DE2366414C1 - Verfahren zur Befestigung einer Metallarmatur auf einem nichtmetallischen Werkstueck - Google Patents
Verfahren zur Befestigung einer Metallarmatur auf einem nichtmetallischen WerkstueckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung einer Metallarmatur auf einem nichtmetallischen Werkstück,
bei dem das Metall oder die Legierung der Armatur im geschmolzenen Zustand um den Befestigungssteg
des nichtmetallischen Werkstücks gegossen wird, an dem die Armatur angebracht werden soll. Das
nichtmetallische Werkstück kann beispielsweise ein Isolator aus Glas, Porzellan, Keramik usw. sein.
Ein solches Verfahren wird in der französischen Patentschrift 12 53 881 für die Herstellung von Hängeisolatoren
beschrieben. Die Schwierigkeiten bei der Anwendung dieses Verfahrens waren jedoch so groß,
daß in der Praxis kaum in großem Umfang Hängeisolatoren hergestellt und verkauft wurden, deren Isolierteil
aus. einem Teller aus Hartglas mit einem Befestigungssteg besteht, auf den direkt eine Haube aus einer
Zink-Aluminium-Magnesium-Legierung gegossen wird, deren Schmelztemperatur bei etwa 380° C liegt.
Trotz besonderer Maßnahmen, wie z. B. Beschichtung des Befestigungssteges mit einer Wärmeisolierung vor
dem Gießvorgang, konnte mit diesem Verfahren bisher keine Metallarmatur auf einem nichtmetallischen Teil
befestigt werden, wenn der Schmelzpunkt des Metalls oder der Legierung relativ hoch, beispielsweise bei etwa
6500C und mehr, liegt, vor allem, wenn es sich bei dem
nichtmetallischen Teil um ein gegenüber Wärmestößen empfindliches Material wie beispielsweise Glas, Hartglas,
elektrotechnisches Porzellan, Oxydkeramik, Verbundmaterial usw. handelte.
Die Erfindung soll diese Einschränkungen des oben erwähnten Verfahrens aufheben und die Befestigung
einer Metallarmatur auf einem nichtmetallischen Teil ermöglichen, wobei als nichtmetallisches Material sehr
unterschiedlich und sogar wärmestoßempfindliche Stoffe in Frage kommen und bei den verwendeten Metallen
5 oder Legierungen relativ hohe Schmelztemperaturen auftreten können. Die Erfindung kann jedoch auch für
Legierungen verwendet werden, die bei niedrigerer Temperatur schmelzen, wobei sie dann Vereinfachungen
bei der Herstellung ermöglicht.
ίο Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Anspruch 1
gekennzeichnet. Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen dieses Verfahrens wird auf die
Unteransprüche verwiesen.
Im nachfolgenden werden an Hand der Figuren zwei Ausführungsbeispiele für die Befestigung von Metallarmaturen
auf elektrischen Isolatoren beschrieben.
F i g. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Kappenisolator dar, bei dem auf dem Befestigungskopf
erfindungsgemäß ein Ring angebracht ist.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Kappenisolator, bei dem der Rand der Metallhülle die Form
eines Kragens aufweist.
Der in F i g. 1 dargestellte Isolator besteht aus einem Teller 1 aus Keramik (beispielsweise Hartglas) mit
einem Mittelteil 3, das auf dem oberen Ende einer Stange 11 angeordnet ist und seinerseits mit einer
Metallkappe 4 umgegossen ist.
Um einen geringen Temperaturgradienten zu erreichen, bringt man im Randbereich 5 des Mittelteils 3
einen Metallring 10 an, der Wärme während des Gießens der Metallkappe 10 aufnimmt und abstrahlt.
Dieser Ring 10 liegt im Randbereich 5 des Tellers zwischen dem durch das geschmolzene Metall erwärmten
Mittelbereich und dem nicht erwärmten flachen Tellerbereich. Der Ring bildet zwischen Gußform und
Teller eine Dichtung. Vorteilhafterweise kann dieser Ring aus demselben Material wie die Kappe bestehen;
so wird die Schmelzmasse stellenweise aufgrund der Wärmeleitfähigkeit zwischen der geschmolzenen Masse
und dem Material des Rings, aber auch gelegentlich aufgrund der Schmelzwärme eines Teils des Rings 10,
der mit der geschmolzenen Masse in Berührung steht und selbst geschmolzen wird, abgekühlt.
Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn der Rand der Kappe eine ringförmige Verstärkung aufweist
und es hier folglich zu einer Energieansammlung kommt, die abgeleitet werden muß, wie es in der F i g. 1
gezeigt wird.
Wenn der Ring aus demselben Material besteht wie
so die Kappe, ist es vorteilhaft, sie bei demselben Gußvorgang herzustellen, mit dem die Kappe hergestellt
wird.
Die Gußform muß neben dem Hohlraum für die Kappe eine weiteren Hohlraum für den Ring enthalten,
wobei das Gußmaterial durch eine genügend dünne Verbindungsöffnung von einem Teil der Form zum
anderen fließt, damit der Ring leicht von der Kappe gelöst werden kann. So kann bei jedem Gußvorgang
neben der Kappe auch der Ring gegossen werden, der für den nachfolgenden Gußvorgang eine Dichtung
bildet. Da die beiden Vorgänge ziemlich schnell aufeinanderfolgen, ist beispielsweise eine oberflächliche
Oxydation, die evtl. die durch das Schmelzen hergestellte Verbindung zwischen den beiden Teilen, Kappe und
Ring, stört, nicht zu erwarten.
Gemäß der Variante, die in F i g. 2 dargestellt ist, kann die Hülle 2 auch so gebildet werden, daß sie einen
Kragen 20 besitzt, der als Dichtring zwischen der
Gußform und dem Teller dient.
In diesem Fall kann es überflüssig sein, die Hülle 2 nach ihrem Aufbringen auf dem Kopf 3 elektromagnetisch
anzudrücken; das Andrücken kann während des Gießens selbst unter Druck geschehen.
Zwar werden in den vorgenannten Beispielen lediglich Kappenisolatoren beschrieben, jedoch ist es
klar, daß das erfindungsgemäße Verfahren für Armaturen beliebiger Form und beliebiger Bestimmungen
verwendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)
1. Verfahren zur Befestigung einer Armatur auf einem nichtmetallischen Teil durch Gießen des
Metalls oder der Legierung der Armatur im geschmolzenen Zustand auf den Befestigungssteg
des nichtmetallischen Teils, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einem Teil dieses
Befestigungsstegs ein Metallring (10, 20) vorher aufgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Befestigungssteg gleichzeitig
eine Hülle (2) und ein Ring (20) aufgebracht werden, wobei dieser Ring am Rand der Hülle liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) aus
demselben Metall oder derselben Legierung besteht wie die Armatur (4).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring die Funktion
einer Dichtung zwischen der Gußform und dem nichtmetallischen Teil erfüllt und so den auszugießenden
Hohlraum begrenzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring selbst vor
dem Gießen der Armatur durch Gießen hergestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring gleichzeitig mit der Armatur
eines nichtmetallischen Teils gegossen wird, anschließend von der Armatur getrennt und für einen
späteren Gießvorgang auf ein nichtmetallisches Teil aufgebracht wird.
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