DE470326C - Verfahren zum Klarbrennen elektrischer Vakuumgluehlampen - Google Patents

Verfahren zum Klarbrennen elektrischer Vakuumgluehlampen

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DE470326C
DE470326C DEP55705D DEP0055705D DE470326C DE 470326 C DE470326 C DE 470326C DE P55705 D DEP55705 D DE P55705D DE P0055705 D DEP0055705 D DE P0055705D DE 470326 C DE470326 C DE 470326C
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DE
Germany
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clear
bell
voltage
burning
incandescent lamps
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Expired
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DEP55705D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Alterthum
Dr Hans Ewest
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/22Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Description

  • Verfahren zum Klarbrennen elektrischer Vakuumglühlampen Bei der Herstellung von elektrischen Vakuumglühlampen schließt sich an« das Entlüften und Abschmelzen der Lampen von der Pumpe das Klarbrennen an, bei dem durch eine im Glockeninnern hervorgerufene Gasentladung die noch im Glockeninnern vorhandenen Gasreste unwirksam gemacht werden. Diese elektrische Entladung wird bei Mittel- und Hochvoltlampen, also Lampen, die für mehr als ioo Volt Betriebsspannung eingerichtet sind, in einfachster Weise durch Unterstromsetzen " des Leuchtkörpers erzeugt, wobei die vom Leuchtkörper ausgesandten Thermionen infolge der großen Spannungsunterschiede, die an voneinander entfernten Stellen des Leuchtkörpers herrschen, das Glockeninnere vorzugsweise zwischen den Enden des Leuchtkörpers durchsetzen. hie Gasentladung ist in diesem Falle ohne weiteres an dem Auftreten eines blauen Glimmlichtes erkenntlich, das von den ionisierten Gasresten ausgeht; nach dem Verschwinden des Glimmlichtes ist die Lampe klargebrannt.
  • Dieses Klarbrennen der Glühlampe ist nicht möglich, wenn die zwischen den Leuchtkörperenden vorhandene Spannung zu gering ist, um eine Entladung hervorzurufen, was unterhalb ungefähr 70 Volt Betriebsspannung der Fall ist. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, Niedervoltlampen, an die man ohne Schädigung des Leuchtkörpers keine Spannung von mehr als 7oVolt legen kann, unter Verwendung einer Hilfselektrode klarzubrennen, die entweder durch die Glockenwand oder durch den Fuß der Lampe hindurchgeführt wird, und an die man gegen den unter Strom gesetzten und glühenden Leuchtkörper eine höhere Spannung legt, als dieser selbst besitzt. Das Einschmelzen einer solchen Hilfselektrode ist jedoch, insbesondere bei kleinen Lampen, äußerst schwierig und stets mit verhältnismäßig großem Lampenbruch verbunden. Man hat daher auch schon versucht, das Klarbrennen mittels hochfrequenter Ströme durchzuführen, .die ohne besondere Elektrode durch Induktionswirkung ins Glockeninnere gelangen. Abgesehen davon, daß zur Erzeugung der hochfrequenten Ströme eine teure Hochfrequenzapparatur erforderlich ist, ließ sich aber auf diese Weise bei elektrischen Glühlampen ein befriedigendes Klarbrennen nicht erzielen, da die hindurchgehenden Stromstärken in diesem Falle zu gering- sind.
  • Um diese beim Klarbrennen von Niedervoltglühlampen auftretenden Schwierigkeiten zu beheben, wird erfindungsgemäß für die den Leuchtkörper aufnehmende Glasglocke in an sich bekannter Weise ein stromdurchlässiges Glas, beispielsweise Magnesiaglas, gewählt, der Leuchtkörper unter Strom gesetzt und darauf mit einer außen an die Glocke angesetzten Elektrode in einen besonderen Stromkreis von höherer Spannung als die Lampenspannung gelegt. Es können aber auch bei Durchführung des Verfahrens Glocken aus den elektrischen Strom schlecht leitendem Glase Verwendung finden, sofern vor Einschaltung des die Außenelektrode enthaltenden besonderen Stromkreises die Glocke in an sich bekannter Weise durch Erwärmung genügend leitfähig und stromdurchlässig gemacht wird. Im einen wie im anderen Falle bildet sich, wie durch Augenschein oder Anschließen eines beliebigen Manometers festgestellt werden kann, unter Aufzehrung der Gasreste eine kräftige Gasentladung aus, ohne daß der Leuchtkörper der geringsten Beschädigungsgefahr ausgesetzt wird.
  • Die Außenelektrode kann mannigfache Gestalt besitzen. Sie kann ebensowohl aus einem an einem Handgriff oder Ständer angebrachten kompakten Metallkörper als auch aus einem auf der Glocke aufgebrachten Metallbelag, beispielsweise Stanniolbelag, bestehen. Auch kann die Außenelektrode durch eine leitende Flüssigkeit, wie etwa angesäuertes Wasser, gebildet werden, in die die Glocke bei Durchführung des Klarbrennverfahrens eingetaucht wird. Der Leuchtkörper der Lampe kann mit Wechselstrom oder auch Gleichstrom betrieben werden. Ebenso kann der die Außenelektrode enthaltende besondere Stromkreis mit Wechselstrom oder Gleichstrom betrieben werden, nur muß bei Verwendung von Gleichstrom dieAußenelektrode eine höhere positive Spannung als das positive Ende des Leuchtkörpers erhalten.
  • Wird Wert auf eine besonders schnelle Durchführung des neuen Klarbrennverfahrens gelegt, so werden die Glocken, und zwar gleichgültig, ob diese aus den elektrischen Strom gut leitendem oder schlecht leitendem Glase bestehen, 'vorher stark erhitzt. Besonders hat sich eine Erhitzung der Glocken auf etwa 2oo° C und darüber als zweckmäßig erwiesen, weil bei derartigen Temperaturen auch gleichzeitig von der Glockenwand Gase abgegeben werden und dann beim Entladungsvorgang sofort wieder aufgezehrt werden, die sonst erst im späteren Verlauf des Brennens der Lampe frei werden und deren Wirksamkeit herabsetzen. Dieses starke Erhitzen der Glocken beim neuen Klarbrennverfahren kann in einfachster Weise durch Einbringen der Lampe in ein Heißluftbad erfolgen, sofern nicht das Klarbrennverfahren unmittelbar anschließend an das Entlüftungsverfahren vorgenommen wird, also die noch vom Entlüftungsvorgang her sehr heißen Lampen sofort ohne Abkühlen dem neuen Klarbrennverfahren unterworfen werden. Eine starke Erhitzung der Glocke kann aber auch erst beim Durchführen des Klarbrennverfahrens dadurch erfolgen, daß die Außenelektrode zu einem die Glocke vollständig oder nahezu vollständig umschließenden Metallbelag ausgebildet wird, so daß fast die gesamte vom Leuchtkörper ausgehende Strahlung vom Metallbelag absorbiert -und in Wärme umgewandelt wird.
  • Das neue Klarbrennverfahren gestattet, nicht nur Niedervoltlampen, sondern auch Mittel- und Hochvoltglühlampen mit einer höheren Spannung, als sie der Leuchtkörper selbst vertragen kann, klarzubrennen. Für letztgenannte Lampe ist ein Vorteil dadurch gegeben, daß jetzt leichter eine vollständige Ionisation des gesamten Lampeninnern erzielt werden kann als dann, wenn die Entladung nur zwischen den verhältnismäßig dicht nebeneinanderstehenden Enden des Leuchtkörpers übergeht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Klarbrennen elektrischer Vakuumglühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den in einer Glocke aus stromdurchlässigem Glase, beispielsweise Magnesiaglas, angeordneten und zum Glühen gebrachten Leuchtkörper, zweckmäßig unter Erwärmung der Glocke, mittels einer außerhalb der letzteren befindlichen Elektrode ein besonderer Strom von höherer Spannung als die Lampenspannung hindurchgeschickt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gleichstrom für den die Außenelektrode und den Leuchtkörper enthaltenden besonderen Stromkreis die Außenelektrode eine höhere positive Spannung erhält als das positive Ende des Leuchtkörpers. 3. Verfahren nach Anspruch = und z, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder beim Durchführen des Klarbrennverfahrens die Glocken auf etwa 2oo° C und darüber erwärmt werden. q. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine die Glocke vollständig oder nahezu vollständig umgebende Außenelektrode.
DEP55705D 1927-07-21 1927-07-21 Verfahren zum Klarbrennen elektrischer Vakuumgluehlampen Expired DE470326C (de)

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