<Desc/Clms Page number 1>
Maschine zum Emnigieren von Flüssigkeiten.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, welche bestimmt ist zum Mischen verschiedener Flüssigkeiten, z. B. von Futterölen mit Magermilch oder mit Wasser od. dgl. zum Auffüttern von Kälbern,
Schweinen usw., oder zur Herstellung von Emulsionen für industrielle Verwendung, z. B. für die Margarinefabrikation. Die Flüssigkeiten, welche miteinander emulgiert werden sollen, sind je in einem
Behälter aufbewahrt, und sie werden durch von einander getrennte Leitungen zu einer Emulgiereinrich- tung geführt, aus welcher die Emulsion fertig austritt. Die eigenartige Arbeitsweise der Maschine und die besondere Behandlungsweise der Flüssigkeiten ergeben eine Emulsion von bisher unerreicht hoher
Qualität und hervorragender Haltbarkeit.
In der Zeichnung sind vier beispielsweise Ausführungen der Erfindung dargestellt wie folgt :
Die erste Form : Fig. 1 als Gesamtschnitt und Fig. 2 die Scheibe allein, die zweite Form : Fig. 3 die Scheibe allein und Fig. 4 ein Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. 3, die dritte Form : Fig. 5 als Schnitt, Fig. 6 die Scheibe allein, Fig. 7 eine Einzelheit, die vierte Form : Fig. 8 als Schnitt, Fig. 9 die Scheibe allein.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, bezeichnet 5 ein ortsfestes Gehäuse, in welchem eine Welle 6 lagert.
Diese trägt eine Scheibe 7, auf welcher ein Ring 8 festgeschraubt ist. Letzterer ist in Fig. 2 weggelassen und statt dessen sind dort die Löcher 9 für die Schrauben gezeigt.
Das Gehäuse 5 hat eine Verschlussmutter-M, auf welcher ein Ring 12 sitzt. Mutter und Ring umschliessen einen mit Flansch 13 versehenen Pfropfen 11, durch den zwei Rohre 15 und 16 führen.
Der Pfropfen 11 wird beim Drehen der Mutter 10 nicht mit gedreht, wohl aber wandert er bei diesem Drehen in der Richtung der Welle 6 hin und her und dient dieses Drehen, um den Abstand zwischen Scheibe und Pfropfen zu variieren. Ein Zeiger M, der über einer Skala liegt und auf dem Ring 12 be- festigt ist, zeigt die jeweilige Grösse des Abstandes an.
Die Vorderfläche der Scheibe 7 ist mit Aussparungen versehen. Dieselben können eingefräst oder eingegossen sein. Fig. 2 zeigt diese wie folgt : In der Mitte der Scheibe 7 befindet sich eine sternförmige Figur 17, welche aus Rinnen gebildet ist, deren Breite % mm und deren Tiefe 2 mm betragen mag.
In der Scheibe 7 befinden sich weiter eine Anzahl krummer Kanäle 18, deren einer durch Kanäle 19 mit dem Raum um die Figur 17 Verbindung hat, während die Kanäle 18 im übrigen durch Kanäle 20 untereinander verbunden sind. Der letzte Kanal 18 ist durch Kanäle 21 mit dem Scheibenumfang 7 verbunden. Die Kanäle 18 mögen eine Breite und Tiefe von 2 mm haben, dagegen die Kanäle 19, 20 und 21 eine Breite von mm bei 2 mm Tiefe. Der Ring 8 deckt sämtliche Kanäle 18, 19, 20 und 21 ab, so dass diese Kanäle allseitig geschlossen sind, ausgenommen die offenen Enden der Kanäle 19 und 21, erstere im Ring 8 und letztere auf dem Scheibenumfang liegend. An das Gehäuse 5 schliesst ein Ablaufkanal22 an.
Man gewinnt mit der vorliegenden Maschine eine Emulsion von konstanter Zusammensetzung, und die Flüssigkeiten emulgieren unmittelbar nach ihrer Ankunft im Apparat, ohne sich vorher zu vermischen, und schnell nach ihrer Ankunft im Apparat verlassen sie ihn als fertige Emulsion, wodurch die Sicherheit für das konstante Halten der Emulsion gegeben ist.
Die Wirkungsweise ist folgende : Die Welle 6 mit der Scheibe 7 wird in Richtung des gezeichneten Pfeiles schnell gedreht. Die miteinander zu emulgierenden Flüssigkeiten, z. B. Magermilch und Öl werden je aus ihrem Behälter herausgesaugt. Dieser Saugzug entsteht durch das Rotieren der Scheibe 7 bzw. die dabei entstehende Zentrifugalwirkung. Er ist genügend für das gleichmässige Zuführen der Flüssig-
<Desc/Clms Page number 2>
keiten, anderseits wird mit diesem Verfahren eine Überfüllung der Einrichtung vermieden. Die Flüssigkeiten gelangen getrennt in die Rohre 15 bzw. 16 und gelangen durch sie zur Scheibe 7.
Wenn sie dort ankommen, werden sie von den Rinnen 11 gefasst und durch diese schleudern weitergeführt zwischen die Flächen der Scheiben 7 und des Pfropfens 11."Sie werden dort einer Reibungsemulgierung unterzogen. Je nach der Art der Flüssigkeiten wird durch Drehen der Mutter 10, wie vorbeschrieben, der
EMI2.1
und werden in allen diesen Kanälen heftig ausgeschleudert und dadurch, verbunden mit dem öfteren Richtungswechsel und Querschnittswechsel der Kanäle, innig emulgiert. Die fertige Emulsion wird durch die Kanäle 21 in das Gehäuse 5 abgeschleudert und verlässt dieses durch das Rohr 22. In die Leitungen 15 und 16 kann man Regulierventile od. dgl. einsetzen zur Regelung der jeweiligen Zuführungsmenge.
EMI2.2
Die Kanäle 27-30 sind gemeinsam durch einen Ring 31 abgedeckt, der dem Ring 8, Fig. 1, entspricht.
Die Flüssigkeit, die aus der Rinne 26 durch die Zickzackkanäle 27-30 gezwungen wird, emulgiert auf dem Wege durch sie sehr fein, teils weil die Passage unter dem Druck der Zentrifugalkraft erfolgt, teils weil die Kanäle wiederholt Richtung und Querschnitt wechseln. Die Ziekzackform der Kanäle bewirkt, dass die Flüssigkeit abwechselnd Saugen, Druck, Überdruck und Unterdruck erleidet und leicht und schnell durch die Kanäle strömt.
Nach Fig. 5-7 ist um die Scheibe 7 ein spiralig gewundenes Band 40 (aus Metall oder anderem geeigneten Material) gelegt und an ihm ist eine Platte 39 befestigt. Das Gehäuse 5 ist vorn durch einen Deckel 37 geschlossen, welcher mit einem Zapfen 33 durch die Platte 39 tritt und in eine Bucht der Scheibe 7 eintritt. Durch den Zapfen 33 führen Kanäle 35 und 36 für die zu emulgierenden Flüssigkeiten.
Diese gelangen in Rinnen 34, durch welche sie zwischen die Flächen der Scheibe 7 und der Platte 39
EMI2.3
Nach Fig. 8 und 9 ist die Scheibe 7 durch einen Gewindezapfen 44 in die Welle 6 eingeschraubt.
Die Scheibe 7 hat zwei Flansche 45 und 46 und am Flansch 45 sitzt nach innen ein Kragen 47. Das Gehäuse 5 ist vorn mit einem Deckel 50 geschlossen, der zwei Flanschen 51 und 52 hat, welche mit den Flanschen 45 und 46 Eingriff haben. Die Flanschen 45 und 46 weisen radial geordnete Löcher 48 bzw. 49 auf und die Flanschen 51 und 52 ebensolche 53 bzw. 54.
Beim Drehen der Scheibe 7 steht der Deckel 50 mit den Flanschen 51, 52 still. Die durch die
Rohre 35,36 einlaufenden Flüssigkeiten werden von den Rinnen 54 erfasst und in den Raum innerhalb des Flansches 45 ausgeschleudert, worauf sie durch die Öffnungen 48, 53, 49, 54 in das Gehäuse 5 treten und im Rohr 22. abfliessen.
Die Erfindung kann auch in anderer Weise als nach den Beispielen ausgeführt werden, und die
Kanäle, durch welche die Flüssigkeiten geführt werden, können verschiedene Form und Richtung haben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Emulgieren von Flüssigkeiten, die in die Mitte einer Schleuderscheibe ein- tretend nach Durchlaufen durch deren Kanäle an der Peripherie ausgeschleudert werden, dadurch gekenn- zeichnet, dass in der Eintrittsmitte eine Reibungsemulgierung stattfindet und dass die Kranzkanäle in
Zickzackführung verlaufen.