DE320556C - Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material

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DE320556C
DE320556C DE1914320556D DE320556DD DE320556C DE 320556 C DE320556 C DE 320556C DE 1914320556 D DE1914320556 D DE 1914320556D DE 320556D D DE320556D D DE 320556DD DE 320556 C DE320556 C DE 320556C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/30Vacuum-tight joints between parts of vessel using packing-material, e.g. sealing-liquid or elastic insert
    • HELECTRICITY
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. APRIL .1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47f GRUPPE
Henry Julius Salomon Sand in Nottingham u. Frederick Reynolds in Muswell, England.
gläsernem Material.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1914 ab.
Die Erfinder haben gefunden, daß eine saubere Oberfläche von Blei oder anderem Metall oder einer Metallegierung von ähnlichem Charakter benutzt werden kann, um einen gasdichten Abschluß oder Verschluß zwischen sich selbst und einem sauberen glasartigen Material, wie z, B. Bleiglas, Sodaglas, Quarzglas u. dgl., zu bilden, wenn die sauberen Metall- und Glasoberflächen dazu gebracht werden, daß sie so dicht aneinander adhärieren, daß die Plastizität des Metalles genügend groß ist, damit die beiden Oberflächen in vollkommenem Kontakt unter den wechselnden Temperaturbedingungen verbleiben können, trotzdem sich dabei die Dimensionen des Metalles und des Glases infolge ihrer verschiedenen Ausdehnungs- und ZusammenziehungskoeffizientenbeiTemperaturänderungen ändern. Man kann nun das Blei oder ähnliche Metalle oder Metallegierungen in reinem Zustande erhalten, wenn man es im Vakuum oder in einer indifferenten oder reduzierenden Atmosphäre schmilzt (gegebenenfalls bei einem Druck, der geringer ist als der atmosphärische), und zwar in einem Raum, der der Stelle benachbart ist, an welcher der Verschluß oder Abschluß gemacht werden soll. Darauf erlaubt man dann dem geschmolzenen Metall oder der Metallegierung vorzugsweise durch eine Kapillarröhre oder Verengung o. dgl. durchzutreten oder durchzufiltera und in die richtige Stellung zur Bildung des Abschlusses oder Verschlusses zu fließen. So kann beispielsweise ein gasdichter Pfropfen oder Verschluß aus Blei oder ähnlichem Metall oder Legierung in einer Röhre aus Glas 0. dgl. erzeugt werden. Auf Wunsch kann auch das gemäß Vorstehendem zu benutzende geschmolzene Metall oder Legierung auf eine Temperatur erhitzt werden, die erheblich über seinem Schmelzpunkte liegt, um alles eingeschlossene Gas zu entfernen. _
Ein gleiches Verfahren kann zur Herstellung eines gasdichten Verschlusses, zwischen glasartigem Material und Metalldraht Anwendung finden, indem man zuerst den Draht in das glasartige Material einführt oder einschließt und dann einen Teil des glasartigen Materials um die Stelle herum, an der der Metalldraht vorspringt, mit einem gasdichten Verschluß oder Füllung aus Blei oder ähnlichem Metall oder Legierung versieht, welches beispielsweise, wenn es, wie vorher beschrieben, geschmolzen wird, in einen Napf oder Aushöhlung in dem glasartigen Material nahe der Stelle fließt, an der der Draht durch das glasartige Material hindurchtritt. Das Blei oder ähnliche Metall oder Legierung bedeckt dann das vorspringende Ende des Drahtes, so daß Luft am Durchtreten
«wischen dem Draht und dem Blei oder ähnlichem Metall oder Legierung verhindert wird. Wenn der gasdichte Verschluß oder Abschluß in einer engen Röhre hergestellt wird, oder wenn die Oberfläche des glasartigen Materials nicht vollständig glatt ist, so können Schwierigkeiten infolge der hohen Oberflächenspannung des geschmolzenen Bleies o. dgl. Metall oder Legierung entstehen. Diese Schwierigkeiten to können aber überwunden werden, wenn man auf das Blei oder ähnliche Metall oder Legierung, nachdem man es im Vakuum, ge-• schmolzen hat und nachdem es seine endgültige Lage erreicht hat, und während es sich noch in geschmolzenem Zustande befindet, Druck in irgendeiner geeigneten Weise auf seine freie -©berfläehe einwirken läßt, bis das geschmolzene Blei oder ähnliche Metall oder Legierung hart wird. Solcher Druck kann beispielsweise anao gewendet werden, indem man Luft oder ein anderes Gas unter genügendem Druck zu der ■freien Oberfläche des Bleies oder ähnlichem "Metall oder Legierung zuläßt, während letzteres sich noch in geschmolzenem Zustande befindet. Dies kann in der Weise geschehen, daß man, wenn ein Vakuum sich in dem Räume befindet, in den das andere Ende des Drahtes eintritt. Luft unter atmosphärischem Druck zu der freien Oberfläche des geschmolzenen Bleies oder ähnlichen Metalls -oder i Legierung zutreten läßt. :
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine ■ Röhre von glasartigem Material. Im folgenden ; sei nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Ein Metalldraht, z. B. ein Moiybdändraht 1, dringt durch die Zusammen- '< ziehung bei 2 hindurch. Die Röhre ist dana \ bei 3 wieder zusammengezogen zu einer Kapillar-•form, und ein Stück Blei 0. dgl. ist bei 4 in j der Röhre untergebracht worden, die bei 5 < „verschlossen ist. Aus der Röhre wird von ■dem Ende 6 aus die Luft entfernt. Die Röhre j Jkann nun bei 2 weich gemacht werden, so j daß sie bei atmosphärischem Druck auf den j Draht 1 zu sich zusammendrückt, und das j ,glasartige Material. kann auf Wunsch durch j «in Werkzeug eingedrückt werden. Das Metall -jbei 4 wird dann geschmolzen und fließt durch die Kapillarrohre bei 3 in den Raum 7 unterhalb letzterer, der hoch erhitzt worden ist, so daß das Metall das vorspringende Ende des Drahtes 1 in der durch gestrichelte Linien angedeuteten Weise bedeckt. Das Ende 5 der Röhre wird abgebrochen, während das Metall bei 7 noch heiß ist, so daß die atmo- 5! sphärische Luft eindringt und ihr Druck das Metall richtig an seinen Platz treibt.
Bevor das Metall in dem Räume 7 hart geworden ist, kann die Röhre bei 8 abgeschnitten und ein Draht, z. B. ein verzinnter Draht, in das heiße Metall im Räume 7 eingeführt werden, um, wenn nöt:g, einen Einführungsdraht zu bilden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschlüsse oder Abschlüsse zwischen Metall und gläsernem Material, dadurch gekennzeichnet, daß Blei (oder anderes Metall oder Legierung "von genügender Plastizität, um in Kontakt mit dem glasartigen Material zu bleiben) geschmolzen wird und in einem" Vakuum oder in einer indifferenten oder . reduzierenden Atmosphäre in die Stellung fließt, wo der benötigte Verschluß- oder Abschluß zu bilden ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von gasdichten Verschlüssen oder Abschlüssen zwischen Metalldrähten und glasartigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Metalldraht in das glasartige Material eingeführt oder eingeschlossen wird und dann das Blei o. dgL geschmolzen und aufgebracht wird, während s es im Vakuum oder in einer indifferenten oder reduzierenden Atmosphäre sich be- = findet, um einen gasdichten Abschluß für
. das vorspringende Ende des Drahtes zu bilden. .".'.--£
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung von Druck zur Vervollständigung des Verschlusses oder Abschlusses.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914320556D 1913-10-21 1914-03-11 Verfahren zur Herstellung gasdichter Verschluesse oder Abschluesse zwischen Metall und glaesernem Material Expired DE320556C (de)

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