstück und in der rechten Hälfte eine Außenansicht des Mantelgefäßes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Apparat und Fig. .l in der linken Hälfte einen senkrechten
Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, in der rechten
Hälfte einen senkrechten Schnitt durch dessen Mantelgefäß und eine Ansicht des Kernstückes.
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Der Apparat ist im wesentlichen aus zwei Hohlgefäßen von z. B. rechteckigen
Querschnitten zusammengesetzt, die dicht passend ineinandergesetzt sind. Die beiden
Gefäße werden durch geeignete Mittel fest zusammengezogen und in ihrer Lage gehalten,
z. B. wie in. Fig. i dargestellt, durch Stiftschrauben, welche den oberen Flansch
1s des Kernstückes mit dem Mantelgefäß verbinden.
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Um im dargestellten Ausführungsbeispiel den Durchgang von vier Flüssigkeiten
durch den Apparat ohneMischung zu gewährleisten, besitzt er vier übereinandergelegene,
voneinander getrennte und abgedichteteAbteilungen. Zu diesem Zwecke ist die Außenwandung
des Kernstückes in übereinandergelegene zylindrische Zonen a von verschiedenem Durchmesser
unterteilt, wobei sich an jeder dieser "Zonen eine schraubengangartig verlaufende
Nut b befindet. Die Enden jeder dieser Nuten b stehen durch die Wand des Kernstücke
hindurch einerseits mit einem Zuführungsrohr c für die Flüssigkeit und andererseits
mit einem Rohr c zum Abführen dieser Flüssigkeit in Verbindung. Diese Rohre können
mit der Wand des Kernstückes zusammengegossen sein. An den ebenen horizontalen Ringen,
welche jeden Teil der Außenoberfläche des Kernstückes abgrenzen, können zur Erzielung
eines wasserdichten Abschlusses Rinnen f und ringförmige Rippen vorgesehen sein.
Der so gestaltete Kern sitzt in einem Mantelgefäß, welches seinerseits wieder übereinandergelegene,
zylindrische Zonen i verschiedener Weite besitzt. Die zylindrische Innenwandung
jeder Zone deckt die entsprechende schraubengangartige Nut des Kernstückes ab, um
auf diese Weise ein Schlangenrohr zu bilden, dessen. einzige Verbindung mit dem
Äußeren durch die Zufluß- und Abflußröhren für die Flüssigkeit hergestellt ist.
Es können noch Kautschukdichtungen zwischen die Dichtungsrinnen und ringförmigen
Rippen gelegt werden, um den wasserdichten Abschluß zwischen den einzelnen $ammern,
die durch jedes der Schlangenrohre gebildet werden, zu vervollkommnen.
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Durch diese Anordnungen ist das Zerlegen und Reinigen des Apparates
erleichtert. Die Abdichtung zwischen den einzelnen Kammern, in denen die Flüssigkeit
strömt, muß allerdings zerstört werden.
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Die kühlende Mischung ist in dem mittleren Raum untergebracht, welchen
der Hohlkern bildet.
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Um dieHerstellung weiter zu vereinfachen, kann man das Kernstück in
bekannter Weise auch aus mehreren getrennten Teilen herstellen, welche sich in dem
gemeinsamen Mantelgefäß übereinandersetzen, um ein Ganzes zu bilden, ähnlich dein,
welches in den Fig. i und z dargestellt ist.
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In dieser in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform stellen die durch
Aufeinandersetzen das Kernstück bildenden Teile zylindrische Ringe a von gleichem
Durchmesser dar, von denen jeder auf seiner zylindrischen Außenseite mit einer schraubengangartigen
Rinne b versehen ist und innen mit Rohren c oder Rohrteilen, welche das Zuführen
und Abführen der Flüssigkeit gestatten. Diese Rohre können, wenigstens soweit es
die unteren Ringe betrifft, durch Aufeinandersetzen von Teilstücken gebildet werden,
die an jeden der Ringe a angegossen sind.
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Die Ringe a haben auf ihren horizontalen Stirnflächen Zentrierrippen
d, welche mit einem Absatz e der entsprechenden Stirnfläche des benachbarten Ringes
zusammenwirken. Ein Dichtungsring f ist zwischen jede Ripped und Absatz e zwischengelegt.
In gleicher Weise ist eine Dichtung g zwischen einen Flansch lt des oberen Ringes
a und einen Aufsatzring des Mantelgefäßes i gelegt. Dieses Mantelgefäß ist auf seiner
ganzen Höhe im übrigen zylindrisch. Der obere Ring besitzt außerdem einen Ouersteg
j oder ein Kreuzstück, auf welchem sich die Mutter eines axialen Zugbolzens k aufstützt,
der die verschiedenen Teile des Apparates zusammenspannt. Dieser Bolzen k stützt
sich mit dem anderen Ende auf dem Boden l ab, welcher das Mantelgefäß i verschließt.
Beim Anziehen der Mutter des Zugbolzens k preßt man die Dichtungen
f
zwischen den Ringen a zusammen, wodurch jede Verbindung zwischen den einzelnen
Schraubenrohren abgeschnitten wird, welche durch die in der Wand jedes der Ringe
vorgesehenen schraubengangartigen Nuten gebildet werden.