DE694562C

DE694562C - Elektrische Hochdruckentladungsroehre fuer Beleuchnd Zusatz eines verdampfbaren Metalls

Info

Publication number: DE694562C
Application number: DE1930O0024236
Authority: DE
Original assignee: Osram GmbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1930-12-07
Filing date: 1930-12-07
Publication date: 1940-08-03

Description

Elektrische Hochdruckentladungsröhre für Beleuchtungs- und Strahlungszwecke mit Gasgrundfüllung und Zusatz eines. verdampfbaren Metalls Patent 656 921 bezieht sich auf eine elektrische, mit Gasgrundfüllung und verdampfbarem Metall versehene Entladungsröhre für Beleuchtungs- und Strahlungszwecke, bei der die Entladung zwischen festen Glühelektroden stattfindet und die Strombelastung derart auf die Röhrenform und/oder Größe abgestimmt ist, daß die Betrieb.ssparmung mehr als das Doppelte der Erstbrennspannung beträgt.
Diese Abstimmung bedeutet mit anderen Worten, daß die Wärmeentwicklung im Entladungsgefäß so lange größer sein soll als die Wärmeabgabe nach außen, bis der gewünschte hohe Betriebsdampfdruck erreicht ist. Dieser Aufheizvorgang .setzt voraus, daß das Röhrengefäß verhältnismäßig kleine Abmessungen besitzt, und daß insbesondere die Elektrodengefäßwandungen nicht zu weit von der ,als Heizquelle wirkenden Glühelektrode entfernt sind.
Der in den kleinen Elektrodengefäßen vorhandene Quecksilberdampf von hohem Druck und daher großem Konvektionsbestrebenführt leicht die Zerstäubungsprodukte der Glühelektroden in das eigentliche zur Strablun:gsaussendung dienende Röhrengefäß über. Auch beim Enbrennvorgang ist bei diesen Hochdrucklampen eine verstärkte Schwärzungs= neigung vorhanden, weil die keine Fremdheizung aufweisenden Elektroden unmittelbar nach dem Zünden der Röhre in noch fast kaltem Zustand dem übermäßig hohen @ Anfangsstrom ;ausgesetzt sind. Dazu kommt, daß im Betriebe der Röhre der Entladungsstrom sich-nicht gleichmäßig auf die Glühelektro:denoberfläche verteilt, sondern nur an einzelnen Stellen der Glühelektrode punktförmig 'ansdtzt und diese Stellen dabei unter erhöhter Zerstäubung ganz wesentlich überhitzt. Diese Schwärzungserscheinungen machen sich am stärksten dann bemerkbar, wenn die Glühelektroden zur Herabsetzung der Zünd- und Wiederzündspannung mit Stoffen von besonders guter Elektronenemission aktiviert sind, da solche Stoffe in der Regel verhältnismäßig leicht verdampfen und zerstäuben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde; bei elektrischen Hochdruekentladungslampen mit Gasgrundfüllung und Zusatz eines verdampfbaren Metalls und mit Glühelektroden na-eh Patent 65 6 92 r die Aurch die Wandschwärzung begrenzte Lebensdauer der Röhren wesentlich zu verlängern. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch; daß am Stromzuführungs- und Haltedraht jeder.Glüh= elektrode ein vorzugsweise metallischer, die Glühelektrode mit Abstand umschließender Hohlzylinder befestigt ist.
Auf einem solchen Zylinder schlagen sich dann die Zerstäubungs- und Verdampfungsprodukte der Glühelektroden nieder und: bleiben :auch dort haften. Die Betriebstemperatur im Innern derartiger Umschließungszylinder ist so hoch, daß sich dort auf keinen Fall etwa kondensierender Metalldampf, -insbesondere Quecksilberdampf, niederschlagen kann, daß also auch ein Abwaschen der aufgestäubten Elektrodenteüchen durch Quecksilberkondensat nicht zu befürchten ist. Bei Horchdruckröhren mit die Glühelektroden einschließenden Zylindern ergibt sich ferner der weitere Vorteil, daß diese Zylinder in hohem Maße wärmeausgleichend wirken und dadurch eine örtliche Überhitzung der Wandungsteile des Elektrodengefäßes verhindern.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Elektrische Hochdruckentladungsröhre für Beleuchtungs- und Strahlungszwecke mit Gasgrundfüllung und Zusatz eines verdampfbaren Metalls, vorzugsweise Quecksilber, und mit festen Glühelektroden nach Patent 656921, dadurch gekennzeichnet, daß am Stromzuführungs- und Haltedraht jeder Glühelektrode ein vorzugsweise metallischer, die Glühelektrode mit Abstand umschließender Hohlzylinder befestigt ist.