AT118023B - Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefäßen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefäßen.

Info

Publication number
AT118023B
AT118023B AT118023DA AT118023B AT 118023 B AT118023 B AT 118023B AT 118023D A AT118023D A AT 118023DA AT 118023 B AT118023 B AT 118023B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
anode
degassing
electrical discharge
hollow metal
metal bodies
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Mueller C H F Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mueller C H F Ag filed Critical Mueller C H F Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT118023B publication Critical patent/AT118023B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von   MetalIhohUtörpern   in elektrischen   Entladlmgsgetässen.   



   Elektrische Entladungsgefässe, insbesondere   Hochvakuumröhren   für die Röntgenteehnik, wurden bisher während des Pumpvorganges unter Anlegen von Hochspannung nach umständlichen Vorschriften entgast. Dieses Entgasungsverfahren, das nur durch gelernte Arbeiter ausgeführt werden kann, ist schwer zu überwachen, kostspielig und für die Bedienung gefährlich. Wenn die Bedienungsvorschrift nicht genau innegehalten wird, entsteht beim Entgasen durch Zerstäuben des infolge des Elektronenbombardements erhitzten Metalles leicht eine Schwärzung der inneren Glaswand, die nicht nur das 
 EMI1.1 
 schlages den Entladungsvorgang der Röhre ausserordentlich gefährdet. Besondere Schwierigkeiten bietet das Entgasen grösserer   Metallhohlkörper,   z.

   B. der Anode von   Hoehvakuumröntgenröhren   oder - ventilröhren u. dgl. die zwecks Erzielung einer dauernden Kühlung meist hohl ausgeführt ist und durch ein Metallrohr von beträchtlicher Stärke gebildet wird. 
 EMI1.2 
 Heizkörpern vorgeschlagen. 



   Nach dem Verfahren der Erfindung wird in dem zu entgasenden Metallhohlkörper, z. B. der hohlen Anode einer Röntgenröhre, während des   Pump Vorganges   ein Lichtbogen erzeugt, der den Hohlkörper 
 EMI1.3 
 des Pump vorganges Hochspannung an die Röhre zu legen, so dass das Verfahren wesentlich einfacher, billiger und vollkommen ungefährlich ist. 



   Das Verfahren wird zum Entgasen der hohlen Anode einer elektrischen Entladungsröhre zweckmässig in der Weise ausgeführt, dass von der an eine Hochvakuumpumpe angeschlossenen Röhre der Glaskolben durch einen ihn umgebenden Heizmantel, die Glühkathode und ihre vorhandene Sammel- 
 EMI1.4 
 entgast werden.

   Infolge des Fortfalls der Hochspannung beim Entgasen können Glaswand,   Glüh-   kathode und Anode schneller hintereinander bzw. gleichzeitig entgast werden, wodurch eine wesentliche 
 EMI1.5 
 
Die zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Einrichtung ist als Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung durch Fig. 1 in senkrechtem Schnitt schematisch und teilweise abgebrochen dargestellt, während Fig. 2 die Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Einrichtung zeigt. 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Isolierringen 13 aus Quarz, Porzellan od. dgl. emporgeführten   Hülse 14   befestigt ist, während ihr unteres Ende die Kohleelektrode 15 trägt, deren unteres Ende dem inneren Boden der hohlen Anode 3 in geringer Entfernung gegenüberliegt. 



    Innerhalb der Anode 3 wird in bekannter Weise dadurch ein Lichtbogen erzeugt, dass die Elektrode    mit dem Boden der Anode 3 zunächst in Berührung gebracht und dann soweit von ihr entfernt wird, dass gerade ein Lichtbogen erhalten bleibt. Zu diesem Zweck kann die an der als Halter für die Elektrode 15 dienenden Hülse 14 befestigte Zuleitung federnd ausgebildet sein, so dass die   HÜlse 14   nur niedergedrückt zu werden braucht, um die Kohleelektrode 15 mit dem inneren Boden der Anode 3 in Berührung zu bringen, während beim Loslassen der Zuleitung 11 deren Federkraft gerade genügt, um den nötigen Abstand zur Entstehung des Lichtbogens aufrechtzuerhalten. Zu gleichem Zweck können auch die aus der Bogenlampentechnik allgemein bekannten selbsttätigen Regelungsvorrichtungen für die Kohleelektroden von Bogenlampen verwendet werden. 



   Für den Fall, dass die Anode 3 nicht, wie bei Fig. 1 angenommen, aus einem Metall hoher Schmelzbarkeit, sondern aus leicht angreifbarem Metall besteht, wird auf ihren Boden gegenüber der Kohleelektrode 15 ein besonderes   Polstück 18   aus Kohle od. dgl. gelegt, an dem sich der Lichtbogen bildet (Fig. 2). 



   Um gleichzeitig während des Entgasens der Anode 3 durch Lichtbogenbildung auch den Glaskolben   1   von Gas zu befreien, ist dieser von einem   Heizmantel-M   umgeben, an dessen offenem, unteren Ende beispielsweise ein ringförmiger Gasbrenner 17 angeordnet ist, durch den der Innenraum des Heizmantels 16 auf die erforderliche Temperatur gebracht wird.   Natürlich   kann der Mantel 16 auch für elektrische Innenbeheizung eingerichtet sein. 



   Die   Glühkathode   2 und die etwa mit ihr verbundene Sammelvorrichtung wird durch geeignete Mittel zur Weissglut gebracht, also durch die strahlende Wärme entgast. Alle diese Entgasungsvorgänge werden während des Pumpens   solange durchgeführt, bis der   Glaskolben und die Elektroden keine Gase mehr abgeben, ohne dass hiebei eine Hochspannung an die Röhre gelegt zu werden braucht. 



   Das beschriebene Entgasungsverfahren bedarf keiner kostspieligen Einrichtungen, keiner gelernten Arbeiter zu seiner Durchführung und keiner genauen Überwachung, weil sich das Ein-und Ausschalten des Lichtbogens sowie der Heizquelle für die Kathode und den Glaskolben leicht selbsttätig regeln lassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefässen, bei welchen während des Pumpvorganges die Erhitzung der Metallkörper von innen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zu entgasenden   Metallhohlkörper während   des Pumpvorganges ein Lichtbogen erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Entgasen von Hochvakuumröntgenröhren oder-ventürohren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass von der an eine Hochvakuumpumpe ange- schlossenen Röhre der Glaskolben (1) durch einen ihn umgebenden Heizmantel (16, 17), die Gliihkathode (2) durch Erhitzen auf Weissglut und die Anode (3) durch Lichtbogenbildung in ihrem Innern entgast werden.
    3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in das Innere der hohlen Anode (8) bis dicht an deren Boden isoliert hinabgeführte, längsbewegliche Elektrode (15) aus Kohle od. dgl., deren äusseres Ende an den einen Pol einer Niederspannungsquelle (9) angeschlossen ist, die mit ihrem andern Pol an der Anode (3) anliegt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dass durch die Anordnung eines auf dem Boden der hohlen Anode (3) liegenden Polstückes (18) aus Kohle od. dgl.
AT118023D 1927-09-30 1928-06-23 Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefäßen. AT118023B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE118023T 1927-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT118023B true AT118023B (de) 1930-06-10

Family

ID=29276784

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT118023D AT118023B (de) 1927-09-30 1928-06-23 Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefäßen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT118023B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT118023B (de) Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallhohlkörpern in elektrischen Entladungsgefäßen.
DE563677C (de) Verfahren zum Entgasen von bei elektrischen Entladungsgefaessen ver-wendeten Metallhohlkoerpern mit von aussen zugaenglichem Hohlraum
DE614767C (de) Verfahren zur Herstellung von Wendelleuchtkoerpern fuer elektrische Gluehlampen
DE2746413C2 (de) Niederdrucknatriumdampfentladungslampe
DE687086C (de) UEberdruckdampfentladungslampe mit festen Glueheleals 20 Atmosphaeren
DE498898C (de) Fluessigkeitsstand-Fernanzeiger fuer heisse Hochdruckraeume
DE286296C (de)
DE470326C (de) Verfahren zum Klarbrennen elektrischer Vakuumgluehlampen
DE1163463B (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektronenstrahlabtastroehre mit einer aufgedampften, photoleitenden Auftreffplatte und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE532254C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Gasdruckes in Entladungsroehren
DE610004C (de) Elektrische Gasentladungsroehre mit Lichtausstrahlung durch die positive Saeule
DE431875C (de) Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung oder Verstaerkung von elektrischen Schwingungen
AT132856B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode.
DE590743C (de) Verfahren zum Zuenden von elektrischen Leuchtroehren mit geheizter Gluehkathode und einer die Zuendung erleichternden Hilfsanode
DE686653C (de) Elektronenroehre mit einer von aussen durch induzierte Stroeme geheizten Kathode
DE566841C (de) Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden
AT109854B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Niedervakuum.
DE873874C (de) Verfahren zum vakuumdichten Verschmelzen
AT127576B (de) Elektrische Glühlampe bzw. Entladungsröhre.
AT113135B (de) Verfahren zum Klarbrennen von elektrischen Vakuumglühlampen.
AT154395B (de) Verfahren zur Herstellung von Stromeinführungen für Vakuumgefäße.
AT54960B (de) Verfahren und Ofen zur Sinterung von Fäden aus Wolfram oder ähnlichem Material für elektrische Glühlampen.
AT155281B (de) Gasdichtes elektrisches Gefäß.
AT207471B (de) Elektrische Entladungsröhre mit indirekt heizbarer Kathode
DE928188C (de) Verfahren zur Herstellung eines ringfoermigen Entladungsgefaesses und nach diesem Verfahren hergestellte ringfoermige Entladungslampe