DE456051C - Haenge- oder Abspannisolator der Kappenbauart - Google Patents
Haenge- oder Abspannisolator der KappenbauartInfo
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- DE456051C DE456051C DEP53902D DEP0053902D DE456051C DE 456051 C DE456051 C DE 456051C DE P53902 D DEP53902 D DE P53902D DE P0053902 D DEP0053902 D DE P0053902D DE 456051 C DE456051 C DE 456051C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/38—Fittings, e.g. caps; Fastenings therefor
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Hänge- oder Abspannisolator aus Porzellan
oder anderem keramischen Stoff, der mit der Kappe durch einen Metallausguß, vorzugsweise
einen Ausguß aus Blei oder einer Bleilegierung, verbunden ist, und dieser Ausguß
zumindest wesentlich an der Kraftübertragung zwischen Isolatorkörper und Kappe teilnimmt.
ίο Es hat sich gezeigt, daß bei verhältnismäßig
besonders hoch belasteten Isolatoren dieser Bauart der Metallausguß herausgequetscht
werden kann. Dies mag darauf zurückzuführen sein, daß das Blei, Aluminium oder die sonstige angewandte Legierung keine
festen Fließgrenzen besitzt, sondern auch durch längere Zeit andauernde Belastungen
eine Formveränderung erfahren kann, selbst dann, wenn diese lange anhaltende Belastung
erheblich unter jener liegt, die bei kurzzeitiger Prüfung als Fließbelastung festgestellt
wurde. So mag es vorkommen, daß Isolatoren bei einer Dauerbelastung von 3 bis 4 Tonnen schließlich auseinandergerissen werden,
obwohl bei der kurzzeitigen Prüfung festgestellt wurde, daß der Isolator eine Belastung
von 8 bis 10 Tonnen aushält.
Ein weiterer Grund für die unerwartete Lösbarkeit der Verbindung mag auch darin
liegen, daß sich das Eingußmetall bei starker Erwärmung (direkter Sonnenbestrahlung im
Sommer) ausdehnt und, da der gewöhnlich kegelförmige Isolatorkopf eng am Einguß anliegt
und diesen wiederum fest an die Kappeninnenwand anpreßt, bei seiner Wärmedehnung
zwischen Kappenkante und Isolatorkörper herausquillt, bei darauffolgender
Abkühlung jedoch wegen der dauernden Belastung des Isolatorkopfes nicht mehr in den
Zwischenraum zwischen diesem und der Kappe zurücktreten kann, und bei Wiederholung
dieser Vorgänge schließlich so gepreßt und verdünnt wird, daß schließlich die Wandstärke der verbleibenden Legierung
nicht mehr ausreicht, um die Verbindung zwischen dem Isolatorkopf und der Kappe aufrechtzuerhalten bzw. den -Ringspalt zwischen
beiden auszufüllen. Hinzu kommt, daß durch Schwingen des Isolators im Winde gleichsam eine andauernde mechanische Bearbeitung
und Quetschung des Ausgußmetalls stattfindet, wodurch es gleichfalls aus dem Zwischenraum zwischen Isolatorkopf
und Kappe allmählich herausgedrückt wird.
Die Erfindung besteht nun darin, ein Sicherungsglied gegen das Herausquetschen
des Metallausgusses aus welcher Ursache auch immer dies bewirkt wird, vorzusehen. Ein
solches Sicherungsglied kann den Zwischenraum zwischen Isolatorkopf und Kappe an
einer oder mehreren Stellen ganz oder teilweise nach außen abschließen und in der
Kappe oder dem Isolatorkopf oder beiden verankert sein.
Die Erfindung sei an Hand des Ausfühlungbeispiels der Zeichnung näher erläutert,
und zwar in Anwendung auf einen Knüppel-(Doppelkappen-)
Isolator, ohne aber hierauf beschränkt zu sein; vielmehr können dieselben Maßnahmen auf einen Isolator der Kappenbolzenbauart
angewendet werden und ebenso auf eine Verbindung zwischen zwei Isolatorkörpern, sofern diese unter wesentlicher Mitwirkung eines Metallausgusses und
einer Armatur erfolgt, welch letztere die zu ίο verbindenden Isolatoren bzw. -teile umfaßt.
Abb. I zeigt im Schnitt und teilweiser Ansicht einen Isolatorkopf in Verbindung mit
einer Kappe;
Abb. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-B in Abb. 1.
Der vorzugsweise kegelförmige Isolatorkopf P ist durch einen Metallausguß, beispielsweise
aus Blei Bl, in der Kappe K gehalten. Am Ende des mit dem Metallausguß erfüllten
Zwischenraumes ist in diesem Beispiel in eine ringförmige Aussparung am Kappenende
ein zweiteiliger Ring 5 eingesetzt, der das Sicherungsglied gemäß der Erfindung
darstellt.
Die Verbindung zwischen Kappe und Isolatorkörper wird zwecksmäßig in folgender
Weise hergestellt.
In die mit der öffnung nach oben gestellte Kappe wird der Isolatorkopf eingesetzt und
so gehalten, daß seine gewünschte Relativlage zur Kappe erhalten wird. Hierauf wird
der zweiteilige Ring 6" in Stellung gebracht und nunmehr durch Eingußöffnungen 0 das
schmelzflüssige Metall eingegossen. Es füllt dann den Zwischenraum zwischen Isolatorkopf
und Kappe vollständig aus und bleibt auch in den öffnungen 0 stehen, so daß nach
dem Erkalten sowohl die Verbindung des Isolatorkopfes mit der Kappe geschaffen als
auch das Sicherungsglied 5" dauernd in seiner Stellung erhalten wird. Besondere Maßnahmen
für den letzteren Zweck sind daher nicht erforderlich, obwohl dies einfach möglich
wäre dadurch, daß man den RingS etwa als Sprengring ausbildet, der in seine Abschlußstellung
ausfedert, oder ihn sonst irgendwie nach Fertigstellung der Verbindung mit dem Metallausguß oder der Kappe verpfropft, verkeilt
oder sonstwie verbindet. ^ Am Wesen der Erfindung würde nichts geändert werden, wenn der Isolatorkopf eine
Rille besäße, in welcher das Sicherungsglied verankert würde, gleichzeitig mit oder an
Stelle der Verankerung in der Kappe. Ebenso können an Stelle eines einzigen Sicherungsgliedes
auch deren mehrere vorgesehen werden, indem beispielsweise eine zweite umlaufende
Rille etwa in der Mitte der Kappenseitenwand vorgesehen und in diese ein zweiter Ring 5 mit Durchflußöffnungen 0
für das Metall eingesetzt wird.
Schließlich ist es auch möglich, außer einem solchen Sicherungsglied auch noch
Zwischenstücke beliebiger Art und Form zwischen Isolatorkopf und Kappe einzusetzen,
die ihrerseits einen wesentlichen Teil der zu übertragenden Zugkräfte übernehmen, falls
trotz Anwesenheit solcher Zwischenstücke das Herausquetschen des Metallausgusses
nicht zu verhindern ist.
Verhältnismäßig schwache Sicherungsglieder genügen für den Zweck der Erfindung.
Diese merkwürdige Tatsache scheint darin begründet zu sein, daß die Fließgrenze von Blei,
Aluminium oder einer Metallegierung höher liegt, wenn das betreffende Metall in einem
Raum eingeschlossen ist und nur in einer Richtung fließen kann, als wenn ein freistehender
Zylinder aus dem betreffenden Metall hergestellt und in der üblichen Weise
durch Druck auf die Stirnflächen die Fließgrenze festgestellt wird. Es hat sich die erstaunliche
Tatsache gezeigt, daß die Fließgrenze eingeschlossenen Ausgußmetalls fast um das Doppelte höher liegt als diejenige
eines Prüfzylinders aus demselben Metall bei der üblichen Untersuchung.
An Stelle oder neben Aussparungen in der Kappe oder im Isolatorkörper zur Verankerung
des Sicherungsgliedes können natürlich auch Vorsprünge an diesen Teilen vorgesehen
werden. Wesentlich bleibt, daß Sicherungsglied und Kappe bzw. Isolatorkörper irgendwie
in Festigkeitseingriff miteinander gebracht werden.
Es wird sich ferner empfehlen, dem Sicherungsglied eine gewisse Federung zu geben,
so daß es den Dehnungen des Ausgußmetalls nachgeben kann, beim Zusammenziehen des
letzteren jedoch diesem wieder folgt.
Claims (7)
1. Hänge- oder Abspannisolator der Kappenbauart, dessen Isolatorkörper
durch einen Metallausguß mit der Kappe verbunden ist, gekennzeichnet durch ein oder mehrere, vorzugsweise Federung besitzende
Sicherungsglieder gegen das Herausquetschen des Metallausgusses.
2. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied
in der Kappe oder im Isolatorkörper oder in beiden verankert ist, insbesondere in
Aussparungen von diesen eingreift.
3. Isolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied
den vom Metallausguß erfüllten Zwischenraum zwischen Isolatorkörper
und Kappe mindestens teilweise nach außen abschließt.
4. Isolator nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungsglied zwei- oder mehrteilig ist, insbesondere aus einem zwei- oder mehrteiligen
Flachring besteht.
5. Isolator nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungsglied auf Vorsprüngen der Kappe oder des Isolatorkörpers oder beiden aufruht.
6. Isolator nach Anspruch 1 oder folgenden,
gekennzeichnet durch besondere Mittel zum Halten des Sicherungsgliedes in seiner Stellung, beispielsweise Pfropfen ,
des Metallausgusses selbst, die in öffnungen, Aussparungen o. dgl. des Sicherungsgliedes eingreifen.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen Isolator und Kappe
nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Sicherungsglieder
zunächst in Stellung gebracht und sodann der Metallausguß eingeführt wird, vorzugsweise durch Eingußöffnungen,
-aussparungen o. dgl. in dem oder den Sicherungsgliedern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53902D DE456051C (de) | 1926-10-28 | 1926-10-28 | Haenge- oder Abspannisolator der Kappenbauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53902D DE456051C (de) | 1926-10-28 | 1926-10-28 | Haenge- oder Abspannisolator der Kappenbauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456051C true DE456051C (de) | 1928-02-13 |
Family
ID=7386748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53902D Expired DE456051C (de) | 1926-10-28 | 1926-10-28 | Haenge- oder Abspannisolator der Kappenbauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456051C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3964536A (en) * | 1972-12-12 | 1976-06-22 | Ceraver | Method for fixing a metallic armature of a non-metallic part |
US5374789A (en) * | 1991-05-30 | 1994-12-20 | Hubbell Incorporated | Electrical assembly with sealing system for end fitting and weathershed housing |
-
1926
- 1926-10-28 DE DEP53902D patent/DE456051C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3964536A (en) * | 1972-12-12 | 1976-06-22 | Ceraver | Method for fixing a metallic armature of a non-metallic part |
US5374789A (en) * | 1991-05-30 | 1994-12-20 | Hubbell Incorporated | Electrical assembly with sealing system for end fitting and weathershed housing |
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