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Steuerventil für in Abteile unterteilte drehbare Filter Die Erfindung
betrifft ein Steuerventil für in Abteile unterteilte drehbare Filter, bestehend
aus einem drehbaren Ventilteil mit einer Anzahl von mit den entsprechenden Filterabteilen
in Verbindung stehenden Rohren, die in Offnungen endigen. welche auf einem in der
Endfläche dieses Ventilteiles angeordneten Kreise liegen, und aus einem feststehenden
Ventilteil in Dichtungsberührung mit der Endfläche des drehbaren Ventilteiles, wobei
ein in dem feststehenden Ventilteil befindlicher ringförmiger Kanal sich mit den
Öffnungen des drehbaren Ventilteiles deckt und von diesem Ringkanal durch den feststehenden
Ventilteil hindurch runde Löcher gehen.
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Das Steuerventil für drehbare Filter der Erfindung unterscheidet
sich dadurch von bekannten Anordnungen, daß die erwähnten Löcher mindestens einen
so großen Durchmesser wie die Breite des Ringkanals haben und daß in jedes dieser
Löcher ein Nippel eingeschraubt ist, wobei einige dieser Nippel zur Bildung von
Trennwänden im Ringkanal so weit eingeschraubt sind, daß ihre inneren Enden mit
der inneren Fläche des feststehenden Ventilteiles bündig sind, während andere Nippel
mit ihren inneren Enden im Abstand von der inneren Fläche des Ventilteiles angeordnet
sind und mindestens ein Nippel eine an sein äußeres Ende angeschlossene Leitung
hat, während die äußeren Enden der übrigen Nippel beispielsweise durch eine kappenförmige
Mutter verschlossen sind.
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Jeder Nippel trägt einen an seinem äußeren Ende in solcher Lage befestigten
Ring, daß, wenn der Ring an dem feststehenden Ventilteil an seiner äußeren Fläche
anliegt, das innere Ende des Nippels mit der inneren Endfläche des Ventilteiles
bündig ist.
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Diese Anordnung kann einem dreifachen getremlten und unterschiedlichen
Zwecke dienen. Diese Nippel sind hohle rohrförmige Körper und können als Kanäle
dienen, und für diesen Fall wird an das äußere Ende eine Rohrleitung od. dgl. angeschlossen,
die beispielsweise zu einer Saugpumpe führen kann.
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Weiterhin können diese Kanäle aber auch als Nippel oder Pfropfen
verwendet werden, nachdem ihr äußeres Ende beispielsweise durch eine kappen förmige
Mutter verschlossen ist. In diesem Falle können sie einem zweifachen unterschiedlichen
Zwecke dienen. Wenn die Nippel vollständig eingeschraubt werden, bilden sie über
die Breite des Kanals eine Trennwand, da ihr äußerer Durcmesser größer als die Breite
desselben ist, und sie dienen dazu, diesen Kanal zu unterteilen.
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Wenn andererseits die Nippel nur teilweise eingeschraubt sind, dienen
sie dazu, die mit Gewinde versehenen Kanäle nach außen abzuschließen und eine Verbindung
zwischen den Abschnitten des kreisförmigen Kanals auf gegenüberliegenden Seiten
des Nippels herzustellen.
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Das Steuerventil ist ferner so ausgebildet, daß die Nippel, deren
innere Enden im Abstand von der inneren Endfläche des Ventilteiles liegen, eine
Abstand bildende Unterlagscheibe oder Mutter zwischen dem Ring und dem Ventilteil
tragen.
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Durch das Einsetzen eines oder mehrerer Nippel in diese Kanäle kann
der feststehende Ventilteil nach Bedarf in viele Kammern geteilt werden, wodurch
das Arbeitsverfahren des Filters vielfach veriindert werden kann.
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Ein Steuerventil gemäß der Erfindung ist in einer Ausfiihrungsform
in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein
senkrechter Mittelschnitt durch einen umlaufenden filtertisch, der mit einem selbsttätigen
Steuerventil gemäß der Erfindung verbunden ist; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der
Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig.
4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
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Der in Fig. I dargestellte Filter besteht aus einer ringförmigen
Pfanne 1, die auf einer ringförmigen Bahn 2 drehbar angeordnet ist. Die Pfanne 1
ist innen durch ein konzentrisches, abwärts hängendes Rohr 3 begrenzt und durch
Trennstreifen 4 in eine Anzahl von sektorförmigen Kammern geteilt. Auf einwärts
vorspringenden Flanschen 5 und 6 an den Seitenwänden der Pfanne 1 ist ein Filtermitteil
7 angeordnet, das auf einem geeigneten. nicht dargestellten Entwässerungssieb der
üblichen bekannten Art getragen wird.
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Jede der durch zwei benachbarte Trennstreifen 4 begrenzte Filterkammern
steht durch ein Rohr 8 mit einer Rohrtraphlatte 9 in Verbindung. Mit der Rohrtragplatt
9 ist eine Verschleißplatte 11 verbunden, die in Abständen auf einem Kreise angeordnete
Löcher 12 aufweist, von denen je eines mit je einem der Filterrohre 8 in Verbindung
steht.
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Wird die Pfanne I beispielsweise durch die Trennstreifen 4 in achtzehn
Filterkammern geteilt, so werden ihnen achtzehn Filterrohre 8 und achtzehn Löcher
12 entsprechen und sich mit dem Rohr 3 und der Pfanne 1 drehen. Soweit ist die beschrieben
Anordnung bekannt und bedarf keiiier weiteren Erläuterung.
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Auf der Verschleißplatte 11 ist ein Bolzen 13 konaentrisch angeordnet,
der einen Ventilkörper 14 trägt. Zwischen der Außenfläche des Ventilkörpers 14 und
einer auf das untere Ende des Bolzeins 13 geschruabten Mutter 15 arbeitet ein Spiralfeder
16, die dazu dient, den Ventilkörper in Dichtungseinriff mit der Verschleißplatte
11 zu halten.
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I) er Ventilkörper 14. weist. wie Fig. 2 zeigt. uaf seiner Innenfläche
einen Ringkanal 17 auf. der liiiter den Löchern 12 liegt und mit ihneii iii Verbindung
steht. Durch deii Ventilkörper ii gehen von seiner Außen- bis zu siener innenfläche
eine Anzahl von mit Gewinde versehenen kanälen 8 hindurch. die den Kanal 17 abfangen
und einen etwas gräßeren Durchmesser haben als die Breite das Kansls 17 ist. Hierbei
wird es als bekannt vorausgesetzt, dal eins festestehender Ventilkörper auf siener
Innefläche einen Ringanal aufweist, welcher gegenüber den im drehbaren Ventilkörper
befindlichen Öffnungen angeordnet ist, wobei der Rigkanal mit gegenüber seiner Breite
größeren Bohrungen versehen ist, Dar Kreis, auf dem die Löcher liegen, ist natürlich
konzentrisch zu dem Rohr 3; die Löcher 18 haben einen gleichen Abstand auf diesem
Kreise, und ihre Anzahl entspricht der Anzahl der Filterkammern, in die die Pfanne
I geteilt ist.
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In ausgewählte Löcher der Löchergruppe i8 sind Nippel 19 eingeschaubt,
an die Muttern 20 geschweißt sind, um als Schultern zu dienen, und um die oberen
Enden der Nippel bündig mit der Innenfläche des Ventilkörpers 14 anzuordnen (Fig.
3).
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Wenn die Nippel 19 in dieser Art verwendet werden, werden ihre unteren
Endern mit einer Schraubkapp3 21 verschlossen, um den Kanal 17 an ausgewählen Stellen
in Abhängigkeit von dem gewünschten Arlieitszyklus vollständig abzusperren.
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Um einen gewünschten Abschnitt des Kanals 17 mit einem Vakuum oder
Druckbehälter, mit einer gemeinsamen Verteilung oder irgendeiner anderen Stelle
in der Anlage zu verbinden, wird eine Abstandsmutter 22 (Fig.) auf eines der Nippel
19 über der angeschweißten Mutter 20 aufgeschraubt und dann der Nippel in das ausgewählte
Loch 18 eingeschraubt, bis die Mutter 22 an der unteren Fläche des Ventilkörpers
14 anliegt. Das untere Ende dieses Nippels kann hierauf durch einen E4anal 23 mit
jeder beliebigen gewünschten Stelle verbunden werden.
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Das Steuerventil der Erfindung kann daher ohne weiteres von außen
geregelt werden, um jeden gewünschten Arbeitszyklus herzustellen, ohne daß man das
Ventil abzunehmen braucht.