DE320556C - Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem MaterialInfo
- Publication number
- DE320556C DE320556C DE1914320556D DE320556DD DE320556C DE 320556 C DE320556 C DE 320556C DE 1914320556 D DE1914320556 D DE 1914320556D DE 320556D D DE320556D D DE 320556DD DE 320556 C DE320556 C DE 320556C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- lead
- closure
- wire
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/046—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/20—Seals between parts of vessels
- H01J5/22—Vacuum-tight joints between parts of vessel
- H01J5/30—Vacuum-tight joints between parts of vessel using packing-material, e.g. sealing-liquid or elastic insert
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0046—Lamp base with closure
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. APRIL .1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47f GRUPPE
Henry Julius Salomon Sand in Nottingham u. Frederick Reynolds in Muswell, England.
gläsernem Material.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1914 ab.
Die Erfinder haben gefunden, daß eine saubere Oberfläche von Blei oder anderem Metall oder
einer Metallegierung von ähnlichem Charakter benutzt werden kann, um einen gasdichten
Abschluß oder Verschluß zwischen sich selbst und einem sauberen glasartigen Material, wie
z, B. Bleiglas, Sodaglas, Quarzglas u. dgl., zu bilden, wenn die sauberen Metall- und Glasoberflächen
dazu gebracht werden, daß sie so dicht aneinander adhärieren, daß die Plastizität
des Metalles genügend groß ist, damit die beiden Oberflächen in vollkommenem Kontakt
unter den wechselnden Temperaturbedingungen verbleiben können, trotzdem sich dabei die
Dimensionen des Metalles und des Glases infolge ihrer verschiedenen Ausdehnungs- und
ZusammenziehungskoeffizientenbeiTemperaturänderungen
ändern. Man kann nun das Blei oder ähnliche Metalle oder Metallegierungen in reinem Zustande erhalten, wenn man es
im Vakuum oder in einer indifferenten oder reduzierenden Atmosphäre schmilzt (gegebenenfalls
bei einem Druck, der geringer ist als der atmosphärische), und zwar in einem Raum,
der der Stelle benachbart ist, an welcher der Verschluß oder Abschluß gemacht werden soll.
Darauf erlaubt man dann dem geschmolzenen Metall oder der Metallegierung vorzugsweise
durch eine Kapillarröhre oder Verengung o. dgl. durchzutreten oder durchzufiltera und in die
richtige Stellung zur Bildung des Abschlusses oder Verschlusses zu fließen. So kann beispielsweise
ein gasdichter Pfropfen oder Verschluß aus Blei oder ähnlichem Metall oder
Legierung in einer Röhre aus Glas 0. dgl. erzeugt werden. Auf Wunsch kann auch das
gemäß Vorstehendem zu benutzende geschmolzene Metall oder Legierung auf eine Temperatur
erhitzt werden, die erheblich über seinem Schmelzpunkte liegt, um alles eingeschlossene
Gas zu entfernen. _
Ein gleiches Verfahren kann zur Herstellung
eines gasdichten Verschlusses, zwischen glasartigem Material und Metalldraht Anwendung
finden, indem man zuerst den Draht in das glasartige Material einführt oder einschließt
und dann einen Teil des glasartigen Materials um die Stelle herum, an der der Metalldraht
vorspringt, mit einem gasdichten Verschluß oder Füllung aus Blei oder ähnlichem Metall
oder Legierung versieht, welches beispielsweise, wenn es, wie vorher beschrieben, geschmolzen
wird, in einen Napf oder Aushöhlung in dem glasartigen Material nahe der Stelle fließt, an
der der Draht durch das glasartige Material hindurchtritt. Das Blei oder ähnliche Metall
oder Legierung bedeckt dann das vorspringende Ende des Drahtes, so daß Luft am Durchtreten
«wischen dem Draht und dem Blei oder ähnlichem Metall oder Legierung verhindert wird.
Wenn der gasdichte Verschluß oder Abschluß in einer engen Röhre hergestellt wird, oder
wenn die Oberfläche des glasartigen Materials nicht vollständig glatt ist, so können Schwierigkeiten
infolge der hohen Oberflächenspannung des geschmolzenen Bleies o. dgl. Metall oder
Legierung entstehen. Diese Schwierigkeiten to können aber überwunden werden, wenn man
auf das Blei oder ähnliche Metall oder Legierung, nachdem man es im Vakuum, ge-•
schmolzen hat und nachdem es seine endgültige Lage erreicht hat, und während es sich noch
in geschmolzenem Zustande befindet, Druck in irgendeiner geeigneten Weise auf seine freie
-©berfläehe einwirken läßt, bis das geschmolzene
Blei oder ähnliche Metall oder Legierung hart wird. Solcher Druck kann beispielsweise anao
gewendet werden, indem man Luft oder ein anderes Gas unter genügendem Druck zu der
■freien Oberfläche des Bleies oder ähnlichem "Metall oder Legierung zuläßt, während letzteres
sich noch in geschmolzenem Zustande befindet. Dies kann in der Weise geschehen,
daß man, wenn ein Vakuum sich in dem Räume befindet, in den das andere Ende des
Drahtes eintritt. Luft unter atmosphärischem Druck zu der freien Oberfläche des geschmolzenen
Bleies oder ähnlichen Metalls -oder i Legierung zutreten läßt. :
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine ■ Röhre von glasartigem Material. Im folgenden ;
sei nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Ein Metalldraht, z. B. ein Moiybdändraht
1, dringt durch die Zusammen- '< ziehung bei 2 hindurch. Die Röhre ist dana \
bei 3 wieder zusammengezogen zu einer Kapillar-•form, und ein Stück Blei 0. dgl. ist bei 4 in j
der Röhre untergebracht worden, die bei 5 < „verschlossen ist. Aus der Röhre wird von
■dem Ende 6 aus die Luft entfernt. Die Röhre j
Jkann nun bei 2 weich gemacht werden, so j daß sie bei atmosphärischem Druck auf den j
Draht 1 zu sich zusammendrückt, und das j ,glasartige Material. kann auf Wunsch durch j
«in Werkzeug eingedrückt werden. Das Metall -jbei 4 wird dann geschmolzen und fließt durch
die Kapillarrohre bei 3 in den Raum 7 unterhalb letzterer, der hoch erhitzt worden ist,
so daß das Metall das vorspringende Ende des Drahtes 1 in der durch gestrichelte Linien
angedeuteten Weise bedeckt. Das Ende 5 der Röhre wird abgebrochen, während das Metall bei 7 noch heiß ist, so daß die atmo- 5!
sphärische Luft eindringt und ihr Druck das Metall richtig an seinen Platz treibt.
Bevor das Metall in dem Räume 7 hart geworden ist, kann die Röhre bei 8 abgeschnitten
und ein Draht, z. B. ein verzinnter Draht, in das heiße Metall im Räume 7 eingeführt
werden, um, wenn nöt:g, einen Einführungsdraht zu bilden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung gasdichter
Verschlüsse oder Abschlüsse zwischen Metall und gläsernem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß Blei (oder anderes Metall oder Legierung "von genügender Plastizität, um
in Kontakt mit dem glasartigen Material zu bleiben) geschmolzen wird und in einem"
Vakuum oder in einer indifferenten oder . reduzierenden Atmosphäre in die Stellung
fließt, wo der benötigte Verschluß- oder Abschluß zu bilden ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von gasdichten Verschlüssen
oder Abschlüssen zwischen Metalldrähten und glasartigem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst ein Metalldraht in das glasartige Material eingeführt oder eingeschlossen
wird und dann das Blei o. dgL geschmolzen und aufgebracht wird, während s
es im Vakuum oder in einer indifferenten oder reduzierenden Atmosphäre sich be- =
findet, um einen gasdichten Abschluß für
. das vorspringende Ende des Drahtes zu bilden. .".'.--£
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung von
Druck zur Vervollständigung des Verschlusses oder Abschlusses.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191323854T | 1913-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320556C true DE320556C (de) | 1920-04-28 |
Family
ID=32579675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914320556D Expired DE320556C (de) | 1913-10-21 | 1914-03-11 | Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320556C (de) |
GB (1) | GB191323854A (de) |
-
1913
- 1913-10-21 GB GB191323854D patent/GB191323854A/en not_active Expired
-
1914
- 1914-03-11 DE DE1914320556D patent/DE320556C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191323854A (en) | 1914-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1176325C2 (de) | Thermisch entglasbare Zink-Silizium-Boratglaeser fuer die Abdichtung vorgeformter Teile aus Glas, Metall oder Keramik | |
DE1259520B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Glaskeramik-Metall-Verbundkoerpers | |
DE663337C (de) | Verfahren zum Einschmelzen von Wolframdraht in Quarz mittels Zwischenglaeser | |
DE320556C (de) | Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material | |
DE2057471C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gut reproduzierbaren, dichten Verbindung zwischen einem Metallteil und einem Hartglasteil | |
DE1072289B (de) | ||
DE734115C (de) | Verfahren zur Herstellung grossflaechiger Verschmelzungen zwischen Glas und Metall | |
DE557205C (de) | Verfahren zum gasdichten Verbinden von Quarz- oder Glaskoerpern mit Metallkoerpern | |
DE3345484A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen gegenstaenden aus materialien mit unterschiedlichen waermedehnungs-koeffizienten | |
DE2366414C1 (de) | Verfahren zur Befestigung einer Metallarmatur auf einem nichtmetallischen Werkstueck | |
DE1132246B (de) | Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung durch Aufschmelzen einer Elektrode auf einen Halbleiterkoerper mit einer Aushoehlung | |
DE548737C (de) | Verfahren zur Herstellung von Filtern | |
DE860248C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern mit einem rohrfoermigen Glasteil | |
DE548825C (de) | Elektrische Gluehlampe oder Entladungsroehre | |
DE1922511A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von schlierenfreien Glasgegenstaenden,insbesondere Glasrohr | |
DE751194C (de) | Verfahren zum Einschmelzen von pfropfenartigen Glasteilen in Metallringe | |
AT158189B (de) | Vakuumdichte Verbindung zwischen Metall- und Keramikteilen. | |
AT142094B (de) | Elektronenröhre. | |
DE650446C (de) | Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall | |
DE69013595T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gasverschmolzenen Entladungsröhre. | |
DE2121516A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hermetisch verschlossener elektrischer Bauteile | |
DE624492C (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht umhuellten Elektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung | |
DE19540900B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Reaktionskammer durch Verbinden von Körpern aus Siliciumcarbid oder Graphit | |
DE196465C (de) | ||
DE905647C (de) | Gehaeuse fuer Kristalldiode |