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-Schauglas für Wasserstandsanzeiger und Verfahren zu dessen Herstellung.
. Die Schaugläser der Wasserstandsanzeiger mit Metallgehäuse werden bisher mit beiderseits ebenen Flächen oder nur auf einer Seite ebenflächig und auf der anderen mit Reflexionsrippen versehen, hergestellt.
Die so geformten Schaugläser müssen zwecks Erzielung einer grösseren Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturwechsel und Druck gehärtet werden, was in der Weise geschieht, dass die fertig bearbeiteten Schaugläser wieder rotwarm'gemacht und, zwischen gekühlten Platten gepresst, einer schnellen Abkühlung unterworfen weiden. Die Abkühlung und Härtung erfolgt hierbei von der ganzen ebenen Oberfläche, die dem kühlenden Einfluss der Pressplatten ausgesetzt ist, gleichmässig gegen das Innere des Glases und damit auch die Härtung.
Diese gleichmässige Härtung über die ganze Fläche hat mancherlei Nachteile. Einerseits müssen die Flächen nach dem Härten, da sie sich dabei verziehen, nachgearbeitet werden, andrerseits ist die dem Dampf und Wasser ausgesetzte Fläche den zerstörenden Einflüssen dieser Medien ausgesetzt, was die Haltbarkeit der Schaugläser sehr beeinträchtigt.
Diesen Übelständen wird gemäss der Erfindung, dadurch abgeholfen, dass die Schaugläser an jenen Stellen stark gehärtet werden, an welchen sie grossem Druck (also am Dichtungsrand) ausgesetzt sind, während die freien Oberflächen einer geringeren Härtung unterzogen werden.
Es hat sich gezeigt, dass so hergestellte. Schaugläser bedeutend widerstandsfä1f1ger sind.
Um die stärkere Härtung des Dichtung'srandes zu erreichen, werden die Schaugläser mit vertieften Oberflächen ausgebildet, so dass beim Härten der Dichtungsrand unmittelbar der abkühlenden Wirkung der Pressplatten ausgesetzt ist, dadurch stark gehärtet wird und die übrige Oberfläche vom Rande verlaufend nur geringere Härtung erfährt. Die auf solche Weise hergestellten Schaugläser verziehen sich fast gar nicht, ihre Oberflächen brauchen nicht nachgeschliffen zu werden, verlieren infolgedessen die Oberflächenspannung nicht und die korrosiven Veränderungen durch Wasser und Dampf haben einen bei weiten geringeren Einfluss auf die inneren Spannungsverhältnisse.
In der Zeichnung ist ein nach diesem Verfahren hergestelltes Schauglas mit Reflexionsrippen in Fig. i im Längschnitt, in Fig. 2 in einer Ansicht und in Fig. 3 im Querschnitt veranschaulicht. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine andere Ausführungsform von Schaugläsern ohne Reflexionsrippen.
Mit a ist der Glasstab, mit b der vertiefte Teil der Oberfläche des Schauglases, mit c der die Vertiefung überhöhende Dichtungsrand bezeichnet. d sind in Fig. i und 3 die Reflexionsrippen. Die verschiedenen Grade-der Härtung im Randteil und der eigentlichen Schaufläche sind durch verschieden dichte Schraffierung angedeutet.
Nach diesem Verfahren wird der ausgeschnittene, auf einer Fläche ebene, auf der gegenüberliegenden gegebenenfalls mit Reflexionsrippen versehene Glasstab durch Einpressen, Einschleifen usw. seiner ebenen Fläche mit einem erhöhten schmalen Randstreifen ausgebildet.
Der derart vorgearbeitete Glasstab wird rotwarm gemacht und durch'Pressen zwischen gekühlten ebenen Platten im Randteil gehärtet, welch letzterer allein im'Metallgehäuse des' Wasserstandsanzeigers zum Zwecke, der Abdichtung einem starken Drucke ausgesetzt ist.
Die eigentliche, vertieft liegende Schaùfläche, die der Einwirkung der Pre'ssplatten nicht ausgesetzt ist, behält ihre Oberflächenspannung bei und unterliegt daher viel weniger der korrodierenden Einwirkung von Dampf und Wasser.
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I. Schauglas für Wasserstandsanzeiger. mit Metallgehäuse, deren Schaufläche vertieft angeordnet und von einem überhöhenden Rand umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der überhöhende Rand aus gehärtetem Glase besteht.
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