DE625963C - In der Wand einer Schleudertrommel sitzende Auslassventile - Google Patents
In der Wand einer Schleudertrommel sitzende AuslassventileInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf in der Wand einer Schleudertrommel sitzende Schlammauslaßventile.
Es ist bekannt, die Schlammauslaßöffnungen durch federbelastete Ventile zu schließen,
die so bemessen sind, daß der Ablauf bei dem gewöhnlichen Flüssigkeitsdruck geschlossen
gehalten wird, aber sich bei dem größeren Druck, der bei beträchtlicher Anhäufung von
ίο schwereren festen Stoffen entsteht, öffnet.
Durch die Erfindung soll eine weniger umständliche und zuverlässiger wirkende Bauart
geschaffen werden. Erfindungsgemäß soll das im wesentlichen durch leinen rohrartigen,
radial beweglichen Ventilkörper von geringerem spezifischem Gewicht lals die umgebende
Flüssigkeit geschaffen werden, der an seinem inneren Ende Öffnungen für den Zufluß und
an seiner den Ventilabschluß bildenden Spitze eine in die Ventilöffnung mündende Bohrung
für den Austritt der Flüssigkeit aufweist.
Die Zeichnungen stellen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar
zeigen:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt einer vollständigen
Trommel,
Abb. 2 ein Schlammventil mit hinterer Führung an einem durchbohrten Zapfen,
• Abb. 3 ein Schlammventil mit Ableitung der Überschußflüssigkeit,
Abb. 4 ein Schlammventil mit Federentlastung,
Abb. 5 ein Schlammventil mit Füllkörper, Abb. 6 einen Querschnitt dazu. ■
Der Trommelkörper 1 mit dem Trommeldeckel 2 ist ausgerüstet mit einem Verteiler 3,
einem Tellersatz 4 und einem Oberteller 5. Der Ablauf für die schwere Flüssigkeit ist
bei 6 und für die leichte Flüssigkeit bei 7 sowie für Schlamm und schleimige, feste Stoffe
bei 8. Die Trommel wird von einer Spindel 9 getragen und angetrieben, die im Lager ι ο
umläuft. Die zu behandelnde Flüssigkeit wird durch das Rohr 11 eingeführt.
Das in Abb. 2 gezeigte selbsttätige Schlammventil besteht aus einer Öffnung 8 in der Trommelwand,
einem Ventilsitz 12 ,an ihrem inneren
Ende und einem selbsttätig arbeitenden Ventilkegel, der aus einem Ventilkörper 13 besteht
und mit seiner Spitze 14 in den Ventilsitz paßt. In der Spitze ist eine kleine Bohrung 1S vorhanden,
deren Größe mit einer Schraube 16 geregelt werden kann. Der hohle Ventilkörper
ist in radialer Richtung beweglich und von einem Mantelrohr 17 im Abstand umgeben,
das bis in die Nähe der Trommelwand reicht. Das innere Ende des Mantelrohrs 17, das nahe
der Mitte der Trommel liegt, ist mit einem Pflock 18 geschlossen, der mit einem Zapfen
19 versehen ist, welcher in ein Loch in der
hinteren Wand des Ventilkörpers eintritt und diesen Teil führt. Das vordere Ende des
Ventilkörpers ist mit seitlichen Nasen 20 versehen, die den'fVenBlkörper in dem Mantel-5
rohr führen. Die Hntere Wand des Ventilkörpers
weist Öffnungen 21 auf. Die Anzahl Öffnungen 8 und Ventilkörper 'ist beliebig.
Das innere Ende des Ventilkörpers 13 mit seinen Öffnungen 21 liegt in radialer Richtung
zwischen dem Auslauf 6 für die schwere Flüssigkeit und dem Auslauf 7 der leichteren Flüssigkeit.
Die Trommel eignet sich für das Ausschleudern jedes beliebigen schweren, schleimigen
und dickflüssigen Gutes aus einer leichteren Flüssigkeit, beispielsweise von Bodensatz,
der bei alkalischer Behandlung von vegetabilischen Ölen, von. Schmutz in Milch usw.
erhalten wird. Im folgenden soll die Trennung von Mineralöl von dem Schlamm beschrieben
werden, der bei der Behandlung von derartigem Öl mit starker Säure gebildet wird.
Wenn das Öl in die Trommel eingeführt wird, füllt >es die Trommel bis zu einemi
Kreis, der denselben Halbmesser hat wie der Auslauf 7 der leichten- Flüssigkeit. Da dies
näher an der Trommelächse ist als das innere Ende des Ventilkörpers 13, so tritt das Öl
• 3° durch die Öffnungen 21 in diesen und füllt
. ihn. Die Schleuderkraft, die auf den Ventilkörper 13 wirkt, preßt ihn gegen den Sitz 12
und schließt den Auslauf 8. Eine kleinere Menge öl fließt an der Schraube 16 vorbei,
durch die Öffnung 15 und den Auslauf 8, doch
wird dieses unmittelbar von dem Öl ersetzt, das zwischen dem Ventilkörper und dem
Mantelrohr 17 durch die Öffnungen. 21 wieder
zufließt. Der aus dem Öl ausgeschleuderte Schlamm, bildet allmählich eine Schicht auf
der Trommelwand und. bedeckt das Ende des Mantelrohrs 17, wodurch weiteres Öl daran
gehindert wird, in das Mantelrohr einzutreten. Der Ventilkörper 13 entleert sich daher durch
♦5 die Schraube 16 in kurzer Zeit; er wird dadurch
leichter als das Öl, in das er eintaucht, und bewegt sich zur Mitte der Trommel, wobei
der Auslauf 8 geöffnet wird. Der Schlamm geht dann durch den Auslauf 8- ab, bis das
Ende des ' Mantelrohrs 17 ' frei wird, worauf von neuem Öl eintritt und den Ventilkörpei
füllt, der dann zum Umfang der Trommel geht und die Öffnung wieder schließt, wonach
der Vorgang sich wiederholt. Diese Öffnungs- und Schließvorgänge wiederholen sich bei
manchen Schleudergütern in so kurzen Zwischenräumen, daß sie praktisch genommen als ununterbrochene Entleerung des Schlammes
angesehen werden können, wobei die Schlammhöhe sich ungefähr am äußeren Ende
des Mantelrohrs 17 hält.
In Abb. ι ist innerhalb des Mittelrohrs 3 ein
Hohlkörper dargestellt, der eine Kammer 22 bildet, von deren Boden Rohre 23 ausgehen.
Diese dienen zur Einführung von einer Hilfsflüssigkeit durch den nohlen Zapfen 19 mit
dem Boden 18 in die Ventilkörper 13. Ein Rohr 24, das durch die Mitte des Speiserohrs
11 geht, ermöglicht ein Einlassen von Flüssigkeit in die Kammer 22. Ein Schirm 25, der
auf dem Rohr 24 in der Nähe von dessen unterem Ende angeordnet ist, hindert die Schleuderflüssigkeit, die durch das Rohr 11
eingeführt wird, in die Kammer 22 hineinzukommen. Bei dieser Bauart soll das innere
Ende des Ventilkörpers der Trommelmitte näher liegen als der Auslauf 7 für die leichtere
Flüssigkeit, so daß die Flüssigkeit von der Trommel nicht in den Ventilkörper eintreten
kann. Das Öffnen und Schließen des Ventils unterliegt dann ganz dem Willen des Bedienungsmannes,
der durch Öffnen und Schließen des Zulaufs 24 die Ventile steuern kann. Ein anderer Vorteil dieser Bauart ist der, daß kein
Ölverlust entsteht.
Um zu verhindern, daß ein etwaiger Überschuß an Hilfsflüssigkeit, der nicht durch die
Schraube 16 abläuft, über das innere Ende des Ventilkörpers geht und sich mit dem geschleuderten
Gut mischt, ist nach der Abb. 3 am hinteren Ende des Ventilkörpers eine Zunge 26 angeordnet, die sich über das Ende
des Mantelrohrs 17 erstreckt. Durch das Rohr 23 tritt die Hilfsflüssigkeit von der Kammer
22 in den Ventilkörper 13 ein. Wenn mehr Flüssigkeit in den Körper eingeführt wird, als
durch die Öffnung 15 ausfließen kann, strömt
der Überschuß über die Zunge 26 und wird abgeleitet.
Dier Ventilkörper muß leicht gebaut sein, damit er nach dem Leerlaufen in der ihn
umgebenden Flüssigkeit aufschwimmt. Zweck der in Abb. 4 dargestellten Bauart ist, das
Ventil schwerer- und stärker machen zu können. Das Ventil gleicht dem in Abb. 2 gezeigten,
aber das Ende des Mantelrohrs 17 in der Nähe der Tromrnehmtte ist mit einem
Deckel 181 geschlossen, in dem sich ein Loch
befindet· Durch dieses ist eine Schraube hindurchgesteckt, die mit einer am Ventilkörper
13 befestigten Feder 28 verbunden ist. Die Muttern 29.auf der Schraube lassen eine
Einstellung der Feder für jede beliebige Spannung zu.
Die beschriebenen Ventilbauarten sind beim Ausschleudern beispielsweise von Wachs aus
Öl nicht' ganz zufriedenstellend, da kleine Wachsmengen in den Ventilkörper eintreten
können und diesen durch Verstopfung seines Auslaufes außer Wirkung setzen können.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes wird zwischen dem Einlauf zur Ventilführung und
der Öffnung zum Ventilkörper eine. Kammer von beträchtlicher Größe angeordnet, in der
sich gegebenenfalls mitgerissenes Wachs aus dem Öl ausscheiden und zum Umfang der
Trommel zurückfließen kann, so daß nur reines Öl in das Ventil eintritt.
Um die Zeit zur Entleerung des Ventilkörpers zu verringern, kann man innerhalb
des Ventils einen Füllkörper anbringen, der den Ventilkörper so weit füllt, daß, die Füllungen
und Entleerungen nur mit der kleinen Flüssigkeitsmenge ausgeführt werden, die notwendig
ist, um den schmalen, ringförmigen Raum zwischen der Ventilwand und dem Füllkörper
zu füllen.
Eine solche Einrichtung ist in Abb. 5 veranschaulicht. Das noch Reste von Wachs
enthaltende Öl dringt in das Mantelrohr 17 ein und fließt durch die geräumige Kammer
34, wo sich die Wachsteilchen abscheiden, so • daß nur reines Öl in den Ventilkörper gelangt.
Dieser ist zum größten Teil durch einen Füllkörper 33 ausgefüllt, so daß nur der verbleibende
Ringraum, von dem Öl gefüllt wer-.
den muß. Die Füll- und Entleerungszeiten sind daher sehr kurz. An dem Füllkörper 33
sitzt ein Querstift 32 als innerer Anschlag für den Ventilkörper.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. In der Wand einer Schleudertrommel sitzende Auslaßventile, die während des Betriebes verschließbar sind, gekennzeichnet durch einen rohrartigen, radial beweglichen Ventilkörper (13) von geringerem spezifischem Gewicht als die ihn umgebende Schleuderflüssigkeit, der an seinem inneren Ende Öffnungen (21) für den Zufluß und an seiner den VentEab-Schluß bildenden Spitze (14) eine in die Ventilöffnung (8) mündende Bohrung (15) für den Austritt der Füllflüssigkeit aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (13) von einem bis in die Nähe der Trommelwand reichenden Mantelrohr (17) mit Abstand umgeben ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (13) an seinem hinteren Ende mit einem Zulauf (19, 23) für die Einführung einer besonderen Hilfsflüssigkeit versehen ist, wobei gegebenenfalls ein Überlauf (26) für die Ableitung der Überschußfiüssigkeit vorgesehen sein kann.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Ventils zum Teil durch eine Feder (28) aufgehoben ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllflüssigkeit für den Ventilkörper eine Kammer (34) durchläuft, in der sich die in der Flüssigkeit enthaltenen festen Stoffe ausscheiden.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schleudertrommel ein den Innenraum des Ventilkörpers (13) teilweise einnehmender Füllkörper (33) sitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US691111A US2022814A (en) | 1933-09-27 | 1933-09-27 | Centrifugal bowl for separating heavy sludge and solids from lighter liquids |
US69439833 US2022815A (en) | 1933-09-27 | 1933-10-20 | Centrifugal bowl for separating heavy sludge and solids from lighter liquids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=27104725
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (2)
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DE (1) | DE625963C (de) |
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-
1933
- 1933-10-20 US US69439833 patent/US2022815A/en not_active Expired - Lifetime
-
1934
- 1934-09-14 DE DEB166824D patent/DE625963C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2022815A (en) | 1935-12-03 |
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